Anna-Maria Hochhauser neue stellvertretende Generalsekretärin der WKÖ
Junge Wirtschaft, Frau in der Wirtschaft und Bildungspolitik als „Zukunftsbereiche mit sehr hohem Stellenwert“ in der Arbeit der Wirtschaftskammer Österreich
Wien (pwk) - Mit 1. Jänner 2003 wurde Mag. Anna-Maria Hochhauser vom Präsidium der Wirtschaftskammer Österreich in der Nachfolge des mit Jahresende ausscheidenden Dr. Egon Winkler bis 30. 06. 2005 zur neuen Generalsekretär-Stellvertreterin der WKÖ bestellt. Ihr Aufgabengebiet umfasst die Junge Wirtschaft und das Gründerservice, die Frau in der Wirtschaft, das WIFI Österreich und die Abteilung für Bildungspolitik. Zudem wird die neue stellvertretende Generalsekretärin wie bisher das Büro des WKÖ-Präsidiums auch weiterhin operativ führen.

WKÖ-Präsident Leitl: „Mit der Bestellung von Anna-Maria Hochhauser setzt die Wirtschaftskammer Österreich ein deutliches Signal nicht nur für die hohe Bedeutung von Frauen in der österreichischen Wirtschaft, sondern auch dafür, dass Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen gleich behandelt werden. Dass sie als Spezialaufgaben Frau in der Wirtschaft, Junge Wirtschaft und Bildung betreut, zeigt außerdem den hohen Stellenwert dieser Zukunftsbereiche in der Arbeit der Wirtschaftskammer Österreich.“

Bei ihren zusätzlichen neuen Aufgaben will sich Hochhauser in der Bildungspolitik vor allem auf eine Modernisierung und Attraktivierung der Lehrlingsausbildung konzentrieren: „Alle, die für eine Lehrausbildung geeignet sind, sollen auch einen Ausbildungsplatz erhalten. Mit einer Sicherung des dualen Ausbildungssystems sichern wir den heimischen Betrieben auch die Fachkräfte für morgen. Und für all jene, die aus welchen Gründen auch immer noch nicht für eine reguläre Lehre geeignet sind, wollen wir ein Höchstausmaß an Unterstützung, etwa im Rahmen der integrativen Berufsausbildung anbieten.“ Neben einer Leistungssicherung im regulären Schulwesen und einem Ausbau der Fachhochschulausbildung will die neue stellvertretende WKÖ-Generalsekretärin auch Koordination der Bildungsangebote des WIFI, des größten privaten Ausbildungsanbieters weiter optimieren: „Hier soll etwa das eLearning weiter ausgebaut werden. Und wir werden auch wie bisher die jüngsten Entwicklungen am Arbeits- und Bildungsmarkt bei unseren Ausbildungsinhalten rasch berücksichtigen. Im Rahmen der EU-Erweiterung wird Aus- und Weiterbildung, werden hervorragend geschulte Mitarbeiter für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Österreich zu einem der größten Standortvorteile, den wir nicht aus der Hand geben dürfen.“

Für „Frau in der Wirtschaft“ will Hochhauser die speziellen Problemstellungen von Unternehmerinnen verstärkt in die inhaltliche Ausrichtung der WKÖ einbringen: „Im Sinn etwa der Vereinbarkeit von Familie und unternehmerischer Tätigkeit haben wir ein spezielles Serviceangebot zu entwickeln. Dazu kommt, dass wir uns als Ziel gesetzt haben, schrittweise die Anzahl der weiblichen Funktionäre in der WKO an den Anteil der weiblichen Unternehmerinnen heranzuführen. Die Interessen der Frauen in der Wirtschaft sollen deutlicher vertreten werden, die Stimme der Frau in der Wirtschaft soll lauter werden.“

Im Bereich der Jungunternehmer will Hochhauser nach dem vergangenen „Jahr der Gründer“ nun ein besonderes Augenmerk auf die Betriebsübergaben haben: „Mit jedem Betrieb, der nicht übergeben werden kann, geht wertvolles unternehmerisches Know-how, gehen betriebliche Werte und Arbeitsplätze verloren. Daher verlangen wir von der neuen Regierung hier spezielle steuerliche Erleichterungen und werden selbst die Beratung verstärken. Für Neugründer selbst wollen wir spezielle Finanzierungsmöglichkeiten etwa bei der Bereitstellung von Risikokapital sicherstellen, um dem eklatanten Mangel an Eigenkapital gegenzusteuern."

Der Bereich der Außenwirtschaftsorganisation in der Wirtschaftskammer Österreich wird seit Jahresbeginn von Generalsekretär Christian Domany betreut, der ihn von Egon Winkler übernommen hat. Als wichtigstes Ziel strebt Domany für heuer einen Exportzuwachs von 5 Prozent an: „2002 wäre Österreich in einer Rezession gewesen, hätte Österreich nicht im Europavergleich sehr gute Exportergebnisse erzielt. Diese Erfolgsstory wollen wir heuer fortschreiben. Und die Außenwirtschaftsorganisation wird alles unternehmen, um unsere Betriebe bei ihren Auslandsgeschäften bestmöglich zu unterstützen.“
 
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