Animo für Anima
Jahresstipendium für Musik 2003 an Anima-Quartett – Neuer Atem für junge Kärntner Musiker
Klagenfurt (lpd) - Neues Animo für das Anima-Quartett. Mehr als nur einen Lufthauch wert sind die bisherigen Leistungen und die künftig erwartete künstlerische Entwicklung der jungen Musiker. Das Anima-Quartett wurde seitens Landes Kärnten als Bezieher des Jahresstipendium für Musik 2003 ausgewählt. Das gab Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider am Freitag (31. 01.) bekannt.

Ein weiterer Meilenstein auf dem Karriereweg von Christoph und Thomas Wiesflecker sowie Florian Hasenburger und Christian Niemetz. Nachdem es den beiden Brüdern schon fast den Atem verschlagen hatte, als sie aus den Händen des Kulturreferenten im vergangenen Herbst zum Saisonauftakt der Mozartgemeinde Klagenfurt ihre neuen Geigen in Empfang nahmen. Die alten Meisterstücke im Wert von rund 1,5 Millionen Euro aus dem 18. Jahrhundert sind Leihgaben der Österreichischen Nationalbank und wurden von Machold Rare Violins ausfindig gemacht.

Gegründet wurde das Streichquartett 1996 von Studenten des Landeskonservatorium, wo sie bei Prof. Brian Finlayson ersten Kammermusikunterricht erhielten. Inzwischen hat sich das „Anima-Quartett“ bereits europaweit einen Namen gemacht. Für Haider ist diese Auszeichnung eine Bestätigung ihrer bisherigen Arbeit und neben den besonderen Instrumenten eine weitere Animation zur Hebung ihrer musikalischen Qualität.

Das Landesstipendium ist mit 10.500 Euro dotiert. Die Mitglieder des Klangkörpers werden damit ein Jahr lang die Gelegenheit wahrnehmen, in ihrer künstlerischen Entwicklung Fortschritte zu machen, ist der Fachbeirat für Musik des Kärntner Kulturgremiums überzeugt, der das Anima Quartett aus fünf Bewerbungen dem Kulturreferenten zur Entscheidung vorschlug. Die kammermusikalische Ausbildung wird durch den Besuch von Meisterkursen ihre Fortsetzung finden. An der Musikhochschule werden die jungen Musiker auch ihre solistischen Grundlagen erweitern. Um sich zudem an internationalen Größen messen und so eine Standortbestimmung vornehmen zu können, dient das Stipendium schließlich dazu, in Bordeaux an einem großen Streichquartettwettbewerb teilzunehmen und Kurse im Rahmen der Schubertiade und beim Schleswig-Holstein Festival zu besuchen.
 
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