Chronik der Woche vom 12. 02. bis . 18. 02. 2002

   
Meldewesen übersiedelt am 1. März
Wien (rk) - Beim Meldewesen wird vieles anders: Ab 1. März 2002 ist in Wien der Magistrat, nicht mehr die Polizei, Meldebehörde und damit für Anmeldungen, Ummeldungen, Abmeldungen bei Wohnsitzänderungen zuständig. Wer nun nach Wien zieht, wer in Wien übersiedelt, wer etwa wegen einer Namensänderung eine Ummeldung vornimmt, wird das ab 1. März bei der neu geschaffenen Meldeservicestelle in einem der 19 Magistratischen Bezirksämtern erledigen.
Als besonderen Kundendienst im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung kann man diesen Amtsweg künftig nicht nur in seinem Wohnbezirk erledigen, sondern bei jedem Bezirksamt. Jedes MBA wird für jede Adresse in Wien die An/ Abmeldungen entgegennehmen - wer nach Liesing übersiedelt und in Simmering arbeitet, kann die Anmeldung (plus Abmeldung von der alten Adresse) auch am MBA 11 durchführen. Über die Neuerungen rund um das Meldewesen informiert die Stadt Wien-Publikation wien.at in einer eigenen Beilage in ihrer jetzt aktuellen Februar-Ausgabe. Weitere Infos zum Thema Meldewesen gibt es auch im Internet unter www.wien.gv.at/ . Und bei der LeserInnenhotline von wien.at erhält man unter 277 55 0 Montag bis Sonntag von 9 bis 19 Uhr telefonisch Auskünfte über wesentliche Dinge zum Meldewesen.
Die Aktivitäten gehören zu einer Informationsoffensive, mit der die Stadt Wien die WienerInnen auf die Neuerungen vorbereitet. Start dafür war ein Mediengespräch Ende Jänner mit Stadträtin Renate Brauner. Weitere Maßnahmen sind neben den wien.at-Internet- und wien.at.print-Informationen Flugblätter in Deutsch, Englisch, Serbo-Kroatisch und Türkisch, Kleinplakate für Polizeidienststellen und Magistratsdienststellen, Inserate (u.a. mit den Titeln "Das Meldewesen übersiedelt am 1. März. Von der Polizei in die Magistratischen Bezirksämter" sowie "Das Einfachste am Umzug ist das Anmelden") usw.
Konzipiert wurden die Informationsmaßnahmen vom Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien gemeinsam mit den Agenturen Ecker&Partner und LoweGGK.

An/Ab/Ummeldungen bei jedem der 19 Bezirksämter
In den meisten der über 2300 Gemeinden Österreichs war immer schon die Gemeinde (der Bürgermeister) auch Meldebehörde. Man ging aufs Gemeindeamt, um sich anzumelden. Doch Wien war anders - wie einige andere größere Städte (jene mit eigenem Statut) auch: in 15 Städten fungierte bisher die Polizei als Meldebehörde. Mit 1. März ist das anders und in Wien der Magistrat für das Meldewesen zuständig.
Für An/Ab/Ummeldungen wurden bei den 19 Magistratischen Bezirksämtern Wiens eigene Meldeservicestellen eingerichtet. Sie haben für alle Meldeangelegenheiten von Montag bis Freitag von 08.00 bis 15.30 Uhr geöffnet, an Donnerstagen von 08.00 bis 17.30 Uhr.

Und: Man kann die Meldung auf jedem Bezirksamt erledigen,
nicht nur in dem des Wohnbezirks. Wer es also innerhalb der normalen Öffnungszeiten zeitlich nicht schafft, kann den Meldevorgang beim Bezirksamt des 15.Bezirks durchführen. Hier hat das Front Office Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 18.00 Uhr und am Freitag von 8.00 von 15.30 Uhr geöffnet.
Bei der Neuanmeldung erledigt die Behörde übrigens auch gleich die Abmeldung von der alten Adresse mit.

An/Ab/ummelden ist natürlich kostenlos
Die MitarbeiterInnen der Meldeservicestellen wurden bereits entsprechend geschult. Die Stadt Wien hofft, dass die BürgerInnen auch die Nachmittage für Anmeldungen usw. nützen. Da es, wie sich gezeigt hat, in Wien jährlich ca. 450.000 Meldevorgänge gibt, können leider an manchen Tagen Wartezeiten unvermeidlich sein.
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Bedingt durch bundesgesetzliche Bestimmungen (Identitätsnachweis, nötige Unterschrift des Unterkunftgebers) ist derzeit keine eGovernment- Lösung, keine elektronische Meldung via Internet, möglich. Auch per Fax gilt's nicht. Meldevorgänge können nur persönlich oder durch Boten oder per Post durchgeführt werden.
Die Stadt Wien hat das entsprechende Gesetz zu vollziehen, beschlossen wurde es vom Nationalrat.

Mit dem alten Meldezettel ist's vorbei - der neue ist kostenlos
Der Meldezettel selbst sieht, wie im entsprechenden Bundesgesetz festgelegt, jetzt auch anders aus (A 4 Format) und hat eine andere Funktion: Er dient beim An/Ab/Ummelden als Antragsformular. Wer künftig einen Meldezettel benötigt, muss ihn auch nicht mehr in der Trafik kaufen. Das Formular gibt es kostenlos in den Bezirksämtern, man kann es auch aus dem Internet ( www.wien.gv.at/ ) ausdrucken. (Man erhält den Meldezettel auch in der Trafik, muss allerdings einen Unkostenbeitrag dafür bezahlen.)
Bei An- und Abmeldungen benötigt man nur noch ein ausgefülltes und, wenn erforderlich, mit der Unterschrift des Unterkunftgebers ausgestattetes Exemplar des Meldezettels (= Antragsformular), außerdem einen Identitätsnachweis (z.B. Reisepass oder Personalausweis) plus Geburtsurkunde. Ausländische MitbürgerInnen brauchen auf jeden Fall ihren Reisepass.
Achtung: um Missverständnissen vorzubeugen - die neuen Meldezettel bedeuten natürlich nicht, dass frühere Meldezettel nun ungültig sind oder man sich neu melden muss. Die neuen Regelungen gelten nur für jene Menschen, die sich ab 1. März an/ab/ummelden.
Bestätigt wird die gesetzeskonforme "Meldung" künftig nicht mehr durch einen Vermerk auf dem Meldezettel, sondern durch einen Auszug aus dem (neuen) Zentralen Melderegister. Neu ist auch die ZMR (Zentrales Melderegister-)-Zahl, die nun jede/r BürgerIn erhält. Sie ist im ZMR gespeichert und begleitet einen sozusagen ein Leben lang.
Das Bundesgesetz zum Meldewesen schreibt vor: Eine Anmeldung an einer neuen Adresse ist innerhalb von drei Tagen ab Beziehen der Unterkunft, eine Abmeldung innerhalb von drei Tagen vor oder nach Ausziehen aus der alten Unterkunft vorzunehmen (geschieht beim Anmelden in einem Arbeitsgang)
Für Ummeldungen, wenn man z.B. nach einer Heirat einen neuen Familiennamen trägt, hat man drei Monate ab der Änderung Zeit.

Suche in ganz Österreich möglich
Das An/Ab/Ummelden ist selbstverständlich kostenlos. Aber Achtung: wer eine Meldeauskunft über den Wohnsitz eines anderen Menschen in Österreich braucht oder eine andere Bestätigung aus dem Zentralen Melderegister ZMR benötigt (erhältlich bei den MBAs und in der MA 62), muss dafür Gebühren zahlen.
Mit dem Zentralen Melderegister ist nun unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. berechtigtes Interesse) eine Personensuche im ganzen Land möglich.
Wollte man bisher den Hauptwohnsitz einer Person in Österreich finden, musste man zumindest wissen, in welcher Gemeinde dieser lag, da die Meldeunterlagen auf den betreffenden Ort beschränkt waren.
Nun, mit dem ZMR, ist diese Suche in ganz Österreich möglich. Bei allen Anfragen, die man an die Melderegister stellt, muss sich der/die AuskunftswerberIn jedoch identifizieren.
Diese Anfragen sind ebenso kostenpflichtig wie eine Melde- Bestätigung aus dem örtlichen Melderegister, dass man beispielsweise von 1980 bis 1985 seinen Hauptwohnsitz in Wien hatte (kann für Pensionsversicherung usw. erforderlich sein).

 
Kremser Weinsuppe bei Benefizsuppenessen im NÖ Landhaus
St. Pölten (nlk) - Auch heuer findet wieder das traditionelle Benefizsuppenessen der Katholischen Frauenbewegung der Diözese St.Pölten für die Aktion „Familienfasttag“ statt, nämlich am Dienstag, 19. Februar, um 12 Uhr im NÖ Landhaus, St.Leopold-Saal, in St.Pölten. Die Top-Wirtin des Jahres 2000, Ulli Amon-Jell aus Krems, serviert den Gästen ihre Kremser Weinsuppe. Die Aktion „Familienfasttag“ zählt zu den ältesten und erfolgreichsten entwicklungspolitischen Initiativen in Österreich. Seit 1958 ruft die Katholische Frauenbewegung alljährlich in der Fastenzeit zum Teilen mit den benachteiligten Menschen in der Dritten Welt auf. Der Erlös wird vor allem für die Frauenförderungsprojekte in der Dritten Welt zur Verfügung gestellt.

 
Ehrenring der Stadt Graz an DI Dr. Helmut List verliehen
Graz (mag) - Der visionäre Leiter des weltbekannten Forschungsunternehmens AVL List in Graz, Prof. DI Dr. Helmut List, wurde heute Vormittag bei einer Festsitzung des Grazer Gemeinderates für seine herausragenden und verdienstvollen Leistungen mit dem "Ehrenring der Stadt Graz" ausgezeichnet.
Helmut List, 1941 in Graz geboren, schloss 1967 sein Maschinenbaustudium an der TU Graz als Diplomingenieur ab. 1966 trat er in die von seinem Vater, dem Grazer Ehrenbürger Prof. Dr.Dr.h.c. Hans List, 1948 gegründete Firma AVL ein. 1979 übernahm Helmut List den Vorsitz der Geschäftsführung für das Gesamtunternehmen und führte die "Anstalt für Verbrennungs-Kraftmaschinen Prof. Dr. Hans List" zielstrebig weiter.
Richtungsweisende Erkenntnisse und Forschungen auf dem Gebiete der Dieselmotorentechnologie, der Strömungs- und Verbrennungsvorgänge, wurden unter seiner Leitung in die Praxis umgesetzt. Dank des gezielten Einsatzes der Forschung wurde die AVL auch in anderen Bereichen marktdominierend. In seiner Laudatio vor der Grazer Stadtregierung, GemeinderätInnen und hohen VertreterInnen des öffentlichen Lebens würdigte Bürgermeister Alfred Stingl Helmut List dafür, dem geistigen Erbe des AVL- Gründers neue Dimensionen des Forschens und des Fortschritts hinzugefügt zu haben. Stingl strich die wirtschaftliche Bedeutung der AVL für die Stadt Graz heraus, da das Unternehmen rund 1.300 hoch qualifizierten MitarbeiterInnen Arbeit bietet. Weltweit sind rund 2500 Menschen für AVL tätig.
Der Bürgermeister ging auch auf die aktuellen Probleme von Ökonomie und Ökologie in ihren globalen Auswirkungen ein. AVL List sei als "global player" in einigen technologischen Forschungssegmenten in den Weltmarkt eingebunden und mitbestimmend, wenn es um den technologischen und ökologischen Fortschritt der Automobilentwicklung geht. "Dieses private Forschungsunternehmen aus Graz trägt mit eine öffentliche Verantwortung für die Qualität von Wissenschaft und angewandter Forschung und für die Synthese von Wirtschaftlichkeit, ökologischer Verträglichkeit und Gesundheit. Dies ist eine Verantwortung, in der es letztlich um den Menschen geht", so Stingl. Prof. List lege als geistiger Mentor des alljährlich in Graz stattfindenden Kongresses "Motor und Umwelt" diesem stets kritische Fragestellungen zu Grunde, wie technischer Fortschritt unter Berücksichtigung von Natur und Umwelt, von Mensch und Gesundheit, dienlich gemacht werden kann. "Das Unternehmen AVL ist auch dadurch zu einem jener Leitbetriebe in unserer Stadt geworden, die unser Wirtschaftsleitbild so nachhaltig prägen", betonte das Stadtoberhaupt.
Der neue Ehrenringträger dankte der Stadt Graz dafür, ein Umfeld von hohem Lebenswert geschaffen zu haben, das sich als Basis des Unternehmensstandortes der AVL bewährt. "Das Umfeld bedingt wesentlich, ob man gute internationale Arbeitskräfte bekommt. Die MitarbeiterInnen wiederum sind wichtig für die Expansion einer Firma", so List. "In Graz werden Menschen von auswärts gut aufgenommen und können sich wohl fühlen." Prof. Helmut List betonte, dass im Wechselspiel von Technologie und gesellschaftlichen Entwicklungen, in dem die AVL treibende Kraft für Visionen und Projekte bleiben wolle, immer der Mensch und seine Bedürfnisse das Maß aller Dinge seien. Neben der Realisierung eines praktisch schadstofffreien Autoantriebs in den nächsten zehn Jahren kündigte List auch einen starken Investitionsschub an: Mit rund 72 Millionen Euro (1 Milliarde Schilling) sollen die Labors und Forschungskapazitäten im Grazer "Headquarter" ausgeweitet werden.
Prof. Helmut List sprach auch seiner Gattin Kathryn den herzlichsten Dank dafür aus, dass sie ihm ermöglicht, seine Aufgaben gut erfüllen zu können.

 
Aktion „Schach und Hort“ wird ausgeweitet
Wien (rk) - Für die vom Wiener Schachverband über Initiative seines Präsidenten, GR a.D. Herber Dinhof, im Oktober 1998 zunächst in sechs städtischen Horten im 20. Bezirk gestartete Aktion "Schach und Hort" gibt es ständig steigendes Interesse. So wurde dieses Projekt, bei dem die Kinder durch einen Trainer des Wiener Schachverbandes betreut werden, im Jahr 2000 auch auf einen städtischen Hort im 14. Bezirk ausgeweitet.
In weiterer Folge begann im November vorigen Jahres ein Probelauf im städtischen Kindertagesheim 8., Josefstädter Straße 93-97. Auf Grund des überaus regem Interesses und des erfolgreichen Starts - es gab 27 TeilnehmerInnen im ersten Semester - wird im Rahmen des Projektes nunmehr das Kursprogramm erweitert, um noch mehr SchachspielerInnen trainieren zu können.
Kommenden Dienstag, den 19. Februar, um 15 Uhr, wird der Präsident des Wiener Schachverbandes Herbert Dinhof in Anwesenheit von Bezirksvorsteher-Stellvertreter a.D. Hannes Zima, Präsident des Kulturvereines "Freunde der Josefstadt", die offizielle Eröffnung von "Schach und Hort" im Josefstädter Kindertagesheim vornehmen. Der Kulturverein "Freunde der Josefstadt" hat bekanntlich die finanzielle Unterstützung dieses Projektes übernommen.
Bis 2001 haben insgesamt 450 Kinder mit großer Begeisterung diese Trainingsmöglichkeit in Anspruch genommen und sich zum teil an verschiedenen Turnieren beteiligt. Wesentlicher Grundgedanke dieses Projektes ist es jedoch, laut Zima, dass Schach stets ein Spiel bleiben soll und zwar für Kinder, Trainer und Pädagogen. Auf Grund des regen Interesses für das Projekt wird es eine Ausweitung dieser Aktion auch auf weitere städtische Kindertagesheime in anderen Wiener Bezirken geben. Österreichweit gesehen gibt es diese Aktivität für Hortkinder nur in Wien.

 
Sturmwarndienst für den Bodensee: Weitere Verbesserungen
Bregenz (vlk) - Die "Arbeitsgruppe Sturmwarndienst am Bodensee", die vor kurzem in Bregenz tagte, konnte eine erfolgreiche Bilanz ziehen: Die neuen Warnschwellen haben sich bewährt, die Trefferquote bei den Vorherwarnungen hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. An der Tagung nahmen Vertreter der Wetterdienste, der See- und Wasserschutzpolizei sowie weitere für den Warndienst verantwortliche Behördenvertreter aus allen drei Anrainerstaaten teil.
Die vor zwei Jahren probeweise eingeführten verfeinerten Warnregionen (West, Mitte, Ost) gegenüber früher von nur zwei Warnregionen sowie die neuen Warnschwellen (Starkwindwarnung: Böen ab 25 Knoten / Sturmwarnung: Böen ab 34 Knoten) haben sich bewährt. Positive Reaktionen gab es zudem auch im Zusammenhang mit der Ausweitung der Warntätigkeit für die Zeit zwischen dem 1. April und 31. Oktober. Die Signalisation der Warnungen soll auch weiterhin bereits ab 6.00 Uhr, statt erst ab 7.00 Uhr, erfolgen.

Bilanz: Hohe Trefferrate
Wie üblich wurde an dieser Sitzung auch Bilanz über die Qualität der Starkwind- und Sturmwarnungen des vorangegangenen Jahres gezogen. Dabei konnte auf Grund der vom Deutschen Wetterdienst (Regionalzentrale Stuttgart) erstellten detaillierten Statistik eine erfreuliche Bilanz über den Erfolg der Windwarnungen gezogen werden: Die Trefferrate hat sich auf hohem Niveau stabilisiert und die Anzahl der falschen Alarme ist bei den Sturmwarnungen (Windgeschwindigkeiten von mehr als 34 Knoten) gegenüber dem Vorjahr markant zurückgegangen. Das von den Wetterdiensten gezogene positive Ergebnis wurde auch von den Polizeistellen und Rettungsdiensten bestätigt.

 
Klagenfurt: Brandmelder für Wohnungen
Klagenfurt (mag) - Mehr als 50 Prozent aller Brände in Klagenfurt entstehen im privaten Bereich, trotzdem gibt es nur in ganz wenigen Wohnungen Rauchmelder. Das wollen Feuerwehrreferent Stadtrat Christian Scheider und die Klagenfurter Berufsfeuerwehr jetzt möglichst rasch ändern – die Wohnungen sollen aufgerüstet werden.
Bei der Berufsfeuerwehr Klagenfurt werden Rauchmelder erhältlich sein. "Die Kosten von 18 Euro (248 ATS) pro Stück sollen von der Stadt und von den versicherungen getragen werde", so Stadtrat Scheider bei der präsentation. Oberbrandrat Afred Janesch weist auf die Bedeutung der Melder hin: "Sie können schlimme Brandschäden verhindern und Leben retten." Der kleine Brandmelder wird an der Decke des Vorraumes oder in einem anderen Zimmer montiert und funktioniert mit Batterie. Bei Alarm geht die Sirene los, aber nur in der eigenen Wohnung, die Feuerwehr muß trotzdem gerufen werden.
Stadtrat Christian Scheider will in einem nächsten Schritt alle 5.500 Gemeindewohnungen mit Rauchmeldern ausrüsten. Kostenpunkt: rund eine Million Schilling.
Und für verängstigte Frauen sollen bei der Feuerwehr auch Bewegungsmelder abgegeben werden, die ersten 100 Stück übrigens gratis.
Die Vorhaben wird Stadtrat Scheider im Stadtsenat präsentieren.

 
Fischer: „Gesäuse“ zu Nationalpark machen
Wien (sk) - Nationalratspräsident Heinz Fischer setzte sich heute in seiner Eigenschaft als Präsident der Naturfreunde Österreich für die Errichtung eines Nationalparks "Gesäuse" ein, der nicht nur zur Erhaltung und Pflege eines einmaligen Gebirgsmassives wie es das Gesäuse ist, führen, sondern auch wirtschaftliche Vorteile für die Region bringen würde.
Die bisherige Diskussion um die Errichtung von Nationalparks in Österreich habe gezeigt, dass die ursprüngliche Skepsis gegenüber dem Projekt eines Nationalparkes in der Bevölkerung durch umfassende Informationen und Hinweise auf bereits existierende positive Beispiele letztendlich überwunden werden kann.
"Deshalb kann ich den Betreibern des Nationalparks 'Gesäuse' nur empfehlen, mit der Bevölkerung der Region, in der in den letzten Jahrzehnten immer mehr Arbeitsplätze verlorengegangen sind, in einen intensiven Diskussionsprozess zu treten und Überzeugungsarbeit zu leisten, was die Vorteile eines Nationalparks betrifft. Vor allem gilt es darauf hinzuweisen, dass ein vom Bund und Land mittels 15a-Vertrag getragener und finanzierter Nationalpark ein bedeutendes Tourismusprojekt mit österreich- und europaweiten Werbemöglichkeiten darstellt, das die Abwanderung und den Verlust von Kaufkraft aus der Region verhindern kann", erklärte Fischer.
Nationalratspräsident Heinz Fischer verwies in diesem Zusammenhang auf die Erfolge des Nationalparks Hohe Tauern und des Nationalparks Neusiedlersee, wo es zu Beginn der Diskussion über die Errichtung eines Nationalparks in weiten Kreisen der Bevölkerung und bei politischen Funktionären ebenfalls eine weitverbreitete Skepsis gegeben habe und die Vorteile heute sehr positiv beurteilt werden.

 
Meister Lampe sattelt wieder den Drahtesel
Kufstein - Der Frühling ist in Kufstein in besonderem Maße eine Zeit des Erwachens. Wenn die Tage länger werden und sich das Quecksilber in den Thermometern wieder zu dehnen beginnt, sprüht die Festungsstadt vor Energie und Lebenslust. Ostern ist in der „Perle Tirols“ gleichbedeutend mit Festlichkeit, Freude, Familie und Freizeit.
„Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ – Nahezu jeder kennt das uralte Kinderlied, das - auf die Situation der Festungsstadt gemünzt - lauten müsste: „Der Osterhase fährt in Kufstein mit dem Fahrrad“ ... Fakt ist: Wenn der Kumpel mit den langen Ohren im malerischen Tiroler Grenzstädtchen seine buntbemalten Eier versteckt, muss er sich in Acht nehmen, dabei nicht von Frischlufthungrigen und besonders eifrigen Pedalrittern ertappt zu werden. Traditionsgemäß ist die Osterzeit in Kufstein nämlich der offizielle Startschuss für ein beispielloses Frühlingserwachen auf allen Ebenen.

Erlebnisreicher Ostermarkt am Samstag, 30. März 2002
Veranstalterischer Höhepunkt dieser Zeit bleibt ein für Groß und Klein gleichermaßen erlebnisreicher Osterbauernmarkt im lieblichen Zentrum der 15.000 Einwohner zählenden Stadt. Dort, wo üblicherweise reges Geschäftsleben tobt, regieren am Samstag, 30. März 2002, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr, Kindergelächter, familiäre Atmosphäre und Romantik. Während die „Dreikäsehochs“ eifrig nach den entlang des Unteren Stadtplatzes versteckten Ostereiern fahnden und sich in Bastel- und Spielecken tummeln, entspannen die Großen bei unterhaltsamer Musik, handwerklichen Darbietungen und Tiroler Schmankerln wie „Zillertaler Krapfen“ oder den berühmten „Kiachln“.

Pedalritter erobern die Kufsteiner „Route 66“
Osterzeit ist in Kufstein vor allem aber auch Radlzeit: „Pedalritter“ aller Altersklassen fahren im kaum zu überbietenden Kufsteiner Netzwerk an herrlichen Radwegen ihre Drahtesel erstmals wieder richtig aus. Die „Route 66“ inmitten des 120 km (!) umfassenden Angebot ist quasi der Innradweg. Stundenlang kann man gemütlich auf gut asphaltierten, ebenen Ufer- und Dammwegen dahinradeln, miteinander plaudern, die frische Frühlingluft inhalieren und die zauberhafte Region erkunden. Wer’s anspruchsvoller im Sinne von anstrengender schätzt, sattelt das Mountainbike zu einer Tour in die vielschichtige Bergwelt rings um Kufstein. Wie auch immer: Ein umfangreicher Radwanderführer (kostenlos beim TVB Kufstein erhältlich) und eine anschauliche Karte für Tirol und das benachbarte Bayernland machen Radferien in der Region Kufstein zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie. Genaue Routenbeschreibungen und eine Vielzahl von Vorschlägen und Varianten garantieren problemlose Planung und Durchführung.

Das Wahrzeichen der Stadt öffnet wieder seine Pforten
Und weil Kufstein rund um das Osterfest so richtig in Fahrt scheint, öffnet am Palmsamstag, 23. März, auch das Wahrzeichen der Stadt, die Festung Kufstein, wieder in vollem Umfang ihre Pforten. Täglich von 9 bis 17 Uhr kann die erlebnisreiche „kleine Stadt über der Stadt“ erkundet werden. Außerdem genießt man von hier aus auch einen geradezu traumhaften Blick über Kufstein und das grenznahe Unterland. Übrigens: Der Palmsonntag ist für die "Kurzen", sprich Kinder, in Tirol besonders wichtig. Sie bitten für gutes Wachstum, indem sie mit Bändern, Brezeln und Äpfeln geschmückte Palmstangen und -besen zur Kirche tragen. Aus eingangs erwähnten Leidenschaften heraus möge man den Kleinen verzeihen, wenn sie dieses Ritual in Kufstein mitunter ebenfalls mit dem Fahrrad erledigen ...

Preisbeispiel für eine Urlaubswoche in Kufstein
Pauschale: 7 Nächte ÜF/pro Person im DZ entw. 24.3. - 31.3.02 oder 25.3. - 1.4.2002 inkl. Rahmenprogramm (2 geführte Radtouren, Besuch der Festung Kufstein, Besuch der Schauglasbläserei und des dazugehörigen Museums "SINN"fonie, Besuch des Nähmaschinenmuseums - audiovisuelle Show, Stadtführung, leichte geführte Wanderung, Fackel- oder Laterndlwanderung) im Hotel ab € 259,--, Pension/Gasthof € 193,--, im Privatquartier € 126,50.

 
Vorarlberg bekennt sich zu Kleinstschulen
Tschagguns (vlk) - In Vorarlberg gibt es 57 kleine Volksschulen mit einer, zwei oder maximal drei Klassen. Sie unterrichten insgesamt 1.427 Schülerinnen und Schüler. "Die Landesregierung bekennt sich zum Erhalt dieser Schulen, damit auch die Kinder in den Talschaften eine gediegene Grundausbildung vor der Haustür genießen können", betonte Landesrat Siegi Stemer am Donnerstag, bei einem Besuch an der Volksschule Latschau in Tschagguns.
Die Argumente liegen für Stemer klar auf der Hand: "Die Jüngsten können Kindergarten und Volksschule im Wohnort besuchen, sie haben kürzere und gefahrärmere Schulwege und wachsen ganz selbstverständlich in der Tradition ihres Heimatortes auf." Zudem setzen Schulen als tragender Teil eines lebendigen Dorf- und Vereinslebens wichtige Impulse in den Gemeinden, so Stemer.
Die Klein- und Kleinstschulen bieten ein differenziertes Angebot, denn es kann sein, dass eine Lehrperson Kinder der Vorschulstufe, der vier Schulstufen und vielleicht sogar noch ein oder zwei Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf betreut. Laut Bezirksschulinspektorin Maria Riener funktioniert das sehr gut: "Jedes Kind wird gezielt gefördert. Methoden der Reformpädagogik sind unterstützende Elemente des Unterrichts, selbständiges Arbeiten und gegenseitiges Helfen sind ein Muss. Das alles geht ohne innere Konflikte, einfach wie in einer großen Familie."
An der Volksschule Latschau unterrichtet Direktor Rainer Schlatter, ein ausgebildeter Montessori-Pädagoge, neun Schülerinnen und Schüler. Um die Schule für die Kinder motivierend und spannend zu machen, setzt er auf offenen Unterricht, innere Differenzierung, Wochenplanarbeit, Werkstattunterricht, Projektunterricht, Lernen durch Lehren usw. Der laufende Betriebsaufwand für diese Schule beträgt 14.500 Euro im Jahr. Die Gemeinde Tschagguns sei bemüht, die Schule zu erhalten, sagte Bürgermeister Guntram Bitschnau, der sich bei Bund und Land für die großzügige Unterstützung bedankte.

 
Land Oberösterreich unterstützt Vulkan-Opfer im Kongo
Linz (lk) - Über Antrag von Entwicklungshilfereferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer hat die Oö. Landesregierung in ihrer letzten Sitzung beschlossen, für die Vulkan-Opfer im Kongo 50.000 Euro aus Entwicklungshilfemitteln zur Verfügung zu stellen.
Unterstützt wird damit das Projekt "Wiederaufbau von Häusern in Goma" des Vereines AUSTRIAN HELP PROGRAM (AHP). Durch den Ausbruch des Vulkans Nyiragongo am 17. und 18. Jänner 2002 sind rund 500.000 Menschen in Goma obdachlos. Ein Großteil der in das Grenzgebiet zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda geflüchteten Menschen ist mittlerweile nach Goma zurückgekehrt. Es wird befürchtet, dass sich binnen kürzester Zeit Seuchen und Hungersnot ausbreiten. AHP plant, für die betroffene Bevölkerung Häuser zu errichten. Im Rahmen des Projektes "Wiederaufbau von Häusern in Goma" wird der Bau von 20 Häusern unterstützt. Die Gesamtkosten für das Wiederaufbauprojekt werden rund 64.360 Euro betragen.
"In Oberösterreich handeln wir nach dem Motto: Wer rasch hilft, hilft doppelt", so Landeshauptmann Pühringer zur Soforthilfe für die Vulkan-Opfer.

 
Auch Salzburger Daten im Familienarchiv der Mormonen
Salzburg (lk) - Das Familienarchiv der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage in Salt Lake City beherbergt eine Sammlung genealogischer Aufzeichnungen mit den Namen von über drei Milliarden verstorbenen Menschen. Es ist die weltweit größte Sammlung dieser Art und wurde 1994 gegründet. Ein Besuch des Salzburger Landeshauptmannes Dr. Franz Schausberger war daher eine Selbstverständlichkeit. Auch Personendaten aus Salzburg finden sich in diesem Archiv.
Das zu 100 Prozent von Mormonen finanzierte Archiv beschäftigt 240 ständige, 400 freiwillige und 250 teilzeitbeschäftigte Personen, die Mikrofilme von Aufzeichnungen aus 88 Ländern, darunter Geburts-, Heirats- und Todesurkunden, Volkszählungsergebnisse, Gerichtsprotokolle, Eigentümerverzeichnisse, Ein- und Auswanderungslisten, gedruckte Stammtafeln und Familienchroniken fertigen.
Die Sammlung umfasst über 2,2 Millionen Rollen genealogischer Aufzeichnungen auf Mikrofilm, 742.000 Mikrofishes, 300.000 Bücher, Berichte und andere Veröffentlichungen sowie 4.500 Zeitschriften. In der Datenbank befinden sich rund 35,6 Millionen Namen, die nach Familien geordnet miteinander verknüpft sind. Verfügbar sind Aufzeichnungen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika. Auch mit den Salzburger Pfarrarchiven wird eng zusammengearbeitet.

 
Neue Übeorgel für Musikschule der Stadt Innsbruck
Innsbruck (rms) - Derzeit werden an der Musikschule der Stadt Innsbruck insgesamt 3000 Schülerinnen und Schüler von rund 90 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Für die 15 Orgelschülerinnen (immerhin ein Drittel sind Mädchen) und Orgelschüler wurde kürzlich eine elektronische Übeorgel der Marke „Ahlborn“ mit Holztastatur und Druckpunktmechanik angeschafft. „Die Technik der neuen Orgel ist einmalig“, präsentiert Musikschuldirektor Mag. Dr. Wolfram Rosenberger das Prachtstück.
Der Orgelunterricht an der Musikschule ist zwar eine Nische, wurde aber in den vergangenen Jahren immer öfter in Anspruch genommen. Derzeit unterrichten mit Richard Wieser und Andreas Ingruber zwei Orgellehrer den Nachwuchs. Sobald die Schülerinnen und Schüler zu den Pedalen gelangen, können sie mit dem Orgelunterricht beginnen. Als Vorbildung ist allerdings Klavierunterricht erforderlich. Mit der neuen Übeorgel können die Schülerinnen und Schüler auch außerhalb des Unterrichts auf dem Instrument üben.
„Innsbruck als bekannte Orgelstadt und Mitglied der internationalen Orgelvereinigung ECHO mit derzeitigem Sitz in Götebourg forciert mit der Anschaffung der neuen Übeorgel gezielt den Orgelnachwuchs“, zeigt sich Vizebgm. Hilde Zach begeistert von der Neuanschaffung, die rund 160.000 S kostete.
Jugendliche die Interesse für den Orgelunterricht zeigen, können sich ab sofort für das Musikschuljahr 2002/2003 anmelden: Musikschule Stadt Innsbruck, Innrain 5, Telefon 58 54 25.

 
Wien-Ball gastierte zum 35. Mal in den Niederlanden
2. Landtagspräsidentin vertrat Wien bereits zum 3. Mal
Wien (rk) - Beim Wienball vorige Woche im niederländischen Noordwijk haben 1.300 Ballbesucher teilgenommen. Vor allem für Wirtschaftsvertreter und Prominenz aus Österreich und den Niederlanden bedeutete diese 35. Auflage des Wien-Balles neuerlich eine sehr gute Gelegenheit ins Gespräch zu kommen.
Die 2. Wiener Landtagspräsidenten Professor Erika Stubenvoll, die bereits zum drittenmal den Wiener Bürgermeister bei dieser Veranstaltung vertrat, hob in ihrer Begrüßungsrede die sehr gute zwischenstaatliche Beziehung und den freundschaftlichen Umgang mit den Freunden aus den Niederlanden hervor. Sie versprach den Niederlanden sie bei deren Bemühungen, EU-Beitrittskandidaten rasch in die EU zu integrieren, zu unterstützen und bezeichnete die gemeinsamen Handelsbeziehungen als florierend und erfolgreich.

Musik und Tanz verbinden Völker miteinander
Das typische Wiener Orchesterensemble Jugend & Stil und das Heurigenduo Koschelu-Gradinger sorgten für Stimmung und gute Atmosphäre. Die Veranstaltung fand nicht nur wegen der musikalischen und tänzerischen Darbietung der Tanzschule Van der Meulen-Wesseling großen Anklang, auch der in rot-weiß gehaltene Blumenschmuck und die Mitglieder des Eröffnungskomitees, die mit rot weiß roten Scherpen aufgetreten waren, trugen das ihre zum Erfolg bei. Unter den Prominenten beim Wien Ball im nahe des Nordsee-Strandes liegenden Hotels Huis ter Duin zu finden waren sowohl der österreichische Botschafter in Den Haag, Dr. Josef Magerl, der Leiter der österreichischen Außenhandelsstelle, Dr. Günter Mühlberger sowie der Regional Executive des Philips-Konzerns, Ir Wim A. Wielens. Ein Teil des aus der Ballveranstaltung erzielten Reingewinnes wird an die SOS - Kinderdörfer gespendet.

 
Grazer Bürgermeister in „Ausschuß der Regionen“ berufen
Graz/Brüssel (mag) - Am vergangenen Mittwoch wählte der Ausschuss der Regionen der Europäischen Union auf seiner Plenartagung in Brüssel neben dem neuen Präsidenten Sir Albert Bore sowie dem neuen Vizepräsidenten Eduardo Zaplana Hernandez-Soro auch die weiteren 40 Mitglieder dieses Gremiums. Bürgermeister Alfred Stingl wurde als Vertreter des Österreichischen Städtebundes für die nächsten zwei Jahre als Präsidiumsmitglied wiedergewählt und wird in dieser Funktion die Interessen der Kommunen zu vertreten haben.
Der Ausschuss der Regionen wurde mit dem Vertrag von Maastricht 1991 gegründet und hat seine Tätigkeit im März 1994 aufgenommen. Mit dem Vertrag von Maastricht muss der Ausschuss der Regionen obligatorisch in den Bereichen wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt, transeuropäische Netze in den Bereichen Verkehr, Telekommunikation und Energie, Gesundheitswesen, Bildung und Jugend sowie Kultur befasst werden.
Seit dem Inkrafttreten des Vertrages von Amsterdam am 1. Mai 1999 wurde die obligatorische Befassung auf fünf zusätzliche Bereiche ausgeweitert (Beschäftigung, Sozialpolitik, Umwelt, Berufsbildung, Verkehr).
Die 222 Mitglieder und eine gleiche Anzahl von Stellvertretern, die vom Rat auf Vorschlag der jeweiligen Mitgliedsstaaten auf vier Jahre ernannt werden, haben dafür zu sorgen, dass die Interessen der regionalen und kommunalen Gebietskörperschaften innerhalb der EU entsprechend vertreten werden.
Der Ausschuss der Regionen in Brüssel tritt zu Plenartagungen oder Sitzungen der acht Fachkommissionen zusammen. Das Präsidium ist für die Umsetzung des politischen Programmes zuständig.
Gleichzeitig erfolgte auch die Wahl von Bürgermeister Stingl zum Mitglied des SP- Vorstandes im Ausschuss der Regionen.

 
Spieletage der Linzer Stadtbibliothek
300 neue Gesellschaftsspiele zum Ausprobieren
Linz (mag) - Die Spieletage der Stadtbibliothek Linz lassen auch in den heurigen Semesterferien keine Langeweile aufkommen. Denn vom 20. bis 22. Februar jeweils von 14 Uhr bis 18 Uhr stehen wieder 300 brandneue Gesellschaftsspiele für Kinder, die nicht in den Schiurlaub gefahren sind, im Festsaal des Neuen Rathauses zum Ausprobieren bereit. An drei PC-Stationen warten die neuesten Computerspiele auf ihre Testpiloten.
Mutige haben die Möglichkeit ihr Wissen bei einem Millionenquiz unter Beweis zu stellen. Und auch die Bastelfreaks kommen voll auf ihre Rechnung. Die Spielzeugfirma Tarlo richtet eine Werkbank ein und stellt Holzabfälle und Leim zur Verfügung. An den Nachmittagen stehen Showeinlagen mit einem Magier, den Elevinnen und Eleven der Balletschule Wilk und Clown Hanniboi auf dem Programm.
Am letzten Spieletag, Freitag, 22. Februar, erfolgt um 14 Uhr die Übergabe der gespendeten Spielsachen durch Vizebürgermeister Dr. Reinhard Dyk an die Hilfsorganisation "Marika Freunde". Bis 18. Februar kann übrigens noch gut erhaltenes Spielzeug in den Stadtbibliotheks-Zweigstellen abgegeben werden.

 
Daphne - Internationale Kick off Konferenz
Wien (rk) - Unter Federführung der MAG ELF (Amt für Jugend und Familie) findet Montag und Dienstag im Wiener Rathaus eine internationale Tagung zur Verhinderung von Gewalt an Kindern und Kindesmissbrauch in Familien statt. Diese Konferenz im Rahmen des Förderprogramms "Daphne" ermöglicht Partnern aus ganz Europa einen Erfahrungs- und Meinungsaustausch.
Im Rahmen des transnationalen Präventionsprogramms soll ein größerer Schutz von Kindern vor Misshandlung und Missbrauch erreicht werden. Geplant ist ein Trainingsprogramm zu entwickeln, um werdende Eltern und Eltern mit Babies und Kleinkindern in ihrer Erziehungsverantwortung und Kompetenz zu unterstützen. Dies soll vor allem bewirken, dass Eltern in Krisensituationen auf diese erworbenen Ressourcen zurückgreifen können, sei es durch Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, sei es durch ein rechtzeitiges In- Anspruch-Nehmen von professioneller Beratung und Hilfe. Zur konkreten Umsetzung sind Maßnahmen in der Aus- und Fortbildung der MitarbeiterInnen, Kurse für Eltern sowie der Austausch aller ProjektmitarbeiterInnen geplant, die Referenten aus Finnland, Deutschland, Italien, Österreich und Schweden diskutieren werden.

Probleme verhindern, bevor sie entstehen
Die Angebote richten sich an "normale" Familien und Eltern, die sich mit ihrer Elternschaft bewusst auseinander setzen. "Normal" bezieht sich auf alle möglichen Formen von Beziehungskulturen, denn jedes "normale" Familienleben ist nicht ein geschützter Raum der Harmonie, sondern beinhaltet auch Krisen und Konflikte. Eine verantwortungsvolle Elternschaft setzt sich mit Konflikten und Krisen auseinander. Genau hier setzt das Projekt an.
Der Zweck von Primärprävention ist es, Probleme zu verhindern noch bevor sie entstehen. Die Geburt eines Kindes, insbesondere des ersten Kindes, bewirkt eine Vielzahl von Veränderungen, die die finanzielle Situation, die Paarsituation und das Zeitbudget der Familie betreffen können. Bei der Bewältigung der elterlichen Aufgaben gibt es in der Regel wenig Gelegenheit zu positiver Rückmeldung, wenn die Eltern jedoch scheitern, ist die Verunsicherung groß. U.a. durch die Jugendwohlfahrt nimmt die Gesellschaft die Verantwortung wahr, Familien zu unterstützen, um sie in die Lage zu versetzen, ihre Funktion so gut als möglich auszuüben. Primär sollen Schutzfaktoren gegenüber inner- und außerfamiliärer Gewalt entwickelt werden können. Die Eltern sollen Erziehungskompetenz, Verantwortung, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit erwerben sowie Problemlösefähigkeiten und Strategien entwickeln, auf konstruktive Weise mit Konflikten umzugehen. Nur wenn sich Eltern nicht überfordert fühlen, gelingt es, die Verantwortung gegenüber den Kindern übernehmen. Familien zu stärken heißt auch Kinder stark machen.
Die Evaluation und Grundlagenforschung erfolgt intern durch die MAG ELF, im internationalen Bereich durch die Universität Edinburgh.
Weitere Informationen: Transnationales Präventionsprogramm zur Verhinderung von Gewalt an Kindern und sexuellem Missbrauch von Kindern: www.wien.gv.at/ma11/seiten/eupart/euproj.htm

 
Besucherzentrum für den Nationalpark Thayatal/Podyjí
St. Pölten (lk) - Mit 1. Jänner 2000 ist der Nationalpark Thayatal per Verordnung in Kraft getreten. Damit stellt er die österreichische Ergänzung zu dem bereits seit 1991 bestehenden tschechischen Nationalpark Podyjí dar. Im Rahmen der verstärkten internationalen Zusammenarbeit der Regionen hat die NÖ Landesregierung nun zur Förderung des Projekts „Besucherzentrum für den Nationalpark Thayatal/Podyjí“ aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms INTERREG IIIA Österreich – Tschechien Mittel in der Höhe von 1,4 Millionen Euro genehmigt. Die Gesamtkosten des für den Zeitraum von Juli 2001 bis September 2003 bewilligten Projekts belaufen sich auf 2,8 Millionen Euro.
Das zu errichtende Besucherzentrum soll in Zukunft die Verwaltung des Nationalparks beherbergen. Abgesehen von der Präsentation der Landschaft wird es aber auch Bereiche für Wechselausstellungen und Forschungseinrichtungen geben.
Im Nationalpark sollen den Besuchern nicht nur das Werden der Landschaft und die ökologische Bedeutung des Schutzgebietes näher gebracht werden, sondern auch die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit zum Schutz der biologischen Vielfalt und Wissen über Umwelt und naturräumliche Prozesse. In erster Linie wendet sich der Nationalpark dabei an Kinder und Jugendliche, an naturkundlich Interessierte und Touristen, aber auch an Wissenschafter.
Obwohl der Nationalpark ausschließlich auf dem Gemeindegebiet von Hardegg angesiedelt ist, hat er weitreichende Bedeutung für die größere Nationalparkregion. Er ist auch ein regionales Leitprojekt, das in touristischer Hinsicht Entwicklungsimpulse in der Region setzen soll.

 
Gemeindezentren im Aufwind
Klagenfurt (mag) - Klagenfurts Gemeindezentren befinden sich weiter im Aufwind. Die Begegnungsstätten in den Ortsteilen werden sowohl von der Auslastung als auch der Besucherfrequenz immer beliebter. So hat sich im letzten Jahr die Zahl der Veranstaltungen in den zehn Klagenfurter Gemeindezentren um 450 oder 25,5 Prozent gesteigert.
Insgesamt gab es 2217 Veranstaltungen, die von genau 158.511 Besuchern aufgesucht wurden. Spitzenreiter war das Gemeindezentrum St. Ruprecht (Foto), in dem es an 458 Tagen 379 Veranstaltungen mit nahezu 35.000 Besuchern gab. Auf Rang 2 der Beliebtheitsskala rangiert das Stadthaus mit rund 23.000 Besuchern gefolgt vom Gemeindezentrum Waidmannsdorf mit rund 19.000 Besuchern. Die Gemeindezentren stehen allen Klagenfurtern für diverse Veranstaltungen zur Verfügung.

 

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