Chronik der Woche vom 19. 02. bis 25. 02. 2002

     
Frauenfreundlichste Betriebe Vorarlbergs ausgezeichnet
Bregenz (vlk) - Der Wettbewerb "Frauen- und familienfreundlichste Betriebe Vorarlbergs" wurde bereits zum dritten Mal durchgeführt. Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrätin Greti Schmid überreichten am Freitag im Montfortsaal des Landhauses in Bregenz die Urkunden und Preise an die 25 teilnehmenden Unternehmen und dabei speziell an die Gewinner aus den drei Kategorien.
Die Firmen Suchard – Schokolade Ges.m.b.H in Bludenz, Heron Robotunits GmbH aus Lustenau und das Vorarlberger Kinderdorf, gewannen den diesjährigen Wettbewerb. Laut LR Schmid haben diese gute Chancen, sich auch im bundesweiten Wettbewerb gut zu platzieren. Zudem betonte die Landesrätin die "Verbesserung des Betriebsklimas", die durch die Umsetzung der Frauen- und Familienfreundlichen Maßnahmen erreicht wurde.
"Hauptsächlich Mütter sind von den oft fehlenden Möglichkeiten zur Vereinbarung von Beruf und Familie betroffen. Gerade eine aktive betriebliche Personalpolitik kann jedoch diese Problematik wesentlich entschärfen", zeigt sich LR Schmid überzeugt. Das Land Vorarlberg versucht mit dieser landesweiten Auszeichnung, Unternehmen, die in Eigeninitiative derartige Maßnahmen setzen zu fördern und weitere zur Nachahmung anzuregen.
   
32. Waldbauerntag in Salzburg
Salzburg (lk) - Landesrat Sepp Eisl betonte am vergangenen Freitag vor den Teilnehmern des 32. Waldbauerntages im Salzburger Heffterhof die große Bedeutung der bäuerlichen Waldbesitzer für unser Bundesland: „Die bäuerlichen Waldbesitzer bewirtschaften 47 Prozent der Waldfläche in Salzburg und leisten dabei einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung der vielfältigen Funktionen des Waldes. Nur durch die verantwortliche Bewirtschaftung durch unsere Waldeigentümer konnte die Multifunktionalität unseres Waldes nachhaltig erhalten und abgesichert werden."
Die Nachhaltigkeit, die heute in alle Bereiche des Lebens und Wirtschaftens zumindest begrifflichen Eingang findet und mitunter auch missbräuchlich verwendet wird, habe ihren Ursprung in der Waldbewirtschaftung: „Nachhaltigkeit ist ureigenste Materie der Forstwirtschaft: So wurde beim World Economic Forum in New York vor wenigen Wochen ein Ranking unter 147 Staaten betreffend der Nachhaltigkeit vorgestellt – Österreich rangiert dabei auf Platz 8 von 147! Und die Begründung dafür liegt vor allem darin, wie sorgsam in unserem Land mit den Ressourcen Wasser und Wald umgegangen wird", ist Eisl stolz auf die erfolgreiche Arbeit der heimischen Waldbesitzer.
Eisl nahm auch zur gegenwärtigen Diskussion um eine Öffnung des Waldes bei der Forstgesetznovelle Stellung: „Mit dem Eigentum sind in unserem Rechtssystem selbstverständlich nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten und damit Verantwortung verbunden. Es gilt daher, eine vernünftige und für alle Beteiligten zufrieden stellende Balance zu finden. Dies ist auch beim Mountainbiking gelungen, wo Salzburg schon vor Jahren den vertraglichen Weg eingeschlagen hat." Landwirtschaftsminister und Wirtschaftsminister würden derzeit an einem Konzept arbeiten, das die Grundsätze von vertraglichen Regelungen zwischen Waldeigentümern und Freizeitwirtschaft enthalte.
„Eigentum und Eigenverantwortung zählen zu den wichtigsten Stärken unserer heimischen Waldwirtschaft", sagte Landesrat Eisl. Eine der Schwächen sei hingegen die Kleinstrukturiertheit, die die Waldbewirtschaftung oftmals erschwere. Durch eine Vernetzung von Waldbesitzerverband, Waldwirtschaftsgemeinschaften, Maschinenring und Forstwirtschaftsmeistern seien allerdings entscheidende Verbesserungen zu erwarten. Der Waldbesitzerverband stehe dabei im Wandel von einer reinen Vermarktungsorganisation zu einem Kompetenzzentrum für Waldbewirtschaftung, so Landesrat Eisl.
   
„Hilfswerk aktiv – Wir denken mit“
Mitarbeiterwettbewerb brachte zündende Ideen
St. Pölten (nlk) - „Je zufriedener der Mitarbeiter, desto wohler fühlt sich der Mensch, der mit ihm zu tun hat.“ Nach diesem Grundsatz startete der Betriebsrat des NÖ Hilfswerkes im Vorjahr erstmals einen Mitarbeiter-Ideenwettbewerb. Aus 38 Einsendungen mit 46 Vorschlägen wählte eine Jury 10 Preisträger aus, die Urkunden und Geldpreise wurden am vergangenen Freitag von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop und der Betriebsratsvorsitzenden Ingrid Kreuzer überreicht.
Die Feier stand auch im Zeichen des bevorstehenden Wechsels an der Spitze des NÖ Hilfswerkes: Der scheidende Landesgeschäftsführer Erich Fidesser dankte für eine 24-jährige gute Zusammenarbeit, sein designierter Nachfolger, Mag. Gunther Hampel, zeigte sich beeindruckt von den vielen „zündenden Ideen“ des Wettbewerbes und bezeichnete die Motivation der angestellten und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen als einen der wichtigsten Schwerpunkte seiner künftigen Tätigkeit.
Der 1. Preis ging an das Hilfswerk Schmidatal für das Projekt „Team stärken“. Es beinhaltet unter anderem einen regelmäßigen und teamübergreifenden Informations- und Erfahrungsaustausch, eine laufende Supervision und eine Wissensvernetzung zur Optimierung der Betreuung. Mit dem 2. Preis wurde das Hilfswerk St.Pölten-Land in Prinzersdorf ausgezeichnet. Es hat mit PC-Unterstützung einen Dienstplan für die Hauskrankenpflege und Heimhilfe für vier Wochen voraus erstellt. Er ist das Ergebnis unzähliger ehrenamtlich geleisteter Stunden und bietet den Vorteil, dass sich sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter einen Monat im voraus auf den Betreuungsplan einstellen können. Einen Sonderpreis errang der Sekretärinnenlehrgang III des NÖ Hilfswerkes mit „zündenden Ideen für Mitarbeiterzufriedenheit“. Die 10 Teilnehmerinnen haben sich in humorvoller und kreativer Weise mit dem Thema beschäftigt, das Ergebnis ist ein Kalender 2002, der mit sehr viel Augenzwinkern Rezepte für den zufriedenen Mitarbeiter bietet.
   
Schicker: Neues Zielprogramm für den Wiener Gürtel
Wien (rk) - Der Gürtel als die wichtigste Verkehrsader Wiens erhielt unter dem früheren Planungsstadtrat Hannes Swoboda durch das EU-Programm "Urban Gürtel Plus" neue Impulse. Eine junge, lebendige Kultur- und Lokalszene siedelte sich in den Stadtbahnbögen an, Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation trugen ebenso wie soziale und arbeitsmarktpolitische Projekte zu einem neuen, positiven Lebensgefühl bei.
Einer der Punkte im "100- Projekte-Programm" der Wiener Stadtregierung ist die Fortführung der Aufwertung und Attraktivierung der Gürtelzone. "Der Gürtel hat in vielen Bereichen einen wesentlichen Entwicklungsschub erfahren. Nunmehr geht es darum, an die Erfolge des Urban-Projekts anzuknüpfen und durch neue, aber auch durch Koordinierung bereits bestehender Projekte dem Gürtel als urbanen Lebensraum ein neues Image zu geben", stellte Stadtentwicklungsstadtrat DI Rudolf Schicker am Donnerstag fest.

Ausgangslage
Das Gebiet umfasst ca. 750 ha Fläche, davon 580 ha Baublöcke. Die Länge des Gürtels ist ca. 13,5 km, die Gürtelgebiete in den 14 angrenzenden Bezirken umfassen rund 95.000 BewohnerInnen, 55.000 Wohnungen, rund 5.000 Arbeitsstätten sowie ca. 50.000 Beschäftigte.
In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich der Gürtel zunehmend als Verkehrsraum. Mit dieser Entwicklung gingen allerdings auch negativ wirksame Effekte einher. Diesen gegenzusteuern hat sich die Stadt Wien seit über einem Jahrzehnt verschrieben. Mit einer Reihe von Maßnahmen, besonders aus den langfristigen Handlungsprogrammen der sanften Stadterneuerung und aus dem über mehrere Jahre laufenden EU-Programm Urban Wien - Gürtel Plus, aber auch der Neugestaltung des Margaretengürtels und der Sanierung von Gemeindebauten, konnten sichtbare Erfolge erzielt werden. Darüber hinausgehend zeigten auch die Maßnahmen der Wiener Verkehrspolitik ihre Wirkung: Gegen nationale und internationale Trends ist die Verkehrsmenge am Gürtel in den letzten Jahren eher gesunken als gestiegen, wobei der Ausbau des U-Bahn-Netzes mit Park & Ride und die Parkraumbewirtschaftung zu greifen beginnen.

Arbeitsauftrag für ein neues Gürtelmanagement
In ihrem Regierungsprogramm "100 Projekte für Wien" bekannte sich die Wiener Stadtregierung zur forcierten Fortführung der Verbesserungsstrategien für den Gürtel. Ziel ist die Erstellung eines strategischen Handlungskonzeptes, das geeignet ist, die positiven Entwicklungsimpulse zu perpetuieren und den ganzen Gürtelbereich zu erfassen.
Für das Zielgebiet Gürtel wurde nunmehr ein operationelles Programm ausgearbeitet, mit dem der Gürtelbereich weiter aufgewertet und nicht nur durch bauliche, sondern auch soziale, kulturelle und wirtschaftliche Maßnahmen attraktiviert werden soll. Dazu sollen Entwicklungspotenziale aufgezeigt und Synergien genutzt bzw. hergestellt werden. Neue Projekte sollen ebenso erarbeitet werden, wie bereits bestehende in das Programm einfließen und koordiniert werden. Öffentliche Einrichtungen sind dabei gleichermaßen angesprochen wie BürgerInnen, Investoren, Unternehmen, kulturelle Einrichtungen etc., dem Prinzip des Public Private Partnership kommt besondere Bedeutung zu.
Die Programmorganisation besteht aus einer strategischen und einer operationellen Lenkungsgruppe, eigenen Projektgruppen zur Vorbereitung und Begleitung der Projekte sowie einem Gürtelbeirat als Vertretungsgremium für die BürgerInnen. Als Projektkoordinator wurde DI Dr. Wolfgang Sengelin, MA 21 A, eingesetzt. Die Start-up- Veranstaltung für das neue Gürtelprogramm ist für Mai vorgesehen.
   
Damit das Märchen vom Froschkönig nicht „ausstirbt“
Klagenfurt (lk) - „Rettet die Frösche“, eine Aktion von Landesrat Georg Wurmitzer gemeinsam mit der Naturschutzabteilung und der Arge Naturschutz, wird auch dieses Jahr wieder durchgeführt. Zur Zeit der Frühjahrswanderung der Amphibien zu ihren Laichgewässern werden an über 70 Straßenabschnitten Amphibienschutzzäune aufgestellt und von mehr als 200 freiwilligen Helfern betreut.
Um einem Massensterben dieser wertvollen Lebewesen auf Kärntens Straßen vorzubauen, wurde bereits in den 80er Jahren begonnen, Schutzzäune entlang jener Straßenabschnitte aufzustellen, die von Amphibien stark frequentiert werden. In ganz Kärnten sind 134 Straßenabschnitte bekannt, an denen vor allem in feuchten März- und Aprilnächten Massenwanderungen von Amphibien stattfinden. Der Großteil der bekannten Strecken wird mit der Zaun-Kübel-Methode für die Amphibien abgesichert. Durch einen Zaun werden die Tiere am Überqueren der Straße gehindert und fallen in bodengleich eingegrabene Kübel. Freiwillige Helfer, meist Privatpersonen, die in der Nähe wohnen, befreien die Tiere aus den Kübeln und bringen sie sicher über die Straße. Die Betreuung einer solchen Wanderstrecke dauert meist zwischen drei und acht Wochen. „Im vergangenen Jahr konnten auf diese Weise 82.000 Amphibien vor dem Straßentod gerettet werden“, weiss der Naturschutzlandesrat.
Jeder Autofahrer ist aufgerufen, die Hinweistafeln an den Amphibien- Wanderstrecken zu beachten und die Geschwindigkeit in den gekennzeichneten Bereichen zu reduzieren, die für wenige Wochen erlassenen Fahrverbote zu respektieren und wo möglich, nächtliche Autofahrten besonders bei regnerischem Wetter zu vermeiden, so Wurmitzer. „Diese Maßnahmen sichern nicht nur vielen Fröschen, Kröten und Molchen das Überleben, sondern dienen auch ganz wesentlich der Sicherheit der freiwilligen Helfer an den Amphibienschutzzäunen und letztlich auch den Autofahrern selbst“, erläutert der Landesrat.
Während der Wintermonate verbringen die wechselwarmen Amphibien, zu denen Frösche, Kröten, Molche und Salamander zu zählen sind, geschützt in frostsicheren Verstecken. Sobald die Außentemperatur höher wird, erwachen die Tiere. Ihr erstes Ziel ist ihr Laichgewässer, um dort abzulaichen und so ihre Nachkommenschaft abzusichern. Der Weg zum Gewässer ist oft weit und mit Hindernissen wie beispielsweise Straßen versehen. Bis eine Kröten-Mama eine zweispurige Straße überquert hat, vergehen oft mehrere Minuten. Auf Grund der hohen Verkehrsdichte ist ihre Überlebenschance denkbar gering.
Wenn man bedenkt, dass von etwa 3000 abgelegten Eiern nur drei bis vier das Erwachsenenalter erreichen, kann man sich ein Bild von den bedrohlichen Auswirkungen machen. Amphibien sind jedoch für das ökologische Gleichgewicht sehr wichtig, da sie Insekten, Würmer und Schnecken vertilgen. Auf der anderen Seite dienen sie in all ihren Entwicklungsstadien einer Vielzahl von Tieren als lebensnotwendige Nahrung.
Die Arge Naturschutz hat im Auftrag des Amtes der Kärntner Landesregierung eine Informationsbroschüre aus der Reihe „Kärntens bedrohte Natur – Amphibien“ erstellt, die kostenlos unter der Telefonnummer ++43 / (0)463 / 32 96 66 angefordert werden kann.
   
Zum NÖ Landesmuseum gehört auch ein Museumsgarten
Rund um den St.Pöltner Bau entsteht ein Erlebnis-Schaugarten
St. Pölten (nlk) - Wenn Mitte November 2002 die Eröffnung des neuen NÖ Landesmuseums in St.Pölten erfolgt, wird gleichzeitig auch der neue Museumsgarten der Öffentlichkeit übergeben. Zwischen Landesmuseum, Shedhalle und ORF wird sich auf einer Fläche von 2.200 Quadratmetern ein Schaugarten mit starkem Erlebnischarakter erstrecken, verbunden mit einem Freilichtmuseum.
Im Rahmen der Aktion „Natur im Garten“, die von Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka initiiert wurde, wird es hier eine abwechslungsreiche Bepflanzung mit heimischen Gehölzen geben. Dazu kommt ein Biotop, das die „Wasserwelt“ im Inneren des Museums auch im Freien fortsetzt. Man wird dieses Biotop vom Landesmuseum aus durch eine Glaswand im gesamten Querschnitt betrachten können. Schildkröten werden sich hier ebenso tummeln wie andere heimische Wassertiere. Auch eine „Ruderalfläche“ von 200 Quadratmetern ist vorgesehen. Der Boden wird von grobkörnigem Kies, Sand und anderen Substraten bedeckt, und im Laufe der Zeit sollen sich hier standorttypische Pflanzen und Tiere entwickeln.
Ein wichtiges Ziel bei der Gestaltung des Museumsgartens ist die Verbindung von Natur und Kunst in der Art eines Freilichtmuseums. Verschiedene Skulpturen aus der Sammlung des Landes werden in das Gartenkonzept integriert. Vertreten sind hier die wichtigsten Bildhauer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Für die Museumsbesucher gibt es Ruhebereiche im Garten. Da für den Außenbereich kein Eintritt bezahlt werden muss, können sich hier auch vorbeikommende Passanten erholen. Der Erlebnischarakter des Gartens wird bei den Kindern besonders gut ankommen. Bei Einbruch der Dunkelheit wird der Garten gesperrt.
   
Olympia-Party für Österreichs Medaillengewinner auf Kapitelplatz
Riess-Passer, Scheibner, Schausberger und Schaden empfangen die erfolgreichen Sportler/innen aus Salt Lake City
Salzburg (lk) - Am kommenden Dienstag, dem 26. Februar, werden die österreichischen Medaillengewinner/innen der Olympischen Spiele von Salt Lake City um etwa 18.00 Uhr auf dem Salzburger Kapitelplatz offiziell auf heimischem Boden willkommen geheißen.
Bei dieser Olympia-Party, zu der alle sportbegeisterten Bürger/innen herzlich eingeladen sind, werden die erfolgreichen Athlet/innen von Vizekanzlerin Dr. Susanne Riess-Passer, Verteidigungsminister Dr. Herbert Scheibner, Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger und Bürgermeister Dr. Heinz Schaden offiziell begrüßt und geehrt. An dem Empfang, der von den ORF-Sportredakteuren Michael Knöppl und Rainer Pariasek moderiert wird und im ORF-Fernsehen live übertragen wird, werden auch die „Salzburg-2010-Olympia-Botschafter" Annemarie Moser-Pröll, Toni Sailer und Thomas Stangassinger sowie ÖOC-Präsident Dr. Leo Wallner und ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel teilnehmen. Bei dieser Olympia-Party auf dem Kapitelplatz werden die ORF-Sportredakteure Interviews mit den Medaillengewinnern führen, zu denen die Highlights aus Salt Lake City auf eine Video-Wall zugespielt werden.
Um den Sportbegeisterten die Wartezeit auf die Medaillengewinner/innen auf dem Kapitelplatz zu verkürzen, wird bereits ab 16.00 Uhr ein Unterhaltungsprogramm beginnen, durch das Ö3-Discjockey Eberhard Forcher führen wird. Gegen 18.00 Uhr wird der Autokonvoi vom Sigmundstor über die Hofstallgasse, die Sigmund-Haffner-Gasse, die Churfürststraße, den Alten Markt und den Residenzplatz auf dem Kapitelplatz eintreffen. Der offizielle Empfang mit Interviews und Zuspielungen wird bis etwa 19.20 Uhr dauern.
   
ÖBB: Tunneldurchschlag in Wald am Schoberpass
Weiterer Meilenstein im Ausbau der 63 km langen Schoberpass-Strecke
Graz (öbb) - Nach einer Rekordbauzeit von nur 10 Monaten erreichen die Vortriebsarbeiten im Unterwaldertunnel bei Wald am Schoberpass heute eine besonders spannende Phase. Gegen 16.00 Uhr erfolgt der Tunneldurchschlag durch die Mineure, die seit Mai 2001 sowohl vom Westen als auch vom Osten die Ausbruchsarbeiten vorantreiben.
"Der Tunneldurchschlag ist ein Meilenstein in der Modernisierung der 63 km langen Schoberpass-Strecke. Damit rückt die hochleistungsstreckengerechte Anbindung der starken steirischen Industrieregion an den zentraleuropäischen Markt in greifbare Nähe", unterstreicht ÖBB-Planungschef Thomas Türinger die wirtschaftliche Bedeutung des Infrastrukturausbaues. Die Schienenverkehrskapazität kann dadurch gesteigert und die Reisegeschwindigkeit maßgeblich erhöht werden.

Ausbruchsarbeiten in Rekordzeit
Der über 1 km lange Unterwaldertunnel ist im Querschnitt 11,1 m breit und 7,85 m hoch. Im Rahmen der Ausbruchsarbeiten, welche nach der "Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode (NÖT)" erfolgten, wurden ca. 120.000 m3 Erdreich abgetragen und im Baustellenbereich für Dammschüttungen wiederverwendet. Das im Hohlraum anstehende Gebirge musste mittels 7.500 Stück Gebirgsanker mit einer Gesamtlänge von über 30.000 m, 250 t Baustahl und rund 6.500 m" Spritzbeton gesichert werden. Rund um die Uhr waren zwei spezielle Tunnelbohrwagen für das Anfertigen der Bohrlöcher im Einsatz. In weniger als zehn Monaten Bauzeit erfolgte die Fertigstellung des Tunnelrohbaus.

Hohe Sicherheit für den Bahnverkehr
Bevor im Dezember 2003 der zweigleisige Unterwaldertunnel dem Bahnbetrieb übergeben wird, werden neben den Ausmauerungs- und Gleisbauarbeiten Tunnelsicherheitssysteme eingebaut, die dem letzten Stand der Technik entsprechen. So verfügt künftig der neue Eisenbahntunnel über eine durchgehend mit Einsatzfahrzeugen befahrbare Fahrbahn, zwei breite Fluchtwege mit Beleuchtung, Rettungsnischen und durchgehende Handläufe. Selbstverständlich ist auch die Installierung eines modernen Bündelfunk-Systems, welches auch die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mitbenützen können, vorgesehen. Die Wasserversorgung stellt eine Löschwasserleitung mit zahlreichen Entnahmemöglichkeiten sicher. Außerdem wird in der Nähe des Westportales ein Hubschrauber-Notlandeplatz errichtet.

28 Monate Bauzeit bis zur Betriebsaufnahme
"Ziel ist, in 28 Monaten den gesamten zweigleisigen Ausbau Unterwald-Kalwang erfolgreich abzuschließen", so Helfried Bretterebner, Projektmanager des ÖBB Geschäftsbereiches Planung & Engineering. Nach der Inbetriebnahme des letzten Bauloses wird die Bahnverbindung zwischen Selzthal und St. Michael durchgehend zweigleisig befahrbar sein.

Investition in die Zukunft
Mit dem Lückenschluss der 63 km langen Schoberpassstrecke leisten die ÖBB einen wichtigen Beitrag zur modernen, umweltfreundlichen Verkehrsinfrastruktur der Obersteiermark. Ab Dezember 2003 kann die Schienenverkehrskapazität insgesamt um 40 Züge gesteigert und die Reisegeschwindigkeit maßgeblich erhöht werden.
Insgesamt investieren die ÖBB für den letzten, etwa 4 km langen Bauabschnitt, rund 3,6 Mio. Euro. Die Baukosten für die gesamte Schoberpass-Strecke betragen 59 Mio. Euro.
   
13 Waldviertel-Gemeinden bilden Kleinregion
Entwicklungskonzept wird vom Land NÖ gefördert
St. Pölten (nlk) - 13 Kommunen des Waldviertels, nämlich Albrechtsberg, Bärnkopf, Grafenschlag, Großgöttfritz, Gutenbrunn, Kirchschlag, Kottes-Purk, Martinsberg, Ottenschlag, Sallingberg, Schönbach, Traunstein und Waldhausen, haben sich mit Gemeinderatsbeschlüssen zur Kleinregion „Waldviertler Kernland“ zusammengefunden. Auch wurde beschlossen, ein kleinregionales Entwicklungskonzept erstellen zu lassen. In ihrer letzten Sitzung hat die NÖ Landesregierung, dafür eine Förderung an 55.638 Euro bei Gesamtkosten von 111.276 Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bewilligt.
Ziel ist, ein kleinregionales Konzept zu erstellen, das die erforderlichen Maßnahmen enthalten soll, mit dem die ökologischen, sozialen und kulturellen Verhältnisse, die Versorgung und Entsorgung, die Energiesituation, die Wirtschaft, die Landwirtschaft, der Tourismus, das Bauen und Wohnen sowie der Verkehr verbessert werden sollen. Die Kleinregion soll in ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Eigenart und Vielfalt erhalten und erneuert werden. Mit der Gründung des Vereins „Waldviertler Kernland“ wurde ein erster Schritt in Richtung kleinregionale Zusammenarbeit getan. Nach einer Ausschreibung und einem Hearing wurde das Büro Wallenberger und Linhard Regionalberatung GesmbH im Dezember 2001 beauftragt, das kleinregionale Entwicklungskonzept zu erstellen. Dieses Konzept wird durch Franz Höfer (Regionalmanagement Waldviertel) mitbetreut. Mehrere Arbeitskreise wurden gegründet, 3 Regionalkonferenzen mit jeweils bis zu 200 TeilnehmerInnen und 34 Sitzungen wurden abgehalten.
   
Flemming stellt Anfrage an Kommission zum Schutz des Alpenraums
Brüssel (övp-pk) "In den letzten fünf Jahren ist die Kommission bei den Sitzungen der Gremien der Alpenkonvention nur durch ihre konsequente Abstinenz aufgefallen. Auch die Aktivitäten der zentralen Koordinationseinheit ISPRA im Rahmen des Alpenbeobachtungs- und -informationssystems (ABIS) konnten nicht mehr weiter aufrecht erhalten werden, da die notwendigen finanziellen Zuwendungen durch die EU eingestellt wurden.
Dies obwohl die Alpenkonvention ein hervorragendes Beispiel für eine regionale, nachhaltige Entwicklungsstrategie ist", kritisierte die ÖVP-Europaparlamentarierin Dr. Marilies Flemming am Dienstag scharf das Desinteresse der Kommission. "Ich habe daher eine Anfrage an die Kommission gestellt und um entsprechende Aufklärung gebeten", sagte Flemming.
Im Herbst 1989 hatte das Europäische Parlament die Kommission aufgefordert, eine Konvention zum Schutz der Alpen unverzüglich in die Tat umzusetzen, um insbesondere die Bereiche "Transitverkehr" und "Berglandwirtschaft" im Alpenraum einer Lösung zuzuführen. Diese Aufforderung war einer der Ecksteine im Zustandekommen der Alpenkonvention, die am 7. November 1991 in Salzburg von den Vertretern der Alpenstaaten und der Europäischen Gemeinschaft unterzeichnet wurde. Bereits damals wurde seitens der EG klargestellt, dass auf Grund des grenzüberschreitenden Charakters der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Probleme im Alpenraum der Schutz der Alpen als eine der wichtigsten Aufgaben aller Mitgliedstaaten gesehen wurde. Dieses offensichtliche Interesse seitens der EG führte letztlich dazu, dass die ersten drei ausverhandelten Protokolle "Naturschutz und Landschaftspflege", "Berglandwirtschaft" sowie "Raumplanung und Nachhaltige Entwicklung" am 20.12.1994 in Chambery durch die EG unterzeichnet wurden. Mit Beschluss des Rates vom 26.2.1996 wurde die EG auch Vertragspartei des Übereinkommens.
"Damit erschöpften sich aber die Aktivitäten der Europäischen Gemeinschaft im Zusammenhang mit der Alpenkonvention", bedauerte Flemming. "Auf entsprechende Anfragen erklärte EU-Kommissarin Wallström den mangelnden Unterzeichnungswillen im Bereich der Protokolle "Tourismus", "Bergwald", "Bodenschutz" und "Energie" mit dem doch ein wenig überraschenden Hinweis auf das Subsidiaritätsprinzip und dessen Auslegung. Meine heutige Anfrage richtet sich jetzt auf Grund der Bandbreite der bereichsübergreifenden Alpenkonvention an mehrere Bereiche der EU-Kommission", so Flemming.
Flemming will wissen, welche Schritte von der Kommission vorgesehen sind, um die noch ausstehenden Protokolle zu ratifizieren und damit die Ziele der Alpenkonvention zu erfüllen. "Ich verstehe auch nicht die Interpretation des Subsidiaritätsprinzips im Zusammenhang mit den vier noch offenen Protokollen und ersuche hier um Aufklärung." Außerdem sei nicht klar, welche Generaldirektion die Koordinationsstelle für die Alpenkonvention ist. "Es ist inakzeptabel, dass keinerlei Briefe von Seiten der Alpenkonventionsgremien beantwortet werden, die um Hilfe bei Fragen der Kompatibilität einzelner alpenrelevanter Regelungen, Beschlüssen und Rechtsinstrumenten mit geltendem EU-Recht ersuchen", so Flemming weiter.
Da sich die EU mit der Ratifikation der Alpenkonvention auch zu deren Zielen bekannt hat, stellt sich für Flemming auch die Frage nach der Position der Kommission zum vorgesehenen Ständigen Sekretariat und dessen Einrichtung nach Artikel 9 der Alpenkonvention. "Ich frage daher die Kommission, ob sie sich wie vorgesehen eine Beteiligung bzw. einen mit den anderen Vertragsparteien vergleichbaren finanziellen Beitrag vorstellen könnte. Es ist nicht nur für Österreich von großer Wichtigkeit, dass die Kommission so rasch wie möglich eine klare und ihren vertraglichen Verpflichtungen entsprechende Entscheidung bezüglich der weiteren Vorgangsweise im Hinblick auf die Unterzeichnung und Ratifizierung aller bislang vorgelegten Protokolle zu treffen", so Flemming abschließend.
   
„Wenn zwei das gleiche sagen, ...“
Kommunikation zwischen Männern und Frauen – Internationaler Frauentag
Bregenz (vlk) - "Wenn zwei das gleiche sagen, ist das noch lange nicht dasselbe". Diese Redewendung greift die Kommunikations-Trainerin Ingrid-Mylena Kösten auf, wenn sie am Freitag, 1. März 2002 in der Gösser Braugaststätte in Bregenz über Kommunikationsprobleme zwischen Männern und Frauen referiert. LR Greti Schmid lädt dazu alle interessierten Frauen und Männer herzlich ein.
Die Referentin Ingrid-Mylena Kösten ist Trainerin für Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung und Gründerin von "womanSuccess", die Agentur für Frauen in der Wirtschaft und im öffentlichen Bereich. Ein beruflicher Schwerpunkt von Kösten ist die Beratung von Organisationen und Unternehmen bei Kommmunikationskonzepten mit der Zielgruppe Frauen. In ihrem Vortrag "Wenn zwei das gleiche sagen,..." spricht Kösten über Vorurteile betreffend Weiblichkeit und Männlichkeit im Kommunikations- und Sprachverhalten. Kösten gibt Tipps wie man sie erkennt und analysiert und wie Frauen mit diesen Erkenntnissen punkten können. Der Abend ist eine gemeinsame Veranstaltung vom Frauenreferat der Vorarlberger Landesregierung, der AK Vorarlberg und dem ÖGB-Frauenreferat, aus Anlass des Internationalen Frauentages am 8. März 2002.
Frauen-LR Greti Schmid fordert aus diesem Anlaß alle Frauen auf, sich in der Gesellschaft auf allen Ebenen aktiv einzubringen, sich gegenseitig zu unterstützen und verschiedene Lebensmuster zu akzeptieren - und zwar das ganze Jahr über und nicht nur weil Internationaler Frauentag ist. "Die Arbeit jeder Frau ist wichtig und notwendig, egal ob im Beruf oder zu Hause bei der Kinderbetreuung und Altenpflege." Als Hilfe für eine bessere Kommunikation der Frauen untereinander nennt die Landesrätin das neue Frauennetzwerk-Vorarlberg. "Netzwerke schaffen einen Informationsvorsprung und unterstützen die Kommunikation." Anmeldungen zur Veranstaltung nimmt das Frauenreferat im Amt der Vorarlberger Landesregierung entgegen: Tel.Nr. 05574/24112 oder E-Mail: frauen@vorarlberg.at
   

Zehn neue Natura 2000 Gebiete für Kärnten
Klagenfurt (lk) - LR Georg Wurmitzer freut sich besonders über Görtschacher Moos als „jüngstes Kind“: Zehn neue „Natura 2000“ Gebiete gemäß der Europäischen Richtlinien FFH (Artenvielfalt) und Vogelschutz konnten im Februar von der Kärntner Landesregierung beschlossen werden, erklärte der Landesrat am Mittwoch. Schon die erste Welle der Nachnominierungen im März 2000 sei bereits in enger Abstimmung mit den Grundbesitzern erfolgt. Vielfach handelte es sich auch um Besitzungen von Naturschutzvereinen oder öffentlichem Gut.
Die zweite Welle der Nachnominierungen für zehn weitere Natura 2000 Gebiete wurde nun in der Regierung definitiv beschlossen. Damit sei aus der Sicht des Kärntner Naturschutzes die Nominierung von Natura-2000 Gebieten abgeschlossen, so Wurmitzer.
„So sehr dieses europäische Netzwerk von Naturschutzgebieten auch in Kärnten zu Diskussionen geführt hat, können wir doch sagen, dass man in Kärnten einen guten Weg gewählt hat, um dieser europäischen Verpflichtung nachzukommen. Wir haben in der ersten Phase nur bereits bisher streng geschützte Gebiete genannt wie Nationalpark und Naturschutzgebiete“, erläuterte der Naturschutzreferent.
Wurmitzer: „In weiterer Folge haben wir durch die Einbindung und Zustimmung der betroffenen Grundbesitzer etwaige Konflikte im Vorhinein verhindert und ausgeräumt. Dadurch haben wir uns Verhältnisse wie in anderen Bundesländern, z.B. in Niederösterreich, erspart, wo es durch großräumige Ausweisungen ohne Absprachen mit den Grundbesitzern zu gewaltigen Konflikten zwischen Grundbesitzern, Naturschützern und Politik gekommen ist.“
Besonders erwähnenswert für den Landesrat ist, dass nunmehr auch das Görtschacher Moos mit einer Gesamtgröße von rund 1200 Hektar nach der FFH- und Vogelschutzrichtlinie als Natura 2000 Gebiet nominiert wurde. Eine sehr bedeutende und traditionelle Kulturlandschaft mit zahlreichen Feuchtgebieten konnte somit für die Artenvielfalt gesichert werden. Auch eine weitere Entwicklung werde in enger Zusammenarbeit mit den Grundbesitzern erfolgen.
„Ich glaube, dass die Entscheidung der Grundbesitzer, am Natura 2000-Netzwerk teilzunehmen, eine gute Investition in die Zukunft ist, denn wenn eines Tages die EU–Förderungen vor allem im Bereich der Landwirtschaft kärglicher fließen sollten, ist davon auszugehen, dass die auf einen europäischen Rang gehobenen Schutzgebiete wohl vorrangig in der Förderkulisse berücksichtigt werden“, so der Naturschutzreferent.
Folgende Gebiete wurden für eine Meldung als Natura 2000-Gebiet beschlossen:

  1. Höfleinmoor (Gde. Ebental, 6 ha)
  2. Ratschitschacher Moor (Gde. Völkermarkt, 23,4 ha)
  3. Möserner Moor (Gde. Gitschtal, 12 ha)
  4. Untere Lavant (Gden. St. Paul i. L., St. Georgen i. L. und
  5. Lavamünd, ca 56 ha)
  6. Reifnitzbach (Gde. Maria Wörth, 1,6 ha)
  7. Görtschacher Moos / Obermoos, - Erweiterung (Gden. Hermagor,
  8. St. Stefan i. Gailtal, Feitstritz i. Gailtal und Nötsch, 1200 ha)
  9. Kalk-Tuffquellen am Völkermarkter Stausee (Gde. Eberndorf, 4 ha)
  10. Tiebelmündung am Ossiacher See (Gden. Ossiach und Steindorf, 65 ha)
  11. Fronwiesen (Gde. St. Jakob im Rosental, 73 ha)
   
ÖGB verstärkt grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Slowenien
ÖGB und slowenischer Gewerkschaftsbund gründen „Interregionalen Gewerkschaftsrat“
Ljubljana/Wien (ögb) - "Die Errichtung des Interregionalen Gewerkschaftsrates stellt die langjährige Zusammenarbeit der Gewerkschaften Österreichs und Sloweniens auf eine neue Basis", erklärte ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch am Dienstag anlässlich der Gründung eines Internationalen Gewerkschaftsrates. "Gerade in der derzeitigen Situation wollen wir dokumentieren, das sich der ÖGB zu guter Nachbarschaft bekennt. Durch Zwischenrufe aus nationalistischen und revanchistischen Kreisen lassen wir uns nicht beirren", so Verzetnitsch.
Der neue Interregionale Gewerkschaftsrat ist für den ÖGB ein Instrument zur Vorbereitung auf die Erweiterung der Europäischen Union, der Beitritt Sloweniens wird begrüßt. Gleichzeitig müssten aber auf beiden Seiten erhebliche Vorarbeiten geleistet werden. "Wir fordern die Regierungen in Ljubljana und Wien auf, durch wirtschafts- und sozialpolitische Maßnahmen sicherzustellen, dass die Erweiterung auf Basis hoher sozialer Standards erfolgt und ökonomische Zuwächse sozial gerecht verteilt werden", erklärte Verzetnitsch. Die Erweiterung dürfe nicht dazu verwendet werden, bestehende hohe Sozialstandards zu unterminieren, so der ÖGB-Präsident.

Neue arbeitspolitische Initiative
Im Rahmen des Interregionalen Gewerkschaftsrates (IGR) werden in Zukunft gemeinsame arbeitspolitische Initiativen in Österreich und Slowenien durchgeführt. Außerdem soll die Zusammenarbeit der betrieblichen Interessenvertretungen in Tochtergesellschaften multinationaler Unternehmen in der Region verbessert werden, etwa durch die Gründung Europäischer Betriebsräte. Weiters sind verstärkte Aktivitäten zur Bekämpfung des Schwarzunternehmertums auf beiden Seiten der Grenze geplant. Langfristig soll der IGR auch die schrittweise Ausarbeitung einer grenzüberschreitenden Kollektivvertrags-Politik fördern.
Schon bisher kooperierten die Gewerkschaften grenzüberschreitend im Bereich der gewerkschaftlichen Ausbildung und mit bilateralen Kontakten auf Branchen- und Betriebsebene. Im Hinblick auf die Erweiterung der EU wird der Interregionale Gewerkschaftsrat den regionalen Erfahrungsaustausch vertiefen und die Zusammenarbeit durch die mögliche Inanspruchnahme von EU-Mitteln auf sichere finanzielle Beine stellen. Ziel ist es auch, allfällige arbeitsmarktpolitische Anpassungsschwierigkeiten im Zusammenhang mit einem slowenischen EU-Beitritt erfolgreich zu bewältigen.

UnterzeichnerInnen
Der Vertrag zur Gründung des IGR wurde am Dienstag von ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch und Dušan Semolic, dem Präsidenten des slowenischen Gewerkschaftsverbands ZSSS, sowie von regionalen GewerkschaftsvertreterInnen aus Kärnten, Gorenjska und Koroška in Ljubljana unterzeichnet. Gründungsmitglieder sind die Landesexekutive Kärnten des ÖGB sowie die Regionalorganisationen des Bundes der Freien Gewerkschaften Sloweniens (Zveza Svobodnih Sindikatov Slovenije / ZSSS) Gorenjska und Koroška. ZSSS und ÖGB werden im Namen ihrer regionalen Vertretungen die Anerkennung des IGR als territoriale Gewerkschaftskörperschaft beim Europäischen Gewerkschaftbund beantragen. Der ÖGB hat bereits 1999 einen "Internationalen Gewerkschaftsrat" mit den drei westungarischen Komitaten Györ-Moson-Sopron, Zala und Vas gegründet.
   
Innsbruck wirbt um den Gast aus Oberitalien
Innsbruck (mag) - Auftakt der traditionellen Innsbruck-Präsentation im Oberitalienischen Raum ist diesmal die "Fieragricola 2002" in Verona. Ein werbewirksamer Rahmen: Immerhin werden über 200.000 Besucher auf der größten Landwirtschaftsmesse Europas vom 6. bis 10. März erwartet. Konzentriert werden sich Stadt Innsbruck, Casino Innsbruck und der Tourismusverband Innsbruck auf diesem fünftägigen Messe-Großevent an der Etschmetropole präsentieren.
Spezialitäten aus der Stadt und ihren Feriendörfer (von Spitzen-Destillaten bis zu Käsespezialitäten) werden ebenso die Anziehungspunkte sein wie das Freizeitangebot des "Nordparks" (Seegrube/Hafelekar) und die Wattener Kristallwelten. "Einen Tag vor Messebeginn werden wir unsere Aktivitäten in einer Pressekonferenz im Regierungssitz in Verona präsentieren", so die "Delegationsleitung" Tourismusstadtrat Dr. Michael Bielowski, Casino-Direktor Hannes Matteowitsch und "Italienkoordinator" GR Rudi Federspiel. Dass der Tourismus-Landesrat der Provinz Verona Dr. Davide Bendinelli und Provinz-Präsident Merlin ihr Kommen zugesagt haben, unterstreicht die gute Zusammenarbeit zwischen Innsbruck und Verona.
Ein großes Medienecho ist sicher. Für die bedeutendsten Print- und (Privat)TV-Medien ist die Pressekonferenz mit der repräsentativen Innsbruck Delegation ein Fix-Termin. Zudem macht derzeit einer der größten Privat-Fernsehsender Lust auf Tirols Landeshauptstadt: Ein TV-Spot zeigt die Vielfalt Innsbrucks - vom Shopping übers Skifahren, Snowboarden bis zum Casino-Besuch. Innsbrucks Tourismusstadtrat: "Wir erwarten uns von diesen Marketingstrategien wieder einen großen Italiener-Ansturm gerade aus dem finanzstarken oberitalienischen Raum!"
   
Vorarlbergs Jugend steht auf Three-Sixty-Angebote
Bregenz (vlk) - Als regelrechter Renner entpuppte sich die Three-Sixty Winteraktion "Leise rieselt der Schnee". Fast 1.900 Jugendliche ließen sich die "heißen Angebote für kalte Tage" nicht entgehen und erhielten via Jugendkarte vergünstigte Saisontickets für die Vorarlberger Skigebiete. Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Jugendlandesrätin Greti Schmid zeigten sich am Dienstag im Pressefoyer erfreut über diesen Erfolg.
Für Schmid ist es damit einmal mehr gelungen, über die Jugendkarte viele Jugendliche zu aktivieren, etwas zu unternehmen. "Lieber gemeinsam im Schnee als einsam zu Hause vor dem Computer", so Schmid.
An der Winteraktion haben sich alle Vorarlberger Skigebiete beteiligt. Von Ende November bis Ende Dezember 2001 gab es für Three-Sixty-Members je nach Skigebiet und gestaffelt nach Jahrgängen bis zu 250 Euro Ermäßigung beim Kauf einer Saisonkarte. Das Ergebnis übertraf die kühnsten Erwartungen: Die Seilbahnen verkauften 1.873 Saisonkarten, das heißt, fast ein Fünftel aller Three-Sixty-Karteninhaber griffen bei diesem Angebot zu.
Seilbahnwirtschaftsvertreter Erich Brunner kündigte an, dass die Aktion nach diesem Erfolg im nächsten Winter sicher wiederholt wird und dass man auch bereits für den kommenden Sommer ein ähnliches Angebot anstrebe. "Denn auch die Vorarlberger Seilbahnwirtschaft braucht die Jugend als künftige Kunden", so Brunner.
Laut Judith Thurnher vom Three-Sixty-Team wurde durch die Winteraktion auch die Ausgabe der Jugendkarte beträchtlich angekurbelt. Im Aktionszeitraum wurden 1.100 neue Kartenanträge verbucht. Insgesamt sind bereits mehr als 10.000 Vorarlberger Jugendliche im Altenr von 14 bis 20 Jahre stolze Besitzerinnen und Besitzer einer Three-Sixty, das ist ein Drittel der in Frage kommenden Altersgruppe! Sie setzen die Karte bei 340 Partnern aus den Bereichen Bildung, Freizeit, Sport, Kultur und Mobilität ein.
   
„Zukunft für alle“ – 50.000 Fragebögen zurückgeschickt
LH Pröll übergab Preise an die Sieger des Gewinnspiels
St. Pölten (nlk) - Die Erwartungen wurden bei weitem übertroffen: Rund 50.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher haben bei der Bürgerbeteiligungsaktion „Zukunft für alle“ einen ausgefüllten Fragebogen zurückgeschickt.
„Wir werden nun die zahlreichen Wünsche, Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu den Themen Wirtschaft, Verkehr und Bildung, für die wir aufrichtig danken, auswerten und nach Möglichkeit in unsere Arbeit einfließen lassen“, sagte gestern Abend Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Porschehaus in St.Pölten. Im Zuge dieser Fragebogenaktion wurde auch ein Gewinnspiel durchgeführt, die Preise wurden gestern im genannten Autohaus vom Landeshauptmann übergeben. Der erste Preis, ein Familien-Minivan der Marke Seat, der leihweise für ein Jahr zur Verfügung gestellt wird, ging an Sylvia Frank aus Raschala im Bezirk Hollabrunn Auf den Plätzen folgten Hubert Haselsteiner aus Adersdorf in der Gemeinde Rosenau im Bezirk Amstetten und Josef Koller aus Altlichtenwarth. Der Preis für den zweiten Platz ist eine Wochenend-Flugreise für zwei Personen nach London, für den dritten Platz gibt es einen Warengutschein im Wert von 1.090 Euro. Dazu wurden drei weitere Preise vergeben.
   
Hohe Delegation aus dem Oman auf Innsbruck-Besuch
Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf universitärem Gebiet und im Europarat
Innsbruck (mag) - Tiroler Know-How in der (Ab)Wasseraufbereitung und die vorbildlichen Umwelttechnologien waren unter anderem die Gründe für den Innsbruck-Besuch von Dr. Khanis Bin Mubarak Bin Issa Al Alawi, Umweltminister aus dem Oman, im Rahmen seines Staatsbesuches in Österreich. Anläßlich des offiziellen Empfanges der arabischen Delegation am 18. Februar im Bürgersaal des historischen Rathauses trug sich Minister Mubarak (neben Umwelt und Wasserressourcen auch für Städtepolitik zuständig) in das Goldene Buch der Stadt Innsbruck ein.
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa bedankte sich für den hohen Besuch und für das Interesse der Delegation an Innsbruck. Innsbrucks Bürgermeister sieht Möglichkeiten der Zusammenarbeit über den Umweltbereich hinaus und verweist auf die "Universität der Tiroler Landeshauptstadt mit internationalem Ruf". Im speziellen Im Tourismus biete sich mit der Fachhochschule für Tourismus eine Zusammenarbeit mit dem arabischen Emirat an. Möglichkeiten der Kooperation sieht Bgm. Dr. van Staa auch auf europäischer Ebene: "Als Präsident der Kammer der Gemeinden im Europarat werde ich Ihnen gerne für Kontakte behilflich sein!" Eine Anregung, die von Minister Dr. Khanis Bin Mubarak in seiner Funktion als zuständiger Städtepolitiker gerne angenommen wurde.
   
KfV für Reduktion der Toleranzgrenzen
Wesentlicher Beitrag zur Erreichung des nationalen Verkehrssicherheitszieles
Wien (kfv) - Nicht angepasste Geschwindigkeit führt zu mehr Verkehrsunfällen,insbesondere zu schwereren Verletzungen. Wie Messdaten des Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) zeigen, sind die Überschreitungshäufigkeiten von Geschwindigkeitsbeschränkungen enorm.
Problematisch ist, so das KfV, vor allem auch das Tolerieren von Geschwindigkeitsübertretungen: "Bereits eine Erhöhung um 10 km/h steigert die Verletzungs- oder Todeswahrscheinlichkeit um etwa 20 Prozent. Bei 20 km/h steigt die Wahrscheinlichkeit bereits um 40 Prozent", gibt KfV-Experte Ing. Erwin Schrammel zu bedenken und betont: "Durch eine Reduktion und Vereinheitlichung der Toleranzen für Geschwindigkeitsübertretungen könnte - ohne Veränderung des Geschwindigkeitsreglements '30, 50, 100, 130' - ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung des nationalen Verkehrssicherheitszieles geleistet werden."
Während im unteren Geschwindigkeitsbereich die Toleranz für die Autofahrer selbst keine großen Unterschiede in der Verletzungsschwere bewirkt (Fahrgastzelle, Gurt, Airbag), ist es für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer (Fußgänger und Radfahrer, vor allem für Kinder und ältere Menschen) problematisch. Schrammel: "Toleriert man bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h eine Geschwindigkeitsüberschreitung um 10 km/h, ist das Risiko, getötet zu werden, um 30-40 Prozent höher."
Die heute im Einsatz befindlichen Geräte erlauben eine präzise Geschwindigkeitsmessung, so dass aus gerätetechnischer Sicht nur minimale Toleranzen erforderlich sind. Man kann bereits ab gemessenen 33, 53, 73 oder 83 km/h bzw. ab 103 oder 134 km/h von einer Überschreitung des jeweils gültigen Limits sprechen. "Es sollte im Sinne der Verkehrssicherheit nicht länger nach dem Motto 'Darf's ein bisserl mehr sein?' vorgegangen werden", hält Schrammel fest.