Chronik der Woche vom 26. 02. bis 04. 03. 2002

     
Manuel Ortega gewinnt die ORF-Vorausscheidung zum Song Contest 2002
Bis zu 913.000 TV-Zuschauer waren bei der Entscheidung mit dabei
Wien (orf) - "Mama, ich hab's gewonnen", freute sich Manuel Ortega gestern, am 1. März 2002, über seinen Sieg bei der österreichischen Vorausscheidung zum "Song Contest". Mit seinem Song "Say a Word" konnte der 21-jährige Linzer das TV-Publikum für sich gewinnen.
Zehn Interpreten stellten sich in der Popshow "song.null.zwei - Die Songs", live aus dem großen TV-Theater am Wiener Küniglberg, der Publikumsjury. Via Telefon, SMS und Internet bestimmten die ORF-Zuseher zum ersten mal seit acht Jahren wieder selbst, wer die heimischen Farben beim 47. Song Contest in Tallinn hochhalten soll. Platz zwei im "song.null.zwei"-Ranking ging an "die letzten Entertainer" Stermann & Grissemann ("Das schönste Ding der Welt"), den dritten Platz teilten sich die Lechtaler Bluatschink ("Bluama in da Scherba") und Loud9 ("Won't forget tonight").

Bis zu 913.000 Zuschauer bei Entscheidung
Durchschnittlich 814.000 Musik-Fans sahen die Performance der zehn "song.null.zwei"-Beiträge. Das entspricht einem KaSat-Marktanteil von 31 Prozent (12 Prozent Reichweite). Bei "song.null.zwei - Die Entscheidung" fieberten bis zu 913.000 Zuschauer mit den Künstlern mit. Durchschnittlich erreichte "Die Entscheidung" 42 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe der 12 bis 49-Jährigen einen KaSat-Marktanteil von 48 Prozent.

Manuel Ortega vertritt Österreich in Tallinn
Am 25. Mai 2002 muss Ortega sein Talent im musikalischen Wettstreit mit 23 weiteren EBU-Nationen in Tallinn erneut unter Beweis stellen. ORF 1 überträgt das größte Musik-TV-Event der Welt live aus der estnischen Saku Suurhall. Moderiert wird das internationale Finale von Marko Matvere und der in Österreich lebenden gebürtigen Estin Annely Peebo. Ihren Lebensmittelpunkt hat die blonde Mezzosopranistin seit Jahren in Wien - sie singt an der Wiener Staatsoper und hat Österreich zu ihrer Wahlheimat gemacht. Rund eine Milliarde Zuschauer und -hörer auf der ganzen Welt verfolgen jährlich das Musikspektakel "Grand Prix de la Chanson Eurovision". Auf der "Song Contest"-Bühne wurde schon so manche Karriere gemacht - aber auch schon vorzeitig beendet. Manuel Ortega nimmt die Herausforderung an: "Ich bin stolz, Österreich bei so einem Event vertreten zu dürfen". Vielleicht steht sein "Word" auch in Tallin für Sieg.
   
Computer-Führerschein für blinde Menschen
Modernste Ausbildungen in neuem Schulungszentrum in Wien
Wien - Blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen sollen sich am Arbeitsmarkt bestmöglich behaupten können. Das nötige Knowhow können sie in einem neuen Ausbildungsinstitut, dem "Berufsbildungs- und Forschungszentrum (BBFZ) für Blinde und Sehbehinderte", erwerben, das am Freitag, den 1. März, in Wien eröffnet wurde.
Wie der Leiter des BBFZ, Mag. (FH) Erico F. Zeyen, betont, bietet das neue Zentrum ab sofort Schulungen für blinde und sehbehinderte ArbeitnehmerInnen mit dem Schwerpunkt EDV auf dem neuesten Stand der Technik an. Die Kurse finden in neu adaptierten Schulungsräumen statt, die der "Österreichische Blinden- und Sehbehindertenverband, Landesgruppe Wien, Niederösterreich und Burgenland" im Haus Hägelingasse 3, 1140 Wien, zur Verfügung gestellt hat. Das BBFZ ist unter der Wiener Telefonnummer ++43 / (0)1 / 786 70 78-0 erreichbar. E-mail: info@bbfz.at, Internet: www.bbfz.at .
Die Trägerschaft für das Schulungszentrum hat der "Österreichische Blinden- und Sehbehindertenverband" übernommen, in Kooperation mit der "Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs" und der Interessengemeinschaft Blickkontakt". Die Finanzierung erfolgte durch das Bundessozialamt aus den Mitteln der "Beschäftigungsoffensive der Bundesregierung für Menschen mit Behinderung".
Die blinden und hochgradig sehbehinderten Kursteilnehmer können am BBFZ unter anderem den Europäischen Computer-Führerschein erwerben. Das BBFZ bietet diesen siebenteiligen Lehrgang, der mit dem europaweit gültigen Zertifikat Computer- Führerschein abschließt, in Zusammenarbeit mit dem bfi-Wien an. Dabei unterstützen modernste, speziell adaptierte Computeranlagen mit neuester Software das von erfahrenen Trainern durchgeführte Ausbildungsprogramm.
   
Ballhaus im Carinthia-Kino
Klagenfurt (mag) - Das Ballhaus hat zwar durch engagierte Konzerttätigkeit einen unersetzlichen Fixplatz in der Klagenfurter Jugendkulturszene – ist aber seit Monaten heimatlos, nachdem das Vitrino in Viktring als Veranstaltungsort ausfällt. Jetzt bekommt das Ballhaus eine neue Heimat. Sowohl im Stadtsenat als auch im Gemeinderat wurde einhellig für das alte Kinocenter Carinthia als Standort für das Ballhaus votiert.
Kulturstadtrat Walter Gassner berichtete im Stadtsenat von positiven Gesprächen zwischen Ballhaus-Vertretern, Kinobesitzer Alfred Laas und der Stadt. Über die monatliche Miete und Adaptierungskosten wird noch verhandelt.
Im Gemeinderat gab es dann einen Dringlichkeitsantrag von FP und SP. Danach soll das Kino um rund 2.400 Euro pro Monat für das Ballhaus und seine Aktivitäten angemietet werden. Die Adaptierungskosten für Gebäude und Tonanlage werden bei ungefähr 250.000 Euro liegen. Sowohl Dringlichkeit als auch Inhalt des Antrages wurden einstimmig beschlossen.
   
Ein Ticket für den ganzen Bodenseeraum
Start der Tageskarte Euregio Bodensee
Bregenz (vlk) - Landesrat Manfred Rein freut sich über das neueste Highlight im grenzüberschreitenden öffentlichen Personenverkehr. Mit der Einführung der Tageskarte Euregio Bodensee ist es ab heute, Freitag, möglich, um und auf dem Bodensee sowie im Seehinterland mit einer Fahrkarte Schiffe, Busse und Bahn zu benutzen.
Der öffentliche Personenverkehr im Bodenseeraum wurde in den vergangenen Jahren insbesondere in den einzelnen Ländern und Kantonen kontinuierlich verbessert. Mit dem Start der Tageskarte Euregio Bodensee setzen die Regionen, Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen rund um den See ein Highlight für den grenzüberschreitenden öffentlichen Personenverkehr drauf. "Ich freue mich, dass die einheitliche Tageskarte zu Stande gekommen ist, denn damit wird die Inanspruchnahme des umweltfreundlichen Verkehrs mit Bahn, Bus und Bodenseeschiffen extrem erleichtert", begrüßt Landesrat Rein den Start der Tageskarte Euregio Bodensee.
Das Ticket gilt in allen Nahverkehrszügen, ÖPNV-Bussen und auf den Schiffen im deutschen, schweizerischen und österreichischen Bodenseeraum sowie im Fürstentum Lichtenstein. Es deckt ein Gebiet von rund 10.000 Quadratkilometer ab. Der Geltungsbereich reicht vom Rheinfall bis an den Arlberg und von Aulendorf bis Bad Ragaz. Im Gültigkeitsbereich der Tageskarte wohnen über zwei Millionen Einwohner und übernachten jährlich über vier Millionen Gäste. Das Tarifsystem umfasst sieben verschiedene Tarifzonen. Zone A umfasst die Seezone, das heisst alle Bodensee-Linienschiffe. In Deutschland (Zone B Bodenseekreis/Lindau/ Ravensburg) sind der Bodenseekreis, die Landkreise Konstanz und Lindau und der östliche Teil des Kreises Ravensburg mit Einbeziehung der Bahnverbindung Lindau - Hergatz - Kißlegg - Aulendorf im Geltungsgebiet der Euregiokarte vertreten. Wer sich für Zone C entscheidet, kann im deutschen Landkreis Konstanz und im Schweizer Kanton Schaffhausen den öffentlichen Verkehr nutzen. Als Zone D steht der Kanton Thurgau, als Zone E die Kantone St. Gallen und Appenzell und als Zone F der Kanton St. Gallen Süd im Tarifsystem zur Verfügung. In der Zone G Vorarlberg/Liechtenstein ist der gesamte Verbundraum des Verkehrsverbundes Vorarlberg sowie das gesamte Fürstentum Liechtenstein inkludiert.
Zwei Fahrkartenangebote gibt es zur Auswahl. Die Zwei- Zonenkarte oder das alles umfassende Sieben-Zonenticket. Für 20 bzw. 26 Euro sind Erwachsene dabei, Kinder bis sechs Jahre fahren kostenlos, bis 15 Jahre zum halben Preis. Landesrat Rein: Eine gute Idee sind die Kleingruppenkarten zu 40 oder 46 Euro für höchstens zwei Erwachsene und vier Kinder - ein tolles Angebot für Familien oder sonstige Reisegefährten, die die Bodenseeregion gemeinsam und umweltbewusst erkunden wollen."
Die gemeinsame Fahrkarte geht auf eine Initiative der 21. Konferenz der Regierungschefs der Internationalen Bodenseekonferenz vom Dezember 2000 zurück. Genau ein Jahr später waren alle Vorbereitungs- und Koordinationsarbeiten erledigt, sodass die gleiche Runde die verbindliche Vereinbarung zur Einführung der Euregiokarte unter Dach und Fach bringen konnte. Das ab 1. März geltende Angebot ist bis zum 31. Dezember 2005 befristet und soll - falls erfolgreich - fortgesetzt werden. "Öffentliche Verkehrsangebote gibt es leider nicht zum Nulltarif", stellt Landesrat Rein fest. Um die Tarifgebote attraktiv zu machen, fördern die Mitgliedsländer der Internationalen Bodenseekonferenz die Euregiokarte innerhalb ihrer vorgesehenen Laufzeit mit zirka 1,6 Millionen Euro. Vorarlberg übernimmt davon knapp zehn Prozent, das entspricht einem jährlichen Betrag von etwas über 37.000 Euro. "Im Interesse der Förderung des öffentlichen Verkehrs ist es gut angelegtes Geld", so Landesrat Rein, der schon gespannt ist, welchen Zulauf die Euregiokarte bekommt. "Das Angebot ist für Einheimische genauso interessant wie für Touristen. Im Übrigen gilt: Wer so oft wie möglich sein Auto stehen lässt, um auf Bus, Bahn und Schiff umzusteigen, trägt aktiv dazu bei, die Bodenseeregion von negativen Umwelteinflüssen zu entlasten und auf Dauer zu schützen."

Infos zum Geltungsbereich und den Tarifangeboten der Tageskarte Euregio Bodensee gibt es im Internet unter www.euregiokarte.com, Fahrplanauskünfte unter www.vmobil.at, www.efa-bw.de, www.oebb.at, www.sbb.ch, www.ostwind.ch und www.bahn.de
   
Stadtarchäologie zum Mitmachen
Wien (rk) - Wenn in Wien gegraben, gebohrt oder ausgehoben wird, finden sich nicht selten Spuren der Jahrtausende alten Stadtgeschichte. Der Bergung und Erforschung dieser kulturellen Dokumente widmet sich seit bereits 100 Jahren die Stadtarchäologie Wien. Im neuen Internetauftritt erfahren historisch Interessierte mehr über die Aufgaben der Stadtmaulwürfe".
Neben zahlreichen Funden aus der Römerzeit treten durch Grabungsarbeiten auch immer wieder zeitgeschichtliche Relikte zu Tage. So ist ein Lebensmitteldepot aus dem Zweiten Weltkrieg einer der letzten Funde, der durch die Stadtarchäologie ausgewertet wurde. Durch eine computerunterstützte Erfassung der Fundorte lässt sich die Veränderung des Stadtbildes dokumentieren.
Bei der Erfassung und Auswertung der zahlreichen Fundstücke greifen die Experten gerne auf die Unterstützung von archäologisch interessierten Laien zurück. Neben der Mitarbeit bei Forschungsgrabungen leisten die freiwilligen Seniorarchäolog/innen" einen wertvollen Beitrag bei Restaurierungsarbeiten. Auch für junge Stadtmaulwürfe steht ein reichhaltiges Bildungs- und Freizeitprogramm bereit.

Kontaktmöglichkeit und weitere Informationen bietet der neu überarbeitete Internetauftritt der Stadtarchäologie unter www.wien.gv.at/archaeologie/index.htm
   
"Frühlingserwachen" im jungen Weltkulturerbe
Region Neusiedler See feiert Auszeichnung zum Welterbe
Neusiedler See (pts) - Eher als irgendwo sonst in Österreich beginnt in der sonnenreichsten Region am pannonischen Steppensee das Frühjahr. Während die ersten Zugvögel aus ihren südlichen Winterquartieren ins Land zurückkehren, das in der Zwischenzeit zum Weltkulturerbe erhoben wurde, erwärmen schon die immer kräftiger werdenden Sonnenstrahlen den flachen See und bringen Wein- und Gemüsegärten zum Grünen. In den Orten um den Neusiedler See wird das junge Welterbe gefeiert. Mit einem Festreigen vom 21. März bis 21. April, dem Frühlingserwachen", heißt man den Lenz und seine Gäste herzlich willkommen.
Vier Wochen lang steht die Weltkulturerbe-Region Neusiedler See ganz im Zeichen des erwachenden Frühlings. Während es im Welterbe sprießt und grünt, weckt der Nationalpark Neusiedler See bei den Gästen Frühlingsgelüste der besonderen Art. Fachkundige Führer geleiten die Frühlingssuchenden zu einzigartigen Blickpunkten", den schönsten Aussichtspunkten der Region, von denen sie außergewöhnliche "Einblicke" in die erwachende Natur des jungen Welterbes gewinnen.
Zusätzlich hat sich jeder Ort der Region für seine Gäste etwas Besonderes einfallen lassen, um den Frühling auf individuelle Weise zu erleben. So ist die Vielfalt der Veranstaltungen ebenso farbenprächtig wie der Frühling selbst: Kulturspaziergänge, die durch die pannonischen Orte mit ihrer wechselvollen Geschichte führen, stehen am Programm, aber auch Kabarett, authentische Volksmusik und Kreativ-Workshops an der Staffel oder an der Töpferdrehscheibe.

Frühlingsgenüsse mit Vitaminen und Wein
Vor allem aber ist das Frühlingserwachen ein Fest für Wein- und Kulinarikgenießer. Die Gemüsebauern führen in ihre Gärten im Seewinkel, dem "größten Gemüsegarten Österreichs", um zu zeigen, wo die vitaminreichen Kraftspender reifen. Aus dem reichen Angebot an Gemüse und Früchten sowie den naturnah gehaltenen Rindern, Schafen und Schweinen zaubern die Meister-Gastronomen ihre pannonischen Frühlingskreationen und kredenzen dazu die besten Weine aus der Region. Rund um den See gibt es ausreichend Gelegenheit zum Degustieren, wenn die Winzer ihre Kellertüren öffnen und zur Verkostung des gereiften jungen Rotweines einladen.

Meisterliche Gitarrenklänge in Rust
Mit meisterlichen Klängen zelebriert die Freistadt Rust den Frühlingsbeginn. Im Rahmen des IV. Internationalen Gitarrefestivals von 25. bis 29. März entlocken internationale Künstler im idyllischen Seehof der Klassischen Gitarre bezaubernde Klänge. Besucher können bei dieser Gelegenheit Musikalisches vom Feinsten sowie Kunst- und Musik-Ausstellungen genießen.

Eine kostenlose Informationsbroschüre mit allen Terminen des "Frühlingserwachens am Neusiedler See" ist erhältlich bei Neusiedler See Tourismus, A-7100 Neusiedl/See, Obere Hauptstraße 24, Tel: ++43 / (0)2167 / 8600, Fax: ++43 / (0)2167 / 8600-20, E-Mail: info@neusiedlersee.com, Internet: www.neusiedlersee.com
   
Erhaltung des Sonnblickobservatoriums geht alle Österreicher an
Notwendige Sanierung wird in den kommenden Jahren zwischen 290.000 und 436.000 Euro kosten
Salzburg (lk) - Mit der dringend notwendigen Sanierung des Sonnblickobservatoriums und der dazu gehörigen Anlagen wird sich auf Antrag von Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger, der auch Vorsitzender des traditionsreichen Sonnblickvereins ist, in der kommenden Woche die Landeshauptleutekonferenz in Linz befassen. Der Grund dafür ist, dass das weit über die Grenzen Salzburgs hinaus für Österreich und die internationale Forschungslandschaft bedeutungsvolle Sonnblickobservatorium vor allem auf Grund der erforderlichen Sanierungen mit Finanzproblemen zu kämpfen hat.
Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger wies darauf hin, dass die inzwischen mehr als 30 Jahre alte Seilbahnlage renoviert werden müsse, wobei vor allem die Steuerung und der Antrieb auszutauschen sind. Aber auch der Gipfel des Berges selber muss saniert werden. Der Grund sind die auch im Hochgebirge steigenden Temperaturen, wodurch immer häufiger und länger Wasser in zuvor gefrorene oder trockene Felsspalten eindringt. Dadurch sind Teile des Gipfels und damit auch des Observatoriums selber gefährdet. Nur durch eine rechtzeitige Sanierung von geologischen Problemzonen können größere Schäden vermieden werden. Für die notwendigen Sanierungen werden in den kommenden Jahren zwischen 290.000 und 436.000 Euro erforderlich sein. Da die konkrete Finanzierung noch nicht geklärt ist, wendet sich Dr. Schausberger an die Landeshauptleutekonferenz um Unterstützung, da die Aufgaben des Sonnblickobservatoriums als Anliegen aller Österreicher zu verstehen sei.
So wurde im 1886 errichteten Observatorium der Grundstein für eine meteorologische Messreihe gelegt, die heute weltweit einzigartig ist und als wertvolle Basis für die Klimaforschung dient. Stand am Beginn der Messung die reine Meteorologie im Vordergrund, so ist in den vergangenen 15 Jahren die Luftchemie dazugekommen. Von den reinen Messungen der Klimaänderung geht man nun dazu über, zum Verständnis dieses Phänomens beizutragen. Dabei zeigt sich, dass die Ursachen der Klimaänderungen mannigfaltig sind und die vielzähligen unterschiedlichen chemischen Mechanismen neben der CO2-Problematik noch großer internationaler Forschungsanstrengungen bedürfen. Im Sonnblickobservatorium werden derzeit 18 klimarelevante Projekte von österreichischen und internationalen Wissenschaftern durchgeführt.
   
In welcher Stadt lebt „frau“ am besten?
"Woman"-City-Rangliste positioniert Innsbruck nach Wien an zweiter Stelle
Innsbruck (rms) - Wieder einmal ist Innsbruck nach Wien bei einer Befragung Spitze. Die Zeitschrift „Woman“ wollte es genau wissen und testete österreichweit, welche Stadt am frauenfreundlichsten ist – vom Shopping bis zur Kinderbetreuung. Die Rangliste: Wien 16 Mal top, Innsbruck 15 Mal top, Eisenstadt 14 Mal top, Linz 12 Mal top sowie Graz und Klagenfurt elf Mal top.
Abgefragt wurden die Sicherheit, das soziale Netz, Angebote für Kinderbetreuung, Einkaufsmöglichkeiten, Partnerschaft, Freizeit-Angebote, Arbeitsmarkt sowie die Anzahl der Einrichtungen für Gesundheit und Schönheit in den verschiedenen Städten. Rang zwei nach Wien – da braucht sich Innsbruck sicher nicht zu verstecken. Diese Nachricht kommt gerade recht zum Internationalen Frauentag am 8. März, der auch in Innsbruck begangen wird.
Für Innsbrucks Frauenreferentin, Vizebürgermeisterin Hilde Zach wieder eine Bestätigung, dass Innsbruck somit entgegen mancher Unkenrufe doch sehr frauenfreundlich ist. „Unser Kinderbetreuungsprojekt ist ideal für berufstätige Mütter. Unser Ziel ist es, so viele Betreuungsplätze zu schaffen, dass alle Mütter Job und Familie vereinbaren können. Wir sind auf dem richtigen Weg, eine Bestätigung dafür hat uns nun auch die Zeitschrift „Woman“ gegeben“, betont Zach.

Innsbrucker Frauencard
Als besonderes Service hat das städtische Frauen-Referat zum Internationalen Frauentag die „Innsbrucker Frauencard“ kreiert. Sie ist als Beilage in der dieser Tage erscheinenden März-Ausgabe der offiziellen Mitteilungszeitung „Innsbruck informiert“ zu finden. Kurz, prägnant, übersichtlich und im praktischen Scheckkartenformat hat „frau“ die gesammelten Daten zu frauenrelevanten Beratungseinrichtungen mit Adressen und Telefonnummern damit immer griffbereit.

Lange Nacht des Frauenfilms
Gemeinsam mit der Abteilung JUFF vom Land Tirol veranstaltet das städtische Frauenreferat am 8. März ab 17 Uhr eine „Lange Nacht des Frauenfilms“ im Leokino. Geboten werden zum Preis von 6 € (inklusive Mitternachtsimbiss und Getränk) insgesamt zehn Stunden internationale Filme zum Thema „Frauen“ aus unterschiedlichen Genres. Offiziell eröffnet wird die „Lange Nacht des Frauenfilms“ um 19 Uhr durch Vizebgm. Hilde Zach und LRin Elisabeth Zanon zur Nedden. Von der deutschen Fassung von Pippi Langstrumpf über den österreichischen Erfolgsfilm von Barbara Albert, „Nordrand“, oder die Dokumentation „aus ge steuert“, die sich mit den verschiedenen Lebenskonzepten von Frauen auseinandersetzt, bis zu Kurzfilmen reicht die Palette. Details sind im Programmfolder, der in allen Fraueneinrichtungen beim Leokino sowie über www.ceiberweiber.at erhältlich ist, nachzulesen.

... übrigens
Die Mentoring Plattform wird den Internationalen Frauentag mit einem Stadtspaziergang unter dem Motto „Innsbruck - Stadt der Frauen: Auf den Spuren von Frauen-Arbeit und Frauen-Bildung in der Tiroler Landeshauptstadt“ begehen.
Nähere Infos: Mentoring.Plattform@blackbox.net.

Werbe-Aktion für‘s Frauentaxi
Das Innsbrucker-Frauentaxi, zu erreichen unter 1711, wird mittels Postkartenwerbeaktion in den IVB-Bussen wieder ins Bewußtsein gerufen. Das Frauen-Nachttaxi ist ein Service des städtischen Referates „Frau, Familie und Senioren“ in Kooperation mit der IVB und der Funktaxi-Zentrale 5311: Ein „Haus zu Haus“ –Service für Frauen und Kinder bis zum 15. Lebensjahr. Zum Preis von 5 € kommt das Taxi innerhalb von 20 Minuten. Der Aufpreis der Fahrten innerhalb des Stadtgebietes (inklusive Arzl und Igls) wird von der Stadt Innsbruck übernommen.
   
Eulen und Käuze sind durch den Menschen stark gefährdet
Klagenfurt (lk) - Eine neu erschienene Broschüre über „Eulen und Käuze“ aus der Reihe „Kärntens bedrohte Natur“ ist von Naturschutzlandesrat Georg Wurmitzer am Donnerstag in der Waldorfschule in Klagenfurt vorgestellt worden. Sie soll durch die Verbreitung von Information über das Leben und die Besonderheiten der Eulenvögel einen Beitrag zu deren Schutz leisten. Besonders beeindruckt zeigten sich die Schüler von dem lebenden Uhu (größte Eulenart), der von der Greifvogelwarte Landskron mitgebracht wurde.
In Kärnten wurden insgesamt neun Arten dieser faszinierenden Tiere nachgewiesen, von denen große Teile stark gefährdet sind, vor allem durch großflächigen Pestizid-Einsatz. Zudem werden die für Eulen wichtigen Landschaftselemente wie Hecken, Feldgehölze, extensiv genutzte Wiesen, alte Streuobstbestände und auch Kopfweiden vielfach entfernt. Dadurch gehen nicht nur Jagd- und Lebensräume, sondern auch deren Brutmöglichkeiten verloren. „Um deren Bestand zu sichern werden im Rahmen von EU-Naturschutzprojekten Maßnahmen für den Erhalt der Lebensräume durch die Abteilung Naturschutz des Landes gemeinsam mit Naturschutzvereinen, Initiativen und Gemeinden umgesetzt,“ so der Landesrat. „Eulen sind in vielerlei Hinsicht erstaunliche Vögel. Ihre nächtliche Aktivität, ihr lautloser Flug und ihr ausgezeichnetes Gehör machten sie zu einem sehr spezialisierten Jäger“, weiß Wurmitzer zu berichten.
Die Eulen und Käuze, heimliche und fast lautlose Jäger der Nacht, wurden und werden von den Menschen sehr zwiespältig gesehen. Einerseits gelten sie als Dämonen oder Unglücksboten. Der Waldkauz galt als Totenvogel und der nächtliche „kuwitt“-Ruf des Weibchens wurde als „komm mit“ interpretiert. Die Bewohner eines Hauses glaubten, dass nun jemand sterben müsse. Andererseits werden Eulen als weise Tiere angesehen. Die Schutzherrin von Athen, Pallas Athene, die Göttin der Weisheit und Wissenschaft der „alten“ Griechen hatte als Attribut den Steinkauz. Die Eule galt als Symbol der Klugheit, der besonnenen Macht und der hohen Bildung. Viele Universitäten und Bibliotheken haben auch heute noch die Eule als Logo.
Die 48 Seiten starke und reich bebilderte vierfärbige Broschüre „Kärntens bedrohte Natur - Eulen und Käuze“ sowie das dazugehörige Plakat wurden von der Arge Naturschutz im Auftrag des Amtes der Kärntner Landesregierung, Abt. 20, Unterabteilung Naturschutz erstellt. Beides kann bei den folgenden Adressen kostenlos angefordert werden beim

Amt der Kärntner Landesregierung
Abt. 20 - Uabt. Naturschutz
Wulfengasse 13, 9020 Klagenfurt
Tel.: ++43 / (0)463 / 536-32042
email:
andrea.rumpold@ktn.gv.at
   
Brauner eröffnet Ausbaustufe III der "Wiener" Schule in Südafrika
400 Kinder aus dem Township Orange Farm profitieren von hervorragender Bildungsqualität im "Masibambane College"
Wien (rk) - Anfang Februar eröffnete Integrationsstadträtin Mag. Renate Brauner gemeinsam mit dem österreichischen Botschafter in Südafrika Dr. Kurt Spallinger die dritte Ausbaustufe im Masibambane College. Die Stadt Wien hat dieses Schulprojekt im Township Orange Farm seit 1996 mit 763.000 Euro (10,5 Millionen Schilling) gefördert. Die Zahl der SchülerInnen ist in diesem Zeitraum von 20 auf 400 angestiegen.
Das Township Orange Farm liegt etwa 40 km nördlich von Johannesburg. Zwischen 1996 und jetzt stieg die Bevölkerungszahl von 500.000 auf ca. 1,5 Millionen Menschen. Armut, hohe Arbeitslosigkeit und Analphabetismus kennzeichnen die soziale Lage. Gerade deshalb sei es besonders wichtig, der Bevölkerung Zugang zu hervorragender Schulbildung zu ermöglichen, beschrieb Brauner die Ziele der Stadt Wien bei diesem Projekt.
Mit der Errichtung von Masibambane College sei es gelungen, den Kindern des Townships bessere Chancen auf einen Job und Hoffnung für die Zukunft zu geben. "Die Identifikation von SchülerInnen, Lehrpersonal und Eltern mit ‚ihrer’ Schule ist enorm. Gemeinsam wurde hier ein Gemeindezentrum geschaffen, das einen Anziehungspunkt für die Bevölkerung darstellt. Das Geld der Stadt Wien wird hier sehr verantwortungsbewusst und sinnvoll eingesetzt", überzeugte sich Brauner von der Dynamik der "Wiener" Schule. Besonders freute sich Brauner über die Teilnahme von Walter Sisulu an der Eröffnungszeremonie. Sisulu, geboren 1912, ist der "große alte Mann" des ANC (African National Congress) und Mentor und Freund Nelson Mandelas. Er verbrachte während des Apartheid-Regimes 26 Jahre im Gefängnis. Für die Zukunft der "noch jungen Demokratie Südafrika" wünscht er sich "Bildung für alle". Das Masibambane College hat er von Beginn an gefördert und unterstützt.
Masibambane College ist viel mehr als eine Schule: knapp 60 Personen aus dem Township finden hier Arbeit. Zahlreiche Gruppen, Initiativen und lokale Organisationen nutzen Masibambane College mittels eines so genannten "Outreach-Centres". Damit profitieren mittlerweile 4.000 Personen direkt von diesen Angeboten. So ist etwa die Gesundheitsversorgung durch eine Dental- und eine Augenklinik enorm verbessert worden. Es finden Programme für eine bessere Eingliederung in den Arbeitsmarkt statt. Alphabetisierungsprojekte, Nachhilfe-Unterricht für SchülerInnen höherer Schulstufen oder die Vermietung von Räumlichkeiten für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten werden von der Bevölkerung des Townships Orange Farm in großem Ausmaß genutzt. Die Unterstützung des Masibambane College durch die Stadt Wien geht auf eine Initiative von Helmut Zilk, Hannes Swoboda sowie die StadträtInnen Renate Brauner (SPÖ) und Christoph Chorherr (Grüne) zurück.
Die Förderungen der Stadt Wien wurden ausschließlich für die Errichtung der Schule zur Verfügung gestellt, nicht für Organisation, Personal und Sachaufwand. Projektpartner vor Ort ist die NGO "Education Africa". Die Leitgedanken dieser anerkannten Nicht-Regierungsorganisation sind: "Bildung für eine blühende und wachsende Wirtschaft, Bildung für die Durchschlagskraft der neuen Demokratie; Bildung fürs Leben". Besonders wichtig ist "empowerment of communities", d.h., Betroffene legen selbst Hand an, sind selbst maßgeblich am Erfolg eines Projekts beteiligt. Masibambane College ist von Beginn an so geplant, dass nicht nur zukünftige SchülerInnen unmittelbar von ihrem Wissen profitieren sollen, sondern auch die umliegende Gemeinde durch ein Gemeindezentrum und durch ein so genanntes "outreach programme" Nutzen aus der Schule ziehen kann.
Die laufenden Kosten für Masibambane College werden von der Provinz Gauteng (Hauptstadt ist Johannesburg), durch Fundraising von Education Africa und durch Eigeneinnahmen (Schulgeld, Vermietung der Räumlichkeiten) des Masibambane College finanziert.
   
Land Vorarlberg gegen Atommüll-Zwischenlager
LR Schwärzler: Einwendungen gegen vier deutsche Atommüll-Zwischenlager eingebracht
Bregenz (vlk) - Laut Umweltlandesrat Erich Schwärzler hat das Land Vorarlberg gestern (Dienstag) an das zuständige deutsche Bundesamt für Strahlenschutz Einwendungen gegen die Atommüll-Zwischenlagerprojekte in Biblis, Grafenrheinfeld, Neckerwestheim und Philippsburg erhoben.
Über Initiative Vorarlbergs wurden als fachliche Grundlage für die Einwendungen beim Umweltbundesamt Expertengutachten in Auftrag gegeben, die von den Ländern Oberösterreich und Vorarlberg sowie dem Umweltministerium mitfinanziert werden.

LR Schwärzler: Erhebliche Risikoquellen
Zu den Hauptkritikpunkten des Landes zählen die fehlende Untersuchung der Nulllösung, die unzureichende Absicherung gegen Flugzeugabstürze sowie das nicht vorhandene Endlagerungskonzept. Allein der Absturz einer Verkehrsmaschine auf eines der geplanten Zwischenlager könnte in Westösterreich radioaktive Belastungen hervorrufen, die den nach der Tschernobyl-Katastrophe in unserem Bundesgebiet gemessenen Werten entsprechen würde. "Da die neuen Atommüll- Zwischenlager in Deutschland erhebliche Risikoquellen für die Sicherheit unseres Landes und die Gesundheit unserer Bevölkerung darstellen, sind Einwendungen gegen diese Projekte wichtig", betont Umweltlandesrat Schwärzler.
Sofern die deutsche Bundesregierung auf der Errichtung der Zwischenlager besteht, muss zumindest eine vollständige Absicherung der Anlagen gegen äußere Einflüsse erfolgen. "Die höheren Kosten für die Betreiber der Atomkraftwerke stellen einen Beitrag zur wiederholt von mir geforderten Kostenwahrheit dar", so Landesrat Schwärzler.
   
Öko-Wohnpark Leitha-Auen vor Realisierung
Neue Wohnbauförderung als Basis für „Häuser der Zukunft“
Eisenstadt (blms) – In der nordburgenländischen Gemeinde Zurndorf entsteht auf einem 18.000 m² großen Areal ein Ökodorf mit Badesee und diversen Freizeiteinrichtungen. Geplant sind Reihenhäuser zu je 110 m² Wohnnutzfläche. Der Grundriss ist flexibel gestaltet, sodass die Nutzfläche des Basishauses individuell bis auf ca. 220 m² erweitert werden kann. Als Bauträger fungiert die Oberwarter Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft. Zentrale Säulen sind eine kompakte Gebäudeform, die Verwendung von schadstoffarmen Materialien sowie die Nutzung natürlicher Ressourcen durch Solar- und Nutzwasseranlagen. Baubeginn ist im Sommer 2002. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2003 geplant.
Anlässlich der Präsentation des „ÖKO-Wohnparks Leitha-Auen Zurndorf“ betonte der burgenländische Wohnbaureferent, Landeshauptmann Hans Niessl, die verstärkte Förderung ökologischer Maßnahmen im Wohnbau: „Mit der neuen Wohnbauförderung gibt es deutlich mehr Geld für umweltschonendes Bauen und Wohnen.“ So sei bei den Neubauten der bisherige Energiespar-Zuschlag durch den Öko-Zuschlag ersetzt worden: Statt bisher maximal rund 3.600 Euro kann der Häuslbauer jetzt Zuschläge im Ausmaß von höchstens 18.900 Euro in Anspruch nehmen. Auch die Förderung von Alternativenergieanlagen sei verbessert worden: Der maximale Zuschuss wurde von 2.180 Euro auf 3.700 Euro angehoben. Verstärkt gefördert werden durch den Öko-Zuschlag etwa Energiesparmaßnahmen, der Einsatz erneuerbarer Energieträger und die Verwendung ökologischer Baustoffe, wobei sich die Höhe des Öko-Zuschlags aus der Anzahl der erreichten Ökopunkte ergibt. Landeshauptmann Niessl: „Die neue Wohnbauförderung trägt dazu bei, dass das Burgenland auf dem Weg zum Öko-Land Nummer 1 ist.“
Schon bisher hat Ökologie im burgenländischen Wohnbau eine wichtige Rolle gespielt. Allein im Jahr 2001 hat es im Rahmen der burgenländischen Wohnbauförderung Energiespar-Zuschläge im Ausmaß von rund einer Millionen Euro für insgesamt 315 Förderwerber gegeben, für Alternativ-Energieanlagen gab es im vergangenen Jahr nicht rückzahlbare Zuschüsse im Ausmaß von knapp 1,2 Millionen Euro bei 908 Anträgen.
Mit der Errichtung des „ÖKO-Wohnparks Leitha-Auen Zurndorf“ werde im Burgenland ein weiteres Signal für ökologisches Bauen gesetzt, zeigt sich Niessl überzeugt. Damit wird die nordburgenländische Gemeinde, die auch den größten Windpark Österreichs beheimatet, zum ersten „Ökodorf“ des Burgenlandes.
   
Erzbischof Dr. Alois Wagner am 26. Februar verstorben
Linz (lk) - Der Erzbischof und langjährige Linzer Weihbischof Dr. Alois Wagner, ist am Dienstag, 26. Februar 2002 nach langem schweren Leiden im 78. Lebensjahr verstorben. Erzbischof Wagner erwarb sich besondere Verdienste um das soziale und humanitäre Leben in der Landeshauptstadt Linz. Er wurde am 20. März 1924 in Leopoldschlag geboren und 1952 zum Priester geweiht. Als Jugendseelsorger gründete er 1960 den österreichischen Entwicklungshelferdienst. 1969 erfolgte seine Ernennung zum Weihbischof von Linz. Von 1973 bis 1982 war er auch Generalvikar. Dann wurde Dr. Wagner als Vizepräsident des päpstlichen Rates „Cor unum“ in den Vatikan berufen. Ab 1. Oktober 1992 vertrat er den Vatikan bei den in Rom ansässigen UNO-Organisationen.
Gleichzeitig wurde Dr. Wagner zum Erzbischof ernannt. 1999 kehrte er nach Oberösterreich zurück. Für seine besonderen Verdienste um den Aufbau des österreichischen Entwicklungshilfedienstes und seine langjährige engagierte Tätigkeit als Linzer Weihbischof wurde Dr. Wagner 1996 mit dem Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich und schließlich 1997 mit dem Ehrenring der Stadt Linz ausgezeichnet.
Bereits während seiner Tätigkeit in Linz entsandte Dr. Alois Wagner zahlreiche Entwicklungshelfer und hat diese auf ihren weltweiten Einsatzorten wiederholt besucht. Auch nach seinem Funktionsantritt in Rom widmete er sich als Mitglied des päpstlichen Rates „Cor unum“ in besonderem Maß der Entwicklungshilfe. Als Erzbischof vertrat der Oberösterreicher schließlich bis zu seiner Pensionierung vor drei Jahren die Anliegen des Vatikans bei den Organisationen der UNO.
Die Landeshauptstadt Linz verliert mit Erzbischof Dr. Alois Wagner eine hochgeachtete Persönlichkeit des sozialen und kirchlichen Lebens. Dr. Wagner galt als einer der bedeutendsten Entwicklungshilfeexperten des katholischen Episkopats. Er blieb den Anliegen der Bevölkerung des Lands Oberösterreichs und der Stadt Linz auch während seiner Funktion im Ausland stets eng verbunden. Die Aufbahrung des Verstorbenen erfolgt am Dienstag, 5. März, in den Abendstunden im Neuen Dom. Die Verabschiedung findet am Donnerstag, 7. März, um 10.00 Uhr im Rahmen eines Begräbnisgottesdienstes statt. Die Beisetzung erfolgt anschließend in der Bischöfegruft in der Krypta der Domkirche.
     
Wiener Ballvergnügen in norditalienischer Hauptstadt
Die zweite Landtagspräsidentin Prof. Stubenvoll hat in Mailand den traditionellen Wien-Ball eröffnet
Wien (rk) - Die 2. Wiener Landtagspräsidentin Prof. Erika Stubenvoll hat Samstag in Mailand den mittlerweile zur Tradition gewordenen Wien-Ball feierlich eröffnet. Sie betonte in ihrer Begrüßung die außerordentlich freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Städten und ging in ihrer Rede besonders auf viele Gemeinsamkeiten im Bereich der Geschichte und der Musik ein, z.B.: hat Mozart Mailand besucht und in weiterer Folge zwei Opern vollendet und uraufgeführt: "Mithritate Re di Ponto" und Ascanio in Alva".
Sie begrüßte auch die Ehrengäste, u. a. die österreichische Generalkonsulin Dr. Maria Kunz, den österreichischen Handelsdelegierten Dr. Michael Poetscher, den Direktor der Bank - Austria Creditanstalt Dr. Hans-Peter Tiefenbacher, der schon sehr oft Gast beim Wien-Ball in Mailand war.
In den glanzvollen Sälen der Societa del Giardino tanzten die 500 Gäste nicht nur zu den Wiener Walzern, sondern auch zu den Klängen des Radetzkymarsches von Johann Strauss. Der österreichische Feldmarschall Radetzky hat die Stadt Mailand seinerzeit in der militärischen Auseinandersetzung nach dem Verlust wieder zurück erobert.
Während des Mailand-Besuches war auch ein Besuch beim Parlamento Regionale Lombardi eingeplant, wo Gespräche mit dem Vizepräsidenten des Regionalparlamentes stattfanden.

Das Wiener Schnitzel stammt vom Mailänder Schnitzel
Als zweite wesentliche Gemeinsamkeit entpuppte sich einmal mehr die Art ein paniertes Kalbschnitzel zu zubereiten. In Mailand nennt man ein paniertes Kalbsschnitzerl seit jeher Mailänder Schnitzel, das Wiener Schnitzel hat seinen Ursprung in dieser gastronomischen Köstlichkeit. Am Ball serviert wurde nun zwar weder ein Mailänder- noch ein Wiener Schnitzel, dafür Pasticceria tradizionale Austriaca", also Wiener Süßspeisen wie zum Beispiel Sacher Torte oder Apfelstrudel. Der Zweigelt Radetzky schmeckte an diesem Ballabend, der vom Wiener Tanzorchester bereits zum 14mal unter der Leitung von Professor Franz Bileck untermalt wurde, nicht nur Weinkennern.
Den Ehrenschutz des vom Austria-Italia Club veranstalteten und perfekt organisierten Wien-Balles übernahmen die Städte Wien und Mailand sowie das österreichische Generalkonsulat
   
Nationalparks der Ostregion kooperieren
Besuchsprogramm 2002 wird noch attraktiver
St. Pölten (nlk) - „Niederösterreich verfügt als einziges Bundesland über zwei Nationalparks, und darauf sind wir besonders stolz. Wir verfolgen damit nicht nur das Ziel, die Natur zu schützen, sondern auch das Verständnis der Menschen für diese zu wecken. Mit dem neuen, erweiterten Besuchsprogramm kommen die Nationalparks der Ostregion auch dem Erlebnisbedürfnis der Menschen nach“, stellte Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi am Montag anlässlich der gemeinsamen Präsentation des Besucherprogramms durch die drei Nationalparks der Ostregion, Thayatal, Neusiedler See und Donau-Auen, fest.
Genau dieses Zusammenwirken stellte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank in den Vordergrund seiner Überlegungen. „Das gemeinsame Vorgehen bedeutet einen Impuls für neue Besucherströme und eine Weichenstellung für mehr Attraktivität. Die Zukunft liegt aber in einer verstärkten Kooperation über die Staatsgrenzen hinweg. Daraus gute Kontakte mit den Beitrittsländern zu entwickeln, halte ich für unverzichtbar. Dazu kommen die wirtschaftlichen Impulse, die von den Nationalparks ausgehen“, erklärte Plank.
Einzelne Angebote der Nationalparks laufen ganzjährig: So kommt auf Wunsch ein Betreuer des Nationalparks „Donau-Auen“ ins Haus bzw. in die Schulklasse, um auf den späteren Besuch im Nationalpark selbst einzustimmen und alle nur möglichen Fragen zu beantworten. Mit Hilfe moderner Medien selbstverständlich, so dass ein wirklichkeitsgetreuer Eindruck entsteht. Ab März geht es im Thayatal, ab April in den Donau-Auen so richtig los: Über die bisher schon üblichen Kanu- und Wandertouren durch die Auen gibt es jetzt aber verstärkt Spezialveranstaltungen, vieles davon ist für Kinder und Familien ganz besonders geeignet und gekennzeichnet. Für einzelne Wanderungen gibt es Spezialthemen wie beispielsweise die „Wanderung zum Uhuhorst“, die in der Nacht stattfindet, da sonst die langgezogenen Rufe der Nachtjäger nicht zu hören wären, oder die botanische Frühlingswanderung „Kuhschellen und Osterglocken“, die schon Ende März stattfindet. Man kann Kurzbesuche ebenso machen wie mehrtägige Exkursionen. Der Nationalpark Donau-Auen bietet sogar die Unterbringung von Jugendgruppen in einem Jugendgästehaus an. Naturinteressierte, Schulen, Touristen aus dem In- und Ausland kommen in den Nationalparks bei Naturerleben und Erholung voll auf ihre Rechnung. Detailliertes Prospektmaterial liegt auf.
   
Alpenkonventionssekretariat: Innsbruck-Bewerbung eingereicht
Innsbruck (rms) - Am 28. Februar läuft die Frist für die Einreichung der Bewerbungsunterlagen um den Sitz des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention ab. Mag. Peter Hasslacher (Alpenverein -Raumplanung und Naturschutz) ist am 26. Februar nach Wien geflogen, um die Bewerbungsunterlagen in den vier Konferenzsprachen der Alpenkonvention mit einem Begleitschreiben von Bürgermeister Dr. Herwig van Staa dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zu übergeben.
Von dort werden diese vom Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten direkt via Österreichs Botschaft in Rom an den italienischen Vorsitz der Alpenkonvention weiter gereicht. In seinem Schreiben ersucht das Innsbrucker Stadtoberhaupt um eine bestmögliche Vertretung der Kandidatur Innsbrucks in den Gremien der Alpenkonvention und dankt gleichzeitig für alle Unterstützungen in dieser wichtigen Angelegenheit.

Arbeitsgruppe beschloss weitere Vorgangsweise
Am 6. Februar 2002 fand in Innsbruck zum Zweck der endgültigen Abstimmung der Bewerbungsunterlagen eine weitere Sitzung der vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft koordinierten Arbeitsgruppe „Bewerbung Ständiges Sekretariat“ statt. Dabei wurde neben der Erörterung von weiteren strategischen Schritten auch über die erforderliche Informations- und Kommunikationsarbeit im In- und Ausland gesprochen. Dafür wird begleitend ein entsprechendes Infopaket zur Verfügung stehen. Nach vorläufigen Informationen aus dem derzeitigen Vorsitzland Italien findet im Laufe des Frühsommers 2002 ein Kandidaten-Hearing der Bewerberstädte (Bled, Bozen/Trient, Grenoble, Innsbruck, Lugano) statt. Die Entscheidung wird anlässlich der 7. Alpenkonferenz der Umweltminister im November 2002 in Bozen fallen. Bis dorthin wird es auf die Menge der gut koordinierten Gespräche und Kontakte unter Einschluss der Vertreter der Stadt, des Bundes, des Landes Tirol, der Universität und der NGOs ankommen, damit die unbestritten guten Erfolgspositionen von Innsbruck den anderen Vertragsparteien schmackhaft gemacht werden können.

Alpenforschung der Universität – wichtiger Baustein
Neben der inneralpinen Lage von Innsbruck im Herz der Alpen, der vergleichsweise sehr guten Erreichbarkeit, dem exquisiten Angebot an Lokalitäten für das Sekretariat der Alpenkonvention im Wahrzeichen der Stadt, dem Goldenen Dachl, für Tagungen und Konferenzen, stellt die Alpenforschung der Landesuniversität Innsbruck einen ganz wichtigen Baustein der Bewerbung von Innsbruck dar.
Die Bedeutung der Universität Innsbruck für die Forschung im Alpenraum besteht in erster Linie in ihrer jahrzehntelangen Tradition, ihrem Leitbild, sowie in der Vernetzung der Fakultäten und Regionen. Alle Fakultäten haben für die Bewerbung ihre für die Alpen relevanten Forschungsbereiche gesammelt. Hinzukommt neuerdings auch das Kplus Kompetenzzentrum „alpS-Zentrum für Naturgefahren-Management“, bei dem die Universität Innsbruck wissenschaftlicher Hauptträger ist und mit Forschungseinrichtungen aus Wien, der Schweiz und aus Deutschland zusammenarbeitet. Bestechend fällt insgesamt die Forschungskooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen in den Vertragsparteien der Alpenkonvention sowie mit Partnern von innerhalb des Anwendungsbereiches der Alpenkonvention aus. Die Position der Universität Innsbruck innerhalb der Alpenforschung ist auch insofern wichtig, da an das Sekretariat der Alpenkonvention eine Koordinationseinheit für das Alpenbeobachtungs- und -informationssystem (ABIS) angegliedert werden soll.

Internationale Alpenkonventionskonferenz
Inzwischen laufen die Vorbereitungen für die Internationale Alpenkonventionskonferenz am 18. bis 20. April 2002 im Congress Innsbruck auf vollen Touren. Diese Tagung wird vom österreichischen Umweltdachverband ÖGNU veranstaltet und organisiert, dem rund 40 österreichische NGOs aus dem Natur-, Umwelt- und Transitbereich angehören. Besondere Bedeutung wird dabei der Internationalität der Tagung beigemessen, was in einem hochkarätig besetzten Podium zur Alpenpolitik sowie Fachleuten und Institutionenvertretern aus den Alpenstaaten zum Ausdruck kommt. Diese Konferenz soll vor allem auch der Beschleunigung des gesamten Alpenprozesses dienen.
   
ÖBB: Spatenstich Neubau Hauptbahnhof Linz
Starke Partnerschaft lässt neues Linzer Bahnhofsviertel entstehen
Linz (öbb) - Bundesminister Ing. Mathias Reichhold, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Bürgermeister Dr. Franz Dobusch und Landeshauptmann-Stellvertreter DI Erich Haider nahmen am Dienstag gemeinsam mit ÖBB Generaldirektor Dipl.Bw Rüdiger vorm Walde und dem Programmleiter der ÖBB-Bahnhofsoffensive DI Norbert Steiner den feierlichen Spatenstich vor. Mit dem Spatenstich erfolgt der Startschuss für den Neubau einer Verkehrsdrehscheibe, die einen attraktiven und serviceorientierten Zugang zur Schiene in der Oberösterreichischen Landeshauptstadt bieten wird.

Verkehrsdrehscheibe Linz
"Nicht zuletzt aufgrund seiner geografischen Lage ist der Bahnhof Linz eine der wichtigsten Schnittstellen des österreichischen Verkehrsnetzes, sowohl auf nationaler, als auch auf internationaler Ebene", so Generaldirektor vorm Walde. In Linz trifft der Nord-Süd-Verkehr mit dem Ost-West-Verkehr zusammen. Tagtäglich frequentieren rund 29.000 Personen den Linzer Hauptbahnhof.

Komfort im neuen Bahnhof
Mit einem Gesamtinvestitionsaufwand von rund 45 Mio. Euro (620 Mio. ATS) wird bis 2004 das insgesamt 19.000 m² große Bahnhofsgebäude nach Plänen des Wiener Architekten Prof. Wilhelm Holzbauer vollkommen neu errichtet. Hochfunktionale, moderne Architektur und ein neuer, urbaner Charakter werden kombiniert mit einer kundenorientierten Infrastruktur und einer perfekten Verknüpfung aller Verkehrsarten. Der Linzer Hauptbahnhof, mit einem ausgewähltem Branchenmix aus Dienstleistung, Handel und Gastronomie, wird einer der ersten realisierten großen Bahnhofsneubauten der ÖBB-Bahnhofsoffensive sein.

Das Bahnhofsgebäude aus architektonischer Sicht
Der Neubau des Aufnahmegebäudes verschmilzt mit der neuen Nahverkehrsdrehscheibe zu einem hellen, übersichtlich angeordneten Gesamtbauwerk, das mit dem benachbarten Landesdienstleistungszentrum ein ganzes Stadtviertel architektonisch prägen wird. Im Bereich der heutigen Ankunftshalle wird das Herz des neuen Hauptbahnhofes schlagen. Hier wird das neue Bahnhofsgebäude mit einer einzigen großen hellen Bahnhofshalle (im Erdgeschoss 23 x 100 m groß) errichtet, die die bisherigen zwei weit auseinander liegenden kleinen Hallen ersetzen wird.
Die transparente Bahnhofshalle mit einem zentralen breiten Eingangsbereich ist für alle Reisende, ob sie zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Pkw oder mit einem öffentlichen Verkehrsmittel (Straßenbahn, Autobus, Taxi) anreisen, barrierefrei erreichbar. Künftig wird sich das Leben in einer großzügigen Mall im ersten Untergeschoss des neuen Bahnhofs abspielen, welche über Rolltreppen und Lifte bequem erreichbar ist. Im Eingangsbereich werden wieder die steinernen Löwenfiguren wachen, die frisch restauriert in neuem Glanz erscheinen werden. Am Linzer Hauptbahnhof trifft man sich wieder bei den Löwen!

Baustelle im Überblick
Im 7. Stock der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land wurde eine umfassende Infoplattform eingerichtet, um alle Bürgerinnen und Bürger, Bahnkunden und Architekturinteressierte über die Großbaustelle - Projekt Neubau Hauptbahnhof, Neubau Landesdienstleistungszentrum und Projekt Linzer Straßenbahn - zu informieren.

Bauphasen
2002 - 2004: Neubau Hauptbahnhof Linz mit Zugängen zur unterirdisch geführten Straßenbahn, 2004 - 2006: Neubau ÖBB-Büroturm und Gesamtfertigstellung(Parkgestaltung, Einbindung der Linzer Lokalbahn).

Voller Betrieb während des Neubaus
Dank der guten Planung der ÖBB-Experten kann der laufende Bahnbetrieb in vollem Umfang aufrecht erhalten werden. Derzeit wird die gesamte Kundenbetreuung in der Abfahrtshalle abgewickelt, wo auch die Serviceeinrichtungen zur Verfügung stehen. Während der Hauptbauphase werden ab November 2002 alle wichtigen Kundenbereiche kompakt und gut organisiert in freundlichen Provisorien untergebracht. Diese bewähren sich derzeit bereits beim Umbau des Hauptbahnhofs in Graz.
   
Kinderfest in der Salzburger Residenz
„Leben wie ein Fürst“ am Sonntag, 10. März, in den Prunkräumen der Residenz
Salzburg (lk) - Zum achten Mal findet am Sonntag, 10. März, ein Kinderfest in den Prunkräumen der Salzburger Residenz statt. Unter dem Motto „Leben wie ein Fürst" soll Kindern zwischen sieben und zwölf Jahren ein lebendiger Zugang zur Salzburger Geschichte sowie ein Einblick in das Leben am Hofe eines Fürsterzbischofs geboten werden. Die Kinder verkleiden sich mit historischen Kostümen und können in einer von drei „Hofgruppen" mitspielen.
Die Gruppe „höfischer Tanz" studiert einen Kontratanz ein, wie er zur Zeit Mozarts bei Festen am Hofe getanzt wurde – natürlich zur Musik von W.A. Mozart (Leitung: Verena Brunner, Musik- und Tanzpädagogin). In einer weiteren Gruppe spielen Kinder die Rolle der Hofbeamten, etwa des Schatzmeisters, Zeremonienmeisters oder des Hofmarschalls (Leitung: Monika Förster, Musik- und Tanzpädagogin). Die dritte Gruppe schmückt inzwischen die festliche Tafel und hilft, das Essen vorzubereiten. Dabei erfahren die Kinder auch mehr über den Vorkoster, den Mundschenk und weitere Hofbeamte, die rund um eine festliche Hoftafel tätig waren (Leitung: Stephanie Annies, Musikwissenschafterin und Kunsthistorikerin).
Während die Kinder in den drei Gruppen das gemeinsame Fest vorbereiten, können die Erwachsenen an einer Führung durch die Prunkräume teilnehmen. Anschließend schauen sie den Kindern zu wie sie ihr Fest in der Residenz feiern und eine Audienz beim Fürsterzbischof erhalten. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Kindern und Jugendlichen des Salzburger Musikschulwerkes (Leitung: Gisela Seidel und Verena Brunner).
Das historische Kinderfest wird am 10. März zwei Mal – um 10.00 und um 14.00 Uhr – durchgeführt und dauert jeweils ca. zweieinhalb Stunden. Der Eintritt beträgt pro Person vier Euro. Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: Telefon: ++43 / (0)662 / 8042-2561, Frau Lamprecht, Montag bis Freitag, 8.00 bis 11.30 Uhr.
   
„No risk, but fun“: Skisicherheitstage für 1500 Kärntner SchülerInnen
Klagenfurt (lk) - Unter dem Motto „no risk, but fun – im Schnee“ organisiert Reinhold Dörflinger von der Skisicherheit beim Amt der Kärntner Landesregierung gemeinsam mit dem Landesschulrat Skisicherheitstage für die Schuljugend in Bad Kleinkirchheim. Insgesamt werden an drei Tagen (27. und 28. Februar sowie am 1. März) 1500 SchülerInnen aus ganz Kärnten an dieser Aktion „Risikomanagement“ bzw. am entsprechenden Animationsprogramm teilnehmen. Ziel ist es, so Dörflinger, anhand eines Stationenparcours und eines Themenparks auf der Piste, die Schüler zu mehr Eigenverantwortung und sicherheitsorientiertem Verhalten zu führen“.
Dörflinger freut sich über das enorme Interesse und die Unterstützung seitens der Bergbahnen, Betriebe und Sponsoren, welche es möglich gemacht haben, diese Sicherheitstage zu organisieren. Wie notwendig diese sind, zeigen Studien deutlich auf, so Dörflinger. Er verweist darauf, dass 83 Prozent der Wintersportler keine Ahnung von den zehn Pistenregeln haben. 18 Prozent kennen überhaupt keine Sicherheitsregeln, umso dringlicher sei es, hier Aufklärungsarbeit zu leisten. Auch das technisch mögliche Schutzpotential bei Skisicherheitsbindungen würde oft nicht genutzt werden. Richtiges Verhalten auf und abseits der Piste durch innovative Trainingsprogramme und Unterrichtspakete sollen helfen, die Gefahren besser einzuschätzen und entsprechend vorzusorgen, betont der Skisicherheitsmanager. Schneeschuhwandern steht ebenso auf dem Programm wie Sicheres Fahren und Fallen im Zusammenhang mit Snowboards oder eine Bindungseinstellungsaktion. Infos über Erste Hilfe, Lawinenhunde-Vorführungen und auch ein Hubschraubereinsatz sind weitere praxisbezogene Programmpunkte der Großveranstaltung.
   
Schüleraustausch zwischen Akademischen Gym und Liceo Ariccia
Innsbruck (mag) - Italienisch und Englisch waren die "Amtssprache" beim Besuch des "Liceo James Joyce" aus Ariccia (Italien) im Sitzungszimmer des Stadtsenats am 25. Februar. Mit einem herzlichen Willkommen und einem "Salute" begrüßte Vizebürgermeisterin Hilde Zach die 15 Ragazze und einen Ragazzo des Sprachengymnasiums (Deutsch, Englisch, Französisch, Latein): "Wir unterstützen diesen Schüleraustausch und diese Familienaufenthalte. Wir hoffen, dass daraus dauerhafte Freundschaften und Verbindungen entstehen. Wir setzen auf die Jugend - sie ist es, die Europa darstellt."
Der Schüleraustausch zwischen dem Akademischen Gymnasium Innsbruck und dem Liceo der 18.000 Einwohner Stadt mit viel Kultur (25 Kilometer südlich von Rom) findet bereits zum dritten Mal statt. "Für unsere Schüler/innen, die Italienisch als Freifach gewählt haben, ist es eine Große Motivation, die Sprache zu lernen", so Italienisch Professorin und Austauschinitiatorin Andrea Hirsch. Voraussichtlich im April werden die Innsbrucker Gymnasiasten ihren Gegenbesuch antreten.
Von Innsbruck, ihren Gastfamilien, dem Essen (Knödel und Suppe gehören schon zur "Leibspeise") und der Schule sind die Sprachgymnasiasten begeistert. "Ich bin froh, hier zu sein. Es ist sehr schön in einer anderen Stadt zu sein und neue Freunde kennen zu lernen", berichtet Frederica der Vizebürgermeisterin: "Die Familien sind sehr gastfreundlich." Für das perfekte Resümee in Deutsch gab es ein Lob von der "Vice-Sindaca": "Complimenti, complimenti!
   

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