Trend zu Umwelt- und Agrarthemen an Schulen  

erstellt am
10. 02. 03

Was unsere Schüler bewegt: Umwelt- und Agrarthemen werden immer wichtiger
Wien (bmlfuw) - Im Rahmen der Vorbereitung zur EU-Erweiterung "Was Europa bewegt" wollen hunderte Schülerinnen und Schüler österreichweit mit Umwelt- und Landwirtschaftsprojekten punkten. Dreißig berufsbildende landwirtschaftliche Fachschulen, Volks-, Haupt- Handels- und technische Schulen nehmen teil am Ideenwettbewerb des Bildungsministeriums, an dem sich auch das Lebensministerium beteiligt. Bis zum 30. April 2003 werden sie Fragestellungen zu Agrarpolitik, Umweltschutz, Ökologiebewusstsein und Lebensmittelstandards behandeln. Vielerorts helfen Partnerschulen in den Beitrittskandidatenländern Ungarn, Slowakei, Tschechien, Slowenien, Rumänien und Polen bei der Ausarbeitung.

Die Hauptschule Winklern am Rande des Nationalparkgebietes Hohe Tauern in Kärnten zählt zu jenen Schulen, die sich mit ihrem Projekt den lebensnotwendigen Ressourcen Wasser und Luft widmen. Gemeinsam mit Kollegen in Tschechien und Polen wird die Bevölkerung zum Umgang mit beidem befragt und die Bedeutung von Naturparks erforscht. Die unterschiedliche Lage der Schulen, am Land bzw. im Industriegebiet macht den Qualitätsvergleich besonders reizvoll.

"Umweltpolitisch engagierte Jugendliche sind die Garanten einer lebenswerten und sicheren Zukunft in einer auf 500 Millionen Menschen angewachsenen Europäischen Union", begründet Bundesminister Wilhelm Molterer die Unterstützung der Aktion durch das Landwirtschaftsministerium. "Die Bewahrung des ökologischen Erbes für künftige Generationen und der Erhalt einer stabilen Umwelt und Kulturlandschaft sind wesentliche Herausforderungen, die nur im Verein mit gleichberechtigten und gleichgesinnten Partnern umgesetzt werden können", sagte der Minister.

Vom Burgenland bis nach Vorarlberg beschäftigen sich die Projektteilnehmer mit der bevorstehenden Erweiterung des landwirtschaftlichen Raumes in der EU. Dazu werden österreichische Daten zur landwirtschaftlichen Ausbildung, Produktion, zu Bearbeitungsmethoden und zum Absatz erhoben, mit den Zahlen der Nachbarstaaten verglichen und Zukunftsprognosen erstellt. Eine Reihe von Arbeiten stellt sich der zunehmenden Wasser- und Luftverschmutzung und möchte Lösungsvorschläge anbieten, die in einem gemeinsamen Europa verwirklicht werden könnten. Grenzüberschreitende Nationalparks, aber auch Müllvermeidung und Abfallwirtschaft sind in diesem Zusammenhang wichtige Themen für die Schulen.

Umfragen in Österreich und in den Erweiterungsländern, unter anderem zu Spezialthemen wie Gentechnik, sollen Europa und die EU- Integration im Schülerwissen verankern. Einfallsreich sind die Kinder und Jugendlichen auch bei der Präsentation ihrer Arbeiten. Die multimediale Palette reicht vom Musical über ein "Millionenrad"- Quiz bis zur Wanderausstellung, die an verschiedenen Schulen gezeigt wird.

Träger des Projektwettbewerbs zur EU-Erweiterung sind neben mehreren Bundesministerien, der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), der Österreich-Plattform der Bundesregierung, der Wirtschaftskammer Österreich, der Vertretung der Europäischen Kommission, dem Informationsbüro des Europäischen Parlaments auch McDonald´s und die Erste Bank und Sparkassen. "Was Europa bewegt" ist der bisher größte Schulwettbewerb in Österreich.
 
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