Gleichbehandlung in Niederösterreich  

erstellt am
08. 02. 03

LHStv. Prokop zieht positive Zwischenbilanz
St. Pölten (nlk) - Eine erfreuliche Zwischenbilanz der "Gleichbehandlung in Niederösterreich" zieht Landeshauptmann- stellvertreterin Liese Prokop. "Seit Juli 1997 traten in Niederösterreich auf Basis des NÖ Gleichbehandlungsgesetzes insgesamt bereits zehn Frauenförderungs- programme erfolgreich in Kraft. Diese umfassten neben dem Land Niederösterreich auch zahlreiche Städte und Gemeinden wie St. Pölten, Krems, Wiener Neustadt, Waidhofen an der Ybbs, Klosterneuburg, Gmünd, Stockerau, Amstetten und Perchtoldsdorf. Derartige Förderprogramme haben Bedienstetenanalysen, Ziele hinsichtlich der Frauenanteile und einen Katalog mit frauen- und familienfreundlichen Maßnahmen zum Gegenstand", so Prokop.

"Gerade das Land Niederösterreich unternimmt größte Anstrengungen, seine für das Jahr 2006 gesteckten Ziele zu erreichen und konnte gerade auf der Top-Ebene der NÖ Landesverwaltung bereits beachtliche Zwischenerfolge erzielen. Seit das neue Frauenförderungsprogramm im Juni 2000 in Kraft getreten ist, hat sich die Zahl der weiblichen Bezirkshauptleute auf zwei verdoppelt und die Anzahl der Abteilungsleiterinnen von zwei auf fünf erhöht. Erstmals wurde auch eine Frau zur Abteilungsleiter-Stellvertreterin in der strategisch wichtigen Personalabteilung bestellt. Dieser erfreuliche Trend setzt sich auf allen anderen Ebenen fort", skizziert Prokop die wesentlichsten Fortschritte.

Besonders stolz zeigt sich Prokop angesichts der Tatsache, dass nach dem Frauenförderungsprogramm 2000 mit dem Projekt "Mentoring im NÖ Landesdienst" ein weiterer struktureller Meilenstein in der Frauenförderung gesetzt werden konnte. "Erstmals wird Mentoring als spezielle frauenfördernde Maßnahme in der NÖ Landesverwaltung in Form eines Pilotprojektes erprobt." Bereits am 12. Februar startet dieses Vorhaben mit einer detaillierten Informationsveranstaltung für alle Bezirkshauptleute und die AbteilungsleiterInnen des Amtes der NÖ Landesregierung. Im Rahmen von Mentorschaften unterstützen und beraten erfahrene Mentoren bzw. Mentorinnen junge, vorwiegend weibliche Mentees in ihrer persönlichen und auch beruflichen Entwicklung. Im Mittelpunkt stehen dabei die Weitergabe beruflicher Erfahrungen und die Stärkung des Verständnisses für weibliche Lebens- und Berufsverläufe mit dem Ziel, den Frauenanteil in Leitungsfunktionen zu steigern."

"Mit den Frauenförderungsprogrammen und dem Mentoring im NÖ Landesdienst bleibt das Thema ‚Gleichbehandlung' keine hohle Phrase, sondern wird in Niederösterreich tatsächlich und nachhaltig gelebt", so Prokop abschließend.
 
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