»The Last Supper« - Damien Hirst & Co  

erstellt am
04. 02. 03

Verkaufsausstellung des britischen Superstars der Gegenwartskunst bei Artmosphere Wien
Wien - Artmosphere - pop>contemporary - Galerie im Palais Kinsky, zeigt von 12. Februar bis 22. März 2003 Arbeiten von Damien Hirst. Im Zentrum der Ausstellung steht eine vollständige Edition der 1999 entstandenen, selten komplett angebotenen Last Supper-Serie: 13 großformatige Screenprints im provokanten künstlereigenen CI - Hirsts ironischer Kommentar zu einer Welt, die der Sterblichkeit durch den Konsum von Pillen und Drogen zu entrinnen versucht. Ergänzt wird die Show durch "Last Suppers" junger österreichischer und ostdeutscher Künstler.

Damien Hirst, einer der kontroversest diskutierten Künstler seiner Generation, Begründer und wichtigster Vertreter der "New British Artists", ist jung, schockierend...
und sensationell erfolgreich: 1965 in Bristol geboren, Absolvent des Goldsmith's College in London, Kurator der die neue britische Kunst begründenden Ausstellungsreihe "Freeze", Turner-Preisträger 1995, Ausstellungen und Shows in Galerien und Museen weltweit.

Die extreme Preissteigerung seiner Arbeiten, beginnend mit den Ankäufen des Werbetycoons Charles Saatchi Anfang der 90er-Jahre, angetrieben durch die Aufsehen erregende "Sensation"-Ausstellung in Brooklyn 1999, erklärt sich durch die massive Präsenz des Künstlers im internationalen Kunstbetrieb.

Für Sensationen sorgte Hirst vor allem mit seinen Glass Tank Pieces - präparierten Tieren oder Tierteilen in Formaldehyd, wie dem bekannten Tigerhai ("The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living", 1991) oder einer zersägten Kuh mit Kalb ("Mother and Child devided", 1995).

Weltbekannt sind auch seine Cabinet Series - Schränke und Vitrinen voll von chirurgischen Instrumenten und Pillenflaschen. Sie kreisen wie fast alle Werke Hirsts um die Themen Leben und seine Bedeutung, die Existenz Gottes ("God", 1989) und den Tod als letzte Grenze.

Ob entschlüpfende Schmetterlinge kurz vor dem schnellen Tod ("In and out of Love", 1998), tropische Fische als Farbtupfen, ob Ping-Pong-Bälle, Zigarettenkippen, präparierte Kadaver in Vitrinen, ob Bilder, die nach Nervengiften und Drogen heißen (Spot Paintings) - Hirsts Arbeiten sind Untersuchungen der Prozesse des Lebens, des Todes und der Versuche, die wir anstellen letzterem zu entkommen.

Mit unbestechlichem Blick auf das moderne Leben greift er nach den brennenden Themen unserer Zeit und den Grenzen zwischen Kunst, Wissenschaft, Medien, Pop-Kultur.

Unsere Welt ist seltsam, und Damien Hirst hat Spaß daran, das mit seiner Kunst immer wieder zu beweisen. "Everything I do is celebration. At the very least it's a celebration".

Ergänzt wird die Last Supper Show bei Artmosphere Wien durch Arbeiten junger österreichischer Künstler zum Thema: Helmut Grill bringt einen digital bearbeiteten Foto-12-Teiler aus seiner Reihe "Writings", Martin C. Herbst einen großformatigen Vierteiler Öl auf Aluminium kombiniert aus seinen Serien "Torso" und "Persona".

"The Last Supper" - Damien Hirst & Co
Verkaufsausstellung bei Artmosphere Wien
12. Februar bis 22. März 2003
Dienstag bis Freitag 11.00-19.00 Uhr, Samstag 10.00-13.00 Uhr
Vernissage: 11. Februar 2003, 19.00 Uhr

Artmosphere Wien, Galerie im Palais Kinsky
A-1010 Wien, Freyung 4, Tel: +43 (0)1 5339858
http://www.artmosphere.at/
 
zurück