LH Haider: Weiter für Politik zur Stärkung der ländlichen Regionen  

erstellt am
15. 02. 03

Auch kulturelle und soziale Initativen wesentlich – LHStv. Pfeifenberger: Finanzausgleich endlich ändern
Klagenfurt (lpd) - Die Politik für den ländlichen Raum und für Kärntens Regionen ist erfolgreich und wird fortgesetzt. Dies unterstrichen Landeshauptmann Jörg Haider, Wirtschaftsreferent LHStv. Karl Pfeifenberger und Landesrat Gerhard Dörfler in einer Regionalkonferenz im Gurktal. Es werde alles unternommen, um die Abwanderung hinanzuhalten und die Lebensqualität im ländlichen Raum zu sichern bzw. zu verbessern. Der Landeshauptmann sagte, dass Kärnten rechtzeitig vorgesorgt und die finanziellen Mittel gesichert habe, um der weltweiten Konjunkturflaute gegenzusteuern. Die Konjunktur-, Beschäftigungs- und Bildungsprogramme würden wirken, wie die sich vergleichsweise viel positiver verlaufende Arbeitsmarktentwicklung deutlich zeige.

Haider verwies auf das größte Investitionsprogramm, das Kärnten je durchgeführt habe. So werden allein heuer 1,7 Milliarden Euro in verschiedenste Bau- und Infrastrukturprojekte investiert und damit wesentliche Effekte für Wirtschaft und Beschäftigung gesetzt. Auch das ehrgeizige Jugendbeschäftigungsprogramm, das vor wenigen Monaten gestartet wurde, sei überaus erfolgreich.

Jugendliche (bis 25 Jahre) sollten entweder eine Lehrstelle, eine Beschäftigung oder eine Ausbildung erhalten. Während dieser kurzen Zeit gelang es bis dato über 1900 Jugendliche unterzubringen, so Haider.

Im Lavanttal sei es durch interessante Betriebsansiedelungen und Kooperationen gelungen, die wirtschaftliche Entwicklung sehr gut voranzubringen, ebenso in St. Veit, erwähnte Haider als Beispiel. Neben der Unterstützung touristischer Initiativen werde auch die Förderung der Kultur im ganzen Land sehr ernstgenommen. Das Musikschulwerk sei kärntenweit ausgebaut worden, rund 8000 SchülerInnen profitieren davon, vor drei Jahren seien es nur 6000 gewesen. Auch die Erhaltung der Kleinstschulen sei in Kärnten umgesetzt, weil dafür enorme Landesgelder aufgewendet werden. Durch den Sozialbaufonds sei es möglich, in allen Regionen Kärntens Alten- und Pflegeheime zu modernisieren bzw. neu zu errichten, wodurch alte Menschen auch ihren Lebensabend in vertrauter Umgebung verbringen können. Das Modell des Betreuten Wohnens von alten Menschen in Deutsch Griffen sei ein Pilotprojekt, das ebenfalls in den Genuss der regulären Landesförderung kommen müsse, so Haider.

Im Gurktal werde ein Veranstaltungszentrum (Gurktal-Halle) entstehen. Weiters sollte hier auch eine Aussenstelle der Landesmuseums errichtet werden, so Haider. LHStv. Pfeifenberger wies auf die Chance von Unternehmenskooperationen hin. Das Gurktal habe große Chancen in der Holzveredelung sowie in touristischer Hinsicht. Für die Flattnitz werde ein großes Tourismusprojekt verhandelt. Es sei dringend notwendig, den Finanzausgleich mit dem abgestuften Bevölkerungsschlüssel im Sinne der Gleichwertigkeit der Bürger von Städten und Gemeinden zu ändern, appellierte Pfeifenberger. Landesrat Dörfler betonte, dass Kinder- sowie Altenbetreuung im ländlichen Raum und um diesen zu fördern, möglichst optimal gegeben sein müsse. Er plädierte für den Ausbau des Radwegetourismus und für eine regional vernetzte Wirtshauskultur zwischen Kunden, Produzenten und Betrieben.
 
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