Erstmals Knopfloch-Chirurgie bei Operation an der Leber  

erstellt am
11. 02. 03

Wien (akh-wien) - Ende letzten Jahres wurde an der Klinischen Abteilung für Allgemeinchirurgie im AKH Wien (Leiter: Univ. Prof. Dr. Raimund Jakesz) erstmals eine laparoskopische Leberresektion erfolgreich vorgenommen: Die Chirurgen Univ. Prof. Dr. Georg Bischof (Leiter der Arbeitsgruppe Minimal Invasive Chirurgie) und Univ. Prof. Dr. Friedrich Längle (Leiter der Arbeitsgruppe Leberchirurgie) entfernten bei dem 73-jährigen Patienten Wilhelm V. aus Niederösterreich einen Teil des linken Leberlappens, wo sich eine Absiedelung eines Dickdarm-Karzinoms gebildet hatte. Der Patient konnte bereits am 4. Tag nach der Operation das Krankenhaus verlassen.

Solche technisch schwierigen laparoskopischen Eingriffe wie Bauchspeicheldrüsen- oder Leber-Operationen werden weltweit nur an wenigen Zentren durchgeführt.

Vorteile der Knopfloch-Chirurgie
Die Knopfloch-Chirurgie, bei der mittels Videokamera endoskopisch in der Bauchhöhle operiert wird, hat sich in den letzten Jahren vor allem für die Gallenblasen-Operation durchgesetzt. Die Vorteile dieser minimal invasiven Technik liegen in der geringeren Schmerzbelastung und rascheren Erholung der Patienten nach der Operation. Auch langfristig sind Vorteile durch z.B. eine niedrigere Rate an Narbenbrüchen zu erwarten.
 
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