Ettl: Ohne starke Arbeitnehmervertreter sind Reformen in der EU nicht möglich  

erstellt am
03 03. 03

Wien (sk) - "Nur starke Arbeitnehmer-Vertreter in der EU können die Arbeit der Sozialpartnerschaft auf EU-Ebene unterstützen", betonte Samstag (01. 03.) SPÖ-Europa-Abgeordneter Harald Ettl am Kongress "Soziale Rechte - gesellschaftliche Solidarität - ein Jahr für Europa", veranstaltet von den ungarischen Gewerkschaftsverbänden in Budapest. "Weil die Vertreter der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberorganisationen die Praktiker im Wirtschaftsleben sind, darf man sie auch nicht schwächen, weil sonst notwendige Reformen innerhalb der EU und in den Mitgliedstaaten nicht umsetzbar sind", so Ettl.

Ettl forderte die ungarischen Vertreter der Gewerkschaftsverbände auf, sich mit der EU zu identifizieren und die Chancen zu sehen, die sich durch einen EU-Beitritt in Ungarn ergeben werden. An diesem Kongress nahmen auch der Außenminister Ungarns, Laszlo Kovacs, der ungarische Arbeitsminister, Peter Kiss und Taroly Szöke, der Chef der ungarischen Metallergewerkschaft. Die Hauptforderung am Kongress war, dass Europa ein soziales Gesicht bewahren muss und dass beim Wohlstandsaufschwung in Ungarn durch den EU-Beitritt die gesamte Bevölkerung profitieren müsse und nicht bloß eine dünne Oberschicht.
 
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