Brauerei Schwechat AG zieht sich von der Börse zurück  

erstellt am
28 02. 03

Fortsetzung der Strukturbereinigung im Getränke-Beteiligungs-Konzern – »Faires und attraktives Angebot für Streubesitz-Aktionäre«
Linz (bbag) - Der Vorstand der Brauerei Schwechat AG (SAG) hat den Rückzug der SAG von der Börse eingeleitet. Damit wird eine Anregung von Analysten und Investoren umgesetzt, die immer wieder eine Vereinfachung der Konzern-struktur vorgeschlagen haben, zumal der SAG-Streubesitz weniger als 3 Prozent beträgt.

Jetzt wird der Streubesitz abgespaltet. "Die Anleger erhalten für jede SAG-Aktie eine Barabfindung von 87 Euro oder eine Aktie der BETA-AG, die für diese Spaltung gegründet wird. Zu jeder BETA-Aktie wird es eine Zuzahlung von 86 Euro geben", erklärt Ludwig Beurle, Sprecher des SAG-Vorstandes.

Zusätzlich wird es eine dritte Variante geben. Im Rahmen der SAG-Hauptversammlung in rund vier Wochen wird die Getränke-Beteiligungs-AG (GeBAG) als SAG-Mehrheitseigentümerin eine Wahlmöglichkeit einräumen: Für eine BETA-Aktie (samt Zuzahlung) können die Streubesitz-Aktionäre auch eine BBAG-Aktie und eine von ihrem Marktwert abhängige Bar-Zuzahlung erhalten. Auf diese Weise können die bisherigen SAG-Aktionäre ihr Engagement dann auf BBAG-Ebene fortsetzen. "Das ist ein faires, und auch ein sehr attraktives Angebot für die Streubesitz-Aktionäre", so Beurle.

Der Spaltungsplan und diesbezügliche Unterlagen liegen für legitimierte Aktionäre einen Monat lang am Sitz der Gesellschaft in Linz zur Einsicht auf. Weitere Details zur Abwicklung und insbesondere zu den Wahlmöglichkeiten werden anlässlich der SAG-Hauptversammlung mitgeteilt werden.

Die Spaltung ist ein weiterer Schritt zur Vereinfachung des GeBAG-Konzerns. In den letzten Wochen erfolgte bereits die Verschmelzung der Hopfen & Malz Holding AG, der St. Georg Verwaltungs- und Beteiligungs AG, der Getränke Holding AG und der Brau-Holding GmbH. Die SAG hält aktuell 68,54 Prozent an der BBAG.
 
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