Reichhold folgt Empfehlung der Preiskommission  

erstellt am
26 02. 03

Qualitätsoffensive wird »mit Argusaugen beobachtet«
Wien (bmvit) - Die Preiskommission, bestehend aus Sozialpartnern und Vertretern der betroffenen Ministerien, genehmigte Mitte Februar in einer fünfstündigen Sitzung einstimmig den Antrag der Post-AG zur Tariferhöhung im Monopolbereich. Die Post muss die Tarife bis 2006 einfrieren und die Preiskommission laufend über die Qualitätsfortschritte informieren.

Verkehrsminister Mathias Reichhold schloss sich heute Früh dieser Empfehlung an. "Die Qualitätsoffensive der Post hat die Experten sichtlich überzeugt. Im Salzburger Pilotprojekt wurde bewiesen, dass das Konzept funktioniert. Ob dies nun auch bundesweit funktioniert, muss mit Argusaugen beobachtet werden", sagte Reichhold.

Das Salzburger Projekt läuft seit dem Jahr 2000 und hat eine signifikante Verbesserung der Laufzeiten gebracht: Im Oktober 2002 wurden nach Angaben der Post-AG bereits knapp 95 Prozent aller Briefsendungen am Folgetag zugestellt. Ein bereichsübergreifendes Messsystem deckt Fehlleitungen, Rückstände und Fehlsortierungen auf und ermöglicht gezielte Gegenmaßnahmen.

Eine Zustellqualität diesen Ausmaßes muss die Post laut Universaldienstverordnung bis Ende 2004 in ganz Österreich erreichen. "Andernfalls reichen die im Postgesetz vorgesehenen Konsequenzen von Bußgeldern bis zum Lizenzentzug", erklärte Reichhold.
 
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