Neues Kompetenzzentrum für Sicherheit in Niederösterreich  

erstellt am
25 02. 03

Wien (bmi) – Innenminister Dr. Ernst Strasser und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll eröffneten am Montag (24. 02.) offiziell die Sicherheitsdirektion für das Bundesland Niederösterreich.

Mit der neuen Heimstätte der Sicherheitsdirektion stehe ein neues Kompetenzzentrum für Sicherheit in Niederösterreich zur Verfügung, sagte Strasser in seiner Rede. Die Eröffnung der Sicherheitsdirektion sei „ein weiterer Schlussstrich in der


Foto: BMI/Werner Sabitzer
Neuordnung der Sicherheitsexekutive. Wir wollen für die Sicherheitsdirektion Niederösterreich die besten Voraussetzungen schaffen und beste Arbeitsbedingungen bieten“, betonte der Minister, vor allem im Hinblick auf die kommenden Herausforderungen: Niederösterreich sei ein Verkehrsland erster Güte geworden, das bevölkerungsstärkste Bundesland und das am stärksten gewachsene Wirtschaftsland. Mit der EU-Erweiterung und der über 400 Kilometer langen Schengengrenze Niederösterreichs komme auf die Sicherheitsbehörden eine neue Herausforderung zu, „auch wenn die gut ausgebaute Schengengrenze bis zum Ende dieses Jahrzehnts weiter bestehen bleibt. Wer diese Herausforderungen bewältigen will, brauche moderne Strukturen, moderne Arbeitsplätze und eine Management mit modern denkenden Führungskräften“, sagte Strasser.

Der Leitspruch in Niederösterreich „Näher zum Bürger, schneller zur Sache“, gelte auch für die Sicherheit. Der Weg, „Sparen in der Verwaltung, mehr Sicherheit vor Ort“, werde fortgesetzt. „Partnerschaftliches Handeln, das partnerschaftliche Miteinander ist ein Gebot der Stunde“, erwähnte der Innenminister, das gelte nicht nur innerhalb der Sicherheitsexekutive, sondern auch bei der Zusammenarbeit mit den anderen Rettungs- und Hilfsorganisationen, dem Bundesheer sowie den Gemeinden. Strasser: „In Fragen der Sicherheit gibt es nur rot-weiß-rot“.

Der Minister wies darauf hin, dass seit 1. September 275 Frauen und Männer in den Exekutivdienst aufgenommen worden seien; im April und Mai kommen weitere 220 dazu. Für die Gendarmerie in Niederösterreich sind 50 Aufnahmen vorgesehen, 14 für die Bundespolizeidirektionen St. Pölten, Wr. Neustadt und Schwechat.

Niederösterreich zähle zu den sichersten Regionen der Welt, erläuterte der neue Sicherheitsdirektor für Niederösterreich, Dr. Franz Prucher. Landeshauptmann Pröll betonte, dass „trotz schwieriger Situationen die Sicherheit auf höchstem Niveau gewährleistet“ bleibe.

Die 76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitsdirektion, davon 50 Kriminalbeamte und 26 Bedienstete der Sicherheitsverwaltung, waren Ende Jänner von Wien in das neue Gebäude in der Neuen Herrengasse 15 in St. Pölten umgezogen. Ihnen stehen rund 2.700 Quadratmeter Bürofläche zur Verfügung.

Im Herbst 2003 wird auch das Landesgendarmeriekommando Niederösterreich mit etwa 220 Bediensteten von Wien-Meidling in den Regierungsbezirk St. Pölten übersiedeln.
 
zurück