Chronik der Woche vom 11. 03. bis 18. 03. 2002

   
Brauner: "mädchenMACHT" - Denn die Zukunft gehört den Frauen
Erstmalige Mädchen-Frauen-Konferenz im Zeichen weiblicher Vernetzung und Zusammenarbeit quer durch alle Alterstufen
Wien (spw) - Den Mädchen und jungen Frauen alle Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen, ihnen umfassende Unterstützung zukommen zu lassen und sie in allen Bereichen in ihrer Eigenständigkeit zu fördern, stand im Mittelpunkt der Jahreskonferenz der Wiener SPÖ-Frauen am Samstag (16. 03.) im Austria Center Vienna, die erstmals als Mädchen-Frauen-Konferenz durchgeführt wurde.
In ihrer Eröffnungsrede verwies die Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauen, Frauenstadträtin Renate Brauner, auf längst vergangene traditionelle Rollenklischees, die Frauen ihre Selbstverantwortung und Freiheit in allen Bereichen verwehrte und auch darauf, wie sich die Zeiten seit dem zu Gunsten der Frauen entschieden gewandelt haben. "Heute ist es dank der Pionierarbeit vieler engagierter Frauen eine Selbstverständlichkeit, dass Mädchen und Frauen in Wirtschaft, Gesellschaft und auch in der Politik selbstbewusst alle Wege beschreiten können", unterstrich Brauner. "Nichts desto trotz gibt es aber für die Zukunft noch vieles zu tun und zu verbessern", betonte Brauner und sieht dies als klaren Auftrag die Rahmenbedingungen dafür mit einer fortschrittlichen Frauenpolitik noch weiter auszubauen.
"Unsere Aufgabe muss es sein, die alteingesessenen Rollenbilder der Vergangenheit endgültig zu überwinden und dafür zu sorgen, dass Eigenständigkeit, Unabhängigkeit und Freiheit für Frauen und Mädchen in unserer Gesellschaft noch stärker zur Selbstverständlichkeit werden", untermauerte Brauner. Gerade die Stadt Wien setze hier eine Vielzahl von wertvollen Initiativen und sei ständig bemüht, Frauen und Mädchen bewusst zu unterstützen und ihnen alle Möglichkeiten in ihrer individuellen Entfaltung zu bieten. Brauner verwies dabei auf das breite Spektrum an Angeboten, die von Berufsberatungsstellen bis hin zur geschlechtersensiblen Nutzung des öffentlichen Raumes reichen. "Im Zentrum all dieser Projekte und Einrichtungen steht die Botschaft, Mädchen zu ermutigen, alle Chancen zu nutzen, die Zukunft zu erobern und damit die Welt", erklärte Brauner, denn nach wie vor ließen sich Frauen von ihrem Umfeld massiv beeinflussen und seien letztendlich en gros wieder nur in den traditionellen Frauenberufen zu finden. In dieser Hinsicht gelte es, besonders Mädchen über die vorhanden Angebote und Förderungen auf dem Weg zum wirklichen "Traumberuf" zu informieren und sie in ihrer Entscheidung zu unterstützen.
Kritik übte die Wiener Frauenstadträtin in diesem Zusammenhang an der blauschwarzen Bundesregierung, die mit ihrer Politik bereits seit ihrem Amtsantritt keinen Hehl daraus machte, was sie unter "aktiver Frauenpolitik" verstehe: "Die Abschaffung eines eigenständigen Frauenministeriums, die Installierung eines Herren Frauenministers, die Streichung der Kindergartenmilliarde und darüber hinaus die Kürzung der finanziellen Mittel für viele wichtige Frauenprojekte zeigen unmissverständlich, dass die Vertreter der FPÖVP-Regierung die natürliche Bestimmung der Frauen und Mädchen nach wie vor im Haushalt sehen". "Wien hingegen geht auch hier einmal mehr einen anderen Weg und zeigt beispielhaft vor, wie engagierte Frauenpolitik im Interesse der Frauen funktioniert".
Unser Ziel für die Zukunft ist klar definiert, so Brauner, "Weg von den traditionellen Rollenbildern der Frauen und Mädchen, hin zu deren selbstverständlicher Eigenständigkeit, Unabhängigkeit und Freiheit". "Die von den Wiener SPÖ-Frauen ins Leben gerufene Initiative "mädchenMACHT" ist ein bedeutender Baustein für die Zukunft und soll den Mädchen Mut geben, auch atypische Frauenberufe selbstbewusst zu ergreifen". Eines steht in jedem Falle unwiderruflich fest: "Die Zukunft gehört den Frauen", bringt es Brauner abschließend auf den Punkt.

 
"Autobombe" vor Wiener Hofburg war Fehlalarm
Wien (öjred) - Der Freitag (15. 03.) wird vielen der Beamten in der Wiener Hofburg und dem Bundeskanzleramt in Erinnerung bleiben: Wegen eines Bombenalarms war das Gebiet von Polizeikräften weiträumig abgeriegelt worden.
Gegen Mittag hielt ein Kleinwagen, dem ein junger Mann entstieg und den Wachebeamten vor dem Regierungssitz zurief: "Eine Bombe wird gleich in die Luft gehen!" Der Mann wurde sofort in Gewahrsam genommen, eiligst herbeigerufene Polizeibeamte sperrten sämtliche Zufahrtswege und eine Sondereinheit des Innenministeriums machte sich, vorerst mit einem Roboter, daran, das abgestellte Fahrzeug in Augenschein zu nehmen. Doch es war von der so lautstark angekündigten Bombe nichts zu finden, worauf der Wagen mit Wasserstoffmunition beschossen wurde, die den Auslöser einer Bombe sofort einfrieren würde. Nachdem das Fahrzeuginnere eingehend untersucht war, konnte erleichtert vermeldet werden, daß es sich um einen Fehlalarm gehandelt habe. Ein lautes Explosionsgeräusch, das weit im Umkreis zu hören war, stammte von der Sprengung eines Feuerlöschers, der sich im Kofferraum befunden hatte. Der junge Mann wurde in die psychiatrische Anstalt auf der Baumgartner Höhe eingeliefert.

 
Die Wintersaison ist hervorragend gelaufen
Die Fremdenverkehrsstatistik für Jänner 2002: Das Rekordergebnis konnte gehalten werden
Salzburg (lk) - Trotz der durch die Feiertagslage kürzeren Weihnachtsferien konnte das hervorragende Jänner-Ergebnis des Vorjahres mit 3,063 Millionen Übernachtungen bei 539.000 Ankünften in Salzburg gehalten werden. Dagegen mussten in den meisten anderen Bundesländern Rückgänge hingenommen werden.
Das bedeute auch, dass in der bisher vorliegenden ersten Winterhälfte (November bis Jänner) das Land Salzburg mit plus 5,3 Prozent auf den höchsten Übernachtungszuwachs aller österreichischen Bundesländer verweisen könne. Das schreibt der Leiter der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Energie, Dr. Sebastian Huber, im Vorwort zur Fremdenverkehrsstatistik für Jänner 2002.
Im Jänner konnten gewerbliche Beherbergungsbetriebe (plus 1,1 Prozent) und die so genannten anderen Unterkünfte wie Kinder- und Jugenderholungsheime und Kurheime (plus 1,4 Prozent) sogar leicht zulegen. Die Privatunterkünfte mussten ein Minus von 3,9 Prozent registrieren.
Nach Herkunftsländern waren es vor allem die GUS-Staaten, Polen, die Niederlande und Tschechien, die für Zuwächse sorgten. Die Hauptherkunftsnationen Deutschland und Österreich sorgten freilich für rückläufige Zahlen. Regional gesehen legten der Pinzgau durch die Europa-Sportregion, der Flachgau und die Stadt Salzburg zu, wogegen Tennengau, Pongau und Lungau weniger Übernachtungen als im Vergleichsmonat des Vorjahres aufzuweisen hatten.

 
Wien-Tourismus: Rekord-Februar mit Nächtigungsplus von 7,5 %
Wien (rk) - Sein bisher bestes Februar-Ergebnis verzeichnet heuer der Wien-Tourismus: Insgesamt 369.000 Gästenächtigungen, was einem Zuwachs von 7,5 % gegenüber dem Februar 2001 entspricht. Alle europäischen Hauptherkunftsländer bis auf Spanien trugen durch Nächtigungssteigerungen zu diesem erfreulichen Resultat bei.
Besonders starke Steigerungen gab es aus der GUS, und Frankreich, deutlich unter dem Februar-Wert des Vorjahres blieben die Nächtigungen aus den Fernmärkten USA und Japan. Die durchschnittliche Bettenauslastung der Wiener Beherbergungsbetriebe stieg im Februar 2002 auf 34,5 % (2/2001: 32,4 %), was eine Zimmerauslastung (sie wird in Österreich nicht erhoben) von rund 46 % bedeutet.
In den ersten beiden Jahresmonaten 2002 registrierte Wien heuer insgesamt 722.000 Gästenächtigungen, um 0,6 % mehr als vergangenes Jahr. Die Hotelbetten waren in diesem Zeitraum zu 32,1 % ausgelastet (1 - 2/ 2001: 31,8 %). Für den Jänner 2002 er wies ein Nächtigungsminus von 5,8 % gegenüber dem ersten Monat 2001 aus) liegt nunmehr auch der Nächtigungsumsatz der Hotellerie vor, der 14,172 Millionen EUR betrug, das sind um 5,4 % weniger als im Jänner 2000.

Massiver Wien-Auftritt auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin
Ab morgen präsentiert sich Wien auf der ITB (Internationale Tourismusbörse) in Berlin (16. - 20. März), und tritt auf dieser größten Tourismus-Messe Kontinentaleuropas massiver denn je auf: Der Wien-Tourismus wird am Stand der Österreich-Werbung gemeinsam mit 18 Wiener Anbietern vertreten sein: drei Hotels, zwei Incoming-Reisebüros und 13 Vertretern aus den Bereichen Kultur und Sehenswürdigkeiten, von den Vereinigten Bühnen Wien über das MuseumsQuartier bis zum Riesenrad. Zusätzlich begegnen Messebesucher Wien ein weiteres Mal, denn fünf Kulturanbieter sorgen mit ihrem Informations- und Werbematerial auch für Präsenz in der den "Art Cities in Europe" gewidmeten Halle.
Der touristisch höchst aktiven Zielgruppe der Schwulen und Lesben widmet Wien ein Pressegespräch auf der ITB: Tourismusdirektor Mag. Karl Seitlinger und der als Experte für diese Szene engagierte Mag. Robert Kastl werden dabei einschlägigen Zeitschriften u.a. den frisch gedruckten, von Kastl konzipierten Folder "Wien andersrum" für schwullesbische Gäste vorstellen. Außerdem präsentiert sich Wien beim ÖW-Galaabend für Geschäftspartner und Medienleute gemeinsam mit den Vereinigten Bühnen als Musical-Metropole.

 

Erstes stationäres Hospiz des Roten Kreuzes eröffnet
Wien (örk) - Das Helga Treichl Hospiz des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) in Salzburg wird heute (15. 03.) feierlich eröffnet. Unheilbar kranke Menschen sollen hier nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt in Würde leben können.
Unter dem Motto "Lindern, wo Heilung nicht mehr möglich ist" werden Patienten, die unheilbar krank sind, ganzheitlich betreut und begleitet. Das Angebot des multiprofessionellen Teams reicht von Schmerzbehandlung und Symptomlinderung bis hin zu psychosozialer Betreuung und Trauerbegleitung der Angehörigen. Das ist das Konzept der Palliative Care. Die Grundsätze der Hospizbewegung fließen seit Jahren in die mobile Pflege und Betreuung durch das Rote Kreuz ein. Das ÖRK eröffnet mit dem Helga Treichl Hospiz sein erstes stationäres Hospiz. Wenn Hospize kein Modethema für Sonntagsreden bleiben sollen, sind substantielle Änderungen im Gesundheitswesen notwendig", erklärt Rotkreuz-Präsident Fredy Mayer.
Dazu fordert das Österreichische Rote Kreuz:

  • Die Prinzipien von Palliative Care und die Grundsätze der Hospizidee müssen in alle Einrichtungen des Gesundheitswesens integriert werden. Um Forschungsaktivitäten im Bereich Palliative Care in Österreich anzukurbeln, ist ein Lehrstuhl für Palliative Care zu schaffen.
  • Gut ausgebildete, freiwillige MitarbeiterInnen können in die Betreuung der Schwerkranken Qualitäten einbringen, die so von angestellten Mitarbeitern nicht erbracht werden können. Ihre Ausbildung und Begleitung muss sichergestellt und finanziert werden.
  • Hospizbetten mit palliativer Betreuung in Pflegeheimen müssen durch öffentliche Finanzierung abgesichert werden.
  • Verbesserung und Finanzierung des Schnittstellenmanagements. Zum Wohl des Patienten müssen Experten in Brückenteams die Pflege koordinieren und zwischen Krankenhäusern, Hausärzten, Tageshospiz und Hauskrankenpflege vermitteln.
  • In mobilen Palliativ-Support-Teams unterstützen Ärzte, Pflegepersonen, therapeutische Dienste, Seelsorger und Sozialarbeiter sowohl das Fachpersonal in den Gesundheitseinrichtungen als auch die schwerkranken Patienten und ihre Angehörigen. Auch ihre Arbeit muss ausgebaut und finanziert werden.

"Nur so" fasst Mayer zusammen, "können wir unser gesetztes Ziel erreichen: Lebensqualität für schwer kranke Menschen. Für ein Leben in Würde - bis zuletzt."


 
Es wird ein Wein sein...
Grazer Delegation bekam in Maribor einen Ableger der berühmten alten Weinrebe
Graz/Maribor (mag) - Er ist mehr als 400 Jahre alt, in aller Welt berühmt, steht im Stadtteil Lent der Grazer Partnerstadt Maribor - und verstreut seine "Kinder" in aller Welt: Die Rede ist vom vermutlich ältesten Weinstock der Welt, einem "Blauen Kölner", der als Naturdenkmal Sloweniens gilt. Heute (15. 03.) nahm eine Delegation aus Graz in Maribor einen Ableger der berühmten Rebe in Empfang, der im Herbst als Zeichen der Verbundenheit der beiden Städte auf dem Grazer Schloßberg gepflanzt werden soll.

Rebschnitt als Fest
Es ist alljährlich ein großes Fest in Maribor, wenn zum Ausklang des Winters der Rebschnitt am mehr als vier Jahrhunderte alten Weinstock in Lent ansteht: Die von Bürgermeister Boris Sovic angeführten Spitzen der mehr als 100.000 Einwohner zählenden Stadt an der Drau nehmen die Zeremonie vor - und verteilen Ableger des "Blauen Kölners" an Städte oder Regionen, mit denen Maribor in besonderer Beziehung steht. Unter den bisher rund zwei Dutzend Empfängern befinden sich unter anderem der Papst im Vatikan oder auch Königshäuser in aller Welt. Seit heute spielt auch Graz im illustren Konzert jener Auserwählten, in denen ein Nachkomme des Naturdenkmals dereinst edlen Rebensaft fließen lassen wird, mit. Eine von Gemeinderat Hans Pammer und seiner Amtskollegin Ingeborg Persché angeführte Delegation nahm aus den Händen von Sovic einen von vier vergebenen Ablegern samt einer Urkunde entgegen.

Verbundenheit
Aus dem Text der Urkunde geht hervor: "Die Universitätsstadt Maribor schenkt der Landeshauptstadt Graz als Zeichen der langjährigen Partnerschaft und als Zeichen guter Zusammenarbeit das Edelreis von seiner über 400- jährigen alten Weinrebe, dem ,Blauen Kölner', die im Mariborer Lent an der Drau wächst und gedeiht." In seinen Dankesworten unterstrich Pammer die Verbundenheit zwischen Graz und Maribor, die in dem symbolischen Geschenk ein weiteres sichtbares Zeichen erfahren habe: "Es ist ein Sinnbild für die auf allen Ebenen pulsierende Zusammenarbeit, das wir am Schloßberg im Herzen unserer Stadt pflanzen werden!"

Pflanzung im Herbst
Den weiteren Werdegang der Edelrebe beschreibt der Leiter des Geschäftsbereiches Grünraum in den städtischen Wirtschaftsbetrieben, Martin Nigitz, folgendermaßen: Noch heute wird der Ableger behandelt, dann einige Monate lang im städtischen Aufzuchtbetrieb in der Martinhofstraße im Glashaus "aufgepäppelt", bis er Wurzeln geschlagen hat und soweit angetrieben ist, dass er verpflanzt werden kann. Im Herbst soll der Spross des berühmten alten Weinstockes aus Maribor dann in einer feierlichen Zeremonie mit den Spitzen der beiden Partnerstädte aus der Steiermark und aus Slowenien auf einem noch zu bestimmenden Standort am Schloßberg gepflanzt werden. Und wer weiß, vielleicht wird es dereinst für manche der Teilnehmer an dem Fest noch möglich sein, mit einem Glas des "Grazer Mariborer Blauen Kölners" - einem echten multikulturellen Europäer halt - auf ein vereinigtes Gesamteuropa anstoßen zu können ...

 
Die Anliegen der Wiener Bürger werden ausgezeichnet behandelt
Unisys und Magistrat Wien erringen internationale Anerkennung
San Francisco (pts) - Im Rahmen der AIIM Konferenz (Association for Information and Image Management) in San Francisco erreichte das Zentrale Bürgeranliegen Management (ZBM) das Finale zum begehrten "Global Excellence in Workflow Award 2001". Dieses Informationssystem, von IT-Dienstleister Unisys und dem Magistrat der Stadt Wien realisiert, bildet eine zentrale Sammel- und Koordinationsstelle für Bürgeranliegen.
Vertreter dreier unabhängiger Organisationen prämierten unter den Einreichungen diejenigen Projekte des vergangenen Jahres, deren Technologie zu eindeutig messbaren Ergebnisverbesserungen führte. Die Jury war hochkarätig besetzt und rekrutierte sich aus Repräsentanten des internationalen Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Giga Information Group, der Workflow Management Coalition (WfMC) sowie der Workflow and Reengineering International Association (WARIA). Schon im Vorjahr zählte mit "Akt 2000", dem gemeinsam von Unisys und dem Magistrat der Stadt Salzburg erarbeiteten elektronischer Aktenlauf, ein österreichisches Projekt zu den Preisträgern.

Alle Kanäle führen zur Stadtverwaltung
Das von Unisys und dem Magistrat der Stadt Wien entwickelte ZBM dient der Erfassung, Verarbeitung und Beantwortung von Anliegen, die Wiens Bürger an die Stadt herantragen. Ob Baustellenlärm, wilde Mülldeponien oder nicht funktionierende Verkehrsampeln - all diese Angelegenheiten können die Wiener ihrer Stadtverwaltung telefonisch, per Fax, E-Mail, auf dem Postweg oder auch persönlich mitteilen. Die Hinweise fließen aus all diesen Kanälen in ein- und dasselbe Informationssystem und garantieren dem Bürger damit die koordinierte und rasche Behandlung seines Anliegens. Die Daten sind abteilungsübergreifend verfügbar und übersichtlich strukturiert, was den Magistratsmitarbeitern schnellere und erhöhte Auskunftsfähigkeit ermöglicht.

Erfolg ist planbar
Bereits im November der Vorjahres war das ZBM von der EU mit dem Label "good practice in e-government" prämiert worden. Mag. Wolfgang Kolb, verantwortlich für den Geschäftsbereich öffentliche Verwaltung bei Unisys Österreich, sieht in der erneuten Auszeichnung eine Bestätigung der in jahrelanger Zusammenarbeit mit der österreichischen Verwaltung erworbenen Expertise: "Hier zeigt sich, was erfolgreiche e-Government Initativen ausmacht: Informationstechnologie so einzusetzen, dass nahtlose Interaktion zwischen Bürgern und Verwaltung auf beiden Seiten zu höherer Zufriedenheit führt."
"Die internationalen Auszeichnungen, vor allem aber auch die seit Inbetriebnahme des Systems zu Beginn des Jahres 2001 erledigten nahezu 10.000 Fälle beweisen, dass uns hier ein herausragender Schritt hin zu mehr Bürgernähe gelungen ist", freut sich Obersenatsrat DI Eberhard Binder von der Magistratsdirektion für EDV- und Informationsmanagement.

Unisys
Unisys ist einer der weltweit führenden Anbieter für Informationsdienstleistungen und -technologien mit Niederlassungen in über 100 Ländern weltweit. Im Jahr 2001 verzeichnete Unisys international einen Umsatz von US$ 6,02 Mrd.. Die Kernzielmärkte des Unternehmens umfassen die Branchen Telekommunikation, Finanzdienstleistungen und öffentliche Verwaltung.

 

Pratersaison 2002 beginnt heute! (15. März)
Wien (rk) - Die Praterunternehmer stellten in einem Pressegespräch die neue Saison des Wurstelpraters vor. Mit viel Optimismus, so Komm.-Rat Alfred Kern, der Präsident des Wiener Praterverbandes, gehe der Wiener Prater in die neue Saison. Die Betreiber hätten in Umbauten und Renovierungen viel Geld investiert, sodass der Prater wieder in neuem Glanz erstrahle.
Das größte Projekt des heurigen Jahres ist der Umbau des Riesenrades. Neben dem Eingangsbereich werden ein Restaurant, ein Museum und der Souvenirbereich neu gestaltet.
Zur Saisoneröffnung gibt es am Samstag, dem 16. März, zwischen 12 und 14 Uhr Freifahrt für die Kinder auf allen Ringelspielen.

Die Praterevents 2002

  • 15. März: Saisonstart o 17. März: Ökumenischer Gottesdienst im Schweizerhaus (10 Uhr) o 31. März und 1. April: Osterfest
  • 19. April: Oldtimer-Rallye "Mille Grazie" o 21. April: Familiensonntag o 1. Mai: 1.-Mai-Fest o 12. Mai: Muttertag mit Alfons Haider
  • 28. Juni: Schulschlussfest o Juli und August: Jeden Dienstag Wiener Ferienspiel o 24. August: Praterrummel
  • 29. September: Familiensonntag o 4. bis 6. Oktober: Sturmfest

25 Jahre Luftburg
Vor 25 Jahren erfüllte sich die Pratergastronomin Elisabeth Kolarik gemeinsam mit einem englischen Konstrukteur einen Kindheitstraum mit der Erfindung der "Luftburg". Rund um die Welt lieben die Kinder heute dieses Spielgerät, auf dem man nach Herzenslust toben und springen kann.

e-mail: info@wiener-prater.at, www.wiener-prater.at


 
Dreharbeiten zur 100. Folge der ORF-Serie "Kommissar Rex" in Wien
Insgesamt noch sechs neue Episoden bis Sommer 2002
Wien (orf) - Kommissar Rex steht wieder vor der Kamera. Seit dem 6. März bis einschließlich 10. Juli 2002 werden in Wien und Umgebung noch sechs weitere Folgen der weltweit erfolgreichen ORF/SAT.1-Serie gedreht.
Bei den drei "Rex"-Abenteuern, die zurzeit unter der Regie von Wilhelm Engelhardt entstehen, gibt es für Stab, Besetzung und Fans der Serie einen besonderen Grund zum Feiern: Im Moment stehen Rhett Butler, Elke Winkens und Alexander Pschill für die insgesamt 100. Folge des TV-Seriendauerbrenners vor der Kamera. Die Dreharbeiten dauern noch bis 24. April 2002, danach entstehen nach einer rund einmonatigen Drehpause ab dem 22. Mai bis einschließlich 10. Juli 2002 nochmals drei Folgen, diesmal jedoch unter der Regie von Andreas Prohaska.
Die zurzeit gedrehten Episoden werden zusammen mit den im Vorjahr produzierten sechs Folgen, die von August 2001 bis Ende November 2001 unter der Regie von Hajo Gies, Michi Riebl und Gerald Liegel entstanden, ab Herbst 2002 im ORF zu sehen sein und in weiterer Folge auch in Deutschland, Italien und in insgesamt 100 Ländern weltweit. Parallel zu der TV-Ausstrahlung der brandneuen Abenteuer finden bis Jahresende 2002 weitere "Rex"-Dreharbeiten statt.
Neben den neuen Hauptdarstellern Alexander Pschill (zurzeit in der ORF-Serie "Julia - Eine ungewöhnliche Frau" im ORF) und Elke Winkens (ab Herbst 2002 auch in neuen Folgen der ORF-Serie "Dolce Vita & Co." zu sehen) stehen wieder Martin Weinek und Gerhard Zemann vor der Kamera. In der 100. Folge gerät die Ermittlerin Niki Herzog (Elke Winkens) in Gefahr. Gemeinsam mit einer Komplizin haben zwei Gauner einen Juwelierladen überfallen. Noch bevor Rex und sein Kollege Marc Hoffmann Alexander Pschill) die Gangster stellen und festnehmen können, gelingt es ihnen, die Beute zu verstecken. Um ihre Freilassung zu erpressen, nehmen die beiden Männer Niki Herzog als Geisel. Episodenhauptrollen spielen Andrea Händler, Simon Schwarz und Christian Weinberger.
Doch "Rex"-Fans müssen nicht bis Herbst 2002 auf ihren TV-Liebling warten: Zurzeit sind im ORF "Kommissar Rex"-Dakapofolgen zu sehen - jeweils Freitag, um ca. 11.00 Uhr in ORF 1 ermitteln Rex und sein erstes Herrchen - Tobias Moretti alias Richie Moser - gemeinsam. Ab 20. Juni 2002 plant der ORF außerdem Wiederholungen von "Kommissar Rex"-Folgen mit Gedeon Burkhard als Hauptkommissar Alexander Brandner zu senden.
"Kommissar Rex" ist eine Koproduktion von SAT.1/KirchMedia und ORF, hergestellt von mungo-film.

 
Gesäuse auf bestem Weg zum Nationalpark: Gesetz jetzt einstimmig beschlossen!
Freude über einstimmigen Gesetzesbeschluss des Steiermärkischen Landtages
Wien (uwd) - „Wir freuen uns, dass die Steiermark endlich grünes Licht für den Nationalpark Gesäuse gegeben hat", sagt Mag. Franz Maier, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes und Vorstandsmitglied im Nationalpark-Verein Gesäuse, zum einstimmigen Beschluss des Nationalpark-Gesetzes durch den Steiermärkischen Landtag.
Durch langes Zögern und politisch motivierte Störmanöver ging schon wertvolle Zeit verloren. Maier fordert einen zügigen Fahrplan zur Realisierung des Nationalparks noch in diesem Jahr. Die Unterzeichnung des für die Finanzierung und die Nationalpark-Organisation notwendigen § 15a-Staatsvertrages zwischen Republik Österreich und Land Steiermark könnte am 26. Oktober stattfinden. Maier: „Bund und Land müssen sich jetzt rasch über die Finanzierung und Organisation einig werden. Ziel ist ein international durch die Welt-Naturschutz-Union IUCN anerkannter Nationalpark. Alles andere wäre Etikettenschwindel. Eine Spar- oder Minimalvariante wird vom Umweltdachverband und den Naturschutzorganisationen vehement abgelehnt."

Jahr der Berge: Gesäuse wird zur Zukunftsregion
Mit der gestern erfolgten Weichenstellung des Steiermärkischen Landtages könnte die Steiermark damit 2002 endlich Nationalpark-Land werden - als letztes Bundesland neben Vorarlberg. Gerade im heurigen Internationalen Jahr der Berge und im Jahr des Ökotourismus zeichnen sich für die jahrelang vernachlässigte Gesäuseregion nunmehr aber neue Zukunftsperspektiven in den Bereichen Natur- und Bildungstourismus sowie naturnahe Land- und Forstwirtschaft ab.

 
Erfolgreiche Vorarlberger Wintersportler geehrt
LH Sausgruber und LR Stemer bei Verabschiedung von Steffi Schuster: "Großes Vorbild für die Jugend"
Lauterach (vlk) - Die erfolgreichen Vorarlberger Teilnehmer an der Olympiade in Salt Lake City wurden heute, Mittwoch, von Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Sportlandesrat Siegi Stemer geehrt. Bei einer kleinen Feier in Lauterach erhielten Kilian Albrecht und Christian Greber das Ehrenzeichen für sportliche Leistungen in Gold, Steffi Schuster, die ihre Schikarriere beendet, wurde offiziell verabschiedet.
Nach 13 Jahren im Weltcup kann Steffi Schuster über 200 WC-Einsätze und über 50 Top-Ten-Klassierungen vorweisen. "Trotz einer Reihe von Verletzungen und Operationen in diesem Winter schaffte sie in diesem Winter bei der Abfahrt in St. Moritz den Weg aufs Stockerl und belegte Rang 3", betonte Landesrat Stemer in seiner Ansprache. Besonders erwähnenswert ist der Gewinn der Bronzemedaille in der Abfahrt bei den Weltmeisterschaften in Vail 1999. Landeshauptmann Sausgruber und Landesrat Stemer hoben beide das "große menschliche Vorbild" von Steffi Schuster hervor und wünschten der Kleinwalsertalerin alle Gute für die berufliche Zukunft.

Sportehrenzeichen in Gold
Kilian Albrecht und Christian Greber erhielten das Ehrenzeichen für sportliche Leistungen in Gold: "Kilian ist ebenfalls ein 'Dauerbrenner' in der Weltspitze des Alpinen Skizirkus", führte Landesrat Stemer an. Bereits 1992 konnte er bei der Junioren Weltmeisterschaft im Slalom eine Medaille gewinnen. Über die FIS- und EC-Bewerbe hat er sich in den Weltcupkader vorgearbeitet. Stemer: "Seit 2000 sind ihm eine Reihe von Top-Platzierungen auf den schwierigsten Hängen wie zB. Schladming, Kitzbühl, Wengen und Sestriere gelungen".
Der Mellauer Christian Greber hat bereits früh Spitzenränge im Weltcup aufzuweisen. 1994/1995 einen 3. Platz beim WC-SG in Whistler Mt. Dann folgen EC-Einsätze und der Weg zurück in den WC mit Platzierungen unter den Top 10 in Bormio, Vail und Bormio. Stemer: "Heuer schaffte Christian trotz Eliminierung aus dem Kader den großen Durchbruch an die absolute Spitze mit dem Sieg in Bormio und dem 6. Platz bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City".

 
Frühlingserwachen und Liebessachen
Die Rückkehr der Vogelreisenden an den Neusiedler See hat begonnen
Neusiedler See - Gezwitscher, Geschnatter und jede Menge Frühlingsgefühle beherrschen derzeit das junge Weltkulturerbe am Neusiedler See. Mit dem beginnenden Frühling ist im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel die Wonnezeit für Vögel und deren Beobachter aus der ganzen Welt angebrochen. Es ist die Zeit des Vogelzugs. An den Rast- und Brutplätzen im Nationalpark tummeln sich Heerscharen von Vögel - die beste Gelegenheit, um bei einem ornithologischen Frühlingsausflug die einmalige Vogelwelt des Nationalparks Neusiedler See - Seewinkel kennenzulernen.
Kaum gibt der Frühling erste Lebenszeichen von sich, kehren auch schon die ersten Mittelmeer- und Afrikareisenden aus ihren Winterdomizilen zurück: die einen, um am Neusiedler See einen kurzen Zwischenstopp auf ihrer Reise in den hohen Norden einzulegen, die anderen, um bei einem ausgedehnteren Aufenthalt zu balzen und zu brüten.
Einer der ersten Heimkehrer ist der Kiebitz, der bereits Mitte Februar auf den Hutweiden und Wiesen des Seewinkels gesichtet wurde. In der Zwischenzeit haben sich auch schon andere Watvögel darunter Uferschnepfe und Säbelschnäbler, die als Langstreckenflieger bis zu 5000km zurück legen, dazugesellt. Sie brüten in den Bewahrungszonen des Nationalparks rund um die Lacken oder ziehen nach einer kräftigen Stärkung weiter in ihre Brutgebiete im Norden. Für einen mehrwöchigen Aufenthalt eingetroffen ist der Kampfläufer. Dieser nutzt den Seewinkel als "Tankstelle" auf seinem Zug in die Brutgebiete im Norden. Aber auch für Meister Klapperstorch halten die Gastgeber rund um den Neusiedler See schon ihre Schornsteine zum Bezug bereit, die ersten Störche werden nämlich für Ende März erwartet. In Rust, der Storchenstadt, gibt es ihnen zu Ehren gleich ein mehrtägiges Fest. Prächtige Momente bietet die Balz der äußerst raren Großtrappe im südöstlichsten Zipfel des Nationalparks - im Hanság. Zu dieser Zeitpunkt lassen sich diese scheuen Vögel am besten beobachten.

Tipps für das Vogelschauen: Fernglas und winddichte Kleidung
Wer beim wunderbaren Spektakel in der Vogelwelt des Nationalparks live dabei sein möchte, für den hat Alois Lang vom Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel noch einige Tipps: "Jetzt im zeitigen Frühjahr ist die beste Zeit zum Vogelschauen. Die klaren Lichtverhältnisse und die noch offene Landschaft mit wenig Laub bieten ideale Voraussetzungen, in die Natur ‚hineinzusehen'. Bei einem Ausflug in den Nationalpark sollte man auf jeden Fall ein Fernglas dabei haben sowie winddichte Kleidung nicht vergessen." Wanderkarten und Vogel-Checklisten hält das Nationalpark-Infozentrum bereit. Dort kann man sich auch über das neue Besucherprogramm 2002 informieren, das mit Exkursionen, Vorträgen, Ausstellungen und Abenteuertagen für Kinder die Lust am Entdecken der Natur weckt.

Besondere Blickpunkte ins Weltkulturerbe
Zum Frühlingsbeginn haben Wanderlustige und Naturliebhaber darüber hinaus die einmalige Gelegenheit, die Welterberegion aus besonderen Perspektiven zu betrachten. Fachkundige Führer des Nationalparks zeigen allen interessierten Frühlingssuchenden die schönsten Aussichtspunkte der Region. Von dort aus können sie außergewöhnliche Einblicke in die erwachende Natur der jungen Weltkulturerberegion genießen. Die jüngste Auszeichnung zum Weltkulturerbe ist für Neusiedler See Tourismus auch gleich Anlass für einen Festreigen. Unter dem Titel "Frühlingserwachen" folgt von 21.3. bis 21.4. in den Orten rund um den See ein Veranstaltungshöhepunkt dem anderen. Was dabei nicht zu kurz kommt, ist die Huldigung des Reben- saftes: So haben Besucher an den "Tagen der Offenen Kellertüren" bei den Winzern der Region wieder jede Menge Gelegenheit, die Rotweine der letzten Ernte zu verkosten.

Termine "Blickpunkte" in den Naturraum Neusiedler See
(Oster-)Sonntag, 31. März 2002, 13.30 - 18 Uhr: Der Nordwestrand Fahrt zum Tabor in Neusiedl/See und zur Kaisereiche bei Donnerskirchen.
Samstag, 6. April 2002, 13.30 - 18 Uhr: Am Ödenburger Ufer Fahrt zum Steinbruch in Fertörakos/Kroisbach und zur Karlshöhe in Sopron/Ödenburg.
Freitag, 12. April 2002, 13.30 - 18 Uhr: Der südliche Seeteil Fahrt zum Sandeck bei Illmitz, zum Einserkanal und zur Gloriette bei Fertöboz/Holling.
Dienstag, 16. April 2002, 13.30 - 18 Uhr: Zwischen Leithaberg und See Fahrt zum Hackelsberg bei Jois und zum Römersteinbruch bei St. Margarethen.
Im Preis von € 13.- (Kinder von 7 - 15: € 6,50) ist ein einführender Vortrag, die Führung und eine Nationalpark-Wanderkarte inkludiert (Fahrt mit eigenem Auto!). Treffpunkt: Informationszentrum Illmitz

Information: Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel, Alois Lang, Informationszentrum, 7142 Illmitz, Tel: ++43 / (0)2175 / 3442-0, Fax: ++43 / (0)2175 / 2175/3442-4, E-Mail: neusiedlersee.np@netway.at

 
1000-Jahr-Jubiläum des Wienerwaldes wird groß gefeiert
Pröll: Naturraum auch für kommende Generationen erhalten
St. Pölten (nlk) - "Das heurige 1.000-Jahr-Jubiläum des Wienerwaldes ist für das Bundesland Niederösterreich nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch Gelegenheit, auf die Bedeutung und die Notwendigkeit dieses einzigartigen Naturraumes hinzuweisen. Wir haben deshalb auch eine Studie über die künftige Regionalentwicklung dieses Gebietes in Auftrag gegeben. Gleichzeitig soll im Rahmen der überregionalen Raumordnung der weiteren Bautätigkeit und Zersiedlung des größten Naturraumes dieser Art im städtischen Umland ein Riegel vorgeschoben werden", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Dienstag (12. 03.) in einem Pressegespräch.
Ein weiteres Ziel ist es, die Wienerwaldgemeinden zu motivieren, den Klimabündnis beizutreten und zu Verkehrspargemeinden weiter zu entwickeln, um die Schadstoffemissionen zu minimieren. Gleichzeitig werden auch Überlegungen zur weiteren touristischen Nutzung dieses Gebietes angestellt, wobei hier vor allem Radewegenetzen der Vorzug eingeräumt wird.
Für den Landeshauptmann geht es dabei um einen umfassenden Schutz des Wienerwaldes, der auch als Landschaftsschutzgebiet Natura 2000) nominiert ist und wo es bereits 4 Naturparke und 15 Naturwaldreservate gibt. "Wir überlegen, den Wienerwald als Biosphärenpark mit beispielweise Nutzungseinschränkungen weiter zu entwickeln, um dieses einmalige Naturreservat auch für künftige Generationen zu erhalten." Über die verkehrspolitische, raumordnerische und umweltpolitische Verpflichtung der öffentlichen Hand hinaus sei es zudem notwendig, Bewusstsein für diese "grüne Lunge" zu schaffen und den Einzelnen zu motivieren, sich für diesen Naturraum einzusetzen.
Im heurigen Jubiläumsjahr sind nahezu 300 regionale und überregionale Veranstaltung vorgesehen, mit denen auf die Bedeutung des Wienerwaldes hingewiesen werden soll. Dazu gehören die Ausstellung "G'schichten aus dem Wienerwald. Vom Urwald zum Kulturwald" in der Kartause Gaming (Eröffnung 11. Mai) ebenso wie ein Millenniumsfest im Stift Heiligenkreuz (16. Juni), die Eröffnung des Erlebniswanderweges "Via Sacra" (Oktober) oder die Josef-Schöffel-Preisverleihung (November). Gleichzeitig wurden die 56 niederösterreichischen Wienerwaldgemeinden - 94 Prozent der Gesamtfläche von 126.500 Hektar liegen in Niederösterreich - eingeladen, Projekte vorzuschlagen, wie das Image und die Identität der Region gestärkt und als Lebens- und Erholungsraum gesichert werden können. Bisher wurden bereits rund 200 Vorschläge eingebracht, wobei die Projekte von Beiträgen zur Dorferneuerung bis hin zu sportlichen Veranstaltungen reichen.
Informationen über Veranstaltungen und Projekte sind beim Millenniumsbüro Tourismusregion Wienerwald in 2500 Baden, Brusattiplatz 3, Telefon ++43 / (0)2252 / 22600, e-mail: wienerwald@baden.at bzw. unter www.wienerwald.info.at zu erhalten.

 
Abflug Wien Mitte - Startschuss für Airport Express gefallen
ÖBB und Flughafen Wien AG gründen gemeinsame Betreibergesellschaft
Wien (öbb) - Die Flughafen Wien AG und die Österreichischen Bundesbahnen nützen die Schienenliberalisierung und gründen ein neues Eisenbahnverkehrsunternehmen, die City Air Terminal GmbH (CAT). Dieses Unternehmen wird ohne Subventionen außerhalb der öffentlichen Tarifstruktur nach privatwirtschaftlichen Regeln den neuen Airport Express und damit die Express-Schienenverbindung zwischen der Innenstadt und dem Flughafen Wien betreiben. Am 14. Dezember 2003 startet der erste Airport Express von Wien-Mitte Richtung Flughafen und wird dort nach etwas mehr als 15 Minuten ankommen.

Take-off für das Unternehmen City Air Terminal (CAT)
"Mit der Gründung der CAT wurde nun auch die letzte Hürde genommen, den Flughafen Wien internationalen Qualitätsstandards entsprechend an Wien anzubinden" erklärt Vorstandsdirektor Ing. Gerhard Schmid (Flughafen Wien AG) anlässlich der Vorstellung des Projektes bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit den ÖBB am 12.03.2002 in Wien. "Wir freuen uns, dass die ÖBB gemeinsam mit dem Flughafen ein Produkt schaffen werden, das es in dieser Form weltweit erst dreimal gibt" ergänzt ÖBB-Vorstandsdirektor Ferdinand Schmidt. An der CAT sind die Flughafen Wien AG mit 50,1 Prozent und die ÖBB mit 49,9 Prozent beteiligt.
Die Schnellbahnverbindung S7 nutzten bisher nur 6% der Fluggäste. Schon im ersten Betriebsjahr (2004) des Airport Express sollen 10 % der Fluggäste dieses neue Verkehrsmittel zusätzlich zur S7 nutzen. Langfristig ist die Erhöhung des Marktanteils der Schienenanbindung durch Airport Express und S7 zum Flughafen Wien auf den internationalen Spitzenwert von 35 Prozent geplant. In den Projektgesamtkosten von EUR 17,8 Mio. sind nicht nur die Anschaffung der drei Zuggarnituren, sondern auch die notwendigen Umbauten in den Bahnhöfen Wien Mitte und Flughafen enthalten.

Check-in bereits am Bahnhof Wien Mitte möglich
Die wesentlichsten Neuerungen werden ein Punkt-zu-Punkt Verkehr (im Halbstundentakt) ohne Zwischenhalt, sowie eine Fahrzeitverkürzung von derzeit etwa 30 Minuten auf etwas mehr als eine viertel Stunde sein. In beiden Bahnhöfen sind speziell adaptierte Bahnsteige für den Airport Express reserviert, in Wien-Mitte ist dies der gerade in Bau befindliche Bahnsteig 23. In der ersten Ausbaustufe wird es am Bahnhof Wien Mitte mehr als zehn Check-in Schalter mit der Funktionalität eines Flughafens geben. Passagiere können ihr Gepäck aufgeben und erhalten die Bordkarte für den Flug. Den strengen Sicherheitsaspekten der Luftfahrt Rechnung tragend, wird das aufgegebene Gepäck in eigens dafür vorgesehenen Containern in einem nicht zugänglichen Zugabteil transportiert und bei der Ankunft in das Gepäckfördersystem des Flughafens eingespeist.
Der Airport Express ist nach Heathrow- und Gatwick-Express in London sowie der Airport Express Line Hongkong weltweit der vierte Airrail-Link, der diesen exklusiven Service den Fluggästen bereits in der Innenstadt anbietet.

First Class von der City zum Airport
Hohen Reisekomfort garantieren der Einsatz von modernsten speziell adaptierten und neu designten Doppelstockwaggons und First Class" Bestuhlung für 150 Fahrgäste mit extrabreiten Sitzen (2 + 1 Konfiguration) und einer bequemen Gangbreite von 1,2 Meter. Die Züge sind mit einem Fahrgastinfosystem ausgerüstet, das die Passagiere auf der kurzen Fahrzeit zum Flughafen über LCD Bildschirme mit flugplanrelevanten Daten wie zum Beispiel Verspätungen oder Wechsel des Abfluggates informiert. Insgesamt wird die CAT über drei Zuggarnituren verfügen, wobei zwei Züge für den täglichen Einsatz und eine Garnitur als Reserve vorgesehen sind.
Der Airport Express wird täglich zwischen ca. 5.30 und 24.00 Uhr verkehren. Die derzeit bestehende Linien-Busverbindung zwischen dem Flughafen und dem Hotel Hilton steht noch außerhalb der Betriebszeiten des Airport Express zur Verfügung. Die Busverbindung zwischen Flughafen und dem Süd- bzw. Westbahnhof bleibt weiterhin aufrecht. Der Fahrpreis wird cirka EUR 7,5 bis 8 für eine einfache Fahrt betragen. Natürlich wird es auch Ermäßigungen für Familien und Vielfahrer geben.

800.000 Fahrgäste im ersten Betriebsjahr erwartet
Nach vorsichtigen Schätzungen rechnet die CAT im ersten vollen Betriebsjahr mit mehr als 800.000 Fahrgästen. Der betriebswirtschaftliche Break Even soll bereits nach dem vierten Betriebsjahr erreicht werden.

 
"Lesen ist fad" – in Kärntens Schulen wird das Gegenteil bewiesen
Klagenfurt (lk) - Großes Echo auf die vom Landesjugendreferat veranstalteten Lesefeste - Einer PISA-Studie zufolge, die die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen untersuchte, wird Kärntens Schülern insgesamt ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Dem widerspreche allerdings das große und überaus positive Echo auf die Lesefeste des Landesjugendreferates.
Das teilte am Dienstag (12. 03.) Jugendreferent Landesrat Gerhard Dörfler mit. Er verweist darauf, dass seit 1996 Lesefeste in allen Schulen Kärntens angeboten werden. Pro Schuljahr machen rund hundert Schulen von diesem Angebot Gebrauch, so Dörfler.
Die Aktion „Lesefeste“ möchte die Lesefreudigkeit der Kinder und Jugend-lichen anregen. Unter dem Motto „Lesefest, was ist das?“ erleben, erfahren oder erfinden Kinder und Erwachsene, Autoren und Schauspieler gemeinsam lustige, spannende, abenteuerliche und fantastische Geschichten und Bücher. Wer an einem solchen Schul-Lesefest teilnehmen will, braucht sich nur beim Landesjugendreferat in der Karfreitstraße 11 in Klagenfurt anzumelden: Tel. 0463/ 536-30524. „Träumen, lesen, creativ sein.“ heißt der Folder, der dazu aufliegt, und ebenfalls dort erhältlich ist.

 

Laska, Kossina, Schicker: "Neue Projekte für den Donaukanal"
Wien (rk) - Mit ihrem Regierungsprogramm "100 Projekte für Wien" hat sich die Wiener Stadtregierung auch die Attraktivierung des öffentlichen Raumes zum Ziel gesetzt. Einer der großen Bereiche, die in Angriff genommen wurden, betrifft das Gebiet des Donaukanals. In einem gemeinsamen Mediengespräch präsentierten am Montag (11. 03.) Vbgm. Grete Laska, Umweltstadträtin Isabella Kossina und Planungsstadtrat Rudolf Schicker ein neues Nutzungskonzept für den Donaukanal. Projektkoordinator Klaus Steiner hat eine Fülle an Projekten v.a. im Freizeit-, Sport- und Umweltbereich "an Land gezogen", die zu einer Aufwertung des gesamten Gebiets beitragen sollen.
Der Donaukanal ist - neben dem Wiental, dem Gürtel und der Ringstraße - eines der wichtigsten städtebaulichen Elemente im dichtbebauten Gebiet von Wien. Ziel war die Erstellung eines neuen Nutzungskonzeptes, um dadurch den Donaukanal, der bisher eher ein trennendes, denn ein verbindendes Element im Stadtgefüge darstellt, zu einem attraktiven Freizeit- und Erholungsgebiet zu machen. Planungsstadtrat Schicker dazu: "Der Bereich des Donaukanals muss hinsichtlich stadträumlichen und ökologischen Bedeutung entsprechend hervorgehoben werden. Wir wollen mit dem Projekt das in manchen Bereichen nicht sehr attraktive Gebiet zu dem machen, was ein Fluss in einer Stadt sein soll: Ein Ort der Erholung mitten im dichtbebauten Gebiet mit unterschiedlichsten Nutzungskonzepten für die unterschiedlichsten Interessen. Die Stadt muss - genau wie im Bereich der Donau - auch hier wieder "näher ans Wasser" gerückt werden."
Zur Finanzierung sollen - soweit dies möglich und vertretbar ist - im Wege von public-private-partnership-Modellen finanzielle Beiträge privater Investoren lukriert werden, um die beschränkten finanziellen Mittel der öffentlichen Hand zu ergänzen. Vorstellbar sind z.B. Nutzungsgenehmigungen und/oder Nutzungsausweisungen, wobei dies - je nach Standort und Nutzungsabsicht - eine Abwägung der Interessen der öffentlichen Hand, städtebaulicher Erfordernisse und individueller kaufmännischer Gesichtspunkte auf politischer Ebene bedingt.
Umweltstadträtin Kossina betonte, dass es zusätzlich ihr Ziel sei "gemeinsam mit der MA 30, Wien Kanal, den Donaukanal noch sauberer zu machen, also die Wasserqualität zu verbessern. Zwei High Tech-Projekte werden dafür sorgen, dass dieses Gebiet Wiens an Attraktivität gewinnt. Damit wird ein wesentlicher Schritt gesetzt, um den "Masterplan Donaukanal" zu unterstützen. Dem Abwassermanagement kommt eine maßgebliche Rolle bei der Sicherung der Lebensqualität in Wien zu. Bereits mehr als 98 Prozent der Bevölkerung sind an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Damit nimmt Wien im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz ein.
Mit dem "neuen" Donaukanal gewinnt Wien in Zukunft ein wichtiges Stück Erholungsraum inmitten der Stadt zurück: 17 Kilometer naturnahe Flusslandschaft, Rad- und Fußwege samt Beleuchtung, neu gestaltete Ufer. Aber nicht nur an den Ufern kündigt sich die Wiederkehr des Donaukanals im Stadtbild an. Auch auf und im Wasser werden die Veränderungen messbar sein. Entspricht zum Beispiel derzeit die Wasserqualität des Donaukanals auf der international geltenden Wassergüteskala der Klasse II-III, wird sich in Zukunft die Qualität auf Klasse II (Badewasserqualität) einpendeln und somit der Donau ebenbürtig sein.
Im Sommer des vergangenen Jahres wurde DI Klaus Steiner, MA 18, als Projektkoordinator eingesetzt. Ihm ist es gelungen,
eine ganze Reihe interessanter Projekte "an Land zu ziehen":

  • Im Bereich der Schemmerlbrücke soll eine Wildwasser-Anlage als Freizeitsport-Einrichtung für Familien eingerichtet werden.
  • Die "Summerstage" - die derzeit eine Genehmigung nur auf Widerruf hat, soll zu einer fixen Einrichtung werden.

Vizebürgermeisterin Laska dazu: "Der Donaukanal ist ein Stadterholungsgebiet der Zukunft. Gerade so erfolgreiche Projekte wie die Summerstage erhöhen nicht nur das Wien Image als Wohlfühlstadt, sondern sind schon längst Fixpunkte in der Freizeitplanung der WienerInnen geworden. Eine weitere logische Ergänzung dafür ist der Ausbau an der Sportinfrastruktur. Neben den schon bisher bestehenden Möglichkeiten zum Radfahren und Laufen, sieht die Planung eine Wildwasseranlage im Bereich der Schemmerlbrücke vor. Wie schon in einigen anderen europäischen Städten wie z.B. in Augsburg (D) oder Barcelona ESP) soll es auch in Wien dieses Angebot geben. In Gesprächen mit Fachleuten wird jetzt die Machbarkeit geprüft und die Rahmenbedingungen erarbeitet."

  • Das Wohnbauprojekt der Architektin Zaha Hadid im Bereich der Spittelauer Lände soll zur Wiederbelebung dieses Teilbereiches des Donaukanalufers beitragen, indem die Wasserkante mit der städtischen Bebauung durch existierende frühere Stadtbahnbögen verbunden wird. Geschäfte, Cafes und Restaurants in den unteren Geschossen der Gebäude versorgen den Fuß- und Radweg Treppelweg) am Wasser mit ihrem Angebot.
  • Eine "Wasserwand" als Projektionsfläche soll für den kulturellen Impact sorgen.
  • Für einen geschlechtssensiblen Kinderspielplatz im 2. Bezirk ist der Planungsauftrag abgeschlossen
  • Eine öffentliche Nutzung für das Schützenhaus wird angedacht
  • Im Bereich des Schwedenplatzes besteht großes Umgestaltungspotenzial. Wenn die Busparkplätze verlegt werden können, besteht die Möglichkeit, die frei werdenden Flächen für Themen (Ausstellungen...) in Zusammenhang mit dem Element Wasser zu nutzen. Am Kanal selbst könnte die Kartenverkaufsstelle für die Schifffahrt situiert werden. Im gesamten Bereich zwischen Augartenbrücke und Julius-Raab Platz wäre eine Sportmeile möglich.
  • Im Hermannpark, der zurzeit wenig attraktiv ist, könnten - neben der angedachten Nutzung für Busse - u.a. ein Raum für die MA 42 sowie ein öffentlich zugängliches Sportzentrum (Duschen, Umkleidekabinen, Radabstellraum etc.) eingerichtet werden. Weitere Projekte in diesem Bereich sind ein Ruderclub ("LIA"), eine geplante Fähre sowie eine Unterführung Dampfschiffstraße/Löwengasse.
  • Im Bereich der Gasometer Simmering soll unterhalb des neuen Gaswerksteges ein neuer Steg errichtet werden.

Generell für den ganzen Donaukanal gilt, dass die Zugänglichkeit weiter verbessert und ökologische sowie Sicherheits-Aspekte verstärkt beachtet werden sollen. Mehr Stiegen, mehr Rampen, mehr Spielplätze, mehr Sanitäreinrichtungen sowie Notrufsäulen sollen den Komfort und die Attraktivität des Gebietes erhöhen.


 
Auf der Welle der Begeisterung von Flachau zu Olympia 2010
Schausberger dankte den Gemeinden Flachau und Altenmarkt und ihren zahlreichen auch ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen
Flachau (lk) - Auf der Welle der Begeisterung, die beim großartigen Weltcup-Finale in Flachau und Altenmarkt-Zauchensee zu verspüren gewesen sei, müsse die Olympia-Bewerbung für 2010 zum Erfolg getragen werden. Das erklärte am Montag (11. 03.) Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger, der die Gelegenheit nützte, den beiden Gemeinden und ihren zahlreichen Helferinnen und Helfern, darunter auch vielen Ehrenamtlichen, für ihren beispielhaften Einsatz zu danken.
Sie hätten damit den Beweis erbracht, dass Salzburg in der Lage sei, auch ein Großereignis wie Olympische Spiele zu bewältigen. Es sei insofern eine gelungene Generalprobe gewesen, weil die beiden Orte im Salzburger Olympia-Konzept als Austragungsorte der alpinen Damenrennen vorgesehen seien.
Wie er bereits kürzlich ausgeführt habe, sei die Begeisterung, wie sie nun auch in Altenmarkt- Zauchensee und Flachau zu verspüren gewesen sei, für das Internationale Olympische Komitee (IOC) eine wichtige Voraussetzung für einen möglichen Olympia-Zuschlag. Von dieser Großveranstaltung würden nicht nur die Austragungsorte, sondern werde das ganze Land Salzburg profitieren. Er sei überzeugt, dass die Olympischen Winterspiele ein Zukunftsprojekt darstellten, das Wohlstand und Lebensqualität für das ganze Land Salzburg sichern helfe.
Jene sechs Millionen Schilling, die Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl aus dem Wirtschaftsförderungsbudget für das Weltcup-Finale zur Verfügung gestellt habe, seien gut angelegt worden und würden sich gewiss verzinsen.
Dazu komme, dass die von Salzburg vorgeschlagenen Austragungsorte schon bisher zahlreiche internationale Sportgroßveranstaltungen mit beträchtlichem Erfolg durchgeführt haben und die Organisatoren daher über langjährige Erfahrungen verfügen. Bewiesen sei auch neuerlich worden, dass die Verkehrsverbindungen im Land Salzburg äußerst leistungsstark sind und bei einer guten Organisation, wie es sich eben an dem vergangenen Wochenende gezeigt habe, ein reibungsloser Verkehrsablauf gesichert sei, schloss der Landeshauptmann.

 
In Niederösterreich heuer 4 weitere Ozon-Messstellen
St. Pölten (nlk) - Pünktlich mit dem meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März zeigt sich auch das Wetter von seiner frühlingshaften Seite. Mit den steigenden Lufttemperaturen nähern wir uns aber auch der heurigen Ozonsaison, die gemäß Gesetz am 1. April beginnt und am 30. September endet. Derzeit kann man noch keine Prognosen abgeben, welchen Verlauf die Ozonentwicklung heuer nehmen wird. Fest steht, dass bei trockenem Wetter mit viel Sonne und sommerlichen Lufttemperaturen die Ozonkonzentrationen steigen werden.
Ob sich der Trend der letzten Jahre zu leicht ansteigenden mittleren Konzentrationen bei gleichzeitigem Absinken der Spitzenwerte auch heuer fortsetzt, wird letztlich erst am Ende der Saison beurteilt werden können.
Die Vorarbeiten für den Ozonwarndienst sind jedenfalls im Gange. Wie jedes Jahr wird ein Ozondienst auch für Wochenenden und Feiertage eingerichtet. Derzeit werden die Geräte genau überprüft und nach internationalen Standards einjustiert, damit sie exakte Messdaten liefern. Zu den 29 Stellen, die bereits im vorigen Jahr für eine weitgehend flächendeckende Ozonüberwachung sorgten, werden heuer noch 4 Orte dazukommen, nämlich Himberg, Purkersdorf und noch je eine noch nicht festgesetzte Messstelle im westlichen Marchfeld und im mittleren Weinviertel.
Wie in den Vorjahren bildet Niederösterreich gemeinsam mit Wien und dem nördlichen sowie dem mittleren Burgenland das Ozonüberwachungsgebiet 1. Werden in diesem Gebiet Überschreitungen von Ozongrenzwerten an zumindest zwei Messstellen festgestellt, so erfolgt die Warnung für den gesamten Bereich.
Der Grenzwert der Vorwarnstufe für Ozon beträgt 0,20 Milligramm/Kubikmeter Luft als Dreistundenmittelwert. Bei Werten über 0,30 Milligramm muss die Warnstufe 1, bei Konzentrationen über 0,40 Milligramm die Warnstufe 2 ausgerufen werden. Die Erfahrungen zeigen, dass der Grenzwert der Vorwarnstufe zwar überschritten werden kann, die Warnstufen 1 und 2 höchstwahrscheinlich aber nicht zum Tragen kommen.
Die Bevölkerung wird von der Ausrufung von Voralarmen oder Ozonalarmen raschest über Hörfunk informiert. Auf diesem Wege werden auch Vorschläge für Verhaltensweisen mitgeteilt, die besonders für ozonempfindliche Personen von Interesse sind. Darüber hinaus können z.B. auch Anweisungen über Verkehrsbeschränkungen über dieses Medium bekannt gegeben werden, wenn dies eine Warnstufe erfordert.
Die Bevölkerung kann durch den NÖ Luftgüteinformationsdienst, das Luftgütetelefon oder die Internetseiten des Landes Niederösterreich den aktuellen Stand der Ozoninformation abfragen. Den NÖ Luftgüteinformationsdienst erreicht man durch Anwahl jeder beliebigen Bezirkshauptmannschaft in Niederösterreich, also entsprechender Vorwahl und der Hauptnummer 9025, oder der Landesregierung in St.Pölten mit 02742/9005. Nach Durchwahl zur Nebenstelle 11000 erhält man aktuelle Messdaten von Ozon (wahlweise auch von Schwefeldioxid oder Stickstoffdioxid). Bei Anwahl der Nebenstelle 11100 werden bei Eingabe einer niederösterreichischen Postleitzahl Luftschadstoff- und Wetterdaten nahegelegener Luftgütemessstellen verlautbart. Die Nebenstelle 11300 informiert über Wind und Lufttemperaturen. Der auf das NÖ Luftgütetelefon unter der Nebenstelle 14444 aufgesprochene tägliche Luftgütebericht wird bei Ozonereignissen aktualisiert und gibt Informationen über die aktuelle Entwicklung. Nicht nur die Ozonwerte, sondern auch andere Schadstoffwerte und Wetterdaten mit hohem Aktualisierungsgrad liefern die Internetseiten des Landes Niederösterreich, in die unter www.noe.gv.at eingestiegen werden kann.

 

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