Chronik der Woche vom 19. 03. bis 25. 03. 2002

   
LH Pröll besichtigte Hochwassergebiete in Niederösterreich
Rasche und unbürokratische Hilfe für die Betroffenen
Krems (nlk) - Einen Überblick über die aktuelle Hochwassersituation in Niederösterreich verschaffte sich heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei einem Lokalaugenschein in Krems, wo er sich auch von den Hochwasserschutzmaßnahmen für die Altstadt überzeugen konnte, die nach ihrer Errichtung vor wenigen Jahren die erste Bewährungsprobe zu bestehen hatten.
Mehr Probleme bereitet das Hochwasser südlich der Donau im Raum Mautern, wo das Hochwasser teilweise Wohngebiete überflutet hat. Im Anschluss daran flog der Landeshauptmann in Begleitung des Landesfeuerwehrkommandanten Wilfried Weissgärber mit einem Bundesheer-Hubschrauber über die Hochwassergebiete entlang der Donau in Niederösterreich.
Insgesamt entspannt sich die Situation in Niederösterreich, die Einsatzkräfte sind jedoch nach wie vor in Dauereinsatz im Kampf gegen die Fluten. Beispielsweise waren bis zu 1.100 Feuerwehrmänner im Einsatz. Für dieses Engagement sei den Einsatzkräften einmal mehr zu danken. Ein Dank, der nicht selbstverständlich sein dürfe, meinte der Landeshauptmann, der dem vom Hochwasser betroffenen rasche und unbürokratische Hilfe seitens des Landes zusagte.
Nach wie vor sind viele Straßen wie beispielsweise die B 3 zwischen Persenbeug und Krems, die B 33 zwischen Mautern und Melk sowie zahlreiche weitere Straßen überflutet.

 

Oö. Landesrat Aichinger informierte sich über Hochwasserschäden vor Ort
Linz (lk) - Die schweren Regenfälle der vergangenen Tage haben besonders in Oberösterreich beträchtliche Schäden verursacht. Der für den Katastrophenschutz und die Feuerwehren in Oberösterreich zuständige Landesrat Dr. Walter Aichinger dankt allen Einsatzkräften für die rasche und tatkräftige Hilfe und informierte sich heute im Bezirk Perg vor Ort über die Hochwasserschäden.
In den letzten Tagen waren über 150 Feuerwehren im Einsatz, um Räumungen bzw. Evakuierungen einzelner Objekte, Pumparbeiten in Kellern sowie Füllen und Auslegen von Sandsäcken sowie Sicherungsarbeiten durchzuführen. Feuerwehr-Landerat Dr. Walter Aichinger dankt in diesem Zusammenhang allen Einsatzkräften und insbesondere den Feuerwehren für ihren raschen und wirkungsvollen Einsatz: "Unsere Feuerwehren haben einmal mehr unter Beweis gestellt, dass jede einzelne Wehr in unserem Bundesland eine jederzeit einsatzbereite Truppe darstellt, bestens ausgebildet und ausgerüstet und vor allem vielseitig einsetzbar. Die Feuerwehrleute sind heute gut ausgebildete Fachleute für Hilfeleistungen in Notsituationen. Ihnen gilt mein ganzer Dank", so Aichinger. Landesrat Aichinger informierte sich heute persönlich in den besonders betroffenen Gemeinden des Bezirkes Perg vor Ort über das Ausmaß der Schäden und den raschen Fortschritt der Aufräumungsarbeiten. Aichinger besuchte dabei die besonders kritischen Stellen in den Ortschaften Au und Strass in der Gemeinde Naarn. Jetzt gehe es darum, dass den Umwetteropfern so rasch wie möglich geholfen wird, so Aichinger. Die entstandenen Schäden werden mittlerweile bereits von Experten erhoben. Anträge auf Katastrophenhilfe liegen auf den Gemeindeämtern auf.


 

Land übernimmt Bundesanteile am Salzburg Airport
W. Eisl: Wichtige Verkehrseinrichtung wird von der Region maßgeblich geführt
Salzburg (lk) - Ab nun heißen die Eigentümer des Salzburger Flughafens Land Salzburg und Stadt Salzburg. Die 50 Prozent Anteile am Salzburger Flughafen, die bisher der Bund gehalten hatte, gehen mit dem heutigen Tag an das Land Salzburg über. Nach zwei Jahren harten, aber sehr konstruktiv geführten Verhandlungen konnte am Freitag (22. 03.), ein Vertrag mit dem Bund unterschrieben werden.
Gegen einen Abtausch der ÖSAG-Anteile des Landes Salzburg in der Höhe von 7,267.283,40 Euro (100 Millionen Schilling) und einem bar zu erbringenden Kaufpreis von 2,543.549,20 Euro (35 Millionen Schilling) gehen die 50 Prozent des Bundes nun an das Land über. Damit ist nun sichergestellt, dass so eine wichtige Verkehrseinrichtung von der Region maßgeblich geführt wird, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl bei der Vertragsunterzeichnung. Auch die weiteren Bedingungen des Bundes zum Verkauf des Flughafens wurden erfüllt. So zahlte der Flughafen ein Gesellschafterdarlehen in der Höhe von 2.234.689,60 Euro (30,75 Millionen Schilling) an den Bund zurück. Weiters werden die Grundstücke des Flughafens, die derzeit noch in Bundesbesitz sind, um 6,177.190,90 Euro (85 Millionen Schilling) von der Republik erworben. Durch die neue Eigentümerstruktur ist nun sichergestellt, dass die Entscheidungen für den Salzburger Flughafen nun auch in Salzburg gefällt werden, stellte Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl fest. Der Flughafen ist bereits jetzt zentrales Drehkreuz für den Tourismus in Salzburg. Aber auch für die Wirtschaft, die Festspiele und für wissenschaftliche Fachkräfte ist es von unschätzbarer Bedeutung, einen Flughafen zu haben, der so zentral gelegen ist.
Bereits heute ist der Salzburg Airport W. A. Mozart der größte Bundesländerflughafen Österreichs. Durch die neue Eigentümerstruktur ist nun sichergestellt, dass die regionale Bedeutung des Flughafens noch stärker als bisher ausgebaut wird, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl. Arbeitgeber für 1.000 Salzburgerinnen und Salzburger Der Salzburg Airport W. A. Mozart ist ein wichtiger und zuverlässiger Arbeitgeber für rund 1000 Salzburgerinnen und Salzburger. Direkt beim Flughafen sind 300 Mitarbeiter/innen im Jahresdurchschnitt beschäftigt. Weitere 700 Personen sind am Flughafengelände bei Firmen beschäftigt, die dort angesiedelt sind und die Infrastruktur des Flughafens ergänzen. Insgesamt finden also am Gelände des Salzburger Flughafens rund 1.000 Beschäftigte eine sichere Anstellung, hob Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl bei einem Informationsgespräch hervor. Der Salzburg Airport W.A. Mozart setzt auch wichtige Impulse für die Salzburger Klein- und Mittelbetriebe. Im Investitionsplan 2002 plant der Flughafen ein Gesamtinvestitionsvolumen von 9,967.000 Euro. Diese Summe wird für Renovierungen, Verbesserungen der Technik, nachrichtentechnische Anlagen und Investitionen in die Gebäude verwendet.


 
"Licht ins Dunkel": Landeshauptmann-Empfang in Eisenstadt
Kurt Bergmann präsentiert die geplanten Aktivitäten für "30 Jahre Licht ins Dunkel"
Wien (orf) - Hans Niessl, Landeshauptmann des Burgenlandes, und ORF-Landesdirektor Karlheinz Papst luden am Mittwoch, dem 20. März 2002, die burgenländischen Partner und Sponsoren von "Licht ins Dunkel" 2001/2002 zu einem Empfang in das Funkhaus Eisenstadt ein. Im Rahmen dieser Veranstaltung dankten Niessl und Papst den zahlreichen burgenländischen Spendern, Sponsoren und Partnern.
Landeshauptmann Niessl verwies in seiner Rede auf die Einmaligkeit der Aktion "Licht ins Dunkel" in ganz Europa. Landesdirektor Karlheinz Papst betonte in diesem Zusammenhang auch die öffentlich-rechtliche Verpflichtung des ORF im humanitären Bereich. Kurt Bergmann, Initiator und Leiter der ORF-Aktion "Licht ins Dunkel", präsentierte die geplanten Aktivitäten und Fernsehevents für die diesjährige Jubiläumskampagne "30 Jahre Licht ins Dunkel".

Kampagne 2001/2002
In der Kampagne 2001/2002 wurden im Burgenland bisher mehr als 410.000 Euro für die ORF-Aktion "Licht ins Dunkel" gespendet. Zahlreiche burgenländische Firmen, Institutionen, Organisationen und Einzelinitiativen haben sich in den Dienst der guten Sache gestellt, allen voran die BEWAG, das Donnerskirchner Weinquartett, der Soroptimist Club Südburgenland und der Run4Fun Club Bad Tatzmannsdorf. Mit den Spendengeldern für "Licht ins Dunkel" können auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Projekte im Burgenland finanziert werden. Darüber hinaus kann auch - dank des Soforthilfefonds - Familien mit Kindern in sozialer Not geholfen werden.

Bilanz des ORF-Landesstudios
Das Landesstudio Burgenland war auch 2001/2002 wieder mit vollem Einsatz bei "Licht ins Dunkel" dabei. Mit Beiträgen in Radio und Fernsehen wurden die lokalen Aktivitäten und Projekte angekündigt und dargestellt. Am Heiligen Abend sendete ORF-Burgenland im Fernsehen vier Stunden Lokalprogramm: Die Lokalausstiege erzielten einen beachtlichen KaSat-Marktanteil von bis zu 34 Prozent.

 
Mehr Tote durch Wassermangel als durch Waffen
Österreichischer Mineralwasser-Marktführer Vöslauer unterstützt Brunnenbau
Wien (örk) - "Wassermangel fordert in heutigen Konflikten mehr Menschenleben als Kriegswaffen selbst. Wasser ist zu einer Waffe im Krieg geworden", erklärte Martina Schloffer, Leiterin der internationalen Katastrophenhilfe des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK), aus Anlass des UN-Weltwassertages am 22. März.
In anderen Teilen der Welt bricht nach Naturkatastrophen die Wasserversorgung zusammen. Für beide Fälle verfügt das ÖRK über Schnelleinsatzgruppen (Emergency Response Units - ERU), die mit Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen binnen 24 Stunden nach Alarmierung in jedem Land der Welt sein können. 10.000 Liter Trinkwasser pro Stunde gewinnt eine solche Anlage.
Wasser ist aber nicht nur in Konflikten und bei Naturkatastrophen das Notfallmedikament Nummer eins. "Wo Oberflächenwasser zu verschmutzt zum Trinken ist, bohren wir Brunnen", so Schloffer weiter. "Das dient nicht nur der Trinkwasserversorgung, sondern auch der Verhinderung von Krankheiten und der Verbesserung der Hygiene."
Zum Beispiel in Simbabwe, wo der österreichische Mineralwasser-Marktführer Vöslauer AG das Rote Kreuz bei seinen Brunnenbauten unterstützt. "Unternehmen spielen eine immer bedeutendere Rolle in der Gesellschaft", erklärt Martina Schloffer. "Dass sie ihre soziale Verantwortung durch Unterstützung unserer Hilfsprojekte auch über die Grenzen Österreichs hinaus wahrnehmen, freut uns natürlich sehr. Denn während sauberes Wasser in ausreichenden Mengen für uns eine Selbstverständlichkeit ist, machen die Brunnen, deren Bau Vöslauer in Simbabwe ermöglicht, für die dortige Bevölkerung einen Riesenunterschied."

 
ÖBB: Bahnhofsoffensive "Graz Hauptbahnhof" voll im Zeitplan
Graz (öbb) - Voll im Zeitplan befindet sich der Umbau des Grazer Hbf. im Rahmen der Bahnhofsoffensive. Am 21. März 2002 fand um 10.00 Uhr die Gleichenfeier im neu errichteten Gebäudeteil statt, an der Bürgermeister Alfred Stingl und der Leiter der Bahnhofsoffensive, DI Norbert Steiner, teilnahmen.

Rohbaufertigstellung
Seit dem Startschuss für den Bahnhofsumbau im Juli 2001 wurde mit Nachdruck an der Realisierung der neuen Gebäudeteile gearbeitet. Über 4.900 m³ Stahlbeton und 520 t an Stahlkonstruktionen wurden seitdem eingebaut. Nicht nur die Neuerrichtung, sondern auch die Umbauarbeiten an der bestehenden Bausubstanz waren zentrale Punkte in der Realisierung des neuen Grazer Hbf. Neben der Verlegung von Ferngasleitungen und dem Einbau einer Transformatoranlage wird zur Zeit an der Glasfassade gearbeitet, welche im Sommer 2002 pünktlich fertiggestellt wird.
Die beauftragten Baufirmen aber auch die Mitarbeiter der ÖBB haben nun sämtliche Hochbauarbeiten in Rekordzeit fertiggestellt. Mittlerweile begann auch die Installation der gesamten Haustechnik. Im November 2002, noch bevor Graz Kulturhauptstadt Europas ist, wird das gesamte Umbauprogramm abgeschlossen sein.

Behindertengerecht
Die behindertengerechte Ausstattung des Grazer Hauptbahnhofes ist ein vordringliches Ziel der Bauarbeiten im Rahmen der Bahnhofsoffensive. Aus diesem Grund wurde mit Nachdruck an der Wiederinbetriebnahme der Aufstiegshilfen schon während der Umbauphase gearbeitet. Seit Jänner 2002 sind alle Aufstiegshilfen und die Bahnhofshalle wieder für die Kunden benutzbar. Aber nicht nur für gehbehinderte Personen wurde vorgesorgt. Auch ein Blindenleitsystem ist vorhanden, dessen volle Tauglichkeit vom Odilieninstitut überprüft und bestätigt wurde.

Kundenservice hat Vorrang
Die besonders hell gestaltete Bahnhofshalle wird für die Reisenden besonders übersichtlich ausgestattet. Auch das Reiseservice - Center wird neu gestaltet. Durch den Branchenmix im Erdgeschoss der Shopping- und Gastro-Mall in Verbindung mit den ÖBB Serviceeinrichtungen entsteht nicht nur für Bahnkunden ein optimales Betreuungszentrum. Im Obergeschoss des neuen Gebäudeteiles sind noch Geschäftslokale für Interessierte Unternehmer zu vermieten. Insgesamt vermarkten die ÖBB rund 7.000 m² Gewerbeflächen im neuen Grazer Hauptbahnhof. Die Kundenbetreuungszentren übersiedeln im September 2002 vom Bahnhofsvorplatz in die neue Bahnhofshalle.

 
Weltbeste Bio-Weißweine aus Österreich
Zweimal Gold und Silber bei Internationaler Bioweinkost
Gold und Spitzenplätze für österreichische Bioweine gehören schon fast zu einer Selbstverständlichkeit bei internationalen Bioweinverkostungen. Doch bei der BioFach, der weltweit größten Fachmesse für Bioprodukte, schlugen die österreichischen Biowinzer heuer mit drei Medaillen alle Rekorde.
"Schuld" daran war vor allem das Weingut Geyerhof aus dem Kremstal mit Weinlady Ilse Maier, die mit ihrem Riesling Johannisberg 2000 und dem Chardonnay classique 2000 die Fachjury begeisterte. Ihre Weine waren den 10 Verkostern die Spitzenplätze bei den Weißweinen bis und über 12,5Vol% Alkohol wert. Sie schaffte damit übrigens etwas, das in der Geschichte der Int. BioFach-Weinprämierungen noch nie da gewesen ist, nämlich dass ein Weingut gleich zwei Siegerweine stellt.
Johann Zillinger aus Velm-Götzendorf holte mit seinem heurigen Grünen Veltliner die Silbermedaille dazu, womit die leichten trockenen Bio-Weißweine (bis 12,5Vol%) ganz in österreichischer Hand waren.
Detail am Rande: "Glück im Unglück" freute man sich im Hause Zillinger besonders über die erreichte Auszeichnung: Hätte doch ein Autounfall auf der Hinfahrt nach Nürnberg beinahe den ganzen Messebesuch gefährdet. Ein Schutzengel und ein Mietauto machtens möglich ...

Trend zu Bioweinbau
International ist durchaus ein Trend zu biologischem Weinbau zu verzeichnen. Das zeigte auch das enorme Interesse für den "wohl bemerkenswertesten Off-Event" der letzten VINEXPO in Bordeaux, der demnächst auf der Pro Wein in Düsseldorf wiederholt wird: Über 50 "Winzer der Extraklasse" aus ganz Europa präsentieren in Düsseldorf auf Initiative von Biowein-Papst Nicolas Joly ihre Spitzengewächse.
Auch national herrscht bei vielen Spitzen-Winzern Interesse für die Methoden des Bioweinbaus. Stellen sie doch die letzte Herausforderung in Sachen Qualitätssteigerung dar. Doch zum "Trapezakt ohne Seil", also einer konsequenten und deklarierten Komplettumstellung des Betriebes ist es dann doch noch ein großer Schritt, der ein umfassendes Fachwissen und Fingerspitzengefühl erfordert. Aber dann lassen sich gerade aus biologisch bewirtschafteten Weingärten Siegerweine keltern, die ihr Terroir ganz unverfälscht entfalten können.

Die Auszeichnungen bei den letzten beiden BioFach-Messen:
2000: Gold für den Grauburgunder Eiswein 1998 vom Winzerhof Allacher/Gols
2001: Gold für den Riesling Haide 2000 vom Weingut Diwald/Großriedenthal

 
NÖ Landesgendarmeriekommando und NÖ Sicherheitsdirektion übersiedeln nach St.Pölten
Landeshauptmann Pröll und Bundesminister Strasser unterzeichneten Grundsatzvereinbarung
St. Pölten (nlk) - Mit der Unterzeichnung einer Grundsatzvereinbarung durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bundesminister Dr. Ernst Strasser wurden heute die Voraussetzungen für die Übersiedlung des NÖ Landesgendarmeriekommandos und der NÖ Sicherheitsdirektion von Wien nach St.Pölten geschaffen.
"Von dieser wichtigen sicherheitspolitischen und auch arbeitsmarktpolitischen Entscheidung", so der Landeshauptmann, "sind rund 330 Mitarbeiter betroffen". Sie werden in den Häusern 15, 15a und 16a des Regierungsviertels sowie im Kombiprojekt untergebracht, wo bereits entsprechende Räumlichkeiten für Technik, Schulungen und Großeinsätze zur Verfügung stehen. Die Sicherheitsdirektion wird mit rund 80 Mitarbeitern bereits Ende 2002/Anfang 2003 übersiedeln. Das Landesgendarmeriekommando beginnt mit der Übersiedlung im Sommer 2003, sie wird rund 10 bis 12 Monate in Anspruch nehmen.
Für den Landeshauptmann ist dieser Schritt die logische Fortsetzung einer Entwicklung, die mit Übersiedlung der politischen Entscheidungsträger und der Landesverwaltung von Wien nach St.Pölten begonnen hat und in deren Sog sämtliche Institutionen und Einrichtungen des Landes folgen. Zudem könnten die Mitarbeiter der Sicherheitsdirektion und des Landesgendarmeriekommandos bereits vorhandene technische und soziale Einrichtung wie beispielsweise Garagen, Küche oder Landhauskindergarten in St.Pölten optimal nutzen. Für Pröll trägt diese Entscheidung aber auch zu noch mehr Landesbewusstsein bei. Gleichzeitig werde damit die Effizienz der Verwaltung erhöht und wichtige Synergien zwischen Landeseinrichtungen und Sicherheitseinrichtungen hergestellt. "Unbestritten aber ist auch die arbeitsmarktpolitische Bedeutung dieser Entscheidung für das Bundesland Niederösterreich", so Pröll. Die mit der Übersiedlung dieser Einrichtungen verbundenen Aus- und Umbaukosten bezifferte der Landeshauptmann mit 11 bis 12 Millionen Euro, die über die Mietzahlungen wieder zurückkommen werden. Pröll: "Durch diese Bautätigkeit können 150 zusätzliche Arbeitsplätze abgesichert werden."
Für Bundesminister Strasser ist die Übersiedlung die Fortsetzung der Verwaltungsvereinfachung und -innovation sowie das klare Bekenntnis des Sicherheitsapparates "zu weniger zentral und mehr regional". Sein Ziel es ist, Sicherheit flächendeckend anzubieten, durch weniger Beamte in der Verwaltung mehr Sicherheit vor Ort zu schaffen und damit auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu heben. "Niederösterreich wird mit dieser Entscheidung noch sicherer werden", ist Strasser überzeugt. Die Übersiedlung soll auch im Konsens mit den betroffenen Mitarbeitern erfolgen.

 
Einladung zur Gastlichkeit für alle Menschen und Kulturen
Start für Aktion des Linzer Ausländer-Integrationsbeirates
Linz (mag) - Am Donnerstag (21. 03.), dem von der UNO ausgerufenen "Internationalen Tag gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit", startet der Ausländer-Integrationsbeirat (AIB) der Stadt Linz eine ganz besondere Kampagne. So werden in Zusammenarbeit mit Wirtschaftskammer Oberösterreich alle Linzer Gastronomen kontaktiert, um sie zum Mitmachen bei der Aktion "Willkommen! Gastlichkeit für alle Menschen und Kulturen" einzuladen.
Interessierte GastwirtInnen können dann den eigens dafür gestalteten Aufkleber anfordern und durch das Anbringen an der Eingangstür ihre Offenheit gegenüber Gästen aus aller Welt nach außen hin zeigen. Dadurch soll für jedermann/frau deutlich erkennbar werden, in welchen Linzer Lokalen Toleranz gelebt wird. Das Bestellformular für den Aufkleber kann übrigens auch unter www.linz.at/integrat/aufkleber heruntergeladen werden. Auf diesen Internetseiten der Stadt Linz ist dann in weiterer Folge eine Liste aller Gastronomiebetriebe zu finden, die den Aufkleber auf ihrer Eingangtür angebracht haben. Zusätzlich werden sie auch noch in der Linzer Rundschau namentlich genannt.
Ziel der Kampagne ist es, Linz auch in Zukunft als weltoffene Stadt - als Zentrum von Wirtschaft und Kultur - zu positionieren. Im Speziellen soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Gastronomie offen für alle ist. Dr. Ernst Inquart, Präsdialdirektor und Ausländer-Ombudsmann der Stadt Linz, hofft auf eine rege Beteiligung an der Aktion.

 
Nothilfe für afghanische Flüchtlinge in Pakistan geht weiter
Innsbruck - Ein SOS-medizinisches Zentrum, eine provisorische Schule und zwei Spielplätze in Flüchtlingslagern bei Peschawar werden vom 19. bis zum 21. März 2002 ihrer Bestimmung übergeben. An den Eröffnungen wird die Botschafterin von SOS-Kinderdorf International, Prinzessin Salimah Aga Khan, sowie hochrangige Vertreter Pakistans teilnehmen.
Seit der offiziellen Bewilligung zur Durchführung eines Nothilfeprogramms, die im Dezember 2001 SOS-Kinderdorf als einer der ersten privaten Organisation erteilt wurde, sind weitere konkrete Maßnahmen zur Linderung der Not vieler Kinder eingeleitet worden.
Am 19. März wird ein Spielplatz im Flüchtlingslager Azakhel, 25 km östlich von Peschawar gelegen, eröffnet. Ziel des Projektes ist es, zahlreichen Kindern, die seit Wochen und Monaten unterbeschäftigt sind, wenigstens eine Freizeitgestaltung anzubieten. Hinzu kommt der pädagogische Ansatz, durch Spiel und Spaß Kindern zu helfen, Traumata des Krieges sowie den Verlust ihrer Heimat zu überwinden.
An der Eröffnung wird Prinzessin Salimah Aga Khan als Botschafterin von SOS-Kinderdorf International für Kinder aktiv teilnehmen. Prinzessin Salimah unterstützt seit Jahren die Organisation und wurde im November 2000 anlässlich der Einweihung eines tibetischen SOS-Kinderdorfes und einer SOS-Hermann-Gmeiner-Schule in Gopalpur, Indien, zur Fürsprecherin von SOS-Kinderdorf ernannt.
Am 20. März 2002 wird Prinzessin Salimah Aga Khan gemeinsam mit dem Gouverneur der Nordwestlichen Provinz, Iftikhar Ali Shah, sowie Frau Souriya Anwar, Präsidentin von SOS-Kinderdorf Pakistan, das SOS-medizinische Zentrum in Peschawar seiner Bestimmung übergeben. Die Nothilfeeinrichtung hat die Aufgabe, die medizinische Grundversorgung von afghanischen Flüchtlingen, vor allem von Kindern und allein stehenden Müttern, zu gewährleisten. 50 Betten stehen für die stationäre Betreuung zur Verfügung, bis zu 300 Patienten können täglich behandelt werden. Am selben Tag erfolgt die Eröffnung eines zweiten Spielplatzes im nahe gelegenen Flüchtlingslager Badaber.
Bei einem Besuch am 21. März 2002 in Shamshatu, dem größten Flüchtlingslager 45 km südwestlich von Peschawar, wo rund 70.000 Personen in einfachen Lehmhütten und Zelten leben, wird Prinzessin Salimah Aga Khan eine provisorische Schule eröffnen. Hier versucht SOS-Kinderdorf, mit regelmäßigem Unterricht Flüchtlingskindern eine Grundausbildung zu geben. Die Schule wird ganztägig offen bleiben und bis zu 500 SchülerInnen am Tag unterrichten. Für viele Kinder, die schon länger im Lager sind, ist dies eine willkommene und sinnvolle Beschäftigung.
In Shamshatu wurde bereits am 20. November 2001, dem internationalen Tag des Kindes, der erste Spielplatz von SOS-Kinderdorf eröffnet.
Mit diesem Nothilfeprogramm versucht SOS-Kinderdorf, die körperliche und psychische Verfassung von Flüchtlingen, die immer noch unter sehr schweren Bedingungen leben, zu verbessern und ihnen Mut zu geben.

 

Veranstaltungshöhepunkt im internationalen Jahr der Berge
Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern lockt Gäste mit Tauernklang-Konzerten und dem Event Alpenglühen
„Die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern bietet dieses Jahr ganz besondere kulturelle Zuckerl", zeigte sich der Beiratsvorsitzende der Nationalpark Tourismus Gesellschaft, Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger, am Dienstag (19. 03) anlässlich der Präsentation des Veranstaltungsprogramms zum Internationalen Jahr der Berge erfreut.
Ziel sei es, mit der Aktion Alpenglühen und Konzerten in der Natur auf die Sensibilität von Bergregionen hinzuweisen. „Dem Nationalpark Hohe Tauern kommt dabei eine Sonderstellung zu, denn er ist Vorbildregion für die jahrzehntelange, nachhaltige regionale Entwicklung in Berggebieten", so Schausberger weiter.
„Nur gemeinsam mit unseren Partnern, der Nationalparkverwaltung, der Großglockner Hochalpenstraßen AG und dem Raiffeisenverband Salzburg ist es uns gelungen, dieses Projekt auch in die Tat umzusetzen", berichtet Mag. Christian Wörister, Geschäftsführer der Nationalpark Tourismus Gesellschaft. „Darüber hinaus konnte ein Teil der Finanzierung durch EU-Fördermittel sichergestellt werden", so Wörister weiter.
Zu den Tauernklang-Konzerten wandern die Besucher gemeinsam mit den Künstlern, geführt von Nationalpark-Betreuern. Die Veranstaltungsorte sind auf Grund ihrer landschaftlichen Schönheit ein unvergleichlicher Einstieg in die musikalischen Darbietungen. Ein Talschluss, umrahmt von majestätischen Dreitausendern, ein Berggipfel oder ein stiller Bergsee sind ausdrucksvolle Kulisse in diesen Konzertsälen der Natur. Ohne technische Hilfsmittel werden die Instrumente erklingen. Dem Grundgedanken entsprechend, werden die Schönheit der Natur des Nationalparks Hohe Tauern und die besondere Akustik im Gebirge für ein einmaliges Tauernklang-Erlebnis sorgen.

Berge in Flammen
Ein weiterer Höhepunkt ist das Event „Alpenglühen", das in Kooperation mit der Seilbahnwirtschaft am 22. Juni durchgeführt wird. Dabei erstrahlen die Hohen Tauern im Widerschein von Hunderten von Bergfeuern und in zahlreichen Orten der Nationalparkregion werden Bergfeste organisiert. Dass qualitativ hochwertige Veranstaltungen von Nationalparkbesuchern besonders nachgefragt werden, bestätigte erst kürzlich eine vom Wirtschaftsministerium veröffentlichte Studie. Gemäß dieser liegen Nationalparks voll im Tourismustrend, wobei Programme von hoher Qualität wesentlich dazu beigetragen haben.
„Die Highlights zum Internationalen Jahr der Berge sind auch Schwerpunkt beim Messeauftritt der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin, die am 15. März beginnt", fügte Mag. Christian Wörister abschließend hinzu. Dabei wird auch der völlig neu gestaltete Imagefolder der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern erstmals potenziellen Urlaubsgästen präsentiert.

Termine Tauernklang-Konzerte

  • 9. Juni 2002 Kolm-Saigurn/Rauris: Linzer Saxophonquartett
  • 16. Juni 2002 Talwirt/Hüttschlag: Hugo Wolf Quartett
  • 23. Juni 2002 Schwarzkarlsee-Stubachtal/Uttendorf: Viienna Clarinet Connection
  • 30. Juni 2002 Wildkogel/Neukirchen, Bramberg: Blechbläserquintett des Mozarteumorchesters
  • 7. Juli 2002 Gerlosplatte/Krimml: Cellofun


 
ITB-Filmpreis für Tirol Werbung
Werbefilm „Griaßler und Grantler – Vom Umgang mit Gästen“ eroberte den „Silbernen Kompass“
Berlin/Innsbruck - 45 Werke aus 17 Ländern wetteiferten im 29. Jahr des international so angesehenen Filmpreises um die Spitzenplätze. Die hochkarätig besetzte Jury unter dem Vorsitz des bekannten TV-Produzenten und Reisejournalisten Jürgen Drensek wählte das außergewöhnliche Filmwerk von Erich Hörtnagl unter anderem deshalb auf den zweiten Platz in der Königskategorie Werbefilme, „weil er vordergründig überhaupt nicht werbend ist.“
Der Prix ITB wertschätzte „Griaßler und Grantler“ als „selbstkritische Sicht Tiroler Touristiker.“ Weiter heißt es in der Erläuterung der Jury: „Die Branche hat erkannt, dass nicht Ansichtskarten-Motive den gelungenen Urlaub bestimmen, sondern die Herzlichkeit der Gastgeber. Dies ist ein Werbefilm nach innen. Scharf beobachtet und mutig umgesetzt.“
Die von Erich Hörtnagl gedrehte 37minütige Streifen für Hoteliers und Gastronomen promotet weniger die Urlaubsdestination Tirol, sondern stellt die „Aufbereitung des Hinterlandes“ und den menschlichen Aspekt einer Dienstleistungsindustrie in den Vordergrund, der in höchstem Maße das Image eines Landes prägt: die Tiroler Gastlichkeit bzw. Gastfreundschaft.
Der Film will die besondere Bedeutung der Gastfreundschaft als die Voraussetzung für die Kultur menschlicher Begegnung bewusst machen, und ein Verständnis für die Wichtigkeit der professionellen Gastlichkeit als Bedingung für die hohe Dienstleistungsqualität im Urlaubsland Tirol erzielen. Hörtnagl: „Er ist als Analyseinstrument in der Diskussion über Qualität im Umgang mit Gästen konzipiert.“

 
Moderate Anpassung der Tarife bei Wiener Linien
Wien (rk) - "Die von den Wiener Linien und der Stadt Wien ausgehandelten Anpassungen der Tarife sind ein Kompromiss zwischen den betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten und dem Interesse der Stadt Wien, die Preise möglichst niedrig zu halten", erklärte Wiens Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder am Montag (18. 03.) im Rahmen eines Mediengesprächs.
"Unser Verhandlungsinteresse galt jenen, die die Öffentlichen Verkehrsmittel regelmäßig benutzen - hier vor allem den Arbeitnehmern, die den Weg ins Büro mit den Öffis zurücklegen - sowie Schülern, Studenten und Lehrlingen. Im Interesse einer sozial ausgewogenen Tarifgestaltung wird es weiterhin Ermäßigungen für Senioren und sozial Bedürftige geben", so Rieder. Trotz der ab 1. Juni 2002 geltenden neuen Tarife sind die Wiener Linien nach wie vor einer der günstigsten Anbieter von Öffentlichem Verkehr aller Millionenstädte im gesamten EU-Raum. Berücksichtigt man das vielfältige Angebot an Öffentlichen Verkehrsmitteln in der Bundeshauptstadt im Vergleich zu den anderen Bundesländern, so gilt dies auch für den Österreichvergleich.

Keine weitere Preiserhöhung bis 2006
Rieder: "Ich gehe davon aus, dass die jetzt erfolgte Tarifanpassung bis 2006 unverändert "halten wird"." Die letzte Tarifanpassung im Bereich der Wiener Linien wurde mit 1. Jänner 1999 umgesetzt. Im Zuge der EURO-Umstellung (1. Jänner 2002) wurden die Preise für die Tickets nach unten gerundet, die damit verbundenen Einnahmenverluste für die Wiener Linien betragen bis zum Inkrafttreten der jetzt beschlossenen Anpassung rund 1,5 Millionen Euro.

Nachtautobus ab Juni mit herkömmlichen Tickets benutzbar
"Mit der Anpassung beim Einzelfahrschein wird die Tarifeinheit im Verkehrsverbund Ostregion - VOR wiederhergestellt, die durch die einseitige Erhöhung durch die ÖBB im Februar 2002 nicht mehr gegeben war. Die Tarifanpassung bei Zeitkarten Wochen-, Monats- und Jahreskarte) bringt eine Steigerung zwischen 8,0 und 11 Prozent", so Rieder. "Der eigene Tarif für den Nachtautobus entfällt. Die Nachtautobusse können in Hinkunft mit anderen gültigen Fahrscheinen mitbenutzt werden. Dies geschah im Hinblick auf junge Menschen bzw. auf Menschen, die in der Nacht arbeiten, womit wir einer Anregung der Arbeiterkammer Wien entsprechen."

Betriebswirtschaftliches Gutachten hielte Erhöhung bis 13,9 Prozent für gerechtfertigt
Damit ergibt sich seit der letzten Erhöhung, die am 1. Jänner 1999 stattgefunden hat, eine Anpassung um 8,2 Prozent. Die Wiener Linien sind mit der Forderung nach einer Erhöhung von durchschnittlich 8,8 Prozent in die Verhandlungen gegangen, die Korrektur nach unten war eine Folge der Forderungen der Stadt Wien. Nach dem von der Stadt Wien in Auftrag gegebenen externen betriebswirtschaftlichen Gutachten (Ersteller: BDO Auxilia GesmbH) wäre eine Erhöhung bis zu 13,9 Prozent gerechtfertigt gewesen. Diese Erhöhung hätte die Entwicklung des Tariflohnindex, des Verbraucherpreisindex sowie der bei den Wiener Linien stattgefundenen Qualitätssteigerungen entsprochen.

 
Bergbauern prägen das Gesicht der Berggebiete
Arge-Alp-Ausstellung zeigt "Berglandwirtschaft im Alpenraum"
München (vlk) - "Der Erhalt der Bergregionen ist nur mit Menschen möglich, die die Bereitschaft zum Leben, Arbeiten und Wirtschaften im Berggebiet haben. Hier leisten gerade die Bäuerinnen und Bauern einen unschätzbaren Beitrag, die Bergregionen als Wirtschafts, Erholungs-, Natur- und Kulturraum nachhaltig zu erhalten und zu gestalten." Das betonte Landesrat Erich Schwärzler heute, Montag, in München zur Eröffnung der Arge-Alp-Wanderausstellung "Berglandwirtschaft im Alpenraum" anlässlich des Jahres der Berge.
Laut Landesrat Schwärzler darf den Bergbauern der Produktionsauftrag keinesfalls entzogen werden, sondern es müssen der Mensch und die natürlichen Produktionsbedingungen in der Leistungsabgeltung verstärkt beachtet werden. "Wer morgen Erholung, Tourismus und Kulturlandschaft erleben will, muss heute dafür sorgen, dass die Menschen im Berggebiet ein vernünftiges Einkommen erwirtschaften können und in der Leistungsabgeltung mehr in den Mittelpunkt gestellt werden", so Schwärzler.
Die aus 15 Großtafeln bestehende Wanderausstellung der elf Mitgliedsregionen der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer wird im Oktober 2002 auch im Foyer des Landhauses in Bregenz zu sehen sein.

 
ÖAMTC: Erste große Osterreisewelle steht bevor
Stau auf den Transitrouten und direkten Zufahrten in die Skiregionen
Wien (ÖAMTC-Presse) - Der ÖAMTC kündigt die erste von zwei großen Osterreisewellen an. Am kommenden Wochenende beginnen nicht nur in Österreich sondern auch in zwölf deutschen Bundesländern, in Schweden, Dänemark und Norwegen die Osterferien. Der zweite Aufbruch in die Osterferien wird dann ab Gründonnerstag bis Karsamstag folgen.
Beliebte Urlaubsziele zu Ostern sind nach Erfahrungen des ÖAMTC Ungarn, Tschechien, der nördliche Adriabereich, Südtirol sowie die Skiregionen in Westösterreich.
Bereits am Freitagnachmittag werden die Stadtausfahrten von Wien überlastet sein. Stauungen werden demnach auf der Südost Tangente (A 23) im gesamten Verlauf sowie auf den anschließenden Hauptverbindungen, insbesondere der Süd Autobahn (A 2) zwischen Wien und Baden unvermeidbar sein. In Wien selbst erwartet der ÖAMTC Probleme unter anderem auf dem Franz-Josefs-Kai, abschnittsweise auf dem Gürtel, der Triesterstraße, der Westausfahrt oder auch auf der Altmannsdorferstraße.
Der große Aufbruch in die Osterferien wird dann am Samstag folgen. Da viele Urlauber die Osterferien noch zum Skifahren nutzen, werden die Autofahrer auf den direkten Verbindungen in die Skigebiete der westlichen Bundesländer viel Geduld und gute Nerven brauchen.

ÖAMTC: Die wesentlichsten Staupunkte in Westösterreich
Salzburg = A 10, Tauern Autobahn, zwischen Salzburg und Bischofshofen sowie vor dem Tauerntunnel/Nordportal = B 311, Pinzgauer Straße, Bischofshofen - Zell am See - Lofer
Tirol = A 12, Inntal Autobahn, Großraum von Kufstein sowie vor dem Roppener Tunnel zwischen Imst und der Anschlussstelle Ötztal = A 13, Brenner Autobahn, vor der Mautstelle Schönberg = B 179, Fernpass Straße, zwischen Nassereith und Füssen in Bayern. = B 169, Zillertal Straße, abschnittsweise zwischen Mayrhofen und Straß = Zufahrten in die Seitentäler, wie etwa Stubaital (B 183), Ötztal (B 186) oder auch Paznauntal (B 188)
Vorarlberg = A 14, Rheintal Autobahn, vor den Tunnelbereichen bei Bregenz und
Feldkirch = S 16, Arlberg Schnellstraße, zwischen Bludenz/Ost und dem Arlberg-Straßentunnel = B 188, Silvretta Straße, Zufahrt ins Montafon

ÖAMTC: Verzögerungen und Wartezeiten auf der Fahrt Richtung Süden
Viele Urlauber werden über die Süd Autobahn (A 2) Richtung Oberitalien unterwegs sein. Der ÖAMTC rechnet mit Verzögerungen vor den einspurig zu befahrenen Tunnels in der Steiermark und Kärnten. So etwa vor dem Herzogberg Tunnel zwischen Steinberg und Modriach oder auch den Gräbern Tunnel zwischen Bad St. Leonhard und Wolfsberg/Nord.

Wartezeiten an den Grenzen Richtung Ungarn, Tschechien und Slowenien
Wartezeiten sind nach Angaben des ÖAMTC an folgenden Grenzen nicht auszuschließen: Loiblpass und Spielfeld (SLO), Heiligenkreuz, Klingenbach und Nickelsdorf (jeweils H) sowie Drasenhofen, Kleinhaugsdorf, Laa an der Thaya und Wullowitz jeweils CZ).

ÖAMTC Tipps
Die Informationszentrale des ÖAMTC rät allen Autofahrern, die verkehrsreichen Tage nach Möglichkeit zu meiden. Günstige Reisetage für den Aufbruch in den Osterurlaub sind die Sonntage, an denen man meist stau- und stressfrei an das Urlaubsziel gelangt.
Rechtzeitig vor Antritt der Urlaubsfahrt sollte man sich über den Straßenzustand sowie die zu erwartenden Verkehrsströme, Staupunkte und Grenzwartezeiten erkundigen. Möglichkeiten dazu bietet der ÖAMTC Tag und Nacht unter der Wiener Telefonnummer ++43 / (0)1 / 711 99 DW 7. Aktuelle Berichte sind auch online unter www.oeamtc.at/verkehrsservice abrufbar.

Für Fahrten ins Ausland entsprechende Reisedokumente nicht vergessen
Wer die Osterfeiertage im benachbarten Ausland verbringt, darf auf die entsprechenden Reisedokumente nicht vergessen. Der ÖAMTC erinnert, dass auch für Fahrten innerhalb des EU-Raumes ein Reisepass oder gültiger Personalausweis der Republik Österreich erforderlich ist. Ein gültiger oder bis zu fünf Jahren abgelaufener Reisepass bzw. ein gültiger Personalausweis werden für Deutschland, Italien, die Schweiz, Ungarn und seit diesem Jahr auch für Slowenien anerkannt. Für Fahrten nach Tschechien oder in die Slowakei muss der Reisepass gültig sein.

ÖAMTC: Überblick über die Promillegrenzen
Zu den Feiertagen wird die Exekutive nicht nur in Österreich sondern auch in den Nachbarländern vermehrt auf den Straßen nach Temposündern Ausschau halten. Vor allem wird aber auch die Einhaltung der Promillegrenzen verschärft kontrolliert werden.
Wie der ÖAMTC mitteilt, hat sich die Mehrzahl der europäischen Länder mittlerweile auf 0,5 Promille festgelegt. Für die Nachbarländern gelten folgende Bestimmungen:
In Italien und der Schweiz liegt die Obergrenze bei 0,8 Promille, in Deutschland und Slowenien bei 0,5.
In der Slowakei, in Tschechien und in Ungarn gilt absolutes Alkoholverbot hinter dem Steuer, warnt der ÖAMTC.

Ende der Verwendungsfrist von Spikereifen in Österreich
Abschließend weist der ÖAMTC noch darauf hin, dass das Fahren mit Spikereifen in Österreich noch bis eine Woche nach Ostern, genau bis einschließlich Montag, 08. April, erlaubt ist.

 
Neugestaltung Oberfläche Karlplatz - Künstlerhaus/Musikverein
Aktueller Stand der Planungen - Ausbau innerhalb des Künstlerhauses derzeit finanziell nicht möglich
Wien (rk) - Mit dem Bau der Wendeanlage für die U2 werden Teile des Karlsplatzes im Bereich des Künstlerhauses und des Musikvereines auch an seiner Oberfläche neu gestaltet. Ab Juli 2002 soll nach Beendigung der U-Bahn-Bauten mit der phasenweisen Wiederherstellung der Oberfläche begonnen werden, die definititve Fertigstellung des Vorplatzes ist für 2003 geplant. Eine endgültige Fertigstellung im Bereich der Rampe ist von der weiteren Projektsentwicklung abhängig. In der Frage des Ausbaus von Räumlichkeiten innerhalb des Künstlerhauses muss noch die Finanzierungsfrage geklärt werden.
1999 wurde gemeinsam mit dem Künstlerhaus ein Wettbewerb zur Oberflächengestaltung ausgeschrieben. Als Ergebnis prämierte die Jury unter Vorsitz von Prof. Gustav Peichl das Projekt der Architekten Jabornegg/Palffy nach eingehender Diskussion mehrheitlich als 1. Preisträger mit der Empfehlung zur weiteren Bearbeitung.

Inhalte des Wettbewerbsprojektes
Durch den Tagbau der U2-Wendeanlage am Karlsplatz entsteht oberhalb der Gleisanlagen ein Hohlraum, der unmittelbar an das Künstlerhaus bzw. Musikverein angrenzt und für weitere Nutzungen geeignet wäre. Dieser verfügbare Leerraum war daher auch Anlass, die Idee einer unterirdischen Erweiterung der Räume des Künstlerhauses sowie des Musikvereines aufzugreifen. In diesem Zusammenhang sollte auch der abgesenkte westlich des Künstlerhauses gelegene Bereich ("Arena") geschlossen werden.
Ein wesentlicher Bestandteil der Überlegungen des Wettbewerbsbeitrages war zudem der Projektsgedanke des Künstlerhauses, eine generelle Umbaumaßnahme innerhalb des Künstlerhauses durchzuführen. Für die Oberflächengestaltung war ein gestalterisch und funktionell wesentlicher Aspekt, dass anstelle der bestehenden unattraktiven Rampe vor dem Künstlerhaus, ein Lift und eine Rolltreppe mit fester Stiege in der Akademiestraße projektiert werden sollten. Eine Entfernung der Straßenbahngeleise zwischen Handelsakademie und Künstlerhaus wurde ebenfalls angedacht.
Das Vorfeld vor dem Künstlerhaus sollte ohne Grünelemente wie Bäume oder Sträucher, ausgestaltet werden. Als Oberflächenmaterial sind großformatige Granitplatten zwischen Handelsakademie und Musikverein Projektgegenstand. Um eine Fußgängerrelation zwischen den "Kulturbauten" zu erreichen ist ein Fußgängerübergang im Zuge der Dumbastraße über die B1 in den Resselpark in das Projekt aufgenommen worden.

Derzeitiger Planungsstand
Aufgrund von budgetären Aspekten kann der Ausbau innerhalb des Künstlerhauses vorerst nicht erfolgen, da die Intention eines eigenen Finanzierungsmodelles noch nicht umsetzbar ist. Die Konsequenz für den künftigen Ablauf des Projektes ist ein phasenweiser Ausbau für die Oberflächengestaltung bzw. der unterirdischen Räume. In einer ersten Phase wird die Rampe infolgedessen vorerst als Provisorium erhalten bleiben. Lediglich ein erhöhtes notwendiges Lüftungsbauwerk im Anschluss wird definitiv ausgeführt.
Das Künstlerhaus hat allerdings eine 5-jährige Option für die Umsetzung des eigenen Projektgedankens, nämlich die Inanspruchnahme der teilweise schon im Zuge des U-Bahnbaues bereits gebauten unterirdischen Räumlichkeiten umzusetzen.
Seitens der Stadt Wien gibt es das Bemühen, die erforderlichen finanziellen Mittel für die Schließung der Rampe sowie den Neubau eines Liftes und einer Rolltreppe mit fester Stiege (gemäß Wettbewerbsentwurf) innerhalb dieses Zeitraumes aufzustellen.
Für den Vorplatz vor dem Haupteingang des Künstlerhauses sowie für die restlichen Flächen östlich und westlich davon wird es abschnittsweise Provisorien bis 2003 geben. 2003 soll die definitive Neupflasterung des gesamten Bereiches erfolgen.
Vom Musikvereinsgebäude bis zum Schwarzenbergplatz werden 16 Baumneupflanzungen gesetzt. Die bestehenden Baumpflanzungen um das Künstlerhaus werden aus biologischen Gründen entfernt bzw. versetzt. In der Akademiestraße werden wieder 5 Baumneupflanzungen erfolgen. Für die Gestaltungsfläche um das Künstlerhaus ist eine Traufenbeleuchtung ähnlich wie am Judenplatz vorgesehen.

 

°