Laska: Goldenes Verdienstzeichen
an Joesi Prokopetz
 

erstellt am
12. 03. 03

Wien (rk) - Das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien überreichte am Dienstag (11. 03.) Landeshauptmannstellvertreterin Grete Laska dem Universalkünstler Joesi Prokopetz. Laska betonte in ihrer Ansprache die Vielfältigkeit seines Schaffens, egal ob Texter, Schauspieler oder Kabarettist. "Es gelingt ihm immer wieder seinem


Überreichung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien an Joesi Prokopetz durch Landeshauptmann- Stellvertreterin Grete Laska

Foto: media wien
Publikum den Spiegel vorzuhalten und zu verblüffen" so Laska weiter.

"Da Hofa", CODO und Herr Rädl
Am 13. März 1952 in Wien, Ottakring geboren, absolvierte er eine Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt. Einer seiner Klassenkameraden war Wolfgang Ambros, so fanden Musik (Ambros) und Text (Prokopetz) zu einander. Klassiker wie "Da Hofa", "Du bist wia die Wintersun", "Die Blume aus dem Gemeindebau" oder "Es lebe der Zentralfriedhof" waren die ersten sehr erfolgreichen Ergebnisse der Zusammenarbeit. Als nächstes Projekt wurde ein "Rustical" geschrieben: "Der Watzmann ruft"! Prokopetz war auch hier für die Texte verantwortlich und spielte eine Doppelrolle. Mittlerweile avancierte der "Watzmann" zum Kult und wird in so mancher fröhlichen Runde gerne rezitiert.

In der Zeit der "Neuen Deutschen Welle" folgten die nächsten Karrierehöhepunkte; das Deutsch - Österreichische Feingefühl, kurz DÖF, war geboren. Zusammen mit Partner Manfred O. Tauchen und den deutschen Humpe Schwestern gelangen weitere Hits. So wurde die Single "CODO" europaweit über 1,2 Mio. mal verkauft. "Das Taxi" oder " In der Tierhandlung" waren weitere Ohrwürmer von DÖF.

Anfang der 90er erfand Joesi Prokopetz die Figur des "Herrn Rädl" einem kauzigen Wiener Zeitgenossen. Mit "Rädls höhnender Wochenschau" trat er über 1.000 Mal auf. Danach widmete er sich vermehrt der Schauspielerei und seinen neuen Kabarettprogrammen. Auch für die Stadt Wien arbeitet Prokopetz , so hatte er in der Stadt Wien Zeitung "Unser Wien" (jetzt "wien at.") eine eigene Kolumne und berichtete über seine Erlebnisse in der Stadt.

Ein deutscher Journalist schrieb einmal über einen Auftritt von Joesi Prokopetz: "Schön bissig, schön österreichisch makaber und abgründig, schön treffsicher und gut beobachtend!"
     
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