Kunstbericht 2001 dem Parlament zugeleitet  

erstellt am
19. 03. 03

Morak zum Kunstbericht 2001: mit 1,5 Mrd ATS (108,8 Mio Euro) bisher höchstes Kunstbudget
Wien (bpd) - "Mit dem Kunstbericht 2001 legen wir den Rechenschaftsbericht eines intensiven und vielfältigen und erfolgreichen Jahres ab, in dem es gelungen ist, mit 1,5 Milliarden Schilling (Euro 108,8 Mio) das bisher höchste Kunstbudget zu erreichen" so Kunststaatssekretär Franz Morak am Dienstag (18. 03.) nachdem der Kunstbericht den Ministerrat passiert hatte.

"Gerade in einer Zeit, in der in Europa immer stärker die Grenzen des Wohlfahrtsstaats erkennbar werden und in vielen europäischen Ländern und Städten zentrale kulturelle Einrichtungen wie Theater oder Museen zur Diskussion gestellt oder gar geschlossen werden, konnten Kunst und Kultur in Österreich im öffentlichen Haushalt gut verankert werden", betonte der Staatssekretär. Trotz der Maßnahmen zur Sanierung des Staatshaushalts und trotz der schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung auch im Jahr 2001 ist gelungen ist, ein stabiles Förderungsbudget sicherzustellen", unterstrich Morak.

2001 konnten zusätzlich zum eigentlichen Kunstbudget von rund 1.114 Millionen Schilling (Euro 80,9 Mio) notwendige Investitionen in der Höhe von 185 Millionen Schilling (Euro 13,4 Mio) in zentrale kulturelle Einrichtungen wie den Wiener Musikverein oder das Kleine Festspielhaus in Salzburg getätigt und für das Großprojekt Kulturhauptstadt Graz 2003 Sondermittel von 200 Millionen Schilling (Euro 14,5 Mio) zur Verfügung gestellt werden. Auch Investitionen in den Wiener Jazzklub Porgy und Bess, das Treibhaus - Theater im Turm in Innsbruck und den Neubau des Filmlagers des Filmarchivs Austria in Laxenburg waren wichtige und notwendige Maßnahmen zum Aufbau einer neuen Infrastruktur. "Mit insgesamt rund 1,5 Milliarden Schilling (Euro 108,8 Mio), die 2001 seitens des Bundeskanzleramts in die österreichische Kunst flossen, waren die Ausgaben so hoch wie nie zuvor in der Geschichte der Kunstförderung" betonte der Staatssekretär abschließend.
     
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