Vorarlberg auf dem Weg zur »lernenden Region«  

erstellt am
25. 03. 03

Bildungspartnerschaft will benachteiligte Gruppen für lebensbegleitendes Lernen motivieren
Bregenz (vlk) - Die Integration benachteiligter Personengruppen am Arbeitsmarkt sowie die Förderung des lebensbegleitenden Lernens sind wichtige Ziele der von EU und Bund finanzierten Gemeinschaftsinitiative EQUAL. Die Bildungspartnerschaft Vorarlberg beteiligt sich daran mit einem umfangreichen Programm, das am Montag (24. 03.) im Landhaus von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer und Wirtschaftslandesrat Manfred Rein präsentiert wurde.

Im Rahmen dieses Projektes wird zunächst in einer Studie das Weiterbildungsverhalten der Erwerbsbevölkerung im Ländle erhoben. Darauf aufbauend wird eine Marketing- und Kommunikationskampagne gestartet, die den offenen Bildungszugang für alle Teile der Erwerbsbevölkerung zum Inhalt hat. Weiters soll ein Chancencenter aufgebaut werden, in dem Beratungs- und Informationsleistungen angeboten werden, um Weiterbildung für benachteiligte Personengruppen konkret planbar zu machen.

Zielgruppen sind zB. Menschen ohne abgeschlossene Ausbildung, aber auch Gruppen, die leider allzu oft mit Diskriminierungen zu kämpfen haben, etwa Frauen, Ältere und Migranten – besonders Jugendliche. Landesrat Rein: "Diese Menschen sollen zur lebenslangen Weiterbildung motiviert und für den Arbeitsmarkt gewonnen werden."

Laut Ministerin Gehrer ist das Vorarlberger Projekt von allen Einreichungen am besten bewertet worden. "Wir geben dazu heute den Startschuss und ich freue mich, dass Vorarlberg damit die Nase vorne hat als Land, wo Bildung und Wirtschaft gut zusammenarbeiten."

Die in Vorarlberg geplanten Aktivitäten im Zeitraum bis 2005 sind mit knapp 1,7 Millionen Euro veranschlagt. Diese Kosten werden je zur Hälfte vom Europäischen Sozialfonds und vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur getragen. Die Wirtschaftsabteilung des Landes übernimmt die finanzielle Abwicklung.
     
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