Personalia
der Woche vom 30. 04. bis 06. 05. 2002

   
Humanitätspreise des Roten Kreuzes
Wien (örk) - Am Vorabend des Weltrotkreuztages vergibt das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) die diesjährigen Humanitätspreise aus der Heinrich-Treichl-Stiftung an Univ.Prof. Dr. Christoph Badelt und Werner Wanschura. Die Stiftung wurde anläßlich des 80. Geburtstages von ÖRK-Ehrenpräsident Dr. Heinrich Treichl im Jahre 1993 eingerichtet. Geehrt werden Personen, die durch eine hervorragende Leistung ihre humanitäre Gesinnung bewiesen oder im Rahmen ihrer Arbeit zur Verbreitung der humanitären Grundsätze und Leistungen des Roten Kreuzes beigetragen haben.
Der Rektor der Wiener Wirtschaftsuniversität Badelt wird für seine jahrelange Forschungsarbeit im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen und gemeinnützige Organisationen ausgezeichnet. Er ist ein Wegbereiter der Weiterentwicklung des Sozial- und Gesundheitswesens in Österreich. Der Journalist und Autor Werner Wanschura erhält den Preis für sein lebenslanges, praktisches Engagement im Bereich Gesundheit und Soziales mit besonderer Ausrichtung auf medizinische Themen. Er hat das Tabuthema menschenwürdiges Sterben immer wieder in die öffentliche Diskussion gebracht und ist aktiver Wegbereiter der Hospiz- und Palliativbewegung in Österreich.

 
Walter Zimper feierte Sechziger
Kommunalpolitiker auch auf europäischer Ebene
Piesting (nlk) - Seit 27 Jahren ist Walter Zimper Bürgermeister von Markt Piesting, Bezirk Wiener Neustadt, seit Dienstag (30. 04.) Abend ist er auch doppelter Ehrenbürger: Anlässlich seines „Sechzigers“ verliehen ihm sowohl seine Heimatgemeinde als auch die ungarische Partnergemeinde Gönyö die höchste Auszeichnung, die eine Kommune zu vergeben hat.
Rund 300 Gäste feierten in der Piestinger Hauptschule den 60. Geburtstag des „erfolgreichen Kommunalpolitikers, der weit über die Grenzen seiner Heimatgemeinde und des Landes hinaus wirkt“, so Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop in ihrer Laudatio. Zimper ist Vizepräsident des Rates der Gemeinden und Regionen Europas, des Österreichischen Gemeindebundes und des NÖ Gemeindevertreterverbandes der VP sowie Gründer und Verleger des größten österreichischen kommunalpolitischen Fachmagazins („Kommunal“).
Walter Zimper war von 1974 bis 1982 Abgeordneter zum NÖ Landtag, von 1980 bis 1982 auch Landesparteisekretär der NÖ Volkspartei, ehe er im Zuge der sogenannten WBO-Affäre zurücktrat. „Er hat wie kaum ein anderer neben vielen Erfolgen auch die Tiefen der Politik erlebt und erlitten“, stellte dazu Prokop fest. Es zeichne ihn besonders aus, dass er „an dieser beispiellosen Hexenjagd nicht zerbrochen ist, sondern daraus gestärkt und menschlich gereift hervorgegangen ist“. Ein besonderer Rückhalt war ihm dabei neben seiner Familie die Bevölkerung von Markt Piesting. „Er hat seine Heimatgemeinde zu einer Mustergemeinde gemacht“, bilanzierte Prokop.
Unter den Gratulanten aus Politik, Wirtschaft und Kultur befanden sich u.a. der Dritte Nationalratspräsident Dr. Werner Fasslabend, Staatssekretär a.D. Dr. Josef Taus, Landeshauptmannstellvertreter a.D. Ernst Höger, der Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, Helmut Mödlhammer, und dessen beiden Vorgänger, die früheren niederösterreichischen Landtagspräsidenten Ferdinand Reiter und Mag. Franz Romeder, sowie ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner.

(Diesen Beitrag hatten wir ursprünglich für Donnerstag 02. 05. vorgesehen und ihn wegen des Todes von Prof. Willi Dungl verschienen müssen. Die Redaktion)

 
Prof. Willi Dungl erlag einem Herzinfarkt!
Erste Stimmen von Bundeskanzler Schüssel, NÖ LH Pröll, LHStv. Onodi und ORF-GD Lindner
Gars (öj) - Prof. Willi Dungl wurde 1937 in Wien geboren. Als 23jähriger begann seine Laufbahn mit der Betreuung der Spitzensportler im österreichischen Bundesheer. Nach dem schrecklichen Unfall von Formel-I-Weltmeister Niki Lauda war es Dungl zu verdanken, daß er diesen zur Rückkehr in die Formel I bewegte. Wo Lauda seinen dritten Weltmeistertitel einheimsen konnte. Danach betreute Dungl neben unzähligen Sportgrößen unter anderem auch Peter Alexander, Peter Weck und Steffi Graf.
Während ausgedehnter Reisen in den Fernen Osten vertiefte er seine Kenntnisse und galt als Pionier der ganzheitlichen Gesundheitspflege und als österreichischer "Gesundheitspapst".
Am Mittwoch, dem 1. Mai 2002, erlag er im 65. Lebensjahr im Krankenhaus von Horn den Folgen eines Herzinfarktes.

Bundeskanzler Schüssel: "Österreich hat einen Vorreiter verloren"
Betroffen zeigte sich heute Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel vom plötzlichen Ableben Willi Dungls. "Österreich hat mit ihm einen Vorreiter für die Vorbeugung von Krankheiten durch gesunden Lebensstil verloren. Er war für viele der Fitnessguru schlechthin und hat bei vielen Menschen ein neues Bewusstsein für Fragen der Gesundheit bewirkt."
Willi Dungl war auch ein Vordenker der heute modernen Wellnessbewegung, so der Bundeskanzler. "Jeder in Österreich kannte sein großes Engagement für gesundes Leben, in seinem Gesundheits- und Fitnesshotel in Gars am Kamp hat er nicht nur Prominenten und Sportlergrößen in kürzester Zeit wieder auf die Beine geholfen. Es ist traurig, dass er den Erfolg seines neuen Projekts mit dem Schwerpunkt für chinesische Heilmethoden nicht mehr miterleben kann", so der Kanzler abschließend. (övp-pd)

NÖ LH Pröll: "Er war ein grosser Niederösterreicher"
Auf dem Weg zur Weihe der renovierten Pfarrkirche Guntramsdorf erhielt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die Nachricht vom Ableben des Professors Willi Dungl und zeigte sich tief betroffen. "Willi Dungl war ein grosser Niederösterreicher, der das Gesundheitsbewusstsein aus Niederösterreich in die Welt getragen hat. Er war ein Pionier des Gesundheitstourismus und hat unserem Land unschätzbare Dienste erwiesen", stellte der Landeshauptmann fest. (nlk) Pröll hatte erst vor kurzem Dungls Chinesisches Zentrum für Gesundheitspflege in Gars eröffnet (siehe ÖJ-Archiv)

NÖ LHStv: Heidemaria Onodi: "Haben großen Niederösterreicher verloren"
Betroffen vom plötzlichen Ableben Willi Dungls zeigte sich NÖ-Gesundheitsreferentin LHStv. Heidemaria Onodi: "Wir haben einen großen Niederösterreicher verloren, der sich vorbildhaft für Sport und Gesundheit eingesetzt hat." Willi Dungl habe aber nicht nur seinem Heimatbundesland große Dienste erwiesen, für seine Vorreiterrolle in Sachen Wellness sei er auf der ganzen Welt bekannt", würdigte LHStv. Onodi die Verdienste des 64-Jährigen. "Meine Anteilnahme gilt seiner Familie." (sk-nö)

ORF-Generaldirektorin Lindner: "War enger Freund und langjähriger ORF-Weggefährte"
"Tief betroffen über den Tod eines persönlichen Freundes und ORF-Weggefährten" zeigt sich ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner: "In seiner unnachahmlichen Art hat Willi Dungl die ORF-Zuseher über Jahrzehnte hinweg begleitet und ihnen zu mehr Lebensfreude und Gesundheit verholfen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Ich habe einen guten Freund verloren, das Land Niederösterreich einen profilierten Gesundheitsexperten und Österreich einen Botschafter des Landes. Sein Geist wird nicht nur in uns, sondern auch in seinen Lebenswerk, dem ‚Biotrainings- Zentrum’ Gars am Kamp, dem Sportzentrum und dem China-Zentrum Gars weiterleben."
Willi Dungl war in seiner Funktion als Österreichs Gesundheitsexperte Nummer eins dem ORF jahrzehntelang eng verbunden. Sowohl in der Sendung "wir" als auch später in "Willkommen Österreich", aber vor allem in zahlreichen Fernseh- und Radiosendungen der ORF-Landesstudios weckte er via ORF das Gesundheitsbewusstsein der Österreicherinnen und Österreichern und stand, etwa am "Willkommen Österreich"-Telefon, als Fitness- und Gesundheits-Guru der Sendung geduldig Rede und Antwort. Zuletzt betreute Prof. Willi Dungl im ORF eine Gesundheits- und Wellness- Aktion, bei der er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ORF Anregungen und Tipps zur Verbesserung des Wohlbefindens, ihrer Gesundheit und Fitness gab. Die Wellness-Aktion", sie wurde im Jahr 2001 mit dem "Gesundheitspreis der Stadt Wien" ausgezeichnet, war zugleich Ausgangspunkt für Folgeprojekte im Gesundheitsbereich, die mittlerweile zur fixen Einrichtung im ORF zählen. (orf)

 
  Mit neunzig Jahren abheben. Im Ballon.
Die österreichische Schriftstellerin Gertrud Fussenegger, geb. am 8. Mai 1912, feiert unkonventionell
Leonding - Am kommenden Samstag, dem 4. Mai 2002 um 14.00 Uhr, bei schönem Wetter, hebt die Jubilarin am Sportplatz in Leonding ab - in einem Radio- Oberösterreich- Heißluftballon. Ihre Familie (fünf Kinder, dreizehn Enkel, vier Urenkel) macht ihr anläßlich des Neunzigers diese Ballonfahrt zum Geschenk. Es entspreche ganz und gar "ihrem Wesen und ihrer wachen, immerwährenden Neugier auf die Zusammenhänge des Lebens, über die sie zeitlebens Übersicht behalten wollte", sagt Dr. Lukas Dorn-Fussenegger, der jüngste Sohn der Schriftstellerin.
Am 4. Mai um 10:00 Uhr lädt die Stadt Leonding zu einer Geburtstagsmatinee ein. Am Montag darauf, am 6. Mai, wird dann im Linzer Bildungszentrum Sankt Magdalena ab 19:00 Uhr gefeiert. Mit einer Laudatio von DDr Günter Nenning und einer Uraufführung "g.f ÖÖ lebens.räume" des Komponisten Fridolin Dallinger.
Gertrud Fussenegger lebt seit 1961 in Leonding in Oberösterreich. Geboren wurde sie am 8. Mai 1912 in Pilsen. Väterlicherseits stammt sie aus einer k.u.k. Offiziersfamilie, mütterlicherseits aus einer Pilsner Bierbrauerdynastie. Ihre Kindheit war geprägt durch die Monarchie. Nach erzwungener Aussiedlung aus Pilsen verbrachte die gebürtige Deutschböhmin Abschnitte ihres Lebens in München, Dornbirn, Telfs und in Hall in Tirol. In Oberösterreich wurde Leonding ihr Lebenszentrum, auch Wernstein am Inn spielte eine Rolle. Fussenegger studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie und promovierte als 22jährige in Innsbruck. Sie war zweimal verheiratet. Aus ihren beiden Ehen stammen insgesamt fünf Kinder. 1979 erschien ihr Lebensbericht "Spiegelbild mit Feuersäule". Im Großteil ihrer Bücher griff Fussenegger mehr oder weniger historische Themen auf. "Ich habe mich von der Vergangenheit nie getrennt. Als Epiker lebt man in der Vergangenheit viel mehr als in der Zukunft. Die Vergangenheit, die blüht aus jedem Eck ..."
Nach wie vor hält die Autorin Vorträge und Lesungen ab, bei denen sie als hervorragende Interpretin ihrer Texte geschätzt wird. Die Autorin sieht ihr Alter gelassen: "Man lebt von Tag zu Tag, ein jeder knabbert ein wenig an einem herum und man spürt schon seine Jahre. Aber es macht mir immer noch Freude, etwas zu formulieren, zu lesen, auch vorzulesen, warum soll ich das nicht tun? Auch wenn man neunzig ist, ist man noch ein Mensch. (...) Zu Selbstdisziplin sind wir erzogen worden und eine gewisse Selbstdisziplin, die soll man schon üben ..."
Gertrud Fussenegger kann auf eine sehr große Popularität bei ihrer Leserschaft, quer durch alle Altersgruppen, zählen. Die Werkliste ihrer zum Teil erheblich unterschätzten Publikationen umfaßt über 60 Bücher. 25 Verlage veröffentlichten Werke Gertrud Fusseneggers. Ingesamt liegen weltweit Übersetzungen in elf Sprachen vor. Fusseneggers Veröffentlichungen erzielen hohe Auflagen. Die Autorin verfaßte vorwiegend Prosa, betätigte sich aber auch als Lyrikerin, Sachbuchautorin, Feuilletonistin. Sie schrieb für den Rundfunk und verfaßte einige Kinderbücher. In verschiedensten Zeitschriften finden sich an die 150 Beiträge, Fussenegger schrieb auch häufig für Tages- und Wochenzeitungen und fürs Radio. Sie gründete in Oberösterreich den regionalen PEN.
Ihr letztes Buch erschien im Münchener Langen-Müller-Verlag und hieß "Bourdanins Kinder". Es schließt thematisch an den Roman "Das Haus der dunklen Krüge" (Neuauflage Mai 2002) an, der vor fünfzig Jahren erschien. Besondere Beachtung findet auch ihr dreiteiliger Band mit Novellen mit dem Titel "Shakespeares Töchter", erschienen im Deutschen Taschenbuchverlag als Originalausgabe. Ein Lebensmotto stellt jener Satz dar, den Gertrud Fussenegger ihrem Roman "Bourdanins Kinder" voranstellte: "Nichts wird bewahrt außer durch Verwandlung"

 
Wiener Grüne trauern um Alessandra Kunz
Wien (grüne) - Die Wiener Grünen geben tief bestürzt und in großer Trauer bekannt, dass Alessandra Kunz, langjährige Grüne Gemeinderätin und ehemalige Landessprecherin der Wiener Grünen am 28. April 2002 ihrem langen und schweren Krebsleiden erlegen ist.
Alessandra Kunz war von 1996 bis 2001 Grüne Gesundheitssprecherin und setzte mit ihrer Tätigkeit wichtige Akzente in der Wiener Gesundheitspolitik. Ihre berufliche Herkunft als diplomierte Krankenschwester gab ihr einen geschärften Blick vor allem auf die Stärkung der PatientInneninteressen im Gesundheitssystem. Ihr unermüdlicher Einsatz galt der Entwicklung einer solidarischen und menschlichen Gesundheitsversorgung.
Alessandra Kunz stand den Wiener Grünen bis Anfang dieses Jahres als Landessprecherin zur Verfügung.
"Ihre fachliche Kompetenz, in Verbindung mit persönlich höchster Integrität, sowie ihr unerschütterlicher Mut, sich ihrer Krankheit nicht zu beugen, wird uns immer Beispiel sein. Wir trauern zutiefst um eine liebe Kollegin und sehr gute Freundin", spricht namens der Wiener Grünen, Christoph Chorherr, ihrer Familie und insbesondere ihrer Tochter das Beileid aus.

 
Ehrenring für Prof. Erika Weinzierl
Wien (rk) - Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte am Montag (29. 04.) in Anwesenheit zahlreicher prominenter Gäste aus Politik und Wissenschaft o.Univ.-Prof. Dr. Erika Weinzierl den Ehrenring der Stadt Wien. Die bekannte Historikerin hat sich durch ihr besonderes Engagement bei der Bekämpfung des Antisemitismus in Österreich ausgezeichnet und hat bereits im In- und Ausland zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen erhalten.
Univ.-Prof. Dr. Erika Weinzierl wurde 1925 in Wien geboren. Sie studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Nach ihrer Promotion zum Dr. phil. war sie zunächst als Archivarin im Haus-, Hof- und Staatsarchiv tätig und habilitierte sich 1961 für das Fach Österreichische Geschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien. Von 1964 bis 1992 war Weinzierl Vorstand des Institutes für Kirchliche Zeitgeschichte am Internationalen Forschungszentrum Salzburg. 1967 erfolgte ihre Ernennung zur außerordentlichen, 1969 zur ordentlichen Professorin für österreichische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Salzburg. 1979 wurde sie zur ordentlichen Professorin für Neuere und Neueste Geschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien ernannt, eine Funktion, die sie bis 1995 inne hatte. Neben ihrer Lehrtätigkeit an den Universitäten Wien und Salzburg ist Weinzierl seit 1977 Leiterin des Ludwig Boltzmann-Institutes für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften Wien-Salzburg (seit 1991 Geschichte und Gesellschaft) und bekleidet zahlreiche weitere Funktionen, wie zum Beispiel die einer Ehrenpräsidentin der Aktion gegen den Antisemitismus. Weiters ist sie auch Vorstandsmitglied des Kuratoriums der Stiftung Bruno Kreisky Archiv. Mit ihren zahlreichen Publikationen - seit 1973 ist sie Herausgeberin der Monatszeitschrift "Zeitgeschichte" - konnte sie über Fachkreise hinaus große Beachtung und Anerkennung erringen.
Vizebürgermeisterin Grete Laska würdigte Weinzierl in ihrer Begrüßung als außergewöhnliche Persönlichkeit.
S.M.Univ.-Prof. Dr. Rudolf Ardelt, Rektor der J. Kepler Universität Linz, bezeichnete Weinzierl in seiner Laudatio als Leitbild einer Wissenschafterpersönlichkeit. Er hob besonders ihr persönliches Engagement gegen den Antisemitismus hervor.
Prof. Weinzierl dankte der Stadt Wien für die hohe Auszeichnung, aber auch den Wienerinnen und Wienern für die Teilnahme an Ereignissen, die für ihr Leben bedeutend waren, wie die Staatsvertragsunterzeichnung, das Lichtermeer und die Wiener Wahl im Jahr 2001. Sie drückte in ihrer Rede die große Sorge um das Schicksal der österreichischen Republik aus. Abschließend betonte Weinzierl, dass Loyalität, Fairness und Freundschaft immer Leitlinien ihres Lebens gewesen sind und immer sein werden.