Wissenschaft und Technik
der Woche vom 02. 04. bis 08. 04. 2002

   
Uni-Lehrgang für Politische Bildung
Start im Oktober in Schloss Hofen
Lochau (vlk) - Licht in komplexe politische Strukturen und einen breiten Überblick bietet der viersemestrige berufsbegleitende Universitätslehrgang für Politische Bildung in Schloss Hofen. Genutzt wird das Angebot im Vorarlberger Zentrum für Wissenschaft und Weiterbildung in Lochau vor allem von Kommunalpolitikern und von Lehrern aller Schulstufen.
Im Oktober startet der bereits achte Universitätslehrgang für politische Bildung. Wissenschaftlicher Leiter ist Univ.Prof. Herbert Dachs vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Salzburg. Wichtig ist ihm und seinem Referententeam die Vermittlung eines fundierten Basiswissens über Politik und politische Systeme. Die Themen reichen vom Politischen System in Österreich über Wirtschaftspolitik, Medienpolitik bis zu internationaler Politik. Entscheidend ist für den Politikwissenschafter Dachs, dass die Teilnehmer politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge erkennen und kritisch reflektieren lernen.
Von den Teilnehmern fordert der Lehrgang einiges an Engagement, Freude an der Diskussion und die Bereitschaft, sich auf die Seminare gut vorzubereiten. Abgeschlossen wird der Lehrgang mit einem Zeugnis der Universität Salzburg und der Bezeichnung "Akademischer Politischer Bildner".
Informationen erhalten Interessierte im Vorarlberger Zentrum für Wissenschaft und Weiterbildung in Lochau unter der Telefon-Nummer ++43 / (0)5574 / 4930-189 bei Ursula Mikschl, im Internet unter www.schlosshofen.at und per E-Mail info@schlosshofen.at.

 
Erste Tiroler Privatuniversität wird feierlich eröffnet
Privatuniversität für Medizinische Informatik und Technik Tirol (UMIT) strebt internationale Spitzenposition im Bereich Forschung und Lehre an
Innsbruck - Am Freitag (05. 04.) wurde im Innsbrucker Congress die Private Universität für Medizinische Informatik und Technik Tirol (UMIT) von Landeshauptmann Dr. Wendelin Weingartner feierlich eröffnet. Die Privatuniversität bietet die Möglichkeit, das Fach Medizinische Informatik mit internationalem Universitätsabschluss zu studieren. An acht Lehrstühlen können sich pro Jahr an die 100 Studenten immatrikulieren. Die UMIT ist die erste wissenschaftliche Hochschule in Europa, die gezielt auf dieses Themengebiet ausgerichtet ist.

An acht Lehrstühlen werden jährlich 100 Studenten ausgebildet
An der UMIT werden im Endausbau insgesamt acht Lehrstühle eingerichtet. Pro Jahr werden zwei Gastprofessoren an der neuen Universität ihre Vorlesungen abhalten. Insgesamt können dann 100 Studenten an der Privatuniversität studieren. Im Oktober ist der provisorische Unibetrieb mit vier Lehrstühlen und 15 Studenten angelaufen. Nach dem Studium an der UMIT können die international anerkannten akademischen Titel Bachelor of Science (sechs Semester), Master of Sience (weitere vier Semester) und das Doktorat erworben werden.

Enge Zusammenarbeit mit Leopold-Franzens-Universität wird gesucht
Wesentlich für die Private Universität für Medizinische Informatik und Technik Tirol ist die Kooperation mit anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Hier wird eine enge Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck angestrebt. Die Privatuniversität versteht sich nicht als Konkurrenz zur Innsbrucker Alma Mater sondern als Partner.
Weiters sind auch mit anderen Universitäten internationale Kooperationen geplant oder bereits vereinbart. Die UMIT wird damit in Zukunft mit den Universitäten Amsterdam, Heidelberg, München, mit der University of Minnesota, mit der University of Utah, mit der Rutgers University in New Jersey oder mit der ETH Zürich zusammenarbeiten.

Einbindung in internationale Medizin-Informatik Gesellschaften
Außerdem ist die UMIT in ein Netzwerk von internationalen Medizin-Informatik Gesellschaften eingebunden, die wesentlich zu einem Gedankenaustausch beitragen, der den jeweils aktuellsten Wissensstand sicherstellt. So engagiert sich die UMIT im Rahmen der internationalen Partnership für Health Informatics Education, in der renommierte Medizininformatik Studiengänge aus Nordamerika und Europa gemeinsam Studierende unterrichten. Weiters ist die UMIT Mitglied der International Medical Informatics Association (IMIA), der über 40 nationale Medizininformatikgesellschaften aus aller Welt angehören.

Reinhold Haux: Ein europäischer Top-Wissenschaftler als Rektor
Als Rektor der Privatuniversität konnte Univ.-Prof. Dr. Reionhold Haux nach Innsbruck geholt werden. Damit konnte ein international renommierter Wissenschaftler im Bereich der Medizinischen Informatik engagiert werden. Haux zählt in seinem Fachgebiet zu den TOP Drei in Europa. Er verfügt über weltweite Kontakte und damit über die Möglichkeit, international anerkannte Kapazitäten für Blockseminare und Vorlesungsreihen nach Innsbruck zu bringen.
Als Vorsitzender des Hochschulrates, der die fachliche Aufsicht über die UMIT hat, konnte der Rektor der Erasmus Universität Rotterdam, Univ.-Prof. Dr. Jan H. van Bemmel, gewonnen werden.

Medizinische Informatik: Bindeglied zwischen Medizin und Informatik
Die Entwicklung in der Informationstechnik macht auch vor der Medizin und vor der Gesundheitsversorgung nicht halt. In Zukunft wird die Medizinische Informatik als Bindeglied zwischen Medizin und Informatik als Schnittstelle entscheidend zur Weiterentwicklung aller medizinischen Fachgebiete beitragen. Unter Einsatz modernster Informationstechnologien und vielfältiger Methoden hilft die Medizinische Informatik, die Versorgung der Patienten zu verbessern und die Qualität der medizinischen Forschung und Lehre zu steigern.
Dafür braucht es qualifizierte Fachkräfte aus der Informatik und aus den Informations- und Kommunikationsbereichen. Deshalb fühlt sich die UMIT als universitäre Einrichtung nicht nur der Wissenschaft und Forschung verpflichtet. Zu ihren Aufgaben zählt auch die profunde und berufsspezifische Ausbildung im Bereich der Medizinischen Informatik, die ihre Absolventen zu eigenverantwortlichem und lösungsorientierten Handeln befähigen soll.

 
Sommerschools in China
Das
China-Zentrum der Uni Salzburg veranstaltet mit Eurasia-Pacific Education Network die Austrian-Chinese Summerschools 2002 in der Volksrepublik China
Salzburg (uni) - Wie bereits in den letzten drei Jahren führt das China-Zentrum der Universität Salzburg auch heuer wieder unter der Leitung der Vizerektorin für Außenbeziehungen, Brigitte Winklehner, im September zwei wissenschaftliche Summerschools für Studierende der österreichischen Universitäten und Fachhochschulen sowie für Mitarbeiter von multinational agierenden Firmen in der Volksrepublik China durch.

Modern China Studies for Scientists and Economists (Kurs A)
Die Austrian-Chinese Summerschool „Modern China Studies for Scientists and Economists” findet an den Universitäten in Peking und Shanghai in der Zeit vom 28.8. 29.9. 2002 statt. Die Summerschool bietet Unterrichtsmodule über Wirtschaft, Politik, Rechtssystem, Kultur und Crosscultural Management im China von heute. Darüber hinaus sind Expertengespräche und Firmenbesuche bei Joint-Venture-Unternehmen vorgesehen. Der Unterricht erfolgt in englischer Sprache.
Ziel der Summerschool ist es, jungen österreichischen Nachwuchskräften wirtschaftliche und kulturelle Kenntnisse über Ostasien, insbesondere über China zu vermitteln. Die Kursteilnehmer sollen auf künftige Absatzmärkte vorbereitet werden, indem sie die Rechts- und Wirtschaftssysteme des Gastlandes kennen lernen sowie deren Arbeits- und Produktionsmethoden. Darüber hinaus werden sie mit chinesischer Lebensart vertraut gemacht.

Chinese Language and Cultural Studies (Kurs B)
Die Austrian-Chinese Summerschool „Chinese Language and Cultural Studies” findet an der Universität in Peking in der Zeit vom 29.8. 30.09. 2002 statt. In dieser Summerschool können fundierte Sprach- und Landeskenntnisse erworben bzw. bereits vorhandene Kenntnisse vertieft werden. Der Sprachunterricht findet in Gruppen auf verschiedenen Sprachniveaus statt. Darüber hinaus werden Kenntnisse zur chinesischen Kultur und Kulturgeschichte vermittelt.
Teilnahme: Teilnehmen können Studierende aller österreichischen Universitäten und Fachhochschulen sowie Mitarbeiter multinational agierender Firmen. Vorausgesetzt werden gute Englischkenntnisse. Jede Summerschool wird mit einer Abschlussprüfung beendet. Die Ablegung der Prüfung ermöglicht den Teilnehmern, den Kurs an der eigenen Universität bzw. Fachhochschule anrechnen zu lassen.
Kosten: Studierende österreichischer Universitäten und Fachhochschulen können ein Stipendium, das den Großteil der Fixkosten abdeckt, beantragen. Die Kosten von Kurs A betragen ca. € 2350,-, von Kurs B ca. € 2150,-. Mitarbeiter von Firmen und Unternehmen sowie sonstige Interessenten, sollten eine Finanzierung über ihr Unternehmen bzw. eine Eigenfinanzierung vornehmen.
Summerschool for Students of Physical Education and Sports Das Institut für Sportwissenschaften der Universität Salzburg führt in Zusammenarbeit mit dem China-Zentrum erstmals eine Austrian Chinese Summerschool 2002 for students of physical education and sports in der Zeit von 26.08. 10.09.2002 am Chengdu Institute of Physical Education durch.
Ziel dieser Summerschool ist es, Grundlagen des chinesischen traditionellen Sports zu vermitteln. Die Teilnehmer lernen WUSHU kennen und sportpädagogische Fragestellungen werden unter den Aspekten chinesischen Denkens und deren Tradition erörtert.
Diese Summerschool richtet sich an StudentInnen der Sportwissenschaften der Universitäten Salzburg, Innsbruck, Graz und Wien. Die Teilnehmer sollten über ausreichende Englischkenntnisse verfügen. Die Kursdauer beträgt 14 Tage und ist für eine Kursteilnehmerzahl von 16 StudentInnen angelegt. Die Kosten betragen ca. € 2350,-. Auch für diese Summerschool werden Stipendien vergeben.

 
Rund fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas in Salzburg gefunden
Erdgas-Informations-Abend im Audi Max der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg
Salzburg (uni) - Seit nunmehr zwei Jahren ist es sicher, dass in Salzburg Erdgas gefördert wird und zwar in ganz beträchtlichen Mengen. Die RAG (Rohöl Aufsuchungs G. m. b.H) hat durch neue geophysikalische Techniken im Bundesland Salzburg neue große Erdgaslagerstätten gefunden. Straßwalchen - Haidach und Nußdorf am Haunsberg weisen einen Erdgasvorrat von etwa fünf Milliarden Kubikmetern auf.
Diese fast an den Nahen Osten erinnernde Dimension einer Erdgaslagerstätte liegt in den Gesteinen der Molassezone, also im Alpenvorland. Vor mehr als 20 Millionen Jahren herrschte hier noch ein warmes Meer vor und in dieses Meeresbecken stürzten unter Wasser mächtige Muren, die durch die Auffaltung der Alpen ausgelöst wurden. Diese Sande und Sandsteine enthalten in ihrem Porenraum das Erdgas, das aus der Verfaulung von tierischen Zellen stammt.
Durch die moderne sogenannte 3 D Seismik - künstliche Erschütterungen werden auf ihrem Weg durch die Gesteine gemessen und aufgezeichnet - kann nun ein räumliches Bild der Gesteinsformationen in der Tiefe gewonnen werden. Zwar wurde schon vor mehr als 40 Jahren der Salzburger Boden auf Erdöl und -gas untersucht, nur waren die damaligen Methoden zu ungenau. Mit Hilfe der Computertechnologie ist es aber möglich geworden, sehr feine und präzise Analyseergebnisse zu erhalten, und so wurde dieser kostbare Rohstoff erst jetzt entdeckt. Immer wieder werden viele Fragen dazu gestellt, wie man Erdöl oder Gas findet und wo oder wieviel Gas vorhanden ist und ob Gas besser als Öl ist. Damit nun eine breite Öffentlichkeit viele dieser Fragen beantwortet bekommt, wird am kommenden Freitag, 5. April, ein Erdgasabend stattfinden.
Fachleute erklären zunächst in einem kurzen Vortrag mit Bildern, wie Gas gefunden werden kann, und anschließend erläutert ein kurzer Film von Gerhard Zemann und Georg Steinitz in einem kurzweiligen Filmdialog mit Günther Konopa von der RAG wie Gas erbohrt wird. Gerhard Zemann - ein "alter Hase" der TV-Branche und Georg Steinitz aus dem ORF bekannt - haben die Bohrung bei Berndorf dokumentiert, und Oberbohrmeister Konopa erklärt die komplizierte Technik.
Nach dem Film können alle Fragen zu Erdöl und Erdgas gestellt werden und die anwesenden Fachleute aus der Branche beantworten diese. Der Erdgasabend findet im Auditorium Maximum an der Naturwissenschaftlichen Fakultät ab 18 Uhr statt. Jedermann oder -frau ist dazu herzlich eingeladen, diese einmalige Gelegenheit einer umfassenden Information zum Thema Erdgas zu nützen.

 
Solarberechnung jetzt fürs Internet
Von zu Hause aus Dimensionierung der Solaranlage bestimmen
Judenburg (pts) - Das Internet hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Medien gemausert. Kaum ein Unternehmen in der Haustechnikbranche verfügt nicht über eine Homepage, auf der man sich tagesaktuell über Neuigkeiten informieren kann. Jetzt gibt es die Möglichkeit für Interessenten von Solaranlagen, sich online nicht nur Infos einzuholen, sondern auch aktiv und selbstständig eine Kosten- und Energieberechnung durchzuführen.
Möglich wird das durch ein Solar-Berechnungsmodul der Firma ISYS Systementwicklung AG, das auf jeder beliebigen Homepage oder Plattform eingebaut werden kann. Das Modul liefert dem User eine möglichst genaue Angabe über die richtige Dimensionierung der Solaranlage. Dies gilt für Anlagen ohne, wie auch für Anlagen mit Heizungsunterstützung. Weiters wird im Hintergrund eine Kostenaufstellung errechnet (beruht auf unverbindlichen Richtpreisen). Somit erhält der Konsument einen Richtpreis, an welchem er sich orientieren kann. Die genauen Kosten werden dann im persönlichen Verkaufsgespräch ermittelt, wo auch individuelle Wünsche zu berücksichtigen sind.

Wie funktioniert die Solarberechnung?
Auf der Plattform der ISYS.AG für Installateure und Industrie/Großhandel kann das Dimensionierungsmodell kostenlos ausprobiert werden. Ausgewählt wird zwischen Flach- und Vakuumkollektoren. Wichtig sind auch Angaben über Anzahl der Bewohner oder geschätzter Warmwasserverbrauch pro Tag. Nach Eingabe der benötigten Daten errechnet das Programm automatisch die vorgeschlagene Boilergröße und Solarfläche. An diesen Richtwerten kann sich der Konsument dann orientieren. Außerdem hilft die Kostenaufstellung bei finanziellen Überlegungen.
Berücksichtigt werden in dieser Komponentenliste die Kollektoren, Befestigungen, Boiler, Frostschutz, Ausdehnungsgefäße, Pumpen, Steuerung und Rohrmaterial. Wer über eine Kreditmöglichkeit nachdenkt, kann diesen Betrag direkt in einen Kreditrechner übernehmen, der sofort die Monatsrate und Laufzeit bestimmt.Dieses Berechnungsmodul ist beliebig abänderbar und kann auf jeder Homepage oder Plattform der Industrie oder Installateure auf Kauf oder Mietebasis eingebaut werden. Die Gewohnheiten der Konsumenten haben sich geändert. Es wird gemütlich von zu Hause aus im Internet gesurft. Wer zum passenden Zeitpunkt richtig reagiert, hat beim Konsumenten mit Sicherheit die Nase vorn.