Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 09. 04. bis 15. 04. 2002

   
Sammlung Essl präsentiert Lois Renner
Eine Intervention in >Augenblick Foto \ Kunst< vom 26.04. bis 30. 06. 2002
Klosterneuburg - Im Rahmen der Ausstellung >Augenblick Foto\Kunst< zeigt die Sammlung Essl im "Kleinen Saal" des Kunsthauses vom 26.04. bis 30.06.2002 eine Sonderschau des österreichischen Künstlers Lois Renner. Erstmals werden Arbeiten einer neuen Werkgruppe präsentiert, die Renners komplexen Verschränkungen von Fotografie und Malerei weitere Ebenen hinzufügen.
Bereits die Einladungskarte zur Ausstellung gibt einen Hinweis auf die Thematik: Lois Renner ist inmitten seines Ateliers in einer klassischen Malerpose vor einem großen Gemälde zu sehen. Auf der Leinwand erkennt man ein Motiv aus einer Fotoserie, die Renner vor zwei Jahren aufgenommen hat. Das komplex komponierte Bild, in dem Skulptur, Maler, Modell und (Zeitungs-)Reproduktion in ein Wechselspiel gebracht wurden, ist nun seinerseits im Medium der Malerei reproduziert. Dieser Akt der künstlerischen Vervielfältigung, unterstrichen durch die Präsenz des Malers, ist wiederum Thema der Fotografie (für die Einladungskarte) geworden.
Die neuen Arbeiten werden nach wie vor von Lois Renner fotografiert und als großformatige C-Prints hinter spiegelndem Plexiglas präsentiert, doch die Themen und Motive drehen sich um die Arbeit des Malers im Atelier. Eine Werkgruppe zeigt kleine, von Lois Renner selbst gefertigte und gerahmte Gemälde, die durch die fotografische Vergrößerung extrem aufgeblasen werden. Pinselstrich und malerischer Duktus sind dadurch deutlich zu erkennen. Der Künstler, der oft kleine Gemälde in seine fotografierten Modelle integriert hatte, zoomt quasi an diese Stellen und zeigt die Bilder in Großaufnahme. Renners Prinzip der Fotografie als Reproduktion malerischen Handelns ist hier so wörtlich wie möglich zu verstehen. Da die Gemälde jedoch mit Rahmen fotografiert sind, bleibt der auratische Bildcharakter bestehen, wenngleich durch die Fototechnik gebrochen.
Ein Bild zeigt eine Fotografie des Wiener Ateliers, in dem ein Bild auf der Staffelei steht. Dieses selbst hängt sozusagen als Foto-Blow up in der Ausstellung. Renner dreht die Spirale rund um Malerei und Fotografie solange, bis Anfang und Ende nicht mehr zu unterscheiden sind. Auf den gemalten Interieurs sind wieder Fotografien und Gemälde und Plakate aber auch Werkzeuge und Skulpturales zu erkennen. Renner geht es dabei nicht um einen bloßen Bild-im-Bild-Effekt: Es ist die kategoriale Beziehung von Malerei und Fotografie, die ihn interessiert. Es geht ums "Bildermachen".

Sammlung Essl
An der Donau-Au 1, A - 3400 Klosterneuburg / Wien

 
Franz Ferdinand-Museum Artstetten feiert 20-jähriges Bestehen
Zeugnisse eines passionierten Sammlers und Jägers
St. Pölten (nlk) - Vor 20 Jahren wurde das im Privatbesitz befindliche Schloss Artstetten öffentlich zugänglich gemacht: Unter dem Motto "Von Mayerling bis Sarajewo" wurden in 30 repräsentativen Räumen des Schlosses, eines Wahrzeichens in der Hügellandschaft des südlichen Waldviertels, ständige Ausstellungen gezeigt, die sich mit der Familiengeschichte des Thronfolgers Franz Ferdinand bis in die jüngere Zeitgeschichte beschäftigten.
Die Dauerausstellungen entwickelten sich in der Folge zum Franz Ferdinand-Museum Artstetten. Im Museum und in allen Ausstellungen wurden seit Ostern 1982 rund eine Million Besucher gezählt. Am Samstag, 13. April, laden die Besitzer des Schlosses zu einem Festakt, der dem 20-jährigen Bestand des Museums gewidmet ist. Nach einer Begrüßung ziehen militärische Traditionsverbände ein, und an der Gruft des Thronfolgers findet eine Kranzniederlegung statt.
Die Idee, ein Schlossmuseum dem Thronfolger zu widmen, lag nahe, nachdem Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie von Hohenberg Besitzer des Schlosses waren und in Artstetten begraben sind. Alljährliche Ausstellungen beschäftigten sich nicht nur mit der Familiengeschichte, sondern auch mit dem Neubeginn in der Ersten Republik, mit der Verfolgung der Habsburger im Dritten Reich und mit dem Wiederaufbau des Schlosses in der Zweiten Republik. 1998 wurde das Museum anlässlich einer großen China-Ausstellung umgestaltet, nach der Umleitung der Wachaustraße wurde vor dem Schloss eine Terrasse errichtet, ein Cafe und ein Museumsshop. Die weiteren Ausstellungen beschäftigen sich, dem neuen Motto "Für Herz und Krone" folgend, eher mit dem Privatleben des Thronfolgers und seiner Familie. Das gebotene Spektrum war sehr reich, da Franz Ferdinand ein passionierter Sammler und Jäger war und zahllose interessante Dinge zusammengetragen hatte, die Zeugnis seiner Zeit sind. Die heurige Sonderausstellung wird sich mit dem Thronfolger als Seefahrer beschäftigen: Er war Admiral der k.u.k. und der kaiserlich-deutschen Kriegsmarine.

 
"Einen Jux will er sich machen" – im Schloss Kobersdorf
Kobersdorf - Im Innenhof des Schlosses Kobersdorf wird seit 30 Jahren Sommertheater gespielt. Die Festspiele im idyllischen mittelburgenländischen Ort haben sich im Laufe der Jahre vom kleinen Laientheater zu einem wichtigen Festival der europäischen Komödie gewandelt. In dieser malerischen ehemaligen Wasserburganlage liegt ein romantischer Arkadenhof, der den stimmungsvollen Rahmen für die heuer vom 17. Juli bis 11. August stattfindenden Aufführungen bildet. Heuer darf sich das Publikum auf das Stück "Einen Jux will er sich machen" von Johann Nestroy freuen.
Vor genau 15 Jahren ist Rudolf Buczolich angetreten, um das Kobersdorfer Publikum zu erobern. Der Versuch gelang ihm auf Anhieb mit Johann Nestroys elegant, witzig-amüsanter Posse "Der Zerrissene". Die Reaktion war so überzeugend, dass der künftige Spielplan immer wieder von Stücken Nestroys bestimmt wurde. So liegt es nahe, dass der Intendant sein Publikum zu seinem 15jährigen Jubiläum wieder mit Nestroy unterhalten möchte, frei nach dem Motto: "Unsere Pflicht ist es, meine Damen und Herren, Sie zu unterhalten. Und wenn irgend etwas von dem was wir tun oder getan haben dazu beigetragen hat dieses ersehnte Ziel zu erreichen, so sind wir überzeugt, unsere Mühe hat sich ausgezahlt." (Zitat aus: "A Day Well Spent" von John Ochsenford).
Karten für die Theateraufführungen sind in allen Verkaufsstellen von ÖsterreichTicket sowie unter der Tickethotline ++43 / (0)1 / 96096 (täglich von 9 bis 21 Uhr) erhältlich.

 
Die Seelenbilder des Johann Meindl
Der Tiroler Maler, Skulpteur und Aktionskünstler lädt in die Kufsteiner Galerie Ainberger
Kufstein - Die wahre Lebenskunst besteht bekanntlich darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Der Tiroler Maler, Skulpteur und Aktionskünstler Johann Meindl versteht sich in dieser Kunst und bringt seine „Seelenbilder“ in ideenreichen Kompositionen zum Ausdruck.
Bis 13. Mai präsentiert Johann Meindl in der Kufsteiner Galerie Ainberger am Arkadenplatz seine jüngsten Werke. Zu bestaunen gilt Kunstgegenstände unterschiedlichster Ausprägungen – ob Gemälde oder Skulptur, stets schöpft der Wörgler in faszinierender Dichte aus einem künstlerischen Reservoire seiner Farbklänge und verleiht den Motiven oft expressive Wirkung. Ist es Wirklichkeit oder Wunschvorstellung, ist es ein Blick ins Innere?
Derzeit arbeitet Meindl an der größten Stahlskulptur Österreichs, dem „bird of peace“; als Ausgangsmaterial dient ihm eine ausrangierte Stahlfachwerksbrücke im Unterländer Kleinort Bruckhäusl; aus dieser Basis will er einen überdimensionalen Friedensvogel herausarbeiten. Nationale und internationale Firmen und vor allem Friedensorganisationen sollen für das Großprojekt begeistert werden.

 
Möbel für alle: Designinitiative Werkraum Bregenzerwald
Ausstellungseröffnung am 16. April durch LH Sausgruber
Bregenz/Wien (vlk) - Die Veranstaltungsreihe "Architektur im Ringturm" (1010 Wien, Schottenring 30) der Wiener Städtischen präsentiert von Mittwoch, 17. April bis Freitag, 28. Juni 2002 "Wohnen und Einrichten" aus dem Bregenzerwald.
Die Ausstellung "Möbel für alle. Designinitiative Bregenzerwald" zeigt 39 eigens entwickelte und in Vorarlberg auf höchstem handwerklichen Niveau hergestellte Einrichtungsgegenstände - von der Hängematte bis zum Kochherd, vom Home Office bis zum Raumteiler. Landeshauptmann Herbert Sausgruber wird die Ausstellung am Dienstag, 16. April 2002 eröffnen.
Gezeigt werden Einzelstücke von Handwerkern, Architekten und Designern. In neuen Formen der Zusammenarbeit (offene Arbeitssitzungen mit Designern, Produzenten, Nutzervertretern, Werkraum-Organisatoren und Kuratoren) wurden in mehreren Entwicklungsschritten bereits vorhandene Möbel weiterentwickelt, aber auch Möbel eigens für die Ausstellung neu entworfen - von der Hängematte bis zum Kochherd, vom Home Office bis zum Raumteiler.

Hohe heimische Wertschöpfung
Gefertigt wurden die Objekte vornehmlich aus heimischem Holz sowie aus hochwertig verarbeitetem Metall oder textilen Materialien. Alle Möbel können vom Besucher der Ausstellung getestet und käuflich erworben werden.

Designinitiative "Werkraum Bregenzerwald"
Die Handwerkertradition im Bregenzerwald wurde im Jahr 1999 durch den Zusammenschluss moderner und der Technik zugewandter Betriebe - darunter ein knappes Drittel Tischler - zum Verein "Werkraum Bregenzerwald" belebt. Die Institution bietet als Service für mittlerweile 100 Mitglieder institutionalisierte Hilfestellung in den Bereichen Vermarktung, Produkt- und Designinnovation sowie Aus- und Weiterbildung.

 
MuseumsQuartier: Erfolgreicher Start des neuen Kulturbezirks
Wien - Rund 1,4 Millionen BesucherInnen haben das MuseumsQuartier als weltgrößtes Areal für zeitgenössische Kultur seit der offiziellen Eröffnung im Juni 2001 besucht. Überwältigend positiv präsentierte sich die Meinung der BesucherInnen, die nach dem Besuch einer Kulturinstitution im MQ nach ihren Eindrücken befragt wurden. Für 9 von 10 Personen vermittelt das MQ einen „guten“ (29%) bis „sehr guten“ (62%) Eindruck. 95 Prozent der Befragten planen, das MQ wieder zu besuchen. Insbesondere die ausländischen Gäste beurteilten ihren Eindruck vom MQ als nahezu ausschließlich positiv, so die Ergebnisse einer Meinungsumfrage im November 2000.

Das MuseumsQuartier Wien im Bild der Medien
Mit über 4000 Medienberichten im In- und Ausland war das MuseumsQuartier bis Jahresende 2001 das Kulturthema Österreichs schlechthin, über das in 800 unterschiedlichen Medien in 30 Ländern berichtet wurde. Erfreulich ist dabei vor allem der anerkennende bis euphorische Tenor der Berichterstattung in den ausländischen Medien. Das Interesse am MuseumsQuartier ist auch keineswegs nach den spektaktulären Eröffnungen des letzten Jahres erloschen. Vielmehr dient es beständig als Anlass für Reiseberichte und Wien-Reportagen, die im MuseumsQuartier einen zentralen Bestandteil des „neuen Wien“ erkennen.

Hohe Nachfrage nach MQ Kombitickets – Tickets ab sofort auch online
Der weitere Ausbau im Bereich Besucherservice bleibt auch 2002 ein zentrales Thema. Rund 40 Prozent der Gäste kaufen zurzeit ihre Eintrittskarten im zentral gelegenen MQ Ticket Center im Haupteingang. Das Ticket-Angebot wurde in den letzten Monaten stark ausgebaut und an die verschiedenen Bedürfnisse der MQ-BesucherInnen angepasst. Angeboten werden drei Versionen von Kombinations-Tickets. Diese Kombi-Tickets sowie die Einzeltickets für das Leopold Museum, Museum Moderner Kunst, TanzQuartier Wien sowie Tabakmuseum "Art Cult Center" werden im Online-Ticket-Shop ebenso angeboten wie
Eintrittskarten für diverse Veranstaltungen in den Hallen E + G.

Die Bauphase 2: voll im Plan
Dass die Bauphase 2 im MuseumsQuartier Wien voll im Gange ist, war auch für die BesucherInnen der letzten Monate unübersehbar. Die Bau- und Renovierungsarbeiten konzentrieren sich noch bis zum Sommer 2002 auf die Adaptierung des barocken Fischer-von-Erlach-Traktes für das quartier21. Die ersten Mieter sollen noch im August unter die renovierten Tonnengewölbe einziehen können. Mit dem Ende der Bauphase 2 werden alle kulturellen Einrichtungen und kommerziellen Mieter das MQ Wien bezogen haben. Im Herbst 2003 wird dann noch das Theaterhaus für Kinder hinzukommen. Die MuseumsQuartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft liegt damit in der Bauphase 2 weiterhin voll im Zeit- und Budgetrahmen.

Dritte Eröffnungswelle im MQ: quartier21 - Experimentierfeld der Künste – ab September 2002
Den ereignisreichen Höhepunkt des Jahres 2002 im MuseumsQuartier bildet die Eröffnung des quartier21. Die dritte Eröffnungswelle - nach MQ-Arealeröffnung und Eröffnung der Museen und Ausstellungshäuser im MuseumsQuartier - wird eine vollkommen neue Facette des MuseumsQuartier beleuchten. Für Wolfgang Waldner endet damit eine mehrmonatige Konzeptions- und Planungsphase, die mit der Eröffnung des quartier21 erfolgreich abgeschlossen wird: „Die über 20 neuen Kulturinitiativen, die im September das quartier21 eröffnen, werden dem MQ nochmals ein vollkommen neues Gesicht verleihen. Mit Sicherheit eine neue Attraktion für die BesucherInnen, für einige vielleicht auch eine neue Irritation. Immerhin sind wir jetzt das einzige Kulturviertel weltweit, indem große Kunstmuseen und kleine, autonome Kulturinitiativen quasi Tür an Tür arbeiten“.
Räumlich gesehen besteht das quartier21 aus dem Erdgeschoß des Fischer-von-Erlach-Traktes, dem Dachgeschoß des Ovaltraktes, Flächen in den Obergeschoßen der Altbauten sowie den Innenhöfen und dem Vorplatz des MQ. In den langgezogenen Erdgeschoßflächen des barocken Fischer-von-Erlach-Traktes werden die beiden Themenstraßen transeuropa und Electric Avenue angesiedelt, die von den beiden Kulturjournalisten und Kuratoren Vitus Weh und Thomas Edlinger als eine öffentliche Flaniermeile konzipiert wurden. Den einzelnen Kulturanbietern stehen flexible Pavillons entlang dieser Themenstraßen zur Verfügung. In den Obergeschoßen entstehen zusätzliche Kulturbüros.

Sommer im MQ
Der offizielle Sommer im MQ beginnt in diesem Jahr schon am 8. Juni 2002. Die „Lange Nacht der Musik“ ist zugleich auch der Startschuss für ein umfassendes Programmangebot, das die MQ-BesucherInnen über den Sommer begleiten wird. Der MQ-Innenhof als der größte Freiluftfestsaal Wiens dürfte in diesem Jahr seiner Bedeutung vollkommen gerecht werden. Nach den spektakulären Eröffnungsfeierlichkeiten im Juni 2001 erwarten die BesucherInnen heuer überdimensionale Skulpturen des Künstlers Josef Trattner, die den Innenhof in einen herausragenden Sommersitz ganz großen Maßstabs verwandeln werden. Während die Sitzskulpturen den ganzen Sommer lang das MQ möblieren, sorgen wöchentlich wechselnde DJs für die entsprechende Klangkulisse. Ab 8. Juni finden jeden Samstag ab 18.00 Uhr an verschiedenen Orten innerhalb des Kulturareals Musikpicknicks statt, die vom Musikjournalisten Thomas Edlinger programmmiert werden. Das Gesamtkonzept für „Sommer im MQ“ stammt von Vitus Weh.
Ebenfalls den ganzen Sommer über wird der multifunktionale Keks-Container im Hof 2/Fürstenhof zu Gast sein. Von hier aus sollen verschiedene Parcours durch das Gelände des MuseumsQuartiers bis in den 7. Bezirk führen.

 
Bilger-, Bruckner- und Stifter-Stipendien des Landes Oberösterreich
Einreichungen müssen bis spätestens 30. September erfolgen
Linz (lk) - Auch im heurigen Jahr werden vom Land Oberösterreich in den Sparten Bildende Kunst, Musik und Literatur wieder jeweils zwei mit je 6.550 Euro dotierte Stipendien für die Arbeit an größeren Werken ausgeschrieben, gibt Kulturreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bekannt.
Einreichungen für die Bilger-, Bruckner- und Stifter-Stipendien des Landes können bis einschließlich 30. September 2002 an das Institut für Kulturförderung, Spittelwiese 4, 4020 Linz gerichtet werden. Detaillierte Informationen über Einreichbedingungen können ebenfalls dort angefordert werden. Die Vergabe erfolgt über Vorschlag von Fachjurys.
Im Frühsommer werden Einblicke in die Projekte der StipendiatInnen des letzten Jahres präsentiert.

 
Marios & Julie Kompania live und im Internet
Wien - Die griechisch-österreichische Gruppe Marios & Julie Kompania wird am 20. April um 20.00 Uhr (UTC time 18.00) im Wiener Metropol ein Konzert mit dem Titel "Greek Spirit" geben, das live auf Channel 2 von Emap.FM im Internet übertragen wird.
"GREEK SPIRIT" bezieht sich nicht auf griechische Spirituosen (Ouzo, Tsipuro, etc.), sondern auf die Mentalität dieses Volkes -
auf den salzigen Geruch der Meeresbrise im kretischen Volkslied,
auf die Gelassenheit der Ballade in der Mittagssonne,
auf die Klänge des Orients im Rebetiko,
auf den Duft nach Thymian und Rosenholz in der Dichtung von Odysseas Elytis,
auf die Kraft und die Lebensfreude in den Rhythmen von Mikis Theodorakis und
auf den Anblick des leuchtenden Athen an einem lauen Sommerabend, wenn überall Musik zu spüren ist.
Marios & Julie Kompania sind: Marios Anastassiou: Busuki, Tzoura, voc. Julie Anastassiou: Gitarre, voc. , Martin Lubenov: Akkordeon Adula Ibn Quadr: Baglama, Geige, Alfred
Stütz: Bass Gerhard Reiter: Percussion.
Weitere Informationen über Marios & Julie unter: http://www.marios-julie.com

 
Morak verlängert Bachler-Vertrag – Volksoperndirektion wird neu ausgeschrieben
Weichenstellungen für zwei große österreichische Bühnen
Wien (bpd) - "Ich habe mich dazu entschlossen, den Vertrag des amtierenden Burgtheaterdirektors Klaus Bachler zu verlängern. Gleichzeitig wird der Direktorenposten der Volksoper ab der Saison 2005/2006 neu ausgeschrieben werden." Das gab Kunststaatssekretär Franz Morak am Dienstag (09. 04.) nach den Sitzungen des Aufsichtsrats von Burgtheater und Volksoper bekannt.
"Bachler hat das Haus in den letzen Jahren sowohl in künstlerischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht erfolgreich geführt. Eine Verlängerung seines Vertrages über die Saison 2004/2005 hinaus ist ein Vorteil für das Haus am Ring", so Morak weiter. "So wie beim Burgtheater habe ich auch in der Frage der Zukunft der Volksoper den Aufsichtsrat um eine Empfehlung ersucht. Seitens des Aufsichtsrats der Volksoper wurde einhellig empfohlen, die Direktion der Volksoper ab der Saison 2005/2006 neu auszuschreiben. Dieser Empfehlung habe ich nun Rechnung getragen" sagte Morak.
Mentha habe drei Jahre lang Zeit gehabt, seine Konzeption umzusetzen, allerdings habe sich gezeigt, dass sein künstlerisches und programmatisches Konzept nicht aufgegangen ist. Die immer noch tragenden Säulen des Volksopernrepertoires seien vor allem Produktionen aus der Zeit vor Direktor Mentha, so Morak. "Daher musste ich jetzt als verantwortlicher Politiker im Sinne einer langfristigen Planung eine Entscheidung treffen. Damit soll dem neuen Direktor auch eine ausreichende Vorbereitungszeit eingeräumt werden", erläuterte Morak seine Entscheidung. Als Zeitplan gab der Staatssekretär an, die Neubesetzung bis zum Jahresende "unter Dach und Fach" bringen zu wollen.
"Diese beiden Entscheidungen sind für die Zukunft der Bundestheater wesentliche Weichenstellungen, die das Renommee zweier großer österreichischen Bühnen sichern" so Morak abschließend.

 
Volles Mai-Programm im Burgtheater
Wien - Mit Alexander Ostrowskijs Gesellschaftskomödie "Der Wald" zeigt der ungarische Regisseur Támas Ascher, nach Gombrowicz' "Yvonne, Prinzessin von Burgund" und Ionescos "Die Unterrichtsstunde & Die kahle Sängerin", seine dritte Inszenierung am Akademietheater. Neben Kirsten Dene als Gutsbesitzerin Raissa Gurmyschskaja werden die heimlichen Hauptrollen" dieses Stücks, die Schauspieler Tragikow und Komikow, von Sven-Eric Bechtolf und Martin Schwab gespielt. Premiere ist am 3. Mai im Akademietheater. An der Seite der o.g. Schauspieler sehen Sie Agnes Riegl, Hilke Ruthner, Michele Cuciuffo, Florentin Groll, Daniel Jesch, Hans Dieter Knebel, Florian Liewehr und Heinz Schubert.
Zusätzlich zur Uraufführung von "Letzter Aufruf" im Arsenal hat im Vestibül des Burgtheaters die österreichische Erstaufführung von "Radio Noir" des Autors Albert Ostermaier am 15. Mai Premiere. Regie führt Wolfgang Wiens, Ausstattung Ilona Glöckel. Es ist der Monolog einer Night-talkerin, der ein modernes Thema, gekleidet in Elemente der Film- und Popsprache, mit der griechischen Mythologie verbindet, auf die ihr Name verweist: Parthenope war eine der drei Sirenen, die mit betörendem Gesang die Seefahrer in den Tod lockte. Es spielt Dunja Sowinetz.
Im Burgtheater hat am 30. Mai die letzte Inszenierung dieser Spielzeit Premiere: Thomas Langhoff führt Regie zur österreichischen Erstaufführung von Thomas Bernhards "Elisabeth II." Gert Voss spielt die Rolle des Großindustriellen Rudolf Herrenstein, Ignaz Kirchner die seines Dieners Richard. Libgart Schwarz ist die Haushälterin Frau Zallinger. In den weiteren Rollen sehen Sie Annemarie Düringer, Ulli Fessl, Maresa Hörbiger, Bibiana Zeller, Wolfgang Gasser, Rudolf Melichar, Paul Wolff-Plottegg und Heinz Zuber.
Erika Pluhar ist mit dem Ensemble Klaus Trabitsch am 10. Mai zu Gast im Burgtheater und präsentiert ihre neue CD "Lieder vom Himmel und der Erde". Im Akademietheater findet am 17. Mai nach Michael Heltaus Schnitzler-Programm "Sie und er, er und sie" die Verleihung des Arthur Schnitzler-Dramatiker-Preises an Franzobel statt. Ebenfalls im Akademietheater liest Peter Matic am 31. Mai altösterreichische Literatur unter dem Titel "Blätter, die nicht welken". Neben Schnitzler kommen auch Hofmannsthal, Salten, Auernheimer, Altenberg, Herzmanovsky-Orlando und Hasek zu Wort.
Letztmalig steht im Burgtheater am 26. Mai Franz Wittenbrinks "Pompes Funèbres" auf dem Programm, im Akade-mietheater sind Thomas Bernhards "Alte Meister" zum letzten Mal am 18. und 25. Mai zu sehen.
Das Arsenal, Probebühne des Burgtheaters, ist neben der Uraufführung von Albert Ostermaiers "Letzter Aufruf" Schauplatz für ein Theatersymposium zu Friedrich Kiesel: Unter dem Titel "Die Kulisse explodiert" diskutieren am 5. Mai die Regisseure Theu Boermans, Andrea Breth, die Bühnenbildner Bernhard Hammer, Stefan Mayer und Martin Zehetgruber über die Auswirkungen von Kieslers Raumbühne und seine Aufforderung zur Erneuerung des Theaters. Moderation Christopher Balme. Zur Einführung liest Markus Hering aus den historischen Dokumenten des Kiesler-Archivs.

 
Xaver Schwarzenberger dreht zweiteilige ORF-Koproduktion in Südafrika
"Eine Liebe in Afrika" mit Heiner Lauterbach, Julia Stemberger, Bernhard Schir, Hans-Michael Rehberg, Hannelore Elsner, Friedrich von Thun, Monica Bleibtreu u. v. a.
Wien (orf) - Nach dem opulenten ORF-Historiendrama "1809 - Die Freiheit des Adlers" über den Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer inszeniert Xaver Schwarzenberger nun wieder - im Rahmen des ORF-Exklusivvertrags - ein großes TV-Drama für den ORF: "Eine Liebe in Afrika" heißt der mit Heiner Lauterbach, Julia Stemberger, Bernhard Schir, Hans-Michael Rehberg, Hannelore Elsner, Friedrich von Thun, Monica Bleibtreu und Renée Soutendijk hochkarätig besetzte Zweiteiler, der seit Freitag, dem 5. April 2002 - als Koproduktion von ORF und ARD -, in Südafrika entsteht.
Der südlichste Staat des Schwarzen Kontinents - ein Land der Gegensätze, bekannt für seine grenzenlose Vielfalt, seine atemberaubende Natur, aber auch für seine politischen und sozialen Schwierigkeiten liefert den brisanten gesellschaftspolitischen Background der Filmhandlung. Eingebettet in eine problematische Liebesgeschichte zwischen einem anglikanischen Bischof und der Verlobten seines besten Jugendfreundes stehen eine Vielzahl brisanter Themen im Zentrum des TV-Zweiteilers. Thematisiert werden die bunte Vielfalt der verschiedenen ethnischen Bevölkerungsschichten, die sozialen Konflikte durch Zivilisation und politischen Umbruch, unterschiedliche Religionen und Wertevorstellungen sowie die Gefahr durch HIV/AIDS, das sich gegenwärtig in kaum einem anderem Staat der Erde so rasch verbreitet. Das authentische Leben eines südafrikanischen Bischofs diente als Vorlage für das Drehbuch von "Eine Liebe in Afrika", für welches mehrere Wochen in den Townships von Kapstadt und in den kirchlichen Missionsgebieten außerhalb von Durban recherchiert wurde. Der deutsche Fernsehstar Heiner Lauterbach gibt den anglikanischen Bischof Jo, der mit großem Einsatz für die sozialen Rechte der Schwarzen kämpft, die weibliche Hauptrolle verkörpert die Österreicherin Julia Stemberger. Für die Kamera zeichnet Regisseur Schwarzenberger wieder persönlich verantwortlich. Gedreht wird der TV-Film, zu dem BR-Redakteurin Gabriela Sperl das Drehbuch verfasste, noch bis Juni 2002 in der Region rund um Kapstadt, Philadelphia und die Tafelberge. Der ORF-Ausstrahlungstermin des großen TV-Zweiteilers ist derzeit noch offen.
"Eine Liebe in Afrika" ist eine teamWorx-Produktion im Auftrag des ORF, des Bayerischen Rundfunks und der ARD/Degeto.

 
Herzl-Symposion: Hugo Bettauers "Stadt ohne Juden"
Wien (rk) - Wiens Restitutionsbeauftragter Dr. Kurt Scholz wird kommenden Donnerstag (11. 04.), dem letzten Tag des 4. Theodor Herzl-Symposions, über das Thema "Stadt ohne Juden?" um 10.00 Uhr referieren. Der Titel seines Vortrages ist eine direkte Anspielung auf den bekannten Roman Hugo Bettauers "Stadt ohne Juden. Ein Roman von übermorgen", der 1922 bei seinem Erscheinen heftigste Kontroversen auslöste.
Bettauer (1872-1925) beschreibt in seinem Roman eine Vision vom damaligen Wien ohne jüdische Bevölkerung. Auf Antrag des christlich-sozialen Bundeskanzlers Schwertfeger beschließt das österreichische Parlament alle Juden und "Judenstämmlinge" unter Sonderrecht zu stellen bzw. letztendlich aus Österreich, respektive aus Wien auszuweisen. Nachdem sich die negativen Folgen dieser Ausweisung überall im Alltag bemerkbar machen, wird die Ausweisung aufgehoben und die jüdische Bevölkerung kehrt wieder zurück. Der Roman kann als eine satirische Auseinandersetzung mit dem damaligen Antisemitismus christlich-sozialer, wie auch deutschnationaler Kreise in Österreich, speziell aber in Wien, gelesen werden. Drei Jahre später nahm übrigens der Berliner Schriftsteller Artur Landsberger die Romanidee Bettauers wieder auf und publizierte1925 in Deutschland seinen Roman "Berlin ohne Juden", welcher eine ähnliche inhaltliche Entwicklung aufweist.

Verfilmung führte zu Krawallen
In den Jahren 1923/24 wurde Hugo Bettauers Bestseller, der Roman erreichte eine Auflage von über 250.000 Stück, von Hans Karl Breslauer verfilmt. Der Stummfilm, der bald nach Escheinen wieder aus den Kinos verschwand, stellt zwar eine entschärfte Version des Buches dar, führte aber nicht zuletzt aufgrund seiner Überzeichnungen zu heftigsten Kontroversen zwischen Befürworten und Gegnern. Die Wiener Uraufführung erfolgte am 25.Juli 1924, welche in weiterer Folge zu gewalttätigen Krawallen und Störaktionen heimischer Nationalsozialisten führte.

Hans Moser in seiner ältesten Filmrolle
Filmhistorisch interessant zeigt die Verfilmung von Breslauer den bekannten Wiener Schauspieler Hans Moser in seiner ältesten Filmrolle. Breslauers Verfilmung der "Stadt ohne Juden" galt lange Zeit als verschollen. Anfang 1991 entdeckte man aber im Nederlands Filmmuseum in Amsterdam eine holländische Kopie mit dem Titel "De Stad zonder Joden". Mittels aufwändiger Verfahren konnte eine Kopie hergestellt werden, die 67 Jahre nach der Premiere, im selben Jahr noch im Rahmen der damaligen Viennale im Wiener Apollo-Kino, wieder gezeigt werden konnte.

Umstrittener Vorkämpfer einer liberalen Sexualität
Hugo Bettauer, dessen bewegtes Leben ihn nach Nordafrika, in die USA, nach Berlin und letztendlich wieder nach Wien führte, war Journalist und Schriftsteller. In seinen Arbeiten setzte er sich immer wieder mit dem grassierenden Antisemitismus und der gesellschaftlichen Geschlechterhierachie auseinander. Neben der "Stadt ohne Juden" zählt der ebenfalls von Georg Wilhelm Pabst (1885-1967) verfilmte Roman "Die freudlose Gasse" zu seinen bekanntesten Werken. Bekannt wurde er auch durch die Herausgabe der Zeitschrift "Er und Sie. Wochenschrift für Lebenskultur und Erotik" ab 1924, die in späterer Folge unter dem Titel "Bettauers Wochenschrift" fortgeführt wurde. Inhaltlich setzte sich Bettauer u.a. für ein modernes Scheidungsrecht, Schwangerschaftsabbruch und für die Straffreiheit der Homosexualität unter Erwachsenen ein. Hugo Bettauer wurde am 10. März 1925 in seiner Redaktion in der Lange Gasse 5-7 von Otto Rothstock, einem jungen fanatisierten Nationalsozialisten, erschossen. Dem Attentat ging eine wochenlange mediale Hetzkampagne gegen die Person Bettauer voran.
Nähere Informationen zum 4. Theodor Herzl-Symposion: www.wien.at/herzl-symposion/

 

Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht" im Semperdepot
Die zweite Schau des Hamburger Instituts für Sozialforschung folgt einem neuen Konzept
Wien (rk) - "Diese von der Stadt Wien finanziell unterstützte Ausstellung setzt Maßstäbe für den öffentlichen Diskurs. Sie will nicht polarisieren und verurteilen, sondern das Verstehen fördern und zum Dialog zwischen den Generationen anregen", erklärte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny im Mediengespräch zur Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944", die am Montag (08. 04.) abend im Mehrzwecksaal des Atelierhauses der Akademie der bildenden Künste (Semperdepot, 6, Lehargasse 8) eröffnet wurde.
Die erste Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" des Hamburger Instituts für Sozialforschung, die zwischen 1995 und 1999 in 33 Städten Deutschlands und Österreichs gezeigt wurde, löste heftige positive und negative Reaktionen aus und geriet wegen angeblich falsch zugeordneter Fotos und Bildlegenden unter Beschuss.
"In unserem nun präsentierten völlig neuen Ausstellungskonzept wurden die präsentierten Fotos einem kritischen Quellenstudium unterzogen", betonte Kuratorin Ulrike Jureit.
Die Ausstellung dokumentiert am Beispiel der Kriegsschauplätze im Osten und in Südosteuropa sechs Dimensionen des Vernichtungskrieges: Völkermord an sowjetischen Juden, Massensterben der sowjetischen Kriegsgefangenen, Ernährungskrieg, Deportationen und Zwangsarbeit, Partisanenkrieg, Repressalien und Geiselerschießungen. Im Ausstellungsbereich Handlungsspielräume" wird in insgesamt acht Geschichten gezeigt, dass der Vernichtungskrieg kein Ort abstrakter Dynamik, sondern gestaffelter Entscheidungen und individueller Verantwortlichkeiten war. In einem weiteren Ausstellungsraum wird die mediale Auseinandersetzung mit der ersten Wehrmachtsausstellung präsentiert.
Das Büro trafo K. hat gemeinsam mit der Akademie der bildenden Künste ein umfangreiches und vielschichtiges Führungsangebot speziell auch für Schulklassen - ausgearbeitet. Informationen und Anmeldung: Montag bis Freitag 10 bis 13 Uhr, Tel. ++43 / (0)1 / 4277 / 41241

Rahmenprogramm zur Ausstellung:

  • o Diskussionsveranstaltung "Die umkämpfte Gegenwart", 13. April, 18 Uhr in der Akademie der bildenden Künste (1, Schillerplatz 3), Eintritt frei
  • o Symposion "Krieg, Verbrechen, Retrospektiven", von 16. bis 18. Mai in der Aula am Campus, Altes AKH (9, Spitalgasse 2-4), Eintritt frei.

Die Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht" ist bis 26. Mai im Semperdepot (6, Lehargasse 8) zu besichtigen (Eintrittspreis 4 Euro, Ermäßigung für StudentInnen, SeniorInnen, SchülerInnen und Gruppen).


 
Benefiz für Kids – "Reise nach EUROpa"
Aufgeführt von der Ballettschule Evita-Easton zugunsten von Kids-Initiative für Kinder in Not
Salzburg - Es ist schon fast eine Tradition, daß es einmal im Jahr heißt: Bühne frei für den Nachwuchs! Umso mehr Aufmerksamkeit verdienen junge Künstler, wenn sie für einen guten Zweck auftreten. Und so werden heuer junge Tänzerinnen und Tänzer von der Ballettschule Evita-Easton unter der Leitung von Cherry Easton-Lorz, diesmal auch von Erwachsenen unterstützt, nicht nur für ein buntes Programm sorgen, sondern auch das Ballett-Märchen "Reise nach EUROpa" zur Uraufführung bringen (Montag, 15.April 2002, 18.30 Uhr, im Salzburger Landestheater). Darin geht es um zwei arme Brüder, die sich auf eine abenteuerliche Reise begeben, ihr Glück suchen und dabei seltsame Begegnungen erleben. Mehr wird nicht verraten. Und im zweiten Teil gibt´s die bunte Mischung aus Klassik, Jazz, Step, Musical und ein paar Überraschungen.
Der Erlös des Abends geht an KIDS, die Initiative für Kinder in Not, gegründet von Mag. Heidi Schausberger. Sie und ihre Mitstreiterinnen helfen Kindern im Bundesland Salzburg, die aus unterschiedlichen Gründen in Not geraten sind, sei es durch Krankheit, Mißbrauch, Scheidung oder Tod der Eltern usw. Ihre Arbeit ist ehrenamtlich, weshalb die Gelder zur Gänze an die bedürftigen Kinder gehen.
Sichern Sie sich also schnell Ihre Karten (Preise 5,45 bis 14,53) für einen schönen Abend (Dauer ca. 90 Min) mit Ihrer Familie (empfohlen für Kinder ab 5 Jahre) unter der Landestheater-Telefonnummer ++43 / (0)662 / 87 15 12 - 21.

 
Neues Programm der Hektiker: "Jenseits"
Wien - Sie sind wieder da. Viktor Gernot, Wolfgang Pissecker, Florian Scheuba und Werner Sobotka - die Hektiker, Österreichs erfolgreichste Kabarettgruppe. Nach gelungenen und preisgekrönten Solo-Ausflügen ins Musical, Fernsehen oder als "echter Österreicher", feiern sie heuer ein besonderes Bühnenjubiläum: "20 Jahre Die Hektiker".
Doch aus dem festlichen Wiedersehen wird plötzlich ein Kampf auf Leben und Tod. Denn ein Hektiker möchte seine drei Kollegen aus ihrer "zynisch-coolen Routine wachrütteln", und verwendet dafür ziemlich drastische Mittel.
In Folge dessen sehen sich die vier gereiften Herren mit einem Mal vor die Notwendigkeit gestellt gute Menschen zu werden und sich als solche in den Dienst der Wahrheit zu stellen.
Nur: Welche Auswirkungen hat das, wenn man zum Beispiel als Moderator eine ORF-Sommershow mit Albert Fortell präsentieren, als Pfarrer seiner Gemeinde den Festtag Maria Empfängnis erklären, oder als Musical-Regisseur zu seinen Darstellern über die Sinnhaftigkeit ihres Berufes sprechen muss?
Was bedeutet die bedingungslose Ehrlichkeit für die zwischenmenschlichen Konflikte innerhalb einer Kabarettgruppe?
Ist die Wahrheit gar ein Fass ohne Boden, in dem auch der Wille zum Gutsein rettungslos untergeht?
Und wohin stellt man sich angesichts dessen? Auf die Seite des Guten oder die des Bösen?
Die Hektiker entscheiden sich für das Jenseits.
Dort herrscht jenseitige Abgeklärtheit statt diesseitigem Chaos. Es scheint, als wären die vier Kabarettisten endlich zur Vernunft gekommen. Eine Vernunft, von der sie glauben, dass sie auch alle Probleme der Welt lösen könnte. Aber wo fängt man damit an? Auf der Klagenfurter Seebühne? In einer Polizeiwachstube im bayrischen Bad Tölz? Im Marchfelderhof? Oder gar im Gehirn von DJ Ötzi? Und lohnt es sich dafür wirklich zu leben?
Die Hektiker versuchen ihr Glück.
Jenseits - eine devot-unverschämte Annäherung an das große Wunder des Überlebens

Termine:
Do. 6.5. - Sa. 11.5.2002
Do. 6.5. + Fr. 7.5. **Vorpremiere**
Mi. 8.5.2002 Premiere

Do. 9.5. **Einsteigertag**
Mo. 13.5. - Sa. 18.5.2002
Do. 16.5. **Nichtrauchertag**
Di. 21.5. - So. 26.5. 2002.