Vermischtes und Internet
der Woche vom 15. 04. bis 22. 04. 2002

   
Wurm Klez bekommt neuen Ableger
Virus nutzt Sicherheitslücke im Internet Explorer
Wien (pte) - Der Wurm Klez hat einen neuen Ableger bekommen. Wie Computersicherheits- unternehmen berichten, verbreitet sich Klez.H seit gestern in Asien, Europa und den USA. Der Wurm nutzt eine Sicherheitslücke im Microsoft Internet Explorer. Wie seine Vorgänger versucht Klez.H seine Schadensfunktion bereits auszuführen, solange der Benutzer die Nachricht nur in der Vorschau liest und das Attachment noch nicht geöffnet hat. http://support.ikarus.at/news/klezh.html
Wird der Virus auf einem PC aktiv, versendet sich Klez.H nicht nur an alle Adressen im Outlook-Adressbuch sondern durchsucht auch alle lokale Dateien nach E-Mail-Adressen und verbreitet sich über die ICQ-Buddylist. Der Wurm nutzt für seine Verbreitung einen eigenen SMTP-Server, der im Code enthalten ist. Zusätzlich deaktiviert der Wurm eine Reihe von Virenschutzprogrammen und löscht die Virendateien.
Der Wurm erstellt eine eigene .exe-Datei in der Registry, so dass er bei jedem Start des PCs erneut zur Ausführung gelangt. Gleichzeitig kopiert sich der Wurm auf lokale oder Netzwerk-Laufwerke. Zur Tarnung kommt Klez.H mit zufällig erzeugten Betreffzeilen, Absenderadressen und Mailtexte. Der Microsoft-Patch, der die vom Wurm genutzte Sicherheitslücke im Internet Explorer schließt, findet sich unter http://www.microsoft.com/technet/security/bulletin/MS01-020.asp.

 
ÖBB: Neue Internet-Startseite online
Services der Site wurden ausgebaut
Wien (öbb) - Ab sofort steht Internet-Usern die neue, verbesserte ÖBB-Homepage im Internet zur Verfügung. Nicht nur die Navigation auf die wichtigsten Bereiche wurde grafisch neu gelöst, sondern auch eine Fahrplanschnellabfrage direkt auf der Startseite integriert. Damit erfüllen die ÖBB einen oft geäußerten Kundenwunsch und setzen den Weg hin zu mehr Service und Kundenorientierung auch im Internet weiter fort.

Rasche Fahrplanabfrage
Die ÖBB-Homepage unter www.oebb.at zählt mit zu den top-besuchten Internet-Angeboten Österreichs. Mehr als vier Mio. Fahrplanabfragen pro Monat sprechen hier eine eindeutige Sprache. Informationen über das Unternehmen Bahn finden sich dort ebenso, wie die Möglichkeiten Tickets online zu kaufen und den Fahrplan abzufragen. Kundenrückmeldungen nach dem großen Relaunch im Vorjahr zeigten, dass zusätzlich zur bestehenden Fahrplanabfrage eine Schnellabfrage direkt auf der Startseite gewünscht wird. Mit der Implementierung des neuen Online-Tickets zum Standardtarif ergab sich nun die Gelegenheit, die Startseite neu zu gestalten und das gewünschte Feature einzubauen.

Mit einem Klick ans Ziel
Bereits jetzt nutzen rund 30.000 VORTEILScard-Inhaber pro Monat das Internet, um ihr Ticket online zu kaufen. Mit der Verfügbarkeit des Online-Tickets für Jedermann erwarten die ÖBB eine mehr als Verdoppelung der Online-Verkäufe. Um den Kunden den Weg zum Online-Ticket zu erleichtern wurde dieser Punkt nun ebenso auf der Startseite integriert, wie die Angebote des Vorteilsclub.

ÖBB-Einkauf geht online
Doch nicht nur für Individualreisende stehen Verbesserungen im Internet nun zur Verfügung, sondern auch für Geschäftspartner der ÖBB. Ab sofort können die aktuellen Ausschreibungen der ÖBB im neu geschaffenen Bereich "B2B online" im Internet abgerufen werden. In einem zweiten Schritt, an dem bereits gearbeitet wird, werden die ÖBB vollständiges E-Procurement einführen. Für Businesspartner bedeutet das, dass sie nicht nur Ausschreibungen im Internet abrufen, sondern ihre Angebote auch in elektronischer Form einreichen können.

 
Telematik-Muster-Gemeinde Zwettl
82.800 Euro Regional- und EU-Förderung
St.Pölten (nlk) - Für das EURO FIT-Projekt Telematik-Muster-Gemeinde Zwettl hat die NÖ Landesregierung zuletzt 82.800 Euro Förderung beschlossen, die sich aus jeweils 41.400 Euro Regionalförderung und EU-Fördermitteln aus dem EAGFL-Fonds zusammensetzen.
Projektträger sind das Entwicklungs- und Innovationszentrum Zwettl und der gemeinnützige Verein zur Förderung von Entwicklung und Innovation in der Region Zwettl, als Generalunternehmer fungiert das Telehaus Waldviertel. Insgesamt ist das bis Mai 2003 anberaumte Projekt mit Kosten von 165.600 Euro verbunden, Nutznießer sind die 42 Mitgliedsgemeinden der LEADER+ Region Waldviertler Grenzland.
Das Projekt beruht auf einer Studie der ARGE Ländlicher Raum mit dem Ziel, idealtypische Telematik-Muster-Gemeinden zu identifizieren, in denen sämtliche Möglichkeiten der modernen IT-Technologie und -Infrastruktur pilothaft demonstriert werden können. Das Hauptziel der Telematik-Muster-Gemeinde ist die Erhöhung der Internetnutzung im Projektgebiet, sowohl im Anbieterbereich kleiner und mittlerer Unternehmen als auch im Anwenderbereich, den Einwohnern.
Erreicht werden soll dies durch eine Reihe von Maßnahmen: von der Bündelung aktueller Netztechnologien und -infrastrukturen wie ASDL, Kabel-TV und Funk über Grundschulungsaktivitäten für die Bevölkerung bis zur Einrichtung eines Internet-Gemeindeservers inklusive e-Government-Funktionalitäten und Marktplatz. Darüber hinaus ist die Schaffung einer praxisorientierten IT-Ausbildung für Softwaretechniker - Zielgruppe sind Maturanten - sowie die Konzeption eines Telematikzentrums zur Bündelung der regionalen IT-Dienstleister und Ausbildungseinrichtungen vorgesehen.

 
Österreichs größte Anschlagtafel geht online
Gaishorn/See (pts) - Wann hat man schon die Gelegenheit und das Geld, österreichweit zu plakatieren? Das Internet bietet die technischen Voraussetzungen, kreative Köpfe liefern das Know-how. Ab sofort können sämtliche Veranstaltungen auf der Anschlagtafel schlechthin präsentiert werden: www.dasplak.at.
Österreichs größter Anschlagtafel. Kein Fest bleibt lokal begrenzt - jeder Veranstalter kann auf dieser neuen Homepage österreichweit und kostengünstig affichieren. Hier findet man alles - vom Dorfball bis zum Großevent, übersichtlich nach Regionen und Veranstaltungsart geordnet. Mehr noch: Dem besten Plakat winkt ein Award - der User entscheidet. Und damit erhält der Veranstalter wertvolle Reaktionen über die Wirkung seiner Plakatanzeige.
Auch die Unternehmer profitieren von dieser virtuellen Plakatwand, indem sie sich bildlich und textlich einer Tausendschaft von Kunden präsentieren können. Und das zu äußerst preisgünstigen Konditionen.
Hinter diesem innovativen Projekt steckt die Fa. Mediasoft aus Gaishorn am See. Mediasoft-Chef Roland Kurz setzt dabei auf Information pur und preisgünstige Originalität. Veranstalter aus dem Enns- und Murtal nützen bereits diese neue Möglichkeit, weitere Anbieter aus ganz Österreich haben größtes Interesse angemeldet. "Bereits in den ersten Tagen haben Hunderte von Internetusern auf die Seite zugegriffen" fühlt sich Kurz in seiner Idee bestätigt.
Und so einfach geht´s: Plakat per E-Mail oder mit der Post an die Mediasoft KEG, Au 16, 8783 Gaishorn am See genügt, und ganz Österreich – ja die ganze Welt – weiß um ihre Veranstaltung.

 
EDV-Ausgliederung verspricht Einsparungen und Qualitätsverbesserung für die Kärntner Landesverwaltung
LH Haider spricht von einem neuem elektronischen Zeitalter für alle Dienstellen des Landes
Klagenfurt (lpd) - Für die nächste Zeit wären im EDV-Bereich der Landesverwaltung gewaltige Investitionen notwendig. Darum wurde am Dienstag (16. 04.) das IT-Outsourcing einstimmig vom Kollegium der Kärntner Landesregierung beschlossen, erklärte Landeshauptmann Jörg Haider vor Medienvertretern nach der Regierungssitzung.
Im Vergleich mit der Weiterführung des derzeitigen Systems und den daraus erwarteten Kosten für eine entsprechende Adaptierung wird über eine Laufzeit des Projektes von fünf Jahren mit einer Einsparung von rund 4,5 Mio. Euro gerechnet, berichtete Haider. Weiters werden dadurch vorerst 18 Planstellen eingespart.
Dazu sollen im Zuge des IT-Outsourcings der - aufwendige - Großrechnerbetrieb, die Bereitstellung und Betreuung von 2400 PC-Arbeitsplätzen in allen Dienststellen des Landes sowie der gesamte Druck- und Kopierbereich an ein externes Unternehmen ausgelagert werden, informierte der Landeshauptmann. Nach einer Ausschreibung und Nachverhandlungen scheint eine Siemens Tochter, die Firma AddIT, als Bestbieter auf. Die EDV-Mitarbeiter, die schon bisher in diesem Aufgabenbereich tätig waren, werden als Leistung des Landes bei der Verwirklichung des Projektes mitarbeiten. Dabei werden die Personalkosten dem Land refundiert. Durch diese EDV-Lösung könnte auch der dringend notwendige und im Zuge der Verwaltungsreform anstehende EDV-Schwerpunkt für die Bezirkshauptmannschaften umgesetzt werden.
Einen weiteren Vorteil sieht der Regierungschef dadurch gegeben, dass beispielsweise die PC-Arbeitsplätze nunmehr in Zyklen von drei Jahren erneuert werden, wodurch es zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung bei der Ausstattung der Büros mit Computern kommt. Hier sei laut Haider ein großer Nachholbedarf gegeben. Dazu kommt, alle Arbeitsplätze werden künftig über ein Helpdesk-System, sogenannte Callcenter mit direkter Betreuung über eine Fernwartungssoftware serviciert, freut sich der Leiter der Landesdatenverarbeitung, Rudolf Köller. Er weist darauf hin, dass die Steuerung nach wie vor beim Land bleibe, nur die Umsetzung werde mittels Vertrag ausgegliedert erfolgen. Weitere Kernaufgaben wie die Software-Entwicklung, das Kanzleiinformationssystem oder die Betreuung spezieller Anwendungen des Amtes bleiben auch künftig beim Land, so Köller. An dem Outsourcing-Projekt sind rund ein Drittel der EDV-Mitarbeiter beteiligt.

 
Nielsen/NetRatings-Daten zur Internetnutzung
Seit einem Jahr für Österreich erhältlich
Wien (pts) - Nielsen//NetRatings, der globale Standard in der elektronisch gemessenen Internetnutzung, veröffentlicht heute die Daten zum Nutzungsverhalten der Österreicher mit Internetzugang zuhause für März. Das ‘Audience Measurement Service’ von Nielsen//NetRatings wurde vor einem Jahr in Österreich gelauncht.
Die Nielsen//NetRatings-Daten geben Auskunft zur Internetnutzung, zum demographischen Profil der Nutzer und zum Verhalten gegenüber Werbung im Internet. Dieses nutzerzentrierte System basiert auf einem Panel, das ähnlich wie in der Fernsehforschung per Zufallsprinzip (Random Digit Dialing) zusammengestellt wird und repräsentativ für die Internetgemeinde ist. Durch den Service von Nielsen//NetRatings in Österreich erhalten E-Business-Unternehmen, Werbeagenturen und Werbungstreibende, Mediaplaner, Finanzinstitute und Internet-Analysten nun jeden Monat genaue und umfassende Informationen zur österreichischen Internetnutzung. Die Daten sind für Kunden am den 10. des folgenden Monats online abrufbar.

Österreich: %-Anzahl der Internetzugänge über dem europäischen Durchschnitt
In Österreich haben 35,4% (31,0% März 2001) der Haushalte Zugang zum Internet; damit liegen wir über dem europäischen Durchschnitt (31,5%). 46% der Österreicher über 16 Jahren können das Internet von zuhause aus nutzen. Der Anteil der weiblichen Internetnutzer in unserem Land liegt im März bei 42,6% (im Vergleich zu 39,2% im März des vorigen Jahres). Der Österreicher (mit Internetzugang zuhause) verbringt durchschnittlich 5 Stunden und 45 Minuten pro Monat im Internet und schaut sich in 12 Sessions (Browser-Start bis Browser-Ende) 576 Internetseiten an.

High-Speed im Vormarsch in Österreich
High-Speed Internetanschluss ist in Österreich im Vormarsch. Über ein Viertel der Web-Nutzer in diesem Monat (28%) surften mit high-speed (ISDN, Kabel Modem, LAN, DSL oder andere) im Internet von zuhause, wobei Internetzugang mit 56K Modem mit 53% der Nutzer derzeit noch weit in Führung liegt. Surfer mit high-speed Internetanschluss benutzen das Internet viel intensiver, beispielsweise besucht ein Surfer mit Kabel-Verbindung dreimal soviel Seiten und verbringt dreimal soviel Zeit im Internet pro Monat wie ein Surfer mit 56K Modem. Verglichen mit anderen Ländern liegt Österreich, was high-speed Internet-Verbindung von zuhause aus betrifft, knapp über dem europäischen Durchschnitt von 26%. Deutschland und Norwegen führen die europäische Rangreihe der schnellen Internetzugänge mit 48% beziehungsweise 41% an, Irland und Großbritannien bilden mit weit unter 10% high-speed Zugängen das Schlusslicht in der EU.

Top Kunden vertrauen auf Nielsen//NetRatings Daten
Zu den Unternehmen, die den Nielsen//NetRatings-Service in Österreich abonniert haben, gehören unter anderen: MSN, Microsoft, Tiscali, Jet2Web Internet, Lycos Network, Generali, Bank Austria, CSFB, ABN Amro, AdLINK, Google, HMS & Carat Austria, Initiative Media, Universal McCann, PanMedia Western, Netway Communications AG, ein Unternehmen der UTA-Gruppe, Connect Austria, ORF und REWE Austria.

Top Properties in Österreich, März 2002
Jet2Web, MSN, Google, Microsoft, und Yahoo! führen das Ranking der erfolgreichsten Angebote im Monat März an. Die Top 10 Property-Liste wird vervollständigt durch die großen Netzwerke Universal Communication Platform, ORF, United Internet, Lycos Network und AOL Time Warner. Eine Property ist das "Internet-Eigentum“ einer Firma, eines Verbandes oder anderen Institutionen, die von diesen unterhalten und inhaltlich bestimmt wird. Eine Domain gibt es nur einmal unter einer Property und erlaubt somit keine doppelte Messung. Daher kann eine Seite, die von mehreren Eigentümer unterhalten wird, nur als eine Property gezählt werden.

Österreich ein wichtiger Internet Markt in Europa
"Österreich ist ein wichtiger Markt für uns. Im vergangenen Jahr hat Nielsen//NetRatings die Top Player in diesem Land als Kunden gewinnen können.“ sagt Andrew Thomas, Vice President of International Sales, Nielsen//NetRatings. "Sieben der Top 10 Internetanbieter (Properties) für das österreichische Webpublikum zählen zu unseren Kunden. Nicht nur Internetfirmen, sondern auch führende Agenturen sowie Banken und Retailer haben sich für unser Service entschieden. Unsere Kunden benutzen die Daten, um sich ein Bild über Besucherzahlen und -demografien auf Webseiten zu machen, Information über Online-Werbung zu erhalten sowie strategische Entscheidungen über Internet-Partnerschaften zu fällen.“