Vermisste Österreicher in Algerien: Krisenstab im Außenministerium tagt  

erstellt am
07. 04. 03

Ferrero-Waldner kontaktiert algerischen Amtskollegen
Wien (bmaa) - Da acht österreichische Algerien-Touristen, zwei Frauen und sechs Männer, seit Freitag (04. 04.) von ihren Angehörigen als abgängig gemeldet wurden, hat sich Außenministerin Benita Ferrero-Waldner am Samstag (05. 04.) telefonisch an ihren algerischen Amtskollegen Abdelaziz Belkadem mit der Bitte gewandt, alles zur Ausforschung und Sicherstellung der Rückkehr der österreichischen Touristengruppe zu unternehmen. Der algerische Außenminister hat Ferrero-Waldner zugesagt, sich der Angelegenheit anzunehmen und die bereits laufenden Ermittlungen auch persönlich zu unterstützen.

Außerdem tagt im Wiener Außenministerium ein permanenter Krisenstab, in den auch die algerische Botschafterin in Wien eingebunden ist. Mit Angehörigen der Vermissten steht das Außenministerium ebenfalls in Verbindung.

Das Außenministerium hat darüber hinaus zwei zusätzliche Beamte mit Algerien-Erfahrung sowie zwei österreichische Sicherheitsbeamte mit Ortskenntnissen nach Algerien entsandt, um die algerischen Behörden in ihren Ermittlungen zu unterstützen. Da auch aus anderen westeuropäischen Staaten Meldungen über abgängige Personen vorliegen, wurde vom Ballhausplatz Kontakt mit den Krisenstäben der Außenministerien der betroffenen Länder aufgenommen. Auch die österreichischen Botschaften in der Region wurden informiert und stehen mit dem permanenten Journaldienst des Außenministeriums (Telefon ++43 / (0)1 / 53115-4411) in laufendem Kontakt.
     
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