Gitti Schneider zeigt »Visualisierungen« in der Andechsgalerie  

erstellt am
04. 04. 03

Innsbruck (rms) - Die Ausstellungen in der Andechsgalerie stellen junge Künstlerinnen und Künstler in den Mittelpunkt. Viele von ihnen präsentieren sich dabei das erste Mal in der Öffentlichkeit und finden so den Einstieg in eine wirtschaftlich erfolgreiche Karriere in der Kunstszene.

Am 2. April fand die Vernissage einer Ausstellung von Gitti Schneider in der Andechsgalerie statt. Die Künstlerin hat bereits 1998 ihre Arbeiten in der städtischen Galerie gezeigt und kommt nun mit der Exposition "Visualisierungen" an den Ort zurück, an dem ihre künstlerische Karriere begann. Heute kann die Künstlerin auf Ausstellungen und Ausstellungkooperationen in Parma, Jerusalem, Achenkirch, Fürstenfeld, Nazareth, Jerusalem, Acre und der Universität Innsbruck verweisen. "Gitti Schneider ist eine Spätberufene bzw. Späterberufene. Künstlerisches Arbeiten hat sie immer schon interessiert. Nach dem Abschluss des Studiums der Psychologie und der Kunstgeschichte hat Gitti Schneider neben ihrer Tätigkeit als Kunsthistorikerin immer wieder zum Pinsel gegriffen. 1998 hat sie sich entschlossen, als freischaffende Künstlerin tätig zu sein", so Kulturamtsleiterin Mag. Birgit Neu, die in die Arbeit der Künstlerin einführte.

Gitti Schneider arbeitet in Mischtechnik (Pigmentfarben, Pastellkreide, Kohle und Tusche) auf Leinwand und Papier. Unter dem Titel "Visualisierungen" zeigt Gitti Schneider Kleinformatiges, Großformatiges sowie Bildrollen. Letztere stellt eine besondere Art der Präsentation dar: Die Betrachtung des Bildes wird zum Prozess. Die Besucherinnen und Besucher können selbst entscheiden, welchen Bildausschnitt sie sehen wollen und greifen so in die abgeschlossene Bildgestaltung ein.

Das Umsetzen von Empfindungen und das Anbieten von Assoziationen, die allgemeine Empfindungsqualitäten wie z.B. Sicherheit, Unsicherheit, Leichtigkeit oder Wohligkeit also das Darstellen von Sinnesempfindungenrepräsentieren, steht bei den Arbeiten der Künstlerin im Vordergrund. Insgesamt zeugen die Werke von Gitti Schneider von großer Sensibilität.

Nach der Ausstellung in der Andechsgalerie wird Gitti Schneider ein Atelierstipendium in Paliamo bei Rom antreten. Gemeinsam mit Künstlerkolleginnen werden dort Geräuschdokumente produziert, die sie später in Bilder umwandelt.
     
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