Slowenien und Österreich helfen kriegstraumatisierten Kindern im Irak  

erstellt am
04. 04. 03

Ferrero-Waldner unterstützt Ö 3-Aktion »Hilfe für die Kinder Iraks«
Wien (bmaa) - Außenministerin Ferrero-Waldner und der slowenische Außenminister Rupel kündigen in einer gemeinsamen Pressekonferenz finanzielle Mittel für ein Hilfsprojekt für kriegsgeschädigte und traumatisierte Kinder im Irak an. Rupel nimmt in Aussicht, ebenso wie Österreich 200.000 Euro zur Verfügung zu stellen.

Ferrero-Waldner zeigte sich erfreut, dass es gelungen sei, im Rahmen des Human Security Network mit einer gemeinsamen Initiative mit Slowenien kriegstraumatisierten Kindern professionelle psychologische Unterstützung, Betreuung und Hilfe zu gewähren. "Ein Krieg hinterlässt auch dramatische Spuren der Verwüstung in den Kinderseelen. Daher wollen wir neben der allgemeinen humanitären Hilfe auch einen Schwerpunkt zur psychologischen Betreuung für irakische Kinder setzen", betonte Ferrero-Waldner und unterstrich in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Human Security Network, eines Zusammenschlusses von 13 Staaten aller Kontinente. Das politische Konzept von "menschlicher Sicherheit" ist auf das Individuum und sein Leben in Sicherheit und menschlicher Würde gerichtet. So werden auch vom 8.-10. Mai 2003 in Graz bei der Ministerkonferenz des Netzwerks unter Leitung der Außenministerin, zu der auch die Leiter von Internationalen Organisationen und ausgewiesene Experten der akademischen Welt erwartet werden, die von ihr designierten Schwerpunktthemen Fragen der Menschenrechtserziehung und der weite Problemkreis Kinder in bewaffneten Konflikten im Mittelpunkt stehen.

Die Außenministerin erläuterte, dass das in Laibach angesiedelte Kinderbetreuungszentrum Together, das in Folge der Balkankriege über weitreichendes Know how in Fragen des Umgangs mit und der Behandlung von kriegstraumatisierten Kindern verfüge, gemeinsam mit österreichischen Experten das Kinderhilfsprojekt im Irak professionell umsetzen wird. Mitte April solle bereits der erste Schritt der Projektumsetzungsphase einsetzen.

Zur Finanzierung sagte die Außenministerin, dass Österreich mit 200.000,-- Euro sichergestellt habe, dass den kriegstraumatisierten Kindern im Irak umfassend und professionell psychologische Hilfe und Betreuung ermöglicht werden könne. Dies ist Teil der von der Außenministerin zur Verfügung gestellten Soforthilfe in der Höhe von 1 Million Euro, die weiters an humanitäre Einheiten der UNO sowie an bekannte österreichische Hilfsorganisationen gehen werden. "Wir unterstützen mit diesem Geld auch den ORF-Spendenaufruf für Kinder im Irak in Ö 3. Die Caritas und das Rote Kreuz erhalten daraus je 150.000,-- Euro", sagte Ferrero-Waldner.
     
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