St. Georgen im Schaufenster des Kärntner Landesarchivs  

erstellt am
10. 04. 03

Originale 1000jährige Gründungsurkunde des Benediktinerinnenklosters ausgestellt
St. Georgen (lpd) - Ganz im Zeichen der Gemeinde St. Georgen am Längsee steht die erste Ausstellung des Kärntner Landesarchiv in der heurigen Saison. Anlass dafür ist das 1000-Jahrjubiläum des Klosters St. Georgen, dessen Geschichte ein großer Teil der Schau dokumentiert. Am Mittwoch (09. 04.) wurde die einmonatige Ausstellung feierlich eröffnet.

Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider hob dabei die „Verwurzelung“ der St. Georgener mit ihrer Heimat und ihrer Tradition hervor. Weiters räumte er St. Georgen „große Entwicklungsmöglichkeiten“ ein, da es ein beliebtes Ansiedlungsgebiet darstelle. Besonders im Tourismus habe die Gemeinde große Chancen, weil dort „Zusammenhalt und Gemeinschaft der Menschen erlebbar und spürbar sind“. So würde St. Georgen durch seine Gäste auch Freundschaften in der ganzen Welt pflegen, meinte der Landeshauptmann.

Auch Gemeindereferent LR Georg Wurmitzer betonte die touristischen Chancen St. Georgens. Außerdem sei die Gemeinde dabei, eine ausgezeichnete gewerbliche Entwicklung einzuleiten, da sie auch verkehrsmäßig gut eingebunden sei. Weiters habe das „Schmuckstück Kärntens“ viele historische sowie Naturschätze zu bieten, sagte Wurmitzer.

Vielfältig wie die Gemeinde St. Georgen ist deshalb auch die Ausstellung im Landesarchiv. Höhepunkt unter den zahlreichen Exponaten ist die tausend Jahre alte originale Gründungsurkunde des ehemaligen Benediktinerinnenklosters. Gezeigt werden aber auch andere Aspekte der Gemeindegeschichte, wie Entwicklung von Gemeindegebiet und Bevölkerung, Wahlen, bäuerliches Leben, Jagd und Fischerei, Handwerk und Gewerbe, die berühmten Burgen und Schlösser, das Schulwesen, die Vereine, der Verkehr und vieles mehr. Deshalb sei der Ausstellungskatalog mit 72 Seiten auch der dickste, den das Landesarchiv bisher herausgegeben hat, sagte Archivdirektor Wilhelm Wadl.

Umrahmt wurde die Eröffnungsfeier von der Jugendblasmusik St. Georgen am Längsee, der Feuerwehrmusik Pölling, der Sängerrunde St. Georgen am Längsee sowie den Kindern der Volksschulen St. Georgen und Launsdorf. Vorgestellt wurde die 3600 Einwohner zählende Gemeinde von Bürgermeister Konrad Seunig.
     
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