Bio in Großküchen hat Zukunft  

erstellt am
18. 04. 03

In Grimmenstein wurden Küchenchefs geschult
Grimmenstein (nlk) - Bei einem Seminar der „umweltberatung“ Niederösterreich, das in Kooperation mit dem Verband „Bio Ernte Austria“ kürzlich im Landeskrankenhaus Grimmenstein abgehalten wurde, standen die Themen „Ist Bio-Fleisch wirtschaftlich?“ und „Ist eine Bio-Qualitätssicherung möglich?“ auf der Tagesordnung. Die 20 Teilnehmer erhielten Informationen über das bei Erzeugung und Verarbeitung angewandte Qualitätssicherungssystem.

Auf Grund der geringeren Erträge und des Verzichts auf wachstums- und leistungsfördernde Mittel sind Bio-Produkte teurer. Der Einsatz von Bio-Lebensmitteln in der Großküche ist dennoch möglich. In Grimmenstein verwendet Küchenleiter Herbert Schwarz bereits seit über sieben Jahren Bio-Lebensmittel, er zeigte den Seminarteilnehmern, wie die entstehenden Mehrkosten anderweitig eingespart werden können. Beispielsweise kann Gemüse jahreszeitengerecht eingekauft werden.

In den öffentlichen Einrichtungen des Landes Niederösterreich soll gemäß einem Landtagsbeschluss der Anteil der eingesetzten Bio-Lebensmittel 25 Prozent betragen. Auf Grund dieser Resolution unterstützen „die umweltberatung“ Niederösterreich und der Verband „Bio Ernte Austria“ den Einsatz von Bio-Produkten in niederösterreichischen Großküchen. Um dies zu erreichen, werden Mitarbeiter aus Küche, Verwaltung und dem diätetischen Dienst geschult.

Die Großküchen im südlichen Industrieviertel verwenden bereits regelmäßig Bio-Lebensmittel und möchten das Angebot noch weiter ausbauen. Heimbewohner, Patienten, Schüler und das Personal werden so mit gesunden und sicheren Lebensmitteln versorgt. Biologisch erzeugte Lebensmittel bieten den Vorteil einer hohen Nährstoffdichte und Sicherheit in Bezug auf Gentechnikfreiheit. Darüber hinaus sorgen ökologisch orientierte Landwirtschaftsmethoden für gesunde Pflanzen und Tiere.
     
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