BBAG geht mehrheitlich an Heineken  

erstellt am
02. 05. 03

Wien (iv) - Die Partnersuche des österreichischen Biermarktführer ist zu Ende: Die österreichische Brau Beteiligungs AG (BBAG) geht mit dem niederländischen Brauriesen Heineken zusammen. Heineken übernimmt die Mehrheit an der börsenotierten BBAG.

Sämtliche Brauaktivitäten von BBAG und Heineken in Zentraleuropa würden unter dem Dach der "Brau Union" zusammengeführt. Die gemeinsame Gruppe sei in sechs Ländern Marktführer und klar die Nummer Eins in Zentraleuropa, teilte die BBAG mit.

Gleichzeitig mit der Umsetzung des Partnerschaftsvertrags erlange Heineken einen Mehrheitsanteil an der BBAG, was vom BBAG-Vorstandsvorsitzenden Karl Büche "begrüßt wird", wie es in einem Kurzkomminuique heißt. Die künftigen Aktivitäten in dieser Region werden in der "Brau Union" gebündelt.

Büche bleibt Generaldirektor
Die Unternehmenszentrale für Zentraleuropa wird in Österreich etabliert. Alle Gesellschaften berichten direkt an die Brau Union. Brau Union Generaldirektor ist Karl Büche. Büche wird außerdem in den Heineken-Vorstand berufen und dort verantwortlich für die gesamten Aktivitäten der Heineken-Gruppe in Zentraleuropa sein.

Weiters gehören Wolfgang Berger-Vogel und Markus Liebl sowie drei Manager von Heineken dem neuen Vorstand der Brau Union an.

Die Geschäftsbereiche Alkoholfreie Getränke und Immobilien seien ebenso Bestandteil der Vereinbarung: Für beide Bereiche würden noch "weiterführende" Strategien entwickelt. Für die Sicherstellung und Einhaltung dieser Kernpunkte wurde eigens die Funktion des "Hüters des CEBRA-Partnerschaftsvertrages" geschaffen. Diese Rolle übernimmt Ludwig Beurle als Repräsentant der BBAG-Kernaktionäre.
     
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