Große »Kundenzufriedenheit« bei Ziel 1-Förderberatung  

erstellt am
15. 05. 03

Studie attestiert Kompetenz und Qualität
Eisenstadt (bmls) - Erstmals wurde im Burgenland die Zufriedenheit der Fördernehmer mit der Ziel 1-Förderberatung untersucht. Eine dementsprechende Studie, die im Auftrag der EU-Verwaltungsbehörde vom Fachhochschulstudiengang für internationale Wirtschaftsbeziehungen durchgeführt wurde, stellte den Ziel 1-Förderberatern ein gutes Zeugnis aus.

„Diese Studie zeigt eindeutig auf, dass das Burgenland für die Verwaltung und Abwicklung des Ziel 1-Programms den richtigen, weil effizientesten Weg gewählt hat. Wir haben nicht nur die entsprechenden inhaltlichen Zielvorgaben gewählt, sondern auch das richtige Umsetzungsmodell. Beide Komponenten haben das Burgenland auf die Überholspur gebracht“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl im Rahmen der Präsentation dieser Studie im Technologiezentrum in Eisenstadt.

Dem Burgenland wurde 1995 mit dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union den Ziel 1-Förderstatus zuerkannt. Dies bedeutete zugleich, dass es auch notwendig war und ist, die zur Verfügung stehenden Fördermittel mit dem geringst möglichen Verwaltungsaufwand in konkrete Projekte umzuwandeln. Gleichzeitig gilt es zu gewährleisten, dass interessierte Projektwerber bei der Antragstellung beraten sowie während der Umsetzung bis hin zum Abschluss des Projekts von den Förderstellen betreut werden. Seit 1995 sind über 16.000 Ziel 1-Projekte mit einem Fördervolumen von € 817 Mio. abgewickelt bzw. genehmigt worden. Dabei wurden bis dato Investitionen im Gesamtausmaß von € 2,2 Mrd. ausgelöst.

„Diese Fakten widerlegen eindeutig den Unmut und die Kritik, die vielfach vom Start weg in diesem Bereich geäußert wurde. Die Qualität der Serviceleistung der einzelnen Förderstellen ist, wie uns bereits wiederholt attestiert wurde, von entscheidender Bedeutung für die Realisierung und den Erfolg des einzelnen Projekts sowie des gesamten Ziel 1-Programmes“, sagte dazu Wirtschaftslandesrat Karl Kaplan.

Die Fördermöglichkeiten des Ziel 1-Programmes sind sehr vielfältig und reichen von Schwerpunkten im Bereich Gewerbe und Industrie, Tourismus und Qualifizierung bis hin zur Landwirtschaft. Auch diese thematische Breite und Vielfalt muss von den entsprechenden Anlaufpersonen abgedeckt werden.

„Ich bin überzeugt, dass die maßnahmenverantwortlichen Förderstellen auch nach Ablauf der aktuellen Ziel 1-Periode reichlich Arbeit vorfinden werden, denn ich habe bereits mit EU-Regionalkommissar Michel Barnier Gespräche hinsichtlich einer Nachfolgeförderung geführt und durchaus positive Signale erhalten“, so der Landeshauptmann.

Im Rahmen einer Konferenz des Ausschusses der Regionen in Leipzig, die sich mit der künftigen europäischen Kohäsionspolitik befasst, sagte Kommissar Barnier zu, dass er für die Zeit nach 2006, nach Ende dieser Förderperiode, einen „relativ langen Übergangszeitraum“ für die derzeitigen Ziel 1-Regionen vorschlagen werde. Laut Barnier sollen die Förderungen auch möglichst nahe an der derzeitigen Höchstgrenze liegen. Für Ziel 1-Regionen wie das Burgenland soll es durch die Neuordnung der EU-Förderpolitik keine wirtschaftliche und finanzielle Benachteiligung geben.
     
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