Stadtmission in Wien: Der Countdown läuft  

erstellt am
14. 05. 03

Letzte Informationen zu dem Großevent, der am 23. Mai beginnt, stellten Kardinal Schönborn und Verantwortliche der Erzdiözese Wien auf einer Pressekonferenz vor
Wien (www.kath.net, pb) - Der Countdown läuft. Der "1. Internationale Kongress für eine Neue Evangelisation" und die Stadtmission 2003 beginnen am Abend des 23. Mai am Wiener Stephansplatz. Zehn Tage lang können die Besucher zwischen rund 1000 kleinen und großen Veranstaltungen wählen. Ebenso viele fixe Anmeldungen sind bislang eingetroffen, rund 300 bis 400 kommen aus Frankreich, auch aus Australien oder Brasilien werden Gäste erwartet. Das Gros der Teilnehmer werde sich in der letzten Woche vor dem Start des Großevents anmelden, schätzt Otto Neubauer von der Gemeinschaft "Emmanuel". Er rechne auch mit vielen Spontanbesuchern und Tagesgästen, sagte er bei einer Pressekonferenz am Dienstag (13. 05.).


Die Stadt sei bereits in der Antike ein "Ort der Ausbreitung des Christentums" gewesen, erinnerte der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, bei der Pressekonferenz. Üblicherweise herrsche die Meinung, das Land sei verwurzelt in religiösen Traditionen, die Stadt sei "entwurzelt". Es habe eine "Trendwende" gegeben, betonte der Kardinal. In den meisten Großstädten Europas sei der Kirchenbesuch gestiegen. "Die Stadt ist ein 'melting pot'", sagte Schönborn.

Wien macht den Anfang bei der auf vier Jahre angelegten Stadtmission, die nacheinander vier Metropolen - Wien, Paris, Lissabon, Brüssel - organisieren. "Die Idee ist von Laien ausgegangen", betonte der Wiener Erzbischof. Trägerorganisation der Stadtmission ist die Katholische Aktion, die Zusammenarbeit mit den kirchlichen Bewegungen sei bisher "überraschend positiv" verlaufen. Federführend in der Organisation ist die katholische Gemeinschaft "Emmanuel". Ihr Sprecher, Otto Neubauer, betonte, der Hunger der Menschen nach Gott sei groß. Die Botschaft des Evangeliums müsse ins Heute übertragen werden. Entscheidend seien nicht die Großveranstaltungen, wesentlich seien die einzelnen Begegnungen zwischen den Menschen. "Das Meiste wird im Stillen passieren", ist Neubauer überzeugt.

Die aus Osttimor stammende Sängerin Sandra Pires öffnete kurz vor der Pressekonferenz gemeinsam mit Kardinal Schönborn die "Rote Türe" des "Countdowns" zur Stadtmission. "Lasset die Kinder zu mir kommen", schrieb sie auf die Türe, die mittlerweile voll beschrieben ist mit den Lieblings-Bibelstellen prominenter Persönlichkeiten. Pires, die mit ihrer kleinen Tochter Lea bei der Pressekonferenz teilnahm, wird beim Evangelisationskongress moderieren. Wer Teilnehmer der Stadtmission aufnehmen kann, möge sich bei unter der Quartier-Hotline ++43 / (0)664 / 608 208 010. melden.
     
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