Musikfestival Steyr vom 31. Juli bis 24. August 2003  

erstellt am
26. 05. 03

Steyr - Bereits im ersten Jahr seines Bestehens (1995) konnte das Musikfestival Steyr einen durchschlagenden Erfolg verbuchen. Das Musical "Godspell" entwickelte sich zum absoluten Publikumsmagneten. Mit seinem vielseitigen Programm lockte das Musikfestival Steyr in nunmehr 8 Jahren mehr als 27.000 Gäste an.

Der Verein Musikfestival Steyr kann unter der Intendanz von Karl-Michael Ebner auf mehr als 50 verschiedene Veranstaltungen mit insgesamt 120 Abendvorstellungen zurückblicken. Über 200 Künstler konnten eingebunden werden, die auf 15 verschiedenen Schauplätzen der Eisenstadt zu sehen waren.

Auch heuer lockt das Musikfestival Steyr wieder mit einem hochkarätigen Programm für jung und alt. Den schwungvollen Auftakt im Schloßgraben zu Schloß Lamberg, der letztes Jahr erfolgreich als neuer Veranstaltungsort adaptiert wurde, macht diesmal das Philharmonic Rock Orchestra. Neben dem einzigartig verrückten Dauerbrenner rocky horror show (Regie: Daniel Pascal) wird mit der Neuproduktion von Andrew Lloyd Webbers Erfolgsstück Evita in der Regie von Susanne Sommer auch heuer wieder verstärkt auf die Trumpfkarte "Musical" gesetzt. Ein spezieller Musical Gala Abend rundet das anspruchsvolle Programm 2003 ab.

Viel Vergnügen mit dem Programm wünscht Ihnen das Musikfestival Steyr Team!

» EVITA« - Musical von Andrew Lloyd Webber
Susanne Sommer (Regie), Karl-Michael Ebner, Thomas Kerbl (Musikalische Leitung), Georg Lindorfer (Bühnenbild), Wolfgang Bögl (Kostüme), Marion Roth (Choreographie), Ingo Kelp (Lichtdesign); Es singen u.a. Susanne Kerbl (Evita), Jürgen Hirsch (Peron), Steffan Trdy (Che).

Inhalt
Schauplatz: Argentinien 1920. Man schreibt das Jahr 1952 und Eva Peron ist tot. Tief geschockt beweint Argentinien den viel zu frühen Tod dieser als armes Bauernmädchen geborenen außergewöhnlichen Frau, deren kometenhafter Aufstieg und Einsatz für die Armen des Landes das Gesicht und die Geschichte einer ganzen Nation in nur wenigen Jahren grundlegend verändert hat.

Evita Perons Geschichte wird in der Erinnerung des Erzählers Che noch einmal lebendig. Sie wird als Eva Duarte, Tochter eines armen Farmers, in einem kleinen Pampa-Dorf namens Junin, westlich von Buenos Aires geboren. 1926, sie ist gerade sieben Jahre alt, wird ihr weiteres Leben von einem dramatischen Ereignis geprägt: sie muß erfahren, wie ihr und ihrer Familie auf brutalste Weise die Teilnahme am Begräbnis des Vaters verweigert wird.

Als Teenager schafft sie es, an die Seite des populären Sängers Agustin Magaldi zu kommen. In Buenos Aires avanciert sie trotz erheblicher Widerstände schnell zur gefragtesten Sängerin und erhält Zugang zur einflußreichen Gesellschaft der Hauptstadt.

Ihre Verbindung mit dem aufsteigenden jungen Politiker Juan Peron wird vom Establishment und dem Militär mißtrauisch beobachtet. Am 17. Oktober 1945 steht Peron dann an der Spitze des Volksaufstandes, der eine Wende in der Geschichte dieses südamerikanischen Landes bringt.

Eva und Juan Peron heiraten und Peron wird zur gleichen Zeit zum Präsidenten gewählt. Evitas Einfluß auf die Geschicke Argentiniens nimmt in den folgenden Jahren rapide zu, und ihr Mythos als "Heilige" wächst unaufhörlich. Sie engagiert sich tatkräftig und resolut für die Armen und Unterdrückten und gründet eine eigene Frauenpartei. Von den Massen nicht nur inbrünstig verehrt, sondern auch zur Vizepräsidentschaft gedrängt, sieht sich Evita allerdings auch wachsendem Druck aus Politik und Militär ausgesetzt. Schon lange kränkelnd, eröffnen ihr die Ärzte dann eines Tages, daß sie Krebs im Endstadium hat. Nun bereits todkrank, gibt sie ihre Pläne zur Vizepräsidentschaft auf. Als sie stirbt, weint ganz Argentinien, doch in der Erinnerung ihrer zahllosen Anhänger lebt sie als nie alternde Lichtfigur weiter.

Aufführungsdauer mit einer Pause 2 ¾ Stunden


»Rocky Horror Show« - Musical von Richard O'Brien
Daniel Pascal (Regie), Karl-Michael Ebner (Musikalische Leitung), Mario Roth (Choreographie). Es singen u.a. Dieter Hermann (Frank'n'Furter), Jürgen Hirsch (Riff Raff), Birgitt Koch (Janet).

Inhalt
Schauplatz: Frankenstein Place. Die Verlobten Brad Mayors und Janet Weiss wollen ihren ehemaligen Lehrer Dr. Evrett Scott besuchen. Unterwegs haben sie eine Reifenpanne, es gießt in strömen. Zu Fuß erreichen sie ein Schloß, Frankenstein Place. Eine merkwürdige Gestalt, Riff Raff, öffnet ihnen. Janet wird ganz sonderbar zumute, als sie im Schloß anderen äußerst seltsamen Figuren, wie Magenta, Columbia und schließlich Frank'n'Furter, dem Spitzen-Transvestiten aus dem transsexuellen Transsylvanien, begegnen.
Frank baut sich gerade einen Mann, blond und gutaussehend. Er nennt ihn Rocky. Er lädt die verwirrten Gäste in sein Laboratorium ein, damit sie Rockys Geburt beiwohnen. Rockys Vorgänger Eddie, dessen halbes Gehirn in Rockys Schädel sitzt, stört die feierliche Stunde. Frank entledigt sich des Eindringlings.

Da meldet Riff Raff den Besuch von Dr. Evrett Scott, der auf der Suche nach seinem Neffen Eddie ist. Scott arbeitet für die Regierung in der Abwehr Außerirdischer. Er klärt Janet und Brad über Franks wahre Identität auf. Frank setzt Janet, Brad, Dr. Scott, Rocky und Columbia außer Gefecht und kündigt eine Mitternachtsshow an. In der Nacht verführt Frank zuerst Janet und dann Brad. Rocky, auf der Flucht vor seinem Schöpfer, trifft Janet, die auf einem Monitor Frank mit Brad sieht. Riff Raff informiert Frank über Rockys Flucht. Eine fieberhafte Suche beginnt. Bei dieser Gelegenheit entdeckt Brad nun seinerseits Janet mit Rocky.

Riff Raff und Magenta werfen Frank vor, versagt zu haben. Sie wollen allein auf den heimatlichen Planeten zurückkehren. Riff Raff tötet Columbia, Frank und auch Rocky. Dann versetzt er das ganze Schloß zurück auf den Planeten der Transsexuellen, in die Galaxis von Transsylvanien. Zurück bleiben Dr. Scott, Janet und Brad - um sie herum nichts als Wind ...

Aufführungsdauer mit einer Pause 2 ¾ Stunde
Fotos zum Downloaden finden Sie unter: www.musikfestivalsteyr.at


Spielorte

Das Alte Stadttheater
Promenade 2-3, 4400 Steyr
Das barocke Alte Theater in Steyr war bereits ab 1662 ein Klostergebäude mit Kirche. Bei dem großen Stadtbrand im August 1727 wurden diesen Bauten schwerste Schäden zugefügt. Der Turm der Klosterkirche, in dem drei Glocken hingen, stürzte ein, wobei das Gewölbe bis in die Gruft durchgeschlagen wurde. Der Wiederaufbau von Kloster und Kirche wurde 1727 beendet.


Zur Zeit Kaiser Josefs II. (1780-1790) bemühten sich die Klosterfrauen um den Unterricht der weiblichen Jugend, ließen ein Schulhaus erbauen und nahmen die Ordensregel der Ursulinerinnen an. Verschiedene Umstände jedoch bewirkten, daß am 1. Juni 1784 wegen unzulänglichen Vermögen die Aufhebung des Klosters erfolgte. Das Schulgebäude übernahm der Normalschulfonds, Kirche und Kloster kaufte der Magistrat der Stadt Steyr.
Im Jahre 1789 wurde die Kirche, deren Hochaltar noch heute in der Pfarrkirche Thanstetten (Schiedlberg) zu sehen ist, durch den Einbau der aus dem aufgehobenen Kloster Garsten stammenden Bühneneinrichtung für Theatervorstellungen provisorisch ausgestattet.
Der eigentliche Umbau zu einem Theater, den Fürst Lamberg tatkräftig förderte, wurde erst 1796 vorgenommen. Die feierliche Eröffnung erfolgte am Namensfest des Fürsten (16. Mai 1796) mit der Aufführung der Oper "Zigeuner" von Neefe.

Stadttheater
Volksfeststraße 2, 4400 Steyr
Das heutige Stadttheater besteht aus den ehemaligen Messehallen Steyrs, die im Zuge der Weltausstellung zur Zeit Josef Werndls bei der Jahrhundertwende gestaltet wurden. Das Stadttheater wurde anläßlich des Jubiläums "1000 Jahre Steyr" von der Stadt im Jahre 1980 neu gestaltet. Das Große Haus umfasst 732 Sitzplätze.

Organisation:
Verein Musikfestival Steyr
Rudersorf 8
A 4212 Neumarkt /M.
Intendant: Karl-Michael Ebner
E-mail:
musikfestival_steyr@gmx.at
http://www.musikfestivalsteyr.at

Kartenverkauf und allgemeine Information:
Tourismusverband Steyr
Stadtplatz 27, 4402 Steyr
Tel: ++43 / (0)7252 / 53229
E-mail:
info@tourism-steyr.at
http://www.tourism-steyr.at

Kartenpreise:
Eröffnung: Euro 25,-
Evita: von Euro 25,- bis Euro 32,-
Rocky Horror: von Euro 15,- bis Euro 25,-
Musical Gala Abend incl. Dinner und Getränke: Euro 78,-
     
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