Vorausscheidung für Grand Prix der Volksmusik  

erstellt am
20. 05. 03

Innsbruck (koch) - Am 7. Juni 2003 findet wieder in Wien die Vorausscheidung zum Grand Prix der Volksmusik 2003 statt. Wir möchten ihnen bereits heute fünf Beiträge vorstellen: die Alpenrebellen, Lei drei GmbR (vormals EUROptimisten), Marlena Martinelli, Marc Pircher und Andreas Winkler.

Alpenrebellen
"Wilde Hund" san´s scho, die sechs Steirer, die sich ihrem Ruf gemäß "AlpenRebellen" nennen. Immer ein bisschen provokativ, immer etwas gegen den Strom und immer ein wenig rockig - einfach rebellisch eben! Doch selbst in den wildesten Hund´ steckt ein weicher Kern. Mit dem gefühlvollen, ja romantischen Titel "Herzklopfenzeit" geben Manni, Willi, Harti, Mondo, Wolfi und die Zwillinge Chris und Kurt genau diese Seite preis. Und das in aller Öffentlichkeit. Beim diesjährigen Vorentscheid zum "Grand Prix der Volksmusik" in Österreich stellen sie sich mit dem eher ungewohnt sanften Lied "Herzklopfenzeit" der Kritik des Publikums.

Hatten sie im vergangenen Jahr durch "Miss Austria" Celine Roschek an der Geige die charmanteste Unterstützung, die man sich denken kann, so sind sie in diesem Jahr wieder auf sich alleine gestellt. Was aber nicht schlimm ist, denn mit den zärtlichen Tönen, die die AlpenRebellen dank Marc Bell und Dagmar Obernosterer als Autoren und Christian Zierhofer als Produzent anschlagen, fliegen ihnen alle Herzen automatisch zu. "Herzklopfenzeit" ist ein typisch "alpenrebellischer" Titel, der eigentlich so gar nicht rebellisch klingt. Aber vielleicht ist das ja gerade die interessante Mischung!

"Leider scheint die Volksmusik, oder das, was man gemeinhin dafür hält, immer ein wenig im eigenen Saft zu kochen. Doch als Gegenbewegung gibts ja zum Glück die AlpenRebellen" meint Hartwig "Harti" Reitmann, einer der sieben Vollblutmusiker. "Wir würzen nach, mischen auf und wollen mit unserer Musik, besonders den Texten, immer ein wenig Aufsehen erregen."

Innovative Volksmusik - dem haben sich die AlpenRebellen bereits 1993 verschrieben, als die Band sich zu einem musikalischen Experiment zusammenschloss. Echte Rock-Musiker vereinigten ihr Können mit dem von urwüchsigen Oberkrainern - heraus kam eine hoch explosive Mischung, die die volkstümliche Szene seitdem so richtig aufmischt.

Mehrere der bisher veröffentlichten Alben wurden bereits mit "Gold" ausgezeichnet und die AlpenRebellen nennen eine große Anzahl treuer Fans ihr eigen. Vielleicht liegt das Geheimnis aber auch in der Bescheidenheit, die die Band nach wie vor an den Tag legt. "Wir sehen uns hauptsächlich als Unterhaltungsband, die den Fans in erster Linie Musik mit viel Herz und viel Humor liefern will.

Lei drei GmbR (vormals EUROptimisten)
EUROptimisten Kapitel 1 - Die Kennenlernung
Wer kennt sich schon, bevor er sich kennenlernt. Niemand. Also gingen wir Drei anno 2000 als "Niemand" aufeinander zu und lernten uns kennen. Drei total verschiedene Typen und Charaktere. Wahrscheinlich mit ein Grund, warum wir uns mögen.Wir könnten uns auch hassen, aber lassen wir das. Ganz ehrlich. Die Aussicht auf den EURO hat uns zusammengeführt und wer trennt schon gerne EUROs und noch dazu Optimisten, wenn sie einmal zusammengewachsen sind.

Optimistisch wie wir sind, nannten wir uns EUROptimisten. Wehmütig bastelten wir an unserem ersten Programm. "Pfiati Schilling - Servus Euro" und

gingen 2001 auf Tournee. Österreichweit 40 Mal in knapp drei Monaten schafften wir es, dass sich unser Publikum vom Schilling emotional verabschieden und den EURO ohne Aussichten frenetisch in Empfang nehmen konnte.

An unseren verbal-musikalisch-kabarettistischen Ergüssen kamen nicht einmal Presse, Rundfunk und Fernsehen vorbei.

Trotzdem ist er jetzt da, der EURO, und auch unser neues Programm.

EUROptimisten Kapitel 2 - Die Weitermachung
Wir steuern auf sie zu ...die "globale Ferblödung"! Und was tun wir? Wir freuen uns drüber! (schießen tolle Fotos mit dem Handy, verkommen vor der Glotze, schicken unsere Kinder in ihre Nintendozimmer, kaufen Big Brother Polster...)

Kurz gesagt: "Hurra, wir ferblöden"! Fazit: Wir vereinfachen unser Erscheinungsbild, indem wir uns nicht verändern und nennen uns der Einfachheit halber "Lei Drei GmbR" (Gesellschaft mit beschränktem Respekt)

Unser neues Programm ist fertig und unser Publikum auch, wenn es merkt, dass es im wahrsten Sinne der eigentliche Mittelpunkt einer gesellschaftsinszenierten globalen Verblödungsmaschinerie ist. Ein Programm zum Fürchten - oder zum Lachen. Je nachdem, aus welchem Blickwinkel man die ganze Angelegenheit sieht. Freuen sie sich. Ab sofort sind wir erhältlich! Im gut sortierten Bühnenbereich...

P.S. Überhaupt nicht in unser Konzept passt nun die Teilnahme am heurigen Grand Prix der Volksmusik! Aber wir müssen zu geben, die Thematik unseres Beitrages ("Der Kaktus" ) hat uns von Anfang an in seinen Bann gezogen: Drei Männer, die in ihrer Zuneigung zu einer Frau bereit waren, alles herzugeben, die sie mit Blumen beschenkt haben (Kaktuse!!), bleiben als die Gehörnten übrig. Endlich wieder einmal ein Thema, das zum Nachdenken anregt.

Spaß beiseite: Am 7. Juni sind wir als "Lei Drei GmbR" dabei und es soll für alle eine Gaudi werden. Für uns, weil wir uns selbst nicht immer ernst nehmen und für das Publikum, weil es einen flotten eingängigen Titel zu hören bekommt!

Und außerdem: Wann haben sie das letzte Mal so richtig gelacht?

Marlena Martinelli
Die stimmgewaltige und bildhübsche Steirerin Marlena Martinelli vertritt die Steiermark beim Volksmusik-Grand Prix 2003

Wenn am 7. Juni 2003 in Wien wieder 15 Teilnehmer um den Aufstieg ins Finale des "Grand Prix der Volksmusik" kämpfen, ist die 23-jährige Marlena Martinelli aus Semriach (Steiermark) eine ernstzunehmende Kandidatin für den Aufstieg. Die humorvolle und musikalisch sehr gut ausgebildete Newcomerin hat mit dem schwung­vollen Twist "Wenn Männer wüssten..." (Musik: Walter Wessely, Text: Manuela Urbanitsch) alle Chancen, Österreich auch im Finale am 6. September in Deutsch­land zu vertreten. "Der Titel ist irrsinnig gut, ich steh voll drauf", ist Marlena Martinelli von ihrem Beitrag hundertprozentig überzeugt.

Neu und unverbraucht, mit einer ordentlichen Portion Humor und einer fundierten musikalischen Ausbildung stellt sich die blonde Sängerin der Konkurrenz. "Es war immer schon mein größter Wunsch, beim Grand Prix starten zu können", strahlt Marlena Martinelli, die keinerlei Nervosität oder Lampenfieber erkennen lässt.

Daheim in Semriach hat sie als Schlagzeugerin bei der ortseigenen Musikkapelle mitgespielt und ihren Papa Helmut gemeinsam mit den Geschwistern fast "genötigt", mit ihnen eine eigene Band - "Die Semriacher" - zu gründen. "Ich habe meinem Papa und auch meiner Mama so viel zu verdanken, vor allem die Liebe und Begeisterung zur Musik. Papa hat als Musiker des Musikvereins Semriach auch sehr darauf geachtet, dass ich eine gute Musikausbildung erhalte", erzählt Marlena Martinelli. Nur kurze Zeit später wurden Komponisten und Produzenten auf die bildhübsche und selbstbewusste Sängerin aufmerksam, rieten zu einer Solokarriere und förderten das junge Talent.

"Der Wind löscht nur die kleinen Feuer" und "Vorsicht blond" waren die ersten beiden Singles, die letztlich den Durchbruch in die Welt des Schlagers ebneten. Davor musste die gelernte Zahnarztassistentin aber noch einen wichtigen Förderer überzeugen. Ihr Chef, DDr. Hans-Ulrich Hahn, ist begeisterter Jazzmusiker und nicht gerade ein Fan der Schlagermusik. Marlena: "Als ich meine erste CD präsentierte kam er unangemeldet als Zuhörer und war begeistert. Das hat mich ganz besonders bestärkt, meine Arbeit zu intensivieren und ernsthaft an meiner Karriere zu basteln".

Für die Bühnenshow zu ihrem Grand Prix-Titel bereitet sich Marlena Martinelli profes­sio­nell vor und verspricht eine perfekte Performance. Sie selbst arbeitet mit einer Choreografin zweimal pro Woche, Gesangs­unterricht und sportliches Training ergänzen ihre Vorbereitungen.

Damit ihre täglichen Waldläufe im Heimatort Semriach nicht zu langweilig werden, hat sie ihren Freund Manfred Maier - dem Gitarristen der "Edlseer" - zum Mitlaufen animiert. "Manfred ist für mich eine große Unterstützung, weil ich auch von der Bühnenerfahrung der "Edlseer" profitiere".

Privat hat die junge Steirerin einige Vorlieben und Abneigungen, die sie offen preisgibt: "Ich trinke überhaupt keinen Kaffee und rauche nicht, schwach werde ich hingegen beim Gulasch meiner Mama." Eine Hochzeit mit Manfred ist nicht in unmittelbarer Sicht, aber zwei bis drei Kinder wünscht sich die resolute junge Frau, wenn die Zeit dafür reif ist.

Total ins Schwärmen kommt Marlena, wenn sie von der Unterstützung ihrer Heimatgemeinde erzählt: "Auf meine Semriacher kann ich mich voll verlassen. Die werden am 7. Juni bestimmt alle an den Telefonen sitzen und für mich anrufen." Dass dies zusätzlich auch viele andere tun, hofft die sympathische Sängerin aus ganzem Herzen. Um viele neue Fans zu gewinnen, nützt sie die Tage bis zum Grand Prix mit einer Promotion - Tour und vielen Medienterminen.


Marc Pircher
Bereits mehr als zehn Jahre ist Marc Pircher nun in Sachen Musik unterwegs - und dies äußerst erfolgreich. Vor wenigen Jahren konnte sich niemand vorstellen, dass der musikalische Tausendsassa aus dem Zillertal einmal in allen großen TV-Sendungen im ganzen deutschsprachigen Raum zu Gast sein wird.

Egal ob bei der ARD - Feste der Volksmusik, Musikantenscheune oder Schlagerparade, ob ZDF-Sonntagskonzert, Hansi Hinterseer oder ORF Wenn die Musi spielt, überall war Marc Pircher schon mehrere Male zu sehen.

Alleine 24 TV-Sendungen waren es im vergangenen Jahr. Im Januar 2003 wurde er von seinen Fans sogar zum Musikantenkönig in Achim´s Hitparade MDR gekürt und die Leser der "Zillertaler Heimatstimme" wählten ihn zum "Zillertaler Musiker des Jahres 2002".

Aber auch im Rundfunk ist Marc Pircher kein Unbekannter mehr. Zahlreiche Funkeinsätze bescherten ihm wochenlang Platzierungen in den Top 10 der Charts!

Eine eigene Deutschlandtournee im April, das Marc-Pircher-Fest im Juni 03 und die Marc-Pircher-Fanreise im Oktober 03 sind nur ein kleiner Auszug aus dem Terminplan 2003, in dem bereits mehr als 160 Auftritte zu finden sind.

Wohl ohne Übertreibung als musikalischer Leckerbissen kann sein neues Album "Von Herzen für dich" bezeichnet werden. Namhafte Texter und Komponisten haben dem sympathischen Entertainer wunderschöne Lieder direkt "auf den Leib" geschrieben, aber auch er selbst hat bei mehr als der Hälfte der Titel sowohl als Komponist als auch Texter mitgewirkt.

Auf diesem Album zeigt Marc Pircher seine wahren Stärken und beweist, dass er ein Vollblutmusiker ist. Von fetzigen Polkas bis zu volkstümlichen Schlagern bringt Marc auf seiner neuen CD genau die Musik, die er bei seinen vielen Livekonzerten immer wieder erfolgreich präsentiert.

Am 7. Juni 2003 stellt sich Marc Pircher mit seinem Boarischen "Hey Diandl spürst es so wie i" dem Publikum und der TED-Abstimmung.

Andreas Winkler
Der lyrische Tenor Andreas Winkler wurde in Italien geboren und ist in Innsbruck aufgewachsen. Der Künstler ist zur Hälfte italienischer Abstammung, seine Mutter ist Italienerin, sein Vater stammt aus Salzburg.

Im Sommer 2001 schloss er sein Gesangstudium an der Hochschule für Musik in Köln bei Kammersänger Hans Sotin mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Bevor sich Andreas Winkler zu einer klassischen Gesangsausbildung entschloss, machte er vielfältige musikalische Erfahrungen auf anderen Gebieten. Mit unterschiedlichsten "A-Capella"-Ensembles konzertierte er in ganz Europa und gewann dabei u.a. auch den "Europäischen Jugendchor- und Ensemblewettbewerb" 1994 in Belgien.

Zwischen 1992 und 1996 war er Mitglied zahlreicher Bands unterschiedlichster Ausprägung in Westösterreich.

Seit 1996 widmet er sich ganz dem klassischen Sologesang. In vielen Opernrollen konnte er seitdem in ganz Europa Erfolge feiern. Seine Tätigkeit führte ihn unter anderem an so bekannte Podien wie "Philharmonie Köln" ,"Crown Hall Jerusalem", "Teatro Verdi" in Padua und das Teatro in Pavia. Höhepunkte seiner bisherigen Laufbahn waren die Engagements 2000 und 2001 zu den Osterfestspielen in Salzburg, sowie das Engagement 2001 zu den "Dresdner Musikfestspielen". Andreas Winkler arbeitete mit renommierten Dirigenten wie Helmuth Froschauer (Chefdirigent WDR-Symphonieorchester), Marcus Creed (Chefdirigent RIAS-Kammerchor und Orchester), Uri Segal (Jerusalem Symphonie Orchestra) und Claudio Abbado.

Seit Beginn der Spielzeit 2001/2002 ist der Tenor Ensemblemitglied des Stadttheaters Hildesheim. Dort debütierte er als Adam in dem Operettenklassiker "Der Vogelhändler" von Carl Zeller. In seinem Stammhaus ist er u.a. in "Die lustige Witwe" von Franz Lehár, in "Fidelio" von L.v. Beethoven und in W.A. Mozarts "Cosi fan tutte" zu hören. Im Herbst 2001 hatte er die Gelegenheit mit dem legendären österreichischen Operettenstar Peter Minich und dem WDR-Orchester eine Konzerttournee, mit Klassikern aus unterschiedlichsten Operetten, zu machen. Durch seine Abstammung (halb Österreicher,halb Italiener) ist es nicht verwunderlich, dass es ihm besonders die Musik seiner beiden Heimatländer angetan haben. Neben der Operette ist seine grösste Leidenschaft die italienische Volksmusik, besonders die neapolitanischen Canzonen. Mit seinem Programm aus Neapolitanische Canzonen und Argentinischen Tangoliedern tourt er, zusammen mit einem Instrumentalensemble, seit einiger Zeit sehr erfolgreich v. a. durch Deutschland, Österreich und Italien.

Diesen Sommer veröffentlicht nun Andreas Winkler sein erstes Album bei Koch Universal. 12 Titel im Stil Klassik-Crossover, darunter ein Duett mit Petra Frey sind auf dem Album enthalten. Neben neukomponierten Liedern unterschiedlicher Komponisten, sind so bekannte Lieder wie "Torna a Surriento" und "Hijo della luna" auf der neuen CD vertreten. Natürlich auch sein Beitrag zum Grand Prix der Volksmusik 2003 "Canzone d'Amore".
     
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