Innsbruck: Auf dem Areal des Eisschnelllauf-Ovals soll auch »gesprintet« werden!  

erstellt am
20. 05. 03

Stadt bemüht sich um Lauf-Alternativen für die Zeit nach dem "W 1"
Innsbruck (rms) - Mit 3000 Unterschriften und drei Alternativvorschlägen kamen Helmut Haid und Franz Köfl, Initiatoren und Sprecher der Sportinitiative "Rettet den Tivoli W1" am 19. Mai ins Rathaus. "Ein Abgehen vom Wohnbau auf dem Tivoli Areal kann es nicht geben", verweisen Bgm. Hilde Zach und Vizebgm. Dr. Michael Bielowski auf den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss (aus dem Jahr 1996). Ansonsten aber gab es Verständnis für die Anliegen der Sportfunktionäre: "Wir sind bemüht, das Minus im Bereich des Laufens auszugleichen!"

Mit seiner zentralen Lage und dem "Grün" in der Mitte der 400-Meter Laufbahn ist der "W-1" ideal für Spitzen- und Breitensport. Für die Stadtregierung stellt sich aber das Thema "Sportplatz W1" unter der Gesamtperspektive Schaffung von notwendigem Wohnraum (vor allem im sozialen Mietwohnbau) und von Seniorenheimen, sowie ständig rückläufiger Budget-Einnahmen. "Mit der Errichtung der USI-Sportanlagen und des Tivoli-Neu konnten wir für alle Sportarten einen Ersatz schaffen", betont Vizebgm. Dr. Bielowski: "Einzig die Bedürfnisse für den Laufsport konnten nicht 1:1 umgesetzt werden!" Über die Beseitigung des "Laufdefizits" wird bereits nachgedacht. "Derzeit werden Möglichkeiten überprüft, im Bereich des Schnelllaufringes des Eisstadions eine Laufstrecke einzurichten", so Innsbrucks Sportreferent.

Als Alternativen ("wenn der Idealzustand Tivoli W1 nicht zu halten ist") stehen auf der Wunschliste der Initiativen-Sprecher und ehemaligen Spitzensportler (Hürdenmeister und Olympiateilnehmer Haid, Bob Europameister Köfl) neben dem "Umbau" der beiden Fußballtrainingsfelder im Bereich des Tivoli-Neu vor allem der Ankauf eines Grundstücks an die Wiesengasse-Fußballplätze anschließend. Bgm. Zach: "Wünschenswert, vom finanziellen her bei den ständig sinkenden Einnahmen aber keine Möglichkeit". Die Stadt will aber alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen: In Gesprächen mit dem USI soll auch die Nutzerfreundlichkeit für Spitzen- und Breitensport verbessert werden. Vor allem könnte die (angedachte) Laufanlage am Eisschelllaufring eine Entspannung bringen.
     
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