Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 11. 06. bis 17. 06. 2002

   
Erstaufführung des ORF-geförderten Films "Das Geheimnis der Sherpa" im Apollo-Kino
Wien (orf) - Im Wiener Apollo-Kino fand gestern, Freitag, dem 14. Juni 2002, die Erstaufführung des Films "Das Geheimnis der Sherpa" statt. Für die Dokumentation, eine Produktion von Michael Wolkensteins Arabella Film, entstanden mit Unterstützung von ORF (Film/Fernsehabkommen) und ÖFI, begleitete ein österreichisches Filmteam um Drehbuchautorin und Regisseurin Gertrude Reinisch und Kameramann Franz Riess zwei Sherpa-Studentinnen auf ihrer langen Reise zu ihrem Volksstamm.
Unter abenteuerlichsten Bedingungen drehten sie in Gegenden, die bisher noch kein Fremder betreten hatte, die ersten Szenen, die jemals in dieser isolierten Region gefilmt wurden. Die Musik zu dem Film über die "Menschen aus dem Osten" - so die deutsche Übersetzung des Wortes Sherpa - komponierte Hubert von Goisern.
Zum Inhalt: Pema und Dikki leben und studieren in Katmandu. Beide sind Sherpa, Angehörige eines Volksstammes, der einst in Osttibet lebte. Vor etwa 500 Jahren wanderten die Vorfahren der beiden jungen Frauen über die vergletscherten Himalajapässe nach Nepal und siedelten sich am Fuße des Mount Everest an. Die Beweggründe dafür sind nicht überliefert. Denn Sherpa ist eine Sprache ohne Schrift. Die beiden Studentinnen machen sich auf den Weg in das in 4.000 Meter Höhe am Fuße des Mount Everest gelegene Hauptsiedlungsgebiet der Sherpa, um das Geheimnis ihrer Vorfahren zu ergründen! Denn, so Dikki und Pema: "Unsere Vergangenheit wird ausgelöscht. Nur in den Klöstern gibt es Aufzeichnungen über unsere Geschichte, in tibetischer Schrift ..."
Die Geschichten dieser Dokumentation wurden von den Sherpa selbst ausgewählt und erzählt bzw. nachgespielt. Sie repräsentieren das gegenwärtige Leben und vermitteln berührende Eindrücke der Mentalität der Sherpa.

 
Lilienfelder Ausstellung "cisto" schöpft aus klösterlicher Fülle
Unbekanntes und nie Gezeigtes wird präsentiert
Lilienfeld (nlk) - Das Prinzip „ora et la bora“ prägte den Tagesablauf der Zisterzienser, beflügelte aber auch den von Bernhard von Clairvaux begründeten Orden zu zahlreichen Klostergründungen in Europa am Rande oder inmitten undurchdringlicher Urwälder. Eine solche Gründung ist die Zisterzienserabtei Lilienfeld.
In einer Ausstellung mit dem kurzen und prägnanten Namen „cisto“ beleuchtet das Kloster seine Rolle in der Besiedlung des Landes vor 800 Jahren und gibt Einblicke in noch nie in der Öffentlichkeit gezeigte Kostbarkeiten. Die Ausstellung wird im Rahmen des „Klösterreiches“ bis 27. Oktober täglich von 9 bis 18 Uhr gezeigt.
Zunächst geht es um die Ordensgründung und Besiedlung Lilienfelds. Wesentlicher Inhalt ist auch das Pilgertum: Lilienfeld liegt an der klassischen Via Sacra von Wien nach Mariazell. Die bisher unbekannten Exponate stammen aus der barocken Bibliothek, aus der Galerie und aus den naturkundlichen Sammlungen. Hervorragende Stücke befinden sich auch in der Bildergalerie, in der Geschirrkammer und im Kupferstichkabinett.
Beantwortet wird auch die Frage nach dem Leben der Mönche, vom Schlafen, Essen, von der Kleidung, der Sprache und dem Schreiben sowie auch vom Gebet und dem Rhythmus des Lebens. Motto der Ausstellung ist „Aus der Fülle schöpfen und beschränken auf den Kern“, ein Motto, das auch den Intentionen des Vereines Klösterreich voll entspricht. Es gibt Spezialführungen zum Thema Architektur, Musik, Pilgertum, auch Kinderführungen sind vorgesehen.

 
Förderung und Pflege der Salzburger Dorfkultur von Bedeutung
Salzburg (lk) - In einer von Globalisierung geprägten Zeit sei die Förderung und die Pflege einer Dorfkultur im weitesten Sinne von ganz besonderer Bedeutung. Dazu zählten neben den volkskulturellen Vereinen natürlich auch die Institutionen Bildungswerk und Freilichtbühne, betonte Volkskulturreferent Landesrat Sepp Eisl am Freitag (14. 06.) bei der Eröffnung der 13. Thalgauer Bildungswoche, bei der gleichzeitig 50 Jahre Freilichtbühne und 80 Jahre Heimatverein D’Wartenfelser gefeiert wurden.
Auch das örtliche Bildungswerk kann auf einen 45-jährigen Bestand verweisen, darüber hinaus begehen die Thalgauer das Jubiläum 40 Jahre Bildungswochen.
Eisl würdigte die Verdienste des Lehrers Balthasar Iglhauser, des ehemaligen Obmanns des Heimatvereins D’Wartenfelser, Johann Lettner, und des langjährigen Obmanns Adolf Klinger, die sich wie der heutige Obmann Martin Haas und der derzeitige Leiter des Bildungswerkes Thalgau, DDr. Bernhard Iglhauser, um die Dorfkultur bemühten und mit vollem Engagement dabei seien, für ihre Vereine und Institutionen zu arbeiten, so Eisl. Die materiellen Dinge allein machen das Lebensglück des Einzelnen heute nicht mehr aus. Die Menschen brauchen zu Glück und Lebensfreude die Gemeinschaft, den Kontakt zu anderen, die Geselligkeit mit den Mitmenschen, betonte Landesrat Sepp Eisl. Sie brauchen aber auch Vermittler, Motoren oder Initiatoren, wie zum Beispiel die erwähnten Vereins-Obmänner. Sie seien ganz entscheidend für die vielen Aktivitäten und die Einbindung der Jugend verantwortlich, und daher unverzichtbare Säulen einer florierenden dörflichen Kultur.
In Thalgau wirken traditionelle Kräfte und das Interesse an zeitgemäßen kulturellen Ausdrucksformen sehr eng zusammen. So stehe es auch in der Chronik der Wartenfelser: „Sich dem Neuen nicht verschließen, aber das gute Alte erhalten, an unseren Traditionen festhalten", sagte Eisl. Obwohl es heute nicht neu sei, so war gerade der Einsatz der Menschen nach dem Ersten Weltkrieg ein wirklicher Neubeginn in der Brauchtumspflege des Ortes.
Damals ging Matthias Michelitsch zweimal die Woche zu Fuß nach Mondsee, um von dortigen Freunden das Schuhplatteln zu erlernen. Er gab es seinen Thalgauer Freunden weiter, die begeistert in der „Sengsschmiede" übten, bis es im Jahre 1922 zur Gründung des Gebirgstrachten- und Schuhplattlervereins „D’Wartenfelser Thalgau" gekommen ist.
Das Platteln werde heute – 80 Jahre später – nicht mehr als Innovation, sondern als schon immer da gewesener Brauch erlebt und gepflegt. Heute verbinde man mit dem Heimatverein das Maibaumaufstellen, den Glöcklerlauf und eine vorbildliche Jugendarbeit, so Eisl.

 
Ottakring: "Wiener Stegreifbühne" sorgt für Heiterkeit
Saisonbeginn beim "Tschauner" - Frohsinn und Lachen bis 8. September
Wien (rk) - Vor einem begeisterten Publikum fand am Donnerstag in der "Original Wiener Stegreifbühne" (vormals: "Tschauner") in Wien 16., Maroltingergasse 43, die Eröffnungsveranstaltung zur heurigen Spielsaison statt. Die Alt-Wiener Posse "Kaiser Joseph und das Bierhäuslmensch" wurde von den Zuschauern mit heftigem Beifall bedacht.
Bis zum 8. September (Saisonschluss) erwarten die Besucher wie gewohnt "Sachen zum Lachen": Neben den beliebten Stegreifstücken, darunter der Lachschlager "Mord in der Wurlitzergasse", stehen in diesem Jahr zum ersten Mal die Schwerpunkte "Sommeroperette" und "Sommerkomödie" auf dem Programm.
Die "klassischen" Stegreifvorstellungen sowie die Operetten- /Komödien-Abende beginnen jeweils um 19.30 Uhr, es lohnt sich ein Blick auf den täglich wechselnden Spielplan. Telefonische Programm-Infos und Karten-Bestellungen unter der Rufnummer 914 54 14 (Montag bis Samstag von 10 bis 21 Uhr).
Ergänzend zur "Kaiser Joseph"-Posse präsentiert die "Original Wiener Stegreifbühne" an manchen Abenden den Vorstadtschwank "Das Glück is a Vogerl..." (Musik: Joseph Lanner) sowie die Operettenkomödie "Die drei Musketiere (Musik: Ralph Benatzky). Bei den traditionellen Stegreifaufführungen werden Stücke wie "Das Freudenhaus von Liebhartstal" oder gar "Auf der Alm, da gibt's ka Sünd" gezeigt. Solche Aufführungen finden jeweils von Montag bis Samstag statt (Preis-Kategorien: 7, 13 und 15 Euro).
Am Sonntag werden ab Mitte Juli Kabarettabende (Beginn: 19.30 Uhr) mit populären Künstlern, darunter Bernhard Ludwig, Joesi Prokopetz, Otti Schwarz, Steinböck und Rudle, Georg Danzer und Ulli Baer veranstaltet. Im August stehen "Sonntagsmatineen" (Beginn: 10.30 Uhr) auf dem Spielplan, bei denen das Wienerlied und der "Wiener Schmäh" gepflegt werden. Künstler wie das Duo Hodina-Koschelu und die "Stehaufmanderln" sind bei diesen Matineen vertreten. Karten für die Veranstaltungen am Sonntag kosten 22 Euro. Ab 3. Juli lockt der "Tschauner" an jedem Mittwoch mit "Kindertheater"-Vorstellungen (Beginn: 16 Uhr, Karten: 4 Euro), die traditionsreiche Bühne bietet somit Programme für die ganze Familie.

 
Stadtarchiv und Stadtmuseum Innsbruck in neuem Glanz
Auf höchstem technischen Standard – Wiedereröffnung nach erfolgtem Um- und Ausbau am 14. Juni
Innsbruck (rms) - Die Innsbrucker Museumslandschaft, mit insgesamt 16 Museen die größte nach Wien, wird nun durch ein neues Haus bereichert. Bei einem Pressegespräch und einer anschließenden Führung durch das Innsbrucker Stadtarchiv/Stadtmuseum am 13. Juni informierten Vizebürgermeisterin Hilde Zach und der Leiter des Stadtarchivs/Stadtmuseums, Dr. Lukas Morscher, über den Um- und Ausbau sowie über das neue Konzept und alle „Stückeln“, die diese städtische Einrichtung nunmehr „spielt“.
„Es sind dynamische und platzsparende Systeme, die schnell verändert werden können. Das Motto: Hinschauen, Hinschauen und noch einmal Hinschauen“, so Zach. Neu ist gleich beim Eingang ein kleiner Museumsshop und eine ca. 160 Quadtratmeter große repräsentative Ausstellungsfläche, wo besondere Themenbereiche und außergewöhnliche Ereignisse in der Geschichte Innsbrucks anhand eigener „Schätze“ gezeigt werden. Zwischendurch gibt es hier immer wieder kleinere oder größere Sonderausstellungen, die Raumgröße lässt sich flexibel gestalten. Darüberhinaus werden auch Lesungen, Vorträge, Buchpräsentationen etc. veranstaltet.
Im Foyer des ersten Stockes gibt es einen Kommunikationsplatz, wo Einführungen gegeben werden und Vertiefendes behandelt werden kann. Das Haus wird aber selbst verständlich auch weiterhin Archiv (1. Stock) sein, das die Geschichte Innsbrucks von den Anfängen bis heute dokumentiert – sozusagen als das Gedächtnis der Stadt. Hier können Interessierte in der Vergangenheit Innsbrucks forschen und nach Herkunft und Wurzeln suchen. Das neue Stadtarchiv/Stadtmuseum kann nun auch von der Herzog-Friedrich-Straße über den Innenhof der Claudiana betreten werden. Mit der Abwicklung der Generalsanierung und Umgestaltung des Stadtarchivs war die Gebäudeverwaltung Innsbruck (GVI) beauftragt. Mit den Bauarbeiten wurde am 19. März 2001 begonnen.
Im wesentlichen wurden nachfolgende Baumaßnahmen durchgeführt: Verlegung des Hauptzuganges von Süden her durch den Innenhof der Claudiana mit Errichtung eines außenliegenden Panoramapersonenaufzugs an der Südfassade des Stadtarchivs.
Umgestaltung des gesamten Erdgeschoßes in ein Stadtmuseum, sowie Neugestaltung des Untergeschoßes und des 1. bis 3.Obergeschoßes in ein neues Stadtarchiv mit moderner Ausstattung und zeitgemäßer Sicherheitstechnik. Verwaltungs- u. Kommunikationsräume (Büros, Lesesaal etc.) komplettieren die Neugestaltung im Gebäudeinneren. Bei der Gestaltung des Projekts wurde besonders auf eine benutzerfreundliche und behindertengerechte Ausführung Bedacht genommen. Die Gesamtnutzfläche des neuen Stadtmuseums samt Archiv beträgt ca. 1200 Quadratmeter. Die Gestaltung und Ausstattung der einzelnen Räumlichkeiten nach den Plänen von Arch. Dipl.Ing. Bruno Schwamberger entspricht modernstem Standard. Die Beheizung erfolgt über das öffentliche Gasnetz, der Museumsbereich im Erdgeschoß und im 1. Obergeschoß, sowie das gesamte Untergeschoß wurden mit einer Klimaanlage ausgestattet.
Die museale Gestaltung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Leiter des Stadtarchivs unter Beiziehung einer Kuratorin für Museumswesen, Mag. Margot Rauch, durchgeführt.
Die Gesamtbaukosten inklusive Einrichtung belaufen sich auf ca. 1,520.000 €. Das Objekt wurde durch die Landesgedächtnisstiftung mit 363.000 € subventioniert.

 
Die Kunstmeile Krems wird länger
Ausbau der Minoritenkirche für das Donaufestival
St. Pölten (nlk) - Schon zuletzt wurde die Minoritenkirche in Krems/Stein, ein kunsthistorisch bedeutsamer säkularisierter Sakralbau, kulturell genutzt. Die Kunsthalle Krems führte dort Ausstellungen durch. Jetzt wird die Kirche zu einem Schauplatz des Donaufestivals und eine Plattform für zeitgenössische Kunst in Niederösterreich.
Nach einer umfangreichen Restaurierung der Kirche - Dach- und Portalsanierung, Fassade, Fenster und Klimatisierung - wird das Donaufestival seine Veranstaltungen nicht nur unter besseren Bedingungen durchführen können, sondern auch neue Schwerpunkte setzen. Künftig soll auch das Festival "Glatt und verkehrt" dort stattfinden und auch "Klang Art Krems" in der Kirche aktiv werden. Der Kostenaufwand für die Renovierung liegt bei 1,8 Millionen Euro, die aus Mitteln der Denkmalpflege, der Stadt Krems, der Regionalförderung und aus Eigenmitteln der Festival G.m.b.H. aufgebracht wurden. Die NÖ Landesregierung beschloss kürzlich die Bereitstellung von Förderungsmitteln. Die NÖ Festival G.m.b.H. ging mit der Stadt Krems einen Mietvertrag ein.
Die bisherige Geschichte der Minoritenkirche ist wechselvoll: Sie bildete zunächst mit dem Minoritenkloster eine Einheit, die Klostergründung erfolgte 1223/24, die Kirchweihe 1264. Während der Reformationszeit war die Kirche Salzdepot, nach der Aufhebung des Klosters und Profanierung 1796 ein Tabakmagazin. 1950 begann die stilgerechte Wiederherstellung, seither wird das Kirchengebäude als Ausstellungsraum verwendet.

 
Epicon AG und Rainer Stern starten UN-Friedensprojekt
Kunstobjekt „The reminder“ in Wien und New York zu sehen
Wien (pts) - Die Epicon Investment AG als führendes bankenunabhängiges Investmenthaus Österrreichs unterstützt in Partnerschaft mit Swarovski, Casinos Austria und der Donau-Chemie das aktuelle Friedensprojekt der United Nations, bei dem Rainer Sterns Objekt "the reminder - monumental installation for world peace 2002" in Wien und New York zu sehen sein wird.
Das "Friedensobjekt“ wird im Rahmen einer Galapräsentation bei den United Nations Vienna im Oktober 2002 und 2003 bei den United Nations New York vorgestellt. Das mit tausenden funkelnden Swarovski-Steinen besetzte Objekt ist über sieben Meter lang und hat einen Durchmesser von fast drei Metern.
Birgit Wimmer, CFO der Epicon, zum Thema Kunstsponsering: "Wir empfinden Kultur als entscheidenden Motor für bilaterale Beziehungen und in weiterer Folge auch für die Anbahnung wirtschaftlicher Kontakte. Wir sehen die Kunst als geistig stimulierendes Produktivkapital für die Kreativkultur unseres Business.“
Der Künstler Rainer Stern zum "reminder“: " ... unsere Galaxie benötigt ca. 200 Millionen Jahre für eine Rotation um ihr Zentrum - und sie dreht sich oft! So gesehen ist Kunst, und alles was man in sie interpretiert, nur relativ. Aber eines ist sonnenklar - alles was dazu dient den Nächsten an das Noble, an das was wahren Wert hat, zu erinnern und sei es nur für wenige Augenblicke, ist eine lebendige Wertschätzung an das Unendliche... "
Der Künstler Rainer Stern, Jahrgang 1955, lebt und arbeitet derzeit in Itter & Rattenberg / Tirol. Als Autodidakt nie einer Strömung unterworfen, beschritt er einen langen Weg intensiver "Lehrjahre" bei Aufenthalten in Italien. In Venedig, Florenz und Sizilien entstand neben prächtigen Kopien vor allem sakrales Malgut. Es folgten Perioden von Auftragsarbeiten und allmähliche Anerkennung seines autonomen Stiles.
Erst in den letzten Jahren hat er sich entschlossen, öffentlich seine Werke zu präsentieren. Dennoch sind schon viele seiner Bilder & Objekte weltweit in privaten Sammlungen und in öffentlichen Institutionen vertreten.
Die Epicon Investment AG wurde 1994 von österreichischen Wertpapierspezialisten in Wien gegründet, um seriöse Vermögensverwaltung auf höchstem internationalen Niveau anzubieten. Innerhalb von nur drei Jahren entwickelte sich die Epicon Investment AG zum größten bankenunabhängigen Vermögensverwalter Österreichs und verfügt mittlerweile über etliche Niederlassungen in Europa. Sie steht für ein europäisches Kulturverständnis mit der Botschaft der Kunst und Kultur in der Gesellschaft einen zentralen Platz einzuräumen.
Birgit Wimmer über die Förderung österreichischer Künstler: "Die Kunst schlägt Brücken zwischen dem engen, heimatgebundenen Begriff der Geborgenheit und der verlockend bedrohlichen kosmopolitischen Weite. Sie nimmt mit ihrer schöpferischen Kraft neue Entwicklungen vorweg.“

 
Neues Glockenspiel für Klagenfurter Stadtpfarrturm
Klagenfurt (mag) - "Dieses Glockenspiel wird verschiedene Melodien, sogar Konzerte spielen können", frohlockte Klagenfurts Altstadtreferent Stadtrat Dr. Dieter Jandl, als Mittwoch (12. 06.) Vormittag 24 neue Glocken in den Stadtpfarrturm gehievt wurden. Das neue Glockenspiel wird mit dem alten kombiniert und erstmals am 5. Juli um 17 Uhr erklingen. Danach wird es täglich um 10, 11, 12, 16, 17 und 18 Uhr zu hören sein.
Die Lieder, erklärt Stadtpfarrer Mag. Markus Mairitsch, werden in regelmäßigen Abständen gewechselt und, dem Kirchenjahr entsprechend, auf die Osterzeit, Adventzeit etc. abgestimmt.
Auch die Egidiuslegende, die immer dann erscheint, wenn das Glockenspiel klingt, wird erweitert: "Anfang Juli kommen weitere sieben Figuren", so der Stadtpfarrer. Zu Beginn des kommenden Jahres werden weitere sieben Figuren geliefert: "Für diese suchen wir noch Sponsoren", hofft Pfarrer Mairitsch auf Unterstützung. Dem edlen Spender winkt, fügt Stadtrat Dr. Dieter Jandl hinzu, eine schöne Belohnung: "Sein Gesicht wird in die Figur, die er stiftet, eingearbeitet!".
Das neue Glockenspiel wurde von privaten Sponsoren und mit Unterstützung der Stadt Klagenfurt finanziert.

 
Peter Sellars inszeniert Mozart-Spezialprogramm in Wien 2006
Kulturstadtrat Mailath-Pokorny präsentiert Sellars, Patay und Landesmann für Mozartjahr 2006 in Wien
Wien (rk) - Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny präsentierte am Mittwoch (11. 06.) bei einem Mediengespräch die wichtigsten Elemente zum "Mozartjahr 2006" in Wien und stellte jene Persönlichkeiten vor, die mit der Konzeption, Koordination und Organisation dieses wichtigen Ereignisses betraut sind.
Zum 250. Geburtstag von Mozart seien bereits jetzt zahlreiche Projekte und Veranstaltungen in Planung. Die Koordination und Organisation dieses vielfältigen Veranstaltungsangebots wird im Auftrag der Stadt Wien Dr. Franz A. Patay übernehmen. Patay ist Leiter des Internationalen Musikzentrums Wien (IMZ) und betreute in den vergangenen Jahren maßgeblich das Wiener Filmfestival am Rathausplatz, das ursprünglich aus den Mozart-Feierlichkeiten des Jahres 1991 hervorgegangen ist.
Ähnlich nachhaltig sollten auch Initiativen und Projekte des Mozartjahr 2006 sein, betonte Mailath-Pokorny. Besonders wichtig sei ihm jedoch, dass neben der traditionellen Schiene auch ein innovativer und internationaler Zugang zu Mozart vertreten ist. Für ein spartenübergreifendes Spezialprogramm konnte der weltweit anerkannte Opern- und Theaterregisseur Peter Sellars gewonnen werden, der für diese Programmschiene verantwortlich zeichnet und auch internationale Kooperationen plant. So sei beispielweise eine Zusammenarbeit mit dem Lincoln-Center in News York in Aussicht genommen.
Das Theater an der Wien dagegen wird in diesem Jahr zum "Mozarthaus 2006". Dr. Hans Landesmann, der als Beauftragter der Stadt Wien an den Vorbereitungen für ein künftiges Opernhaus ab 2007 arbeitet, wird für das Programm im Mozartjahr im Theater an der Wien verantwortlich sein.

 
Ehemalige Schiffswerft Korneuburg wird Kulturzentrum
Land Niederösterreich unterstützt Projekt aus der Regionalförderung
Korneuburg (nlk) - Im Oktober des Vorjahres haben in der ehemaligen Schiffswerft Korneuburg Sanierungsarbeiten mit dem Ziel begonnen, drei alte Backsteinbauten zu einem Kulturzentrum auszubauen, in dem sowohl lokale als auch zeitgenössische Projekte durchgeführt bzw. Konzerte und Firmenevents veranstaltet werden.
Auch das NÖ Donaufestival hat den Standort Korneuburg bekanntlich fix in sein Programm aufgenommen. Für diese Renovierungsarbeiten, die bis März 2003 abgeschlossen sein sollen, hat die NÖ Landesregierung bei ihrer Sitzung in der Vorwoche einen Zuschuss von über 400.000 Euro aus der Regionalförderung bewilligt. Insgesamt ist das EURO FIT-Projekt mit Kosten von 1.126.430 Euro verbunden, Projektträger ist die Immofonds Korneuburg.
Die Investitionen umfassen sämtliche Außenrenovierungsarbeiten sowie Strom- und Wasserversorgung, eine Heizungsanlage inklusive Radiatoren und Temperaturregelung, die Vorbereitung der Kanalisation, die Erneuerung des Daches bzw. Spenglerarbeiten und Installationen im Bühnenbereich. Darüber hinaus sind die Erneuerung der Fenster und Türen sowie die Fertigstellung der Lüftungs- und Klimaanlage bzw. der gesamten Bühnentechnik vorgesehen.
In der ca. 780 Quadratmeter großen Veranstaltungshalle werden bei aufgebauten Tribünen etwa 550 Menschen Platz finden, unbestuhlt hat die Halle eine Kapazität von rund 650 Besuchern. Zu Beginn sind ab 2002 ca. 60 bis 70 Veranstaltungen geplant, erwartet wird eine steigende Auslastung in den kommenden drei bis fünf Jahren.

 
Austro-Pop am 14. Juni
Open-Air am Bregenzer Kornmarktplatz
Bregenz (mag) - Ein geballtes Paket deutschsprachiger Musikkultur. Vier Kultbands vereint in einem MundArt-Programm der Superlative.Man soll verstehen, was sie singen und zu sagen haben - mal nachdenklich, mal ironisch, stimmig, kritisch, ehrlich, mit Gefühl - ohne heile Welt und erhobenem Zeigefinger. MundArt, die keine Dialektgrenzen kennt, mit hervorragenden Musikern. STS, Bluatschink, Reinhold Bilgeri und Welcome setzen die Tradition der Open-Air-Konzerte am Kornmarkt 2002 fort. Austro-Pop am Kornmarktplatz am 14. Juni, 18 Uhr (Einlass 16 Uhr).

 
Regionalförderung für "Waldviertler Hoftheater": Ganzjahresbetrieb als Ziel
St. Pölten (nlk) - Die NÖ Landesregierung bewilligte kürzlich für das Regionalförderungsprojekt (EURO-Fit-Projekt) "Ausbau Waldviertler Hoftheater" 201.400 Euro aus Landesmitteln und 125.000 Euro aus dem EFRE-Fonds. Im Finanzierungsplan sind neben der Förderung des Landes Niederösterreich und der EU-Kofinanzierung noch Eigenmittel von 121.600 Euro und Eigenleistungen von 52.000 Euro enthalten, so dass insgesamt 500.000 Euro für das "Waldviertler Hoftheater" fließen werden.
Ziel des Projektes ist die Umstellung auf einen Ganzjahresbetrieb im "Waldviertler Hoftheater" und eine Ausweitung des Schulungsangebotes. Dadurch werden in der Ortschaft Pürbach (Stadtgemeinde Schrems, Bezirk Gmünd) jährlich 150 Vorstellungen stattfinden, was eine Aufwertung des kulturellen und touristischen Angebotes der Region, aber auch wesentlich mehr Beschäftigung für die Künstler bedeutet. Nach diesem Ausbau könnten zwei zusätzliche Mitarbeiter beschäftigt werden.
Der Verein "Waldviertler Kultur Initiative" als Träger dieses Projektes hat elf Mitglieder und eine langjährige Erfahrung mit der Organisation von Theaterveranstaltungen. Er konnte sich ein Image aufbauen, das mittlerweile weit über die Landesgrenzen reicht. Die Kulturabteilung des Amtes der NÖ Landesregierung unterstützt das Vorhaben durch einen fünfjährigen Fördervertrag. Die erweiterte Sitzplatzkapazität und die Spielplandauer ermöglichen eine intensive Zusammenarbeit mit den Tourismuspartnern.

 
Kafkas "Brief an den Vater" im Wiener Freud-Museum
David Bennent auf Lesetour mit Franz Kafka-Texten
Wien (rk) - Er ist wohl einer der bekanntesten literarischen Vater-Sohn-Texte der Moderne, Franz Kafkas "Brief an den Vater". Als Dokument für problematische Generationsbeziehungen reiht sich Kafkas Brief, der übrigens niemals den eigentlichen Empfänger erreichte, in eine Vielzahl literarischer Klagen über die Väter ein.
Sein prototypischer Charakter hat zurecht Eingang in den Deutsch-Unterricht der Schulen gefunden. Am 21. und 22. Juni bietet das Sigmund Freud-Museum in der Wiener Berggasse die Gelegenheit, Kafkas "Brief an den Vater", vorgetragen durch den Schauspieler David Bennent, zu hören. Der Schauspieler ist einem größeren Publikum durch die Verfilmung von Günther Grass "Blechtrommel" bekannt geworden.

Der Kartenvorverkauf findet im Museumsshop Sigmund Freud-Museum (täglich 9 - 17 Uhr, Tel.: 319 15 95 14) statt. Der Preis beträgt 15 EUR, ermäßigt 10 EUR.
Termine: 21. und 22. Juni 2002
Ort: Sigmund Freud-Museum (9., Berggasse 19)
Allgemeine Informationen:
Sigmund-Freud-Museum

 

Meisterstunden: Konzert und Gespräch im Haus der Musik
Wien (hdm) - Nach zehn Jahren, in denen durch Salzburg die Stürme der Ära Mortier tobten, geht das bedeutendste Kulturfestival der Welt heuer unter neuer Intendanz in Szene: Peter Ruzicka, bedeutender Komponist (Opernwerk „Celan"), Intendant (Hamburgische Staatsoper, Prinzregententheater München), Weltbürger und Schöngeist, folgt Mortier nach.
Vieles wird sich fundamental ändern: Nikolaus Harnoncourt kehrt mit "Don Giovanni" wieder und trifft auf den österreichischen Regisseur Martin Kusej, der für radikale, aber nie spekulative Deutungen bekannt ist. Der Bann über Puccini ist aufgehoben - die "Turandot"-Premiere bringt u. a. die östereichische Erstbegegnung mit dem von Luciano Berio neu komponierten Schluß. Unter Schauspiel-Chef Jürgen Flimm werden u. a. ein radikal neuinszenierter "Jedermann" (Regie: Christian Stückl) mit Peter Simonischek und Veronica Ferres und die Uraufführung von Peter Turrinis "Da Ponte in Santa Fé" zu sehen sein.
Peter Ruzicka ist Gast in der Reihe „Meisterstunden - Gespräch und Musik". Das Gespräch wird sich um Ruzickas erste Saison drehen, um Tradition und Tendenzen, sie zu zertrümmern, um neue Regieformen und ihre Grenzen, um die veränderten finanziellen Rahmenbedingungen in dritten Jahrtausend und um die Zukunftsaussichten der großen Kunst-Institutionen. Ruzicka gibt auch erste Einblicke in Produktionen der Festspiele 2002.

Das musikalische Programm:

  • Philharmoniker-Vorstand Clemens Hellsberg spielt die Mozart- Violinsonate in B-Dur (er wird auch zu Wort kommen);
  • Die Pianistin Madoka Inui wird Ruzicka mit einem seiner Jugendwerke überraschen.
  • Und Staatsopern-Star Ildiko Raimondi singt Lieder von Richard Strauss und Peter Ruzicka.

Mittwoch, 19. Juni 2002, Beginn 19:00 Uhr, Veranstaltungssaal, Eintritt EUR 9,00; durch den Abend führt Heinz Sichrovsky, News
Freie Platzwahl, Karten erhältlich an der Kassa im
Haus dem Musik, A-1010 Wien, Seilerstätte 30,
Tel ++43 / (0)1 / 516 48 10, eMail
info@hdm.at, www.hdm.at

 
Jugend aus Kärnten, Friaul und Slowenien musiziert über Grenzen hinweg
LH Haider präsentiert SFK Youth Symphony Orchestra - Hochbegabte Nachwuchsmusiker aus Slowenien, Friaul und Kärnten konzertieren gemeinsam in den drei Nachbarländern
Klagenfurt (lpd) - Das "SFK Youth Symphony Orchestra" wurde am Montag (10. 06.) von Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider im Rahmen einer Pressekonferenz in Klagenfurt präsentiert. Ziel dieses vom Musikverein Kärnten initiierten und vom Land Kärnten unterstützten Pilotprojektes ist die Förderung des gemeinsamen Konzertierens von hochbegabten Nachwuchsmusiker dreier Regionen im Alpen Adria Raum - aus den Ländern Slowenien, Friaul und Kärnten.
Mit den jungen "Kulturbotschaftern" werden aktive Nachbarschaftspolitik und Nachwuchspflege bestens kombiniert, so Haider. Daraus könnte sich neben der bereits erfolgreichen Kooperation auf wirtschaftlichem Sektor, auch die Zusammenarbeit im kulturellen Bereich weiterentwickeln. Nach dem Auftakt mit der Sommersoiree des Musikvereins am 17. Juni im Konzerthaus in Klagenfurt (mit Ingolf Wunder als Solisten) will der Kulturreferent das nächste SFK-Konzert beim "Fest der Freundschaft" im Oktober über die Bühne gehen lassen. Dies könnte zu einem jährlichen "Fixtermin" seitens des Landes werden, erklärte Haider. Und auch der Musikverein, so Präsidentin Eva Goess, will "mindestens ein solches Konzert in sein Jahresprogramm aufnehmen," und hofft auf den "Schneballeffekt" in den Nachbarländern.
Als weiterer Gesprächspartner stand der Vorstandsdirektor der Kärntner Sparkassen AG, Alois Hochegger, als Sponsor zur Verfügung sowie der Dirigent des Youth Symphony Orchestras, Ernest Hoetzl, zugleich Generalsekretär und künstlerischer Leiter des Musikvereins. Helfried Fister, Kuratoriumsmitglied und Professor am Kärntner Landeskonservatorium, übernimmt die Zusammenstellung und Betreuung des Vorhabens. Das SFK Orchester besteht aus mehr als 30 musikalischen Nachwuchshoffnungen im Durchschnittsalter von 18 Jahren. SFK steht für Slowenien, Friaul und Kärnten.

 
Rainhard Fendrich erhielt "Concert Of The Year Award”
Wien (rk) - Einer der beliebtesten Sänger Österreichs ist um eine Auszeichnung reicher: Rainhard Fendrich erhielt dieser Tage den von der Wiener Stadthalle verliehenen Preis "Concert Of The Year Award".
Mehr als 12.000 Besucher bei verschiedenen Veranstaltungen in der Wiener Stadthalle waren im Rahmen der "Starwahl 2001" nach ihrem Lieblingskünstler befragt worden. Die Wahl fiel auf Rainhard Fendrich, der sich gegenüber Robbie Williams und der Gruppe U2 durchsetzte. Der Künstler durfte sich aber nicht nur über die Auszeichnung freuen, er erhielt aus den Händen von Stadthallen-Geschäftsführer Direktor KR Peter Gruber einen "Original Roland-Rainer-Sessel - Design 1955", aus dem gehüteten Restbestand der Wiener Stadthalle. Diese Sessel sind untrennbar mit dem Haus am Vogelweidplatz verbunden, wurden sie doch in den 60er und 70er Jahren oft bei Konzerten von jungen Konzertbesuchern zu Kleinholz verarbeitet. Fendrich will dem Sessel einen Ehrenplatz einräumen.