Ettl: Europäische Leitlinien zur Beschäftigungspolitik effizient umsetzen  

erstellt am
05. 06. 03

Wien (sk) - "Solange Europäische Regierungen prozyklisch agieren und durch budgetäre Sparzwänge die Konjunkturentwicklung anhaltend belasten, wird es weiterhin große Probleme bei der Umsetzung einer wirksamen europäischen Beschäftigsstrategie geben", erklärte am Mittwoch (04. 06.) SPÖ-Europaabgeordneter Harald Ettl anläßlich der Verabschiedung der Prioritäten für europäische Beschäftigungspolitik durch das Europäische Parlament in Straßburg.

"Durch eine effiziente Abstimmung von Wirtschafts- und Beschäftigungspolitk und durch beratende Maßnahmen muss die Möglichkeit geschaffen werden, frühzeitig steuernd auf die unterschiedlichen Arbeitsmarktentwicklungen in Europa eingreifen zu können", so Ettl. Eine der größten beschäftigungspolitischen Zielsetzungen sei die Erleichterung des Übergangs von Ausbildung zu regulärer Beschäftigung - ein Problem, unter dem besonders die jungen Arbeitnehmer in den EU- Beitrittskandidaten leiden.

"Um die bereits beim Europäischen Rat von Lissabon eingeforderte EU-Beschäftigungs- strategie und deren Betonung von Qualität und Produktivität in die Realität umzusetzen, bedarf es nicht zuletzt der Abstimmung entsprechender Leitlinien zwischen den nationalstaatlichen Regierungen und Parlamenten - eine Vorgangsweise die auf europäischer Ebene längst Wirklichkeit ist", forderte der Europaabgeordnete. Eine offene Koordinierung der Arbeitsmarktpolitk und verbesserte horizontale Kommunikation könne eine bessere soziale Integration und vor allem eine schnellere Reaktion auf Konjunkturzyklen und die länderspezifischen Arbeitsmarkprobleme gewährleisten, schloss Ettl.
     
zurück