Grazer Verwaltung als (Studien-)Objekt der Begierde  

erstellt am
05. 06. 03

Hochrangige Delegation aus deutschem Bundesland Brandenburg auf Studienreise
Graz (mag) - Die Verwaltungsreform in der Stadt Graz ist eines der wichtigsten (Studien-)Objekte der Begierde für eine hochrangige Delegation aus dem deutschen Bundesland Brandenburg, die sich bis Mittwoch (04. 06.) auf einer viertägigen Studienreise in der steirischen Landeshauptstadt aufhielt. Nach einem Informationsvormittag über Projekte und Erfolge, aber auch die Probleme der Reform waren die Gäste am frühen Nachmittag zu einem Empfang der Stadt im Grazer Rathaus eingeladen.

Wissbegierige Gäste
Es ist ein dichtes Programm, das die rund 20-köpfige Abordnung aus Brandenburg bis Mittwoch Abend zu absolvieren hat. Die VertreterInnen der Landesregierung, Abgeordneten des Landtages Brandenburg, Mitglieder des Brandenburger Landesrechnungshofes und der politischen Fraktionen sowie der Verwaltung des Landtages Brandenburg zeigten sich nach den Referaten von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl sowie Magistratsdirektor Mag. Martin Haidvogl und Reform-Koordinator DI Günter Fürntratt äußerst wissbegierig. Schließlich seien die Problemstellungen in Brandenburg, wo man ebenfalls eine Reform der Verwaltung anstrebt, und in Graz ähnlich gelagert, weshalb man sich in der Murmetropole wertvolle Anregungen erwarte, hoffte Delegationsleiterin Christel Dettmann, die Vorsitzende des Brandenburger Ausschusses für Haushaltskontrolle, beim Empfang, bei dem Nagl von Bürgermeister-Stellvertreter Walter Ferk vertreten wurde.

Klarere Vorgaben
Nagl hatte sich zuvor bei seinem Statement dazu bekannt, dass die politischen Vorgaben an die Verwaltung in Bezug auf die Reform bislang vielfach zu schwammig gewesen seien und daher klarer werden müssten. Haidvogl und Fürntratt stellten die bisher in Angriff genommenen und weiteren geplanten Reformprojekte vor und beantworteten die vielen Fragen der Gäste. Beim Empfang bezeichnete Ferk als hilfreich für die Reform, dass bereits vor der Bildung der neuen Stadtregierung der Konsens aller Parteien für die Fortsetzung des Reformweges erzielt worden war. Der Stadt Graz wiederum verschaffe die Erweiterung der Europäischen Union in Richtung Osten und Südosten eine neue Chance, weil man aus einer Randlage ins Zentrum der EU rücke.

Viel Information
Das weitere Programm der Delegation aus Brandenburg sieht Informationen über die Wirtschafts- und Förderungspolitik des Landes Steiermark sowie Reformen in der österreichischen Bundesverwaltung vor. Eine Gesamtauswertung der Referate und Diskussionen sowie - natürlich - abendliche Genüsse des Kulturhauptstadtprogrammes runden den Besuch ab.
     
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