Kunsträume erarbeiten - Nichts darf unmöglich sein  

erstellt am
04. 06. 03

»die brücke« zum thema: »museums.kunst« – Eröffnung des Museums Moderner Kunst Kärnten am 29. Juni in der »Burg« in Klagenfurt – Juni-BRUECKE mit AVISO und aktuellen Kulturterminen
Klagenfurt (lpd) - Die derzeit größte Kunst- und Kulturbaustelle des Landes steht kurz vor der Fertigstellung. Am Sonntag, 29. Juni (11.00 Uhr) wird das Museum Moderner Kunst Kärnten in den Ausstellungsräumen der ehemaligen Landesgalerie eröffnet. „DIE BRUECKE – kärnten.kunst.kultur“ hat sich darum in ihrer jüngsten Ausgabe der „Neupositionierung“ bzw. der Renovierung und dem Umbau der sogenannten „Burg“ im Zentrum von Klagenfurt gewidmet und „eine brücke zum Thema: museums.kunst“ geschlagen.

Im großen Kultur-Gespräch der Brücke lässt diesmal Landeshauptmann Jörg Haider seine Amtszeit als Kulturreferent seit 1999 Revue passieren und erläutert seine Versuche, die seiner Meinung nach überbewertete Polarisierung von Hochkultur und Volkskultur zu überwinden. „Nichts darf unmöglich sein“ behauptet der Kulturreferent im Zusammenhang mit Kunst und Verwaltung. Mit dem New Yorker Star-Künstler Alex Katz wird der Ausstellungsreigen im Museum Moderner Kunst Kärnten gestartet. Die Brücke bringt seine „Coolen Cutouts“ schon jetzt. Alex Katz: „Ich mag es ein Bild zu machen, das so einfach ist, dass man ihm nicht ausweichen, und so kompliziert, dass man es nicht verstehen kann.“ Über die Aufgaben eines modernen Kunstraumes in Kärnten referiert Agnes Husslein, Impulsgeberin für das neue Museum sowie Kuratorin - gemeinsam mit Prof. Matthias Boeckl - der Großausstellung 2004 „Eremiten – Kosmopoliten. Moderne Malerei in Kärnten 1900 bis 1955.“

Als Kultur-Tipp gilt das Josef-Winkler-Symposion „Beigesellt.fernwesend“ (23. und 24. Juni im Napoleonstadel). Der bekannte und vielfach ausgezeichnete Kärntner Schriftsteller, der heuer einen „runden“ Geburtstag feiert, konnte mit einem Vorabdruck aus dem edition suhrkamp Jubiläums-Band „Leichnam, seine Familie belauernd“ für die Vorlese gewonnen werden.

Im Architekturteil wird der behutsame und doch attraktive Umgang mit alter Bausubstanz in einem bedeutenden innerstädtischen Gebäudekomplex der Landeshauptstadt gewürdigt. Die Museumslandschaft in Österreich ist in revolutionärem Umbruch. Kärnten hat einen sparsamen, in finanzieller Hinsicht, und zurückhaltenden Beitrag, was die Erhaltung des einmaligen Ambientes betrifft, geleistet. Ein Vergleich: die Projektkosten von rund 3,2 Millionen Euro gegenüber dem Lentos Museum in Linz mit 33 Mio. Euro. Auf die Leser wartet im Juni in der „brücke“ außerdem noch eine Geschichte der „Burg“ – von einer höheren Schule zur Heranbildung des Kärntner akademischen Nachwuchses über die Beherbergung der Burghauptmannschaft samt Dienstwohnung für die hohen Herren bis zur Verbauung des früheren Burggartens durch die Hypo-Bank Anfang der 60er Jahre. Schließlich wird noch das neue Corporate Design vorgestellt. Das vielfach verwendbare Logo wurde von „Fons Hickmann m23“, einer Designer-Gruppe aus Wien/Berlin entworfen.

Zusätzlich gibt es auch diesmal wieder ein AVISO mit speziellen Kulturterminen zur „museums.kunst“ und umfangreiche HORIZONTE mit einer Vorschau auf Johann Fruhmann im „da.schau.her“. Die Juni-Brücke bietet natürlich auch den gewohnt umfangreichen Veranstaltungskalender samt den Slowenischen Kulturterminen plus zahlreiche aktuelle Kurzinformationen - erhältlich auch im Zeitschriftenhandel.
     
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