BA-CA unterzeichnet Kaufvertrag für bosnische Central Profit banka  

erstellt am
13. 06. 03

Das Closing ist für September 2003 geplant · Weiterer Ausbau der Position in Südosteuropa
Wien (ba-ca) - Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) hat am Mittwoch (11. 06.) den Kaufvertrag zum Erwerb der bosnischen Central Profit banka (CPB) unterzeichnet. Das Closing der Transaktion ist für den September 2003 geplant. Der Verkäufer ist das Sarajevo Privatisation Venture (SPV). Das SPV ist eine Joint-Venture Gesellschaft der International Finance Corporation (IFC), der Föderation Bosnien-Herzegowina und der B.P. Invest Consult, einer internationalen Volksbanken-Beratungsgesellschaft. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass die IFC eine direkte Beteiligung von 19 Prozent an der Central Profit banka eingehen wird.

"Mit dem Kauf der Central Profit banka bauen wir unsere hervorragende Position in Südosteuropa weiter aus. Nach den Akquisitionen in Kroatien und Bulgarien im letzten Jahr gehören wir nun auch in Bosnien-Herzegowina unter die Top 4 Banken", sagt Friedrich Kadrnoska, BA-CA Vorstandsmitglied für Zentral- und Osteuropa. Die Central Profit banka ist mit einer Bilanzsumme von 186 Millionen Euro die viertgrößte Bank in Bosnien-Herzegowina. Ihr Marktanteil beträgt 7 Prozent. Die Central Profit banka betreibt 27 Filialen und betreut mehr als 60.000 Privat- und Firmenkunden. Die Bank nimmt in mehreren Bereichen eine Top-Position ein: Sie ist die klare Nummer eins im Zahlungsverkehr und zählt im Kreditkartengeschäft zu den führenden Anbietern.

Die BA-CA ist seit Dezember 2001 in Bosnien-Herzegowina vertreten. Seit September 2002 ist ihre Tochterbank, die HVB Bank Bosna i Hercegovina, im Land aktiv. Die HVB Bank betreibt derzeit zwei Filialen in Sarajevo und Mostar. Die beiden BA-CA Tochterbanken

HVB Bank und Central Profit banka sollen im Lauf des Jahres 2004 fusioniert werden.

BA-CA baut Präsenz in der Region Südosteuropa aus Die Akquisition der Central Profit banka ist Teil der gezielten Wachstumsstrategie der BA-CA in Südosteuropa. Im letzten Jahr hat die BA-CA ihre Expansion in der Region mit Nachdruck weitergeführt: Im Frühjahr 2002 hat sie die drittgrößte kroatische Bank, die Splitska Banka, gekauft. Mit der Biochim hat sie im Oktober letzten Jahres die viertgrößte Bank in Bulgarien erworben. Gemeinsam mit der bestehenden Tochterbank verfügt sie dort nunmehr über sieben Prozent Marktanteil. In Serbien und Montenegro hat die BA-CA im Dezember 2001 ihre Tochterbank eröffnet. Zuletzt gründete sie im März 2003 eine Repräsentanz in Mazedonien. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die BA-CA in der Region Südosteuropa ihre Bilanzsumme auf rund 4 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Die Kundenanzahl stieg in dem Raum innerhalb eines Jahres von 69.000 auf rund 540.000.
     
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