»Koschatzky´s Herz schlug für die Kunst«  

erstellt am
18. 06. 03

Gemeinderat trauerte um verstorbenen Ehrenringträger Prof. Walter Koschatzky
Graz (mag) - Als großartiger Wissenschafter, der sich um die Kunst und vor allem auch um die Volksbildung unzählige Verdienste erworben hatte, wird er in Erinnerung bleiben: Der Grazer Gemeinderat gedachte am Dienstag (17. 06.) Vormittag in einer Trauersitzung des Ehrenringträgers der Stadt Graz, Hofrat Prof. Dr. Walter Koschatzky, der am 9. Mai im 82. Lebensjahr gestorben war.

Aufstieg
"Sein Herz hat für die Kunst geschlagen", rief Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, der die Sitzung leitete und die Trauerrede hielt, in Erinnerung. Nagl skizzierte vor Angehörigen Koschatzkys, zahlreichen VertreterInnen des Gemeinderates und der Stadtregierung sowie des öffentlichen Lebens wichtige Stationen aus dem Leben Koschatzkys, der am 18. August 1921 in Graz geboren worden war. Vom Gründer einer Studenten-Jazzkapelle namens "Academia Band" über den Direktor der "Neuen Galerie" in Graz führte sein beruflicher Aufstieg bis hin zum Direktor der berühmten Wiener Albertina - ein Posten, den er von 1961 bis 1986 ganze 25 Jahre lang innehatte. Dabei rückte Koschatzky immer wieder die Werke steirischer Kunstschaffender in den Mittelpunkt, erinnerte Nagl.

Viele Auszeichnungen
"Sein Ziel war es, den Menschen bildende Kunst näher zu bringen" resümierte der Bürgermeister. Koschatzkys herausragende Leistungen wurden nicht nur von der Stadt Graz durch die Verleihung des Ehrenringes gewürdigt: Unter anderem war der Kunsthistoriker mit dem Großen Ehrenzeichen der Republik Österreich, mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse sowie mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen und dem Ehrenring des Landes Steiermark ausgezeichnet worden. "Wir werden Prof. Koschatzky stets ein ehrendes Gedenken bewahren", versprach Nagl der Trauergemeinde.
     
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