Museum Moderner Kunst Kärnten wird Begegnungsort zeitgenössischer Kunst  

erstellt am
17. 06. 03

LH Haider: Kulturpolitische Schwerpunkte zeigen Erfolg – Bei Standortwahl für Gironcoli-Werke habe Staatssekretär mitgemischt.
Klagenfurt (lpd) - Kärnten erhält ein Museum Moderner Kunst (MMKK), das mit „Cutouts“ von Alex Katz am 29. Juni (11 Uhr) feierlich eröffnet wird. Zudem erhält das Museum eine Artothek, Arbeitsmöglichkeiten für Nachwuchskünstler sowie ein Museumsshop. Vor allem die Jugend soll verstärkt Zugang zur bildenden Kunst finden können, betonte heute Kärntens Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider und verwies in diesem Zusammenhang auch auf den jüngsten erfolgreichen Wettbewerb bzw. die Ausstellung „Schüler machen Kunst“ in der galerie.kärnten.
Katz´ „Cutouts“ feiern derzeit übrigens große Erfolge in Hamburg, erwähnte Haider und nannte zahlreiche weitere Schwerpunkte seiner kulturpolitischen Tätigkeit, deren Richtigkeit bestätigt werde. Das MMKK werde sich zu einer Drehscheibe und einen Begegnungsort für zeitgenössische Kunst entwickeln.

Die Wörterseebühne (mit 2500 Plätzen) habe sich binnen weniger Jahre mit bislang 160.000 Besuchern zu einem großen Erfolgsprojekt entwickelt. Vier bis fünf Betreiber gebe es derzeit, die sich auf der Bühne künftig und längerfristig engagieren wollen. Heuer wird das Musical „Grease“ präsentiert, wofür derzeit bereits sehr großes Interesse bestehe. Die Seebühne werde künftig nicht nur für Musicals sondern auch für andere Schwerpunkte wie etwa Ballettaufführungen (wie zuletzt „Schwanensee“ vom Staatsopernballett) zur Verfügung stehen.

In Vorbereitung seien seitens des Landes derzeit die Ausstellung zu Kärntens Beitrag zur Klassischen Moderne (Titel: „Eremiten – Kosmopoliten“), die im nächsten Jahr an den Standorten Nötsch, Klagenfurt und Bleiburg mit noch nie gezeigten Leihgaben präsentiert werden soll. Ein weiterer Schwerpunkt bilden die Aktivitäten rund um das „Wassererlebnisland Kärnten“, die nächstes Jahr in Oberkärnten (Mölltal, Franz-Josefs-Höhe) beginnen und sich über das Lieser- und Maltaltal bis zum Millstätter See im Jahr 2006 fortsetzen und sich weiter verbreitern solle, wie der Kulturreferent sagte. Das Wassererlebnisland Kärnten wird auch von der Kärnten Werbung stark unterstützt. Kärnten unterstreiche damit seine ökologische Position und könne seinen Reichtum an sauberem Trinkwasser hervorheben.

„Kärntens Kultursommer“ sei ungeheuer vielseitig, reichhaltig und qualitätsvoll und werde als Ganzes vermarktet. Kärnten werde damit als einzigartiger Kulturstandort profiliert. Die Zielsetzung sei es, Kultur und Tourismus noch stärker zu verbinden und damit auch eine wirtschaftliche Belebung zu erreichen.

Zur Causa Bruno Gironcoli stellte der Kulturreferent fest, dass Kärnten alles getan und große Vorleistungen erbracht habe, um Gironcolis Werke nach Kärnten und zum Teil auch nach Wien (Strabag) zu bringen. Es sei jedoch nicht gelungen, ein Werksverzeichnis zu erhalten und zu einem Vertragsabschluss zu kommen. Haider sagte, dass Staatssekretär Franz Morak durch Förderungen bei der Standortwahl mitgemischt habe. So sei Kärnten gegen die Steiermark ausgespielt worden.
     
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