Metallwarenindustrie und Maschinen- und Stahlbauindustrie bündeln Aktivitäten  

erstellt am
27. 06. 03

Gemeinsame Geschäftsstelle unter Bezeichnung Maschinen & Metallwaren - Neue Strukturen garantieren mehr Effizienz und deutliche Kosteneinsparungen
Wien (pwk) - Mit Juli 2003 wird die auf Initiative der beiden Obmänner Clemens Malina-Altzinger (FMS) und Wolfgang Welser (FMWI) beschlossene Zusammenführung der beiden Fachverbände Maschinen- und Stahlbauindustrie und Metallwarenindustrie wirksam. Hintergrund der Zusammenführung ist die Strukturreform der Wirtschaftskammer Österreich, deren Vorgaben mit diesem Schritt erreicht und weit übertroffen werden. "Damit gehen unsere Fachverbände allen anderen Kammerorganisationen mit gutem Beispiel voran. Die Vorgabe, keine wesentliche Reduzierung im Leistungsportfolio vorzunehmen und Kernbereiche sogar zu verstärken, konnte eindeutig erfüllt werden, obwohl der Sach- und der Personalaufwand deutlich reduziert werden", betonen Welser und Malina-Altzinger unisono. Die erzielte Gesamteinsparung liegt in der Größenordnung von rund 50%. Im Gegenzug werden die Einnahmen aus der Grundumlage ebenfalls um rund 50 % reduziert.

Mit Stolz weisen die beiden Obmänner darauf hin, dass die neue Konstellation nicht nur einen aktiven Beitrag zur Senkung der Lohnnebenkosten darstellt, sondern auch für Ausbau und Verbesserung des Serviceangebots sorgt. Unbürokratisches Arbeiten, neue Innovationskraft, höchste Qualifikation der Mitarbeiter durch permanenten Erfahrungsaustausch und damit Zufriedenheit aller Mitglieder hat für die Fachverbände oberste Priorität. Dank des "motivierten Personals" der beiden Fachverbände, unter der Leitung der Geschäftsführer Berndt-Thomas Krafft und Wolfgang Locker sei die Zusammenführung derart schnell und reibungslos verlaufen.

Vorerst wollen FMS und FMWI ihre Eigenständigkeit in Form von separaten Funktionärsstrukturen und finanzieller Trennung wahren. Für die Zukunft ist aber eine Weiterführung des Zusammenschlusses in einer Gesamtfusion nicht ausgeschlossen. Als vorrangiges Ziel des gemeinsamen Servicebüros definierten die Ausschüsse die Senkung finanzieller Aufwendungen bei gleichzeitiger Steigerung von Dynamik und Durchschlagskraft. Erreicht werden soll dies durch Nutzung von Synergien, Konzentration auf Schwerpunktthemen und Vermeidung von Doppelgleisigkeiten (wie z.B. Kollektivvertragsangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit und Statistik). Generell sei der Restrukturierungsprozess unter dem Focus auf die europäischen Schwesterverbände gelaufen. Nur dadurch werde es möglich sein, dass die beiden Verbände auf hohem europäischen Niveau angesiedelt bleiben, wie ähnliche Zusammenschlüsse in der Schweiz, Deutschland oder Holland gezeigt haben, betonen Krafft und Locker.

Begleiteffekt der Zusammenführung ist u.a. eine beachtliche Reduktion des Sachaufwandes. Noch klarer drücken die Personalkennzahlen den Erfolg des Projektes aus: Durch Ausnützen des natürlichen Abganges wird der Mitarbeiterstand der Fachverbände von gesamt 38 Mitarbeitern im Jahr 2000 auf 23 Mitarbeiter mit Ende 2004 reduziert. Damit werden sich die Personalkosten um über 50% reduzieren. Die erzielten Einsparungen werden in vollem Umfang an die Mitglieder weitergegeben und in spürbare Reduzierungen bei der Grundumlage umgelegt. Der Hebesatz wird beim FMS von 1,2 Promille im Jahr 1999 auf 0,6 Promille für 2004 und beim FMWI von 1,5 Promille im Jahr 1999 auf 0,6 Promille für 2004 abgesenkt. Das bringt insgesamt eine Reduzierung des Aufkommens im Ausmaß von ebenfalls rund 50%.

Neue Impulse setzt die neue Geschäftsstelle auch bei der externen Kommunikation. Unter dem Motto "Metall macht´s!" soll die Branche der Jugend nähergebracht werden.
     
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