Wissenschaft & Technik
der Woche vom 02. bis 09. Juli 2001

 

   
Otto-Kraupp-Preis vergeben
Wien (phpd) - Im Gedächtnis an Otto Kraupp, Ordinarius für Pharmakologie und Toxikologie sowie langjähriger Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wurde von Aventis Pharma in Zusammenarbeit mit den Universitäten von Graz, Innsbruck und Wien der Otto-Kraupp-Preis etabliert. Mit dem Preis wird jährlich die beste an einer österreichischen Universität angenommene medizinische Habilitation ausgezeichnet. Die Auswahl der Preisträger trifft eine Jury. Das Preisgeld beträgt insgesamt 75.000,- Schilling (5.450,50 €), es wird von Aventis Pharma zur Verfügung gestellt.

Die Preisträger:
Univ. Prof. Dr. Michael Trauner hat in seiner Arbeit die "Mechanismen hinter der Gelbsucht" untersucht und dabei festgestellt, dass die verringerte Bildung von Transporter-Proteinen für das Ausschleusen von Gallensäuren aus dem Blut offenbar eine wichtige Grundlage darstellt.
Univ. Doz. Dr. Michael Gnant hat über die "Gen-Chemotherapie gegen Lebertumoren" geschrieben. Er konnte in den vergangenen Jahren Möglichkeiten für eine Gentherapie gegen dieses Leiden entwickeln.
Univ. Doz. Dr. Stefan Kiechls Arbeit untersucht "Blutspenden als Atherosklerose-Prophylaxe?" Der Innsbrucker Wissenschafter ist auf der Spur einer neuen Hypothese zur Entstehung der "Gefäßverkalkung".
   

 
Pröll will "Neutronen-City" nach NÖ holen
St. Pölten (nöwpd) - Niederösterreich verstärkt seine Anstrengungen, die seit Jahren geplante Großforschungsanlage "Austron" auf blau-gelben Boden zu lotsen. "Standort-Konkurrenten gibt es nicht nur im Ausland, sondern auch innerhalb Österreichs in anderen Bundesländern. Dennoch bin ich davon überzeugt, daß Niederösterreich die besten Voraussetzungen für die Ansiedlung von Austron mitbringt". Das erklärte Landeshauptmann Erwin Pröll anläßlich einer vom Club Niederösterreich organisierten Veranstaltung zum Thema "Innovations- und Technologiestandort Niederösterreich". Mit Austron hätte man ein "Leuchtturmprojekt" von europäischer Dimension an der Angel, das dem Land in Forschung und Entwicklung weltweite Reputation bringen soll.
Austron ist eine sogenannte Spallations-Neutronenquelle. Ähnlich wie Röntgenstrahlen sind die dort erzeugten Neutronen in der Lage, Feststoffe und Flüssigkeiten zu durchleuchten. Der große Vorteil von Austron liegt aber darin, daß damit nicht nur starre Bilder, sondern auch dynamische Vorgänge und Bewegungen aufgenommen werden können. Das ist in der Medizin beispielsweise bei der Krebsbekämpfung oder in der Physik zur frühen Erkennung von Materialfehlern von entscheidender Bedeutung.
Das Gesamtinvestitionsvolumen für den Bau der Forschungsanlage liegt bei rund 4,7 Milliarden Schilling (~ 342 Mio. €), wozu Österreich allerdings nur ein Drittel beitragen müßte. Den Großteil der Finanzierung würden die Europäische Union, die Reformstaaten und die Industrie übernehmen. Austron soll 300 ständige, hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen und Top-Wissenschafter aus der ganzen Welt zu Forschungsprojekten nach Österreich bringen.
Standort-Favorit für Austron ist die Stadt Wiener Neustadt. Dort finanziert das Land gemeinsam mit der Stadtgemeinde bereits ein Projektbüro für den ersten Austron-Teilabschnitt "Med-Austron" - ein Strahlentherapiezentrum zur Krebsbekämpfung. Austron soll auf dem Betriebsansiedlungsgebiet Civitas Nova errichtet werden, wo ein 25 Hektar großes Areal mit allen erforderlichen Kommunikationseinrichtungen zur Verfügung steht.
   

 
Donau-Universität Krems: Erfolg durch Qualität
Geschäftsbericht 2000 gibt Auskunft über Lehre und Forschung
Krems (pts) - Die Donau-Universität Krems hat ihren Erfolgskurs als europäische Weiterbildungs-Universität auch im Jahr 2000 fortgesetzt. Wie aus dem am Mittwoch, 4. Juli, in Wien vorgelegten Geschäftsbericht hervorgeht, haben sich gegenüber dem Vorjahr 34 Prozent mehr Berufstätige für ein postgraduales Studium in Krems entschieden. Im Wintersemester 2000/01 waren mehr als 1.500 Studierende aus 40 Nationen in 44 Universitätslehrgängen zugelassen. Bei gleich bleibendem Bundeszuschuss konnte die Eigenfinanzierung von 58 Prozent (71 Millionen ATS) im Jahre 1999 auf 64 Prozent (110 Millionen ATS) erhöht werden. Damit war das Jahr 2000, in dem die Donau-Universität Krems fünfjähriges Bestehen feierte, das erfolgreichste Jahr seit ihrer Gründung.
Für den Präsidenten, Univ.-Prof. Dr. Werner Fröhlich, zeigt das überdurchschnittliche Ergebnis, "dass sich höchste Qualität in Lehre und Forschung sowie Service und Kundenorientierung auszahlen". Vieles von dem, was in Strategiekommissionen und bildungspolitischen Zukunftszirkeln seit langem gefordert werde, habe die Donau-Universität Krems längst verwirklicht, sagte Fröhlich.
Die Studienangebote in den Abteilungen für Umwelt- und Medizinische Wissenschaften, Wirtschafts- und Managementwissenschaften, Telekommunikation, Information und Medien sowie Europäische Integration wurden im Jahr 2000 systematisch ausgebaut und damit die dynamische Entwicklung in der Lehre fortgesetzt. Die im November eröffnete, neu strukturierte Abteilung für Kulturwissenschaften ist ein Kompetenzzentrum für Kultur- und Kunstwissenschaften mit Schwerpunkten in den Bereichen Bildwissenschaften, Film, Interkulturelle Kommunikation und digitale Musik.
Wie der Geschäftsbericht detailliert belegt, wurde die Forschung im vergangenen Jahr zielstrebig weiter ausgebaut und wird Schwerpunkt der künftigen Entwicklung bleiben. Dabei stand die angewandte Forschung in allen Abteilungen im Mittelpunkt. Wie nie zuvor hat die Donau-Universität Krems im Jahr 2000 für ihre Forschung nationale und internationale Anerkennung erhalten. Dies gilt vor allem für die Bereiche Zellforschung und Blutreinigungssysteme, Telekommunikation, Solararchitektur und E-Commerce-Recht.
Die Donau-Universität Krems, so Präsident Werner Fröhlich bei der Vorlage des Geschäftsberichts, werde auch künftig an der interdisziplinären Verknüpfung von Lehre und Forschung, Wissenschaft und Praxis konsequent weiterarbeiten. "Dabei messen wir der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung eine entscheidende Rolle zu", sagte Fröhlich. Der Konzeptvorschlag einer von der Donau-Universität Krems eingesetzten internationalen Arbeitsgruppe zur Qualitätssicherung und -entwicklung liege bereits vor. Wie Fröhlich weiter ausführte, werde die Donau-Universität Krems auf der Grundlage ihrer Erfahrungen auch die akademische Weiterbildung zum Gegenstand der Forschung machen.
   

 
Geoinformatik-Symposium in Salzburg
Universität Salzburg präsentiert Zukunftsvisionen
Salzburg (pte) - Aus Anlass der AGIT (Symposium für Angewandte Geographische Informationsverarbeitung) und der AGIT-EXPO (Fachmesse für Geoinformatik), die derzeit in Salzburg stattfindet, hat gestern, Mittwoch, das Zentrum für Geographische Informationsverarbeitung Salzburg (ZGIS) im Rahmen eines Pressegespräches neue Entwicklungen in der Geoinformatik vorgestellt.
Das ZGIS arbeitet eng mit Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Es entwickelt neue Methoden im Forst-Management, bei Datenbanken für Landesregierungen und der Evaluation innovativer Bildanalyse-Techniken. Gemeinsam mit den Firmen des GIS-Clusters – einem Zusammenschluss von spinoff-Firmen und Wirtschaftspartnern in der Region Salzburg – sollen neue technische und wissenschaftliche Entwicklungen in die Praxis umgesetzt werden. Zum Beispiel soll das Handy zum universellen Reiseführer weiterentwickelt werden.
Geographische Informationssysteme gelten heute in zahlreichen Anwendungsgebieten als wichtige Arbeitswerkzeuge. Sie dienen der Erfassung, Verwaltung, Bearbeitung, Analyse und Visualisierung raumbezogender Daten und ihrer Beziehungen. Geographische Information ist für Dokumentation, Analyse und Planung unserer Umwelt von großer Bedeutung. Sie findet ihre Anwendung zum Beispiel in Umwelt- und Ressourcenschutz, Landschaftsplanung, Vertrieb, Landwirtschaft, Geologie und Geographie.
Das ZGIS besteht seit 1988. Es ist am Institut für Geographische und Angewandte Geoinformatik an der Universität Salzburg als Kompetenzzentrum für GIS angesiedelt. Die Aufgaben des ZGIS bestehen in Aus- und Weiterbildung, F & E, Ausbau internationaler Beziehungen und Organisation von Fachtagungen. Ziel ist die Unterstützung der GIS-Praxis in allen Anwendungsgebieten in enger Kooperation mit der Wirtschaft. Außerdem soll die zukünftige Entwicklung gemeinsam mit internationalen Institutionen vorangetrieben werden
   

 
Ausgezeichnete Wissenschaft rund um den sauren Regen und das Ozonloch
Thomas Lörting vom Institut für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie erhielt im Rahmen einer kleinen akademischen Feier den Georg-und-Christine-Sosnovsky-Preis für die beste Dissertation im Fachbereich Chemie verliehen.
Der Preisträger, der sich in seiner Dissertation mit der Kinetik des wasserunterstützten Protonentransfers in der Atmosphäre beschäftigte, erhielt aus den Händen von Dekan Prof. Dietmar Kuhn einen Scheck im Wert von 25.000,- Schilling (1.817,- €). In seinem Vortrag erläuterte Thomas Lörting dann sehr anschaulich die Mechanismen derjenigen Reaktionen, die für die Entstehung des Ozonlochs und des sauren Regens in der Atmosphäre verantwortlich sind. Der Nachwuchswissenschaftler wird seine Karriere auf dem Gebiet der Atmosphärenchemie am Massachusetts Institute of Technology bei dem Nobelpreisträger Prof. Mario Molina fortsetzen.
Der Preis wurde von Georg und Christine Sosnovsky im Jahr 1999 gestiftet, um damit die beste Dissertation jeden Jahres aus dem Fachbereich Chemie der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck auszuzeichnen, und wurde im Jahr 2000 das erste Mal vergeben. Georg und Christine Sosnovsky haben zunächst an der Universität Innsbruck Chemie studiert und anschließend in Australien und den USA akademische Karriere gemacht. Professor Sosnovsky ist Emeritus der University of Wisconsin, Milwaukee. Seine Frau und er möchten durch den Preis den wissenschaftlichen Nachwuchs an ihrer Heimatuniversität fördern.
   

 
Chirurgie West in Salzburg wird am 6. Juli eröffnet
Salzburg (lk) - Am kommenden Freitag, 6. Juli, wird um 19.00 Uhr die Chirurgie West der Landeskliniken Salzburg, das mit einem Investitionsvolumen von rund 780 Mio. Schilling (56,68 Mio. €) größte Hochbauvorhaben des Landes der vergangenen Jahre, feierlich eröffnet. Nach der Begrüßung durch die beiden Vorstände der Holding der Landeskliniken Salzburg, Hofrat Primar Dr. Christian Menzel und Hans-Friedrich Günther, sowie den Ärztlichen Direktor des St. Johanns-Spitals, Hofrat Primar Univ.-Prof. Dr. Gernot Pauser, werden Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Gabi Burgstaller und die für die Landeskrankenanstalten ressortzuständige Landesrätin Dr. Maria Haidinger Grußworte an die Anwesenden richten. Die Festrede wird Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger halten. Die Segnung des neuen Hauses nehmen Erzbischof Dr. Georg Eder und Superintendentin Mag. Luise Müller vor. Die neu errichtete Chirurgie West beherbergt die Landesklinik für Chirurgie, die aus der Fusionierung der früheren I. und II. Chirurgie entstanden ist, die Landesklinik für Unfallchirurgie mit dem angeschlossenen Sonderauftrag für Chirurgische Endoskopie, eine Intensiv- bzw. Aufwachstation und eine Außenstelle des Zentralröntgeninstitutes und der Physikalischen Therapie. Struktur und Neubau der Chirurgie West entsprechen dem Konzept des St.-Johanns-Spitals, medizinisch eng kooperierende Abteilungen durch ihre räumliche Nähe zu Zentren zu vereinen. Zur Realisierung dieses Vorhabens trägt auch das bereits fertig gestellte Kopf-Hals-Zentrum mit der Hals-Nasen-Ohren-Klinik, der Augenabteilung sowie der Gesichts-, Mund- und Kieferchirurgie bei.
   

 
Roche/Trimeris: Erweiterung der HIV Partnerschaft
Wien (Phpd) - Die Pharmafirma Roche und das biopharmazeutische Unternehmen Trimeris gaben kürzlich die Verlängerung ihrer Partnerschaft im Bereich HIV um weitere drei Jahre, bekannt. Im Rahmen dieses dreijährigen Abkommens wollen Roche und Trimeris zu gleichen Teilen die weltweite Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Fusionshemmer finanzieren. Dies verlängert die 1999 getroffene Vereinbarung der beiden Firmen, die sich auf die Entwicklung und Vermarktung der zwei HIV-Fusionshemmer T-20 und T-1249 konzentriert.
Fusionshemmer sind eine neue Klasse von Anti-HIV-Präparaten, die das Virus daran hindern, in die Wirtszelle einzudringen. Die Weiterentwicklung von T-20 und T-1249 führe zur nächsten Generation von Fusionshemmern, die das Potential besäßen, die Behandlungsmöglichkeiten für HIV-Infizierte in Zukunft auszubauen, heißt es dazu seitens der Firma Roche. Laut David Reddy, Leiter Franchise Virologie bei Roche, zeigte das Virus bei immer mehr HIV-Infizierten Resistenzen gegenüber den derzeit erhältlichen Medikamenten. Somit wird eine neue Generation von Präparaten dringend benötigt, um mit diesem Problem fertig zu werden.
T-20 befindet sich zurzeit in klinischen Prüfungen der Phase III, T-1249 wird im Moment in klinischen Phase I/II Studien geprüft. Für beide Präparate habe die Amerikanische Zulassungsbehörde FDA, ein beschleunigtes Zulassungsverfahren zugesichert.
   

 
OMV-Forschung bat erstmals zum Tag der offenen Tür
Viele Produkte, die vom Konsumenten heute als Selbstverständlichkeit empfunden werden, verdanken ihre Qualität einer intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Diese dauert oft Jahre lang, ist mit erheblichen Kosten verbunden und bleibt dennoch den Augen der Öffentlichkeit weitgehend verborgen. Dies gilt in besonderem Maße auch für die Auto- und Mineralölindustrie. Gemeinsam haben sie es zustande gebracht, daß immer größere und abgasärmere Autos immer weniger Kraftstoff benötigen.
Um möglichst vielen Menschen bewußt zu machen, in welch enormen Ausmaß Wissenschaft und Forschung ins tägliche Leben jedes Einzelnen eingreifen, haben sich die Mitarbeiter des Forschungs- und Entwicklungszentrums der OMV in Schwechat entschlossen, erstmals mit einer ganzheitlichen Darstellung ihrer Tätigkeiten an die Öffentlichkeit zu treten. Der Bogen ihrer Kompetenz, die in manchen Bereichen weltweite Spitze darstellt, reicht von Schmier- und Kraftstoffen - auch unter Einschluß nachwachsender Rohstoffe - bis zu hochwertigen Ausgangsmaterialien für die Herstellung wichtiger Werkstoffe.
Ein besonders wichtiger Sektor ist die Heiztechnik, der es gelingt, höhere Wirkungsgrade - sowohl verbrennungstechnisch als auch ökologisch - bei weniger Kosten zu erreichen. All das ist nur möglich, weil die OMV es verstand, gemeinsam mit Universitäten und Hochtechnologieunternehmen des In- und Auslandes ein praxisorientiertes Netzwerk zu schaffen, in dem sämtliche Stationen - von der Idee über das Experiment bis zur Entwicklung, exemplarischen Fertigung und Kontrolle - koordiniert durchlaufen werden können. In diesem Sinne beteiligt sich die OMV derzeit zum Beispiel an den EU-Programmen Biostab und Bioflam. Herzstück des Forschungs- und Entwicklungszentrums Schwechat ist das sogenannte Technikum, eine kleine Modellraffinerie, in der 80 Prozent der Raffinerieverfahren der OMV simuliert werden. Davon profitieren u.a. die Kesselindustrie, die Brennerindustrie, die Motorenhersteller und der Straßenbau. Im letzten Jahr investierte die OMV fast 280 Millionen Schilling in den F & E Bereich. (mü)
   

 
Neues Studium “Geoinformation” an der TU Wien
Wien (tu) - Die Technische Universität Wien bietet ab dem kommenden Wintersemester das individuelle Diplomstudium “Geoinformation” an. Das internationale Renommee der Geoinformation an der TU unterstreicht die jüngst erfolgte Aufnahme in das University Consortium of Geographic Information Science” (UCGIS).
Ob man über das Handy nach dem nächstgelegenen In-Beisl sucht, beim Urlaubsflug exakte Informationen über den Flugverlauf erhält oder sich vom Bordcomputer im Auto durch den Stadtdschungel navigieren lässt: Geoinformation ist im Kommen. Das individuelle Diplomstudium “Geoinformation” verknüpft als “best-of” Geodäsie und Informatik. Von den Grundlagen bis hin zu den Anwendungen wird in 10 Semestern praxisnahe gelehrt und geforscht. Ein weiterer Beweis, dass die TU rasch auf die Nachfrage des Arbeitsmarktes reagieren kann. AbsolventInnen des im Wintersemester startenden Studiums müssen sich sicher keine Jobsorgen machen.
Fachbereich mit Renommee
Die Qualität des Studiums garantieren nicht zuletzt die Lehrenden. Vor einer Woche wurde die TU einstimmig als erstes “Affiliate Member” außerhalb Nordamerikas in das UCGIS aufgenommen. Die Mitgliedschaft garantiert, dass Forschung und Lehre an der TU weiterhin “state of the art” sind.
Studium Geoinformation: http://www.geoinfo.tuwien.ac.at/diplom/
UCGIS-Mitgliedschaft: http://www.geoinfo.tuwien.ac.at/research/ucgis/
   

 
 Technik    
Ö3 bringt Verkehrsdatenbank aufs Handy
Wien (pte) - Der Radiosender Ö3 macht seine Verkehrsdatenbank via SMS zugänglich. Die vorliegenden Meldungen können damit jederzeit, zusätzlich zum halbstündlichen Radio-Verkehrsüberblick, abgerufen werden. Der Service funktioniert aus allen vier Mobilfunknetzen Österreichs. Das Anfrage-SMS kostet den jeweils gültigen Tarif des Netzbetreuers, die SMS von Ö3 mit den gewünschten Informationen sind gratis.
Mit dem Ö3-SMS-Verkehrsservice ist es möglich, Meldungen zu sämtlichen Autobahnen, Schnell- und Bundesstraßen abzufragen. Dazu genügt es, eine SMS mit einem Fragezeichen und der offiziellen Straßenbezeichnung (z.B. "?A1", "?S33", "?B301") an 0900 600 600 zu schicken. Um Verkehrs-Informationen über ein Bundesland zu erhalten, muss ein Fragezeichen und der Anfangsbuchsstabe des jeweiligen Bundeslandes (z.B. "?S" für Salzburg) eingegeben werden.
Ab August sollen darüber hinaus auf der Ö3-Verkehrshotline Meldungen von einer künstlichen Stimme vorgelesen werden. Als nächster Schritt ist eine Erweiterung des Verkehrsservice auf der Ö3-Homepage vorgesehen: Wer seine tägliche Fahrtroute auf der Website eingibt, soll dann bei etwaigen Behinderungen von Ö3 angerufen werden. Zudem soll es in Zukunft möglich sein, der Verkehrsdatenbank den jeweiligen Standpunkt mittels WAP-Handy noch genauer bekannt zu geben.
   

 
66 Prozent der Internet-User wollen per Handy bezahlen
paybox ist einziges massenfähiges System für die "mobile Geldbörse"
Wien (pts) - 66 Prozent der Internet-User Deutschlands können sich vorstellen, in Zukunft bargeldlos per Handy zu zahlen – z.B. im Taxi, an der Kinokasse oder im Supermarkt. Das ergibt eine neue Studie der Speedfacts Online Research GmbH zum Thema mobiles Banking, für die über 40.000 deutsche Internet-User online befragt wurden. Für Österreich würde dies bedeuten, dass von den derzeit 3 Mio. Internet-Usern 2 Millionen per Handy bezahlen wollen. paybox ermöglicht bereits jetzt das mobile Zahlen – im Internet, bei mobilen Dienstleistern und von Handy zu Handy.
Laut Austrian Internet Monitor vom 1. Quartal 2001 sind bereits 3 Millionen Österreicher Internet-Nutzer. Der Trend zur intensiven Nutzung hält weiter an: 2.250.000 Österreicherinnen und Österreicher surfen schon mehrmals pro Woche im Internet. Wie die Speedfacts-Studie nun für Deutschland zeigt, wird ein Großteil der User auch mobile Zahlungslösungen nachfragen. „Das Ergebnis deckt sich mit unseren Marktstudien“, meint Norbert Burkhart, Vorstandsvorsitzender der paybox austria AG. „Zahlen per Handy ist keine Sache für Freaks, sondern für weite Teile der Bevölkerung vorstellbar. Die Menschen wollen mit dem Handy bezahlen, und paybox ist das einzige massenfähige System. Und durch die Euro-Einführung wird die Nachfrage nach mobilen, bargeldlosen Zahlungssystemen weiter steigen.“ Das Zahlen mit paybox funktioniert mit Handys jedes Netzbetreibers, egal ob Vertrags- oder Prepaidhandy. Und es ist einfach und sicher, da keine sensiblen Daten (z.B. Kreditkarteninformationen) übertragen werden. Die Speedfacts-Studie zeigt, dass jene zwei Drittel der Befragten, die sich das Zahlen per Handy von unterwegs vorstellen können, dies besonders für mittlere Beträge zwischen 25 und 100 DM (ca. 175 - 700 Schilling) wünschen. In diesem Bereich schlägt das mobile Bezahlen mit 37% Akzeptanz sogar Bargeld (32%) und EC- oder Kreditkarte (ebenfalls 32%). Auch für die niedrigen Beträge zwischen 5 und 25 DM stehen die Chancen für die Zahlung per Mobiltelefon, als fast einzigem Konkurrenten zum Bargeld, mit 25% Akzeptanz gut. Die Autoren der Speedfacts-Studie gehen davon aus, dass auch die Akzeptanz für die Zahlung von Beträgen über 100 DM per Handy (derzeit 16%) durch die steigende Vertrautheit mit mobilen Zahlungsmethoden weiter steigen wird.
   

 
Software von Gemena reduziert Anzahl der UMTS-Basisstationen um ein Drittel
Wien (pte) - Mit einer Planungssoftware für Netze mit so genannten "intelligente Antennen" wollen Thomas Neubauer, Edith Noska sowie deren Bruder Werner Noska vom kommenden UMTS-Start profitierten. Intelligente Antennen dienen der nötigen Kapazitätserweiterung für die UMTS-Technologie, die Sende-Kapazität lässt sich mit ihnen mehr als verdoppeln.
Durch den Einsatz der Software werde die Systemperformance optimiert und die Anzahl der Antennenstandorte zusätzlich um bis zu 30 Prozent reduziert, erklärte Thomas Neubauer von der Firma Gemena gegenüber pressetext.austria. Damit werde es UMTS-Betreibern ermöglicht, bis zu 30 Prozent der Investitionskosten in die Infrastruktur sowie rund fünf Mio. Euro pro Jahr an Betriebskosten einzusparen. Die entsprechende Software will Neubauer als integrative Toolbox für die gängigsten Netzplanungssysteme anbieten.
Der operative Start des jungen Unternehmens, dem als Mentor der Universitätsprofessor für Nachrichtenwesen Ernst Bonek zur Seite steht, ist für Oktober dieses Jahres geplant, davor heißt es aber für das junge Trio (alle Gründungsmitglieder sind zwischen 26 und 28 Jahren), die letzten Hürden der Unternehmens-Finanzierung zu nehmen. "Derzeit sind wir in der Abschlussphase, Ende des Monats sollte die Finazierung stehen", so Neubauer.
Den Finanzbedarf beziffert Neubauer mit zwischen ein und 1,5 Mio. Euro, insgesamt will man in der ersten Entwicklungsphase rund zehn Personen aufnehmen, die sich im ersten Geschäftsjahr ganz auf die Produktentwicklung konzentrieren werden. Die ersten Umsätze erwartet sich das Start-up deshalb auch erst nach rund eineinhalb Jahren.
Thomas Neubauer kann auf internationale Forschungsarbeit sowie eine universitäre Lehrtätigkeit auf dem Gebiet der Mobilkommunikation verweisen, Edith Noska (23) schloss 1999 das Studium der Internationalen Betriebswirtschaft ab und ist seither im operativen Controlling eines internationalen Konzerns tätig
Werner Noska, der 1997 sein Studium der Informatik abschloss, realisiert sei 1996 als selbstständiger Unternehmer Softwareprojekte für verschiedene Anwendungsbereiche.