Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 02. 07. bis 08. 07. 2002

   
Dritte Eröffnungsetappe im MuseumsQuartier Wien
Das quartier21 öffnet ab 13.September der Kultur neue Wege
Wien (mq) - Im Mittelpunkt der dritten Eröffnungsetappe steht ein Schauplatz für zeitgenössische Kulturproduktion, der das MQ um vier neue Areals-Eingänge, zwei Straßen und mehr als zwanzig neue kulturelle Initiativen bereichern wird und ein Termin, den man sich schon jetzt vormerken sollte: Das Eröffnungsprogramm vom 13. bis zum 15. September 2002.
Das quartier21 ist eine neue, mosaikartige Trägerstruktur für zeitgenössische Kulturproduktion. Sie bietet Raum und Unterstützung für eine Vielzahl kleiner und mittelgroßer Projektbüros und Kulturinstitutionen, die jeweils finanziell und inhaltlich autonom agieren. Verbunden sind diese heterogenen Kulturanbieter durch ihre gemeinsame Lokalisierung im MQ Wien in Kulturbüro-Clustern oder den Themenstraßen "Electric Avenue" und "transeuropa". Dazu kommen mehrere temporär nutzbare Gästezimmer und Wohnstudios, gemeinsame Infrastruktureinrichtungen und die Möglichkeit, zentral gelegene Ausstellungs- und Veranstaltungshallen kostengünstig zu nutzen. Das quartier21 ist zugleich Bühne, Backstage-Labor und Flaniermeile. Die inhaltliche Bandbreite des quartier21 reicht von Elektronischer Musik über Futurologie und Mode bis hin zu Videokunst, Globalisierungs- und Netzkritik.
Die offizielle Eröffnung des quartier21 findet von 13. bis zum 15. September statt: Ein Drei-Tage-Fest mit vielen Einzelveranstaltungen: Ausstellungen, einem Open-Air-Konzert mit Grandmaster Flash, Podiumsdiskussionen, Lectures, Filmprogrammen und nicht zu vergessen einem großen Mullatschak mit Musik und Spezialitäten aus Ungarn, Rumänien, Polen und Russland. Parallel dazu bieten die zahlreichen neuen Kulturbüros Einblicke in ihre Open Offices.

quartier21: Die Organisationstruktur
Träger und Förderer des quartier21 ist die MQ Errichtungs- und Betriebgesellschaft (MQ E+B), welche auch als Vermieter aller Räume und Plätze fungiert. Ihr Engagement basiert auf einem Beschluß des österreischischen Ministerrats von 1996, laut dem die MQ-Gesellschaft für einen "bunten Nutzungsmix", ein "offenes Besiedelungskonzept" und "kulturelle Vielfalt statt monothematischer Repräsentation" zu sorgen hat. Das unter diesen Voraussetzungen entstandene quartier21 ist explizit auf Flexibilität ausgerichtet. Als Projekt repräsentiert es heute einen Mix aus kulturellen und kommerziellen Nutzungen, gleichzeitig konnte der öffentlich zugängliche Raum in den Erdgeschossflächen des Fischer-von-Erlach-Traktes maximiert werden. Die Mietverträge haben eine Laufzeit von zwei Jahren.
Für die operative Umsetzung des quartier21 wurde von der MQ-E+B eine Organisationsstruktur mit drei Aufgabenbereichen eingerichtet: Der Beirat besteht aus bis zu sieben renommierten ExpertInnen, die im internationalen Kunst- und Kulturbereich tätig sind. Erste und vordringlichste Aufgabe des Beirates war Sichtung und Beurteilung der zahlreichen Erstbewerbungen von Kulturinitiativen für das quartier21. Die Empfehlung für die Erstbesiedelung wurde im September 2001 von den damaligen Beiratsmitgliedern Zdenka Badovinac, Thomas Edlinger, Peter Pakesch, Katrin Rhomberg, Hortensia Völkers und Vitus Weh abgegeben. Badovinac, Pakesch und Rhomberg haben ihre Funktion niedergelegt. Der derzeit ruhende Beirat tritt in neuer Personenbesetzung erst wieder in Aktion, wenn 2003 über die Verlängerung der Mietverträge, respektive Neuvergabe der Räume beraten wird. Die Zusammensetzung und Einberufung des Beirates obliegt der MQ E+B.
Das Netzwerk21 ist ein informelles Kooperationsnetzwerk, das prinzipiell allen am quartier21 interessierten Personen und Organisationen offen steht. Ziel des Netzwerkes ist der überregionale und internationale Austausch von Programmen und Potentialen.
Die MQ-Geschäftsführung unterstützt den laufenden Betrieb im quartier21 mit der Bereitstellung einer operativen Infrastruktur. Dieser Entwicklungsdienst kümmert sich um die Moderation und Koordination aller quartier21-Agenden. Die konkreten Aufgaben umfassen die Weiterentwicklung und Gewährleistung des konzeptionellen und thematischen Profils, die Vergabeplanung der fakultativ nutzbaren Räume ( Erste Bank Arena, Freiraum, Höfe, Künstlerstudios, MQ-Gästezimmer) sowie das Knüpfen des Netzwerk21. Der quartier21-Entwicklungsdienst wird derzeit von Vitus Weh geleitet, für Organisation und Koordination zeichnen Michaela Rapp und Ursina Zwettler verantwortlich.
quartier21 wird unterstützt von Erste Bank und Wiener Stadtwerke.

 
Carinthischer Sommer: Traditionelles Festspiel mit starker Förderung der Jugend
Bundespräsident und Landeshauptmann eröffneten 33. Carinthischen Sommer in Ossiach - Kärnten war und ist Kraftzentrum schöpferischer Begegnung
Klagenfurt (lpd)- Am Abend des5. Juli wurde der 33. Carinthische Sommer (CS) in Stift Ossiach feierlich eröffnet. Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider bezeichnete den CS als ein Festival mit internationalen Akzenten, das aber seine Bodenhaftung nie verloren habe. Der Landeshauptmann hob insbesondere die gute Jugendarbeit im Rahmen des CS hervor.
Der CS setze einen Schwerpunkt auf die Jugend und seit Bestehen des CS erfülle dieser, angesiedelt im Schnittpunkt dreier Kulturen, damit seinen Auftrag, Identität und Sinn zu stiften. Kärnten sei schon immer ein Kraftzentrum schöpferischer Begegnung gewesen, unterstrich Haider.
Europa solle bunt und vielfältig sein und seine Kraft aus Bodenständigem schöpfen. Das alles vereine der CS, er sei international, vergesse seine Wurzeln nicht und habe bedeutende Leistungen in der künstlerischen Jugendarbeit hervorgebracht, führte der Landeshauptmann weiter aus. Er dankte allen Verantwortlichen mit CS-Intendantin Gerda Fröhlich an der Spitze für ihr großes Engagement.Haider verwies weiters auf den bunten Kärntner Kultursommer mit seinem vielfältigen Programm im ganzen Bundesland, wobei Internationalität ebenso wie Heimatliches aufeinandertreffen.
Bundespräsident Thomas Klestil hob Kärnten als Land der Literatur und Musik hervor und ging auf das Verhältnis von alter und zeitgenössischer Kunst bzw. Musik näher ein. Kunst lasse sich nicht einfach konsumieren, so Klestil. "...Kunst passt in keinen Einkaufswagen und ist auch keine Einwegflasche. Damit aber entziehen sich die Kunstwerke bereits der Wahrnehmung durch eine breitere Öffentlichkeit. Und noch etwas: Kunst kann wahrgenommen, aber nicht erlebt werden. Ein namhafter Philosoph schrieb einmal, dass das Erleben das Ende der Kunst wäre. Genau dies tritt aber heute immer mehr an die Stelle der Kunst..."
Kunst-Staatssekretär Franz Morak betonte, dass im Vorfeld der EU-Erweiterung die kulturellen Beziehungen zu den Beitrittskandidatenländern und Ländern des südosteuropäischen Raumes zu intensivieren seien. Die Kooperationen auf kulturellem Gebiet seien zu forcieren. Denn Kultur sei der Politik schon immer um einiges voraus gewesen, gerade der CS als ein Festival im Schnittpunkt dreier Kulturen zeige dies und lebe diesen grenzüberschreitenden Gedanken eindrucksvoll vor.

 
Große Pläne für den Augarten
Kulturelles Vernetzungsprojekt soll Attraktivität steigern
Wien (rk) - Große Pläne für den Wiener Augarten weisen in eine Zukunft, die die Grünoase für den 2. und 20. Bezirk noch attraktiver, erholungsträchtiger für die Bevölkerung, kulturell wirksam und anziehend und auch tourismuswirksam machen soll.
Gemeinsam mit allen im und am Augarten situierten kulturellen Institutionen, mit den Bezirken Leopoldstadt und Brigittenau, mit Unterstützung der entsprechenden Stellen der Stadt Wien und des Bundes und auch mit Unterstützung der EU betreibt der Aktionsradius Augarten das Projekt "Kultur.Park.Augarten", das die sanfte Vernetzung von Kulturinstitutionen im ältesten Barockgarten Wiens vorantreiben will.
Generelle Ziele sind die Verbesserung der Nutzungs- und Freizeitmöglichkeiten ebenso wie Infrastrukturmaßnahmen im Kultur- und Veranstaltungsbereich und Imagemaßnahmen, um den Augarten zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Anziehungspunkt zu machen. Die politische Unterstützung für das Projekt dokumentierten bei der Präsentation am Donnerstag für die Stadt Wien Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, der die ethnische, kulturelle und inhaltliche Vielfalt des Augartens unterstrich und die Bedeutung des Vorhabens auch im Sinne der Stadtteilkultur hervorhob. Planungsstadtrat Dipl. Ing. Rudolf Schicker verwies auf den generellen Entwicklungsschub der Bezirke zwischen Donaukanal und Donau. Die Freiraumplanung wie sie im Augarten in vielfacher Hinsicht geschehen soll, sei dazu ein wertvoller Beitrag. Auch die Bezirksvorsteher Gerhard Kubik und Karl Lacina schlossen sich diesen Argumenten in Erwartung von Verbesserungen für die Bewohner und die über die Bezirke hinaus wirksame Attraktivierung des Parks an. Für die verschieden Bundesinstitutionen war auf Regierungsebene Staatssekretär Franz Morak anwesend, der im Projekt eine soziale Neudefinition und Aufwertung des Augartens ortete.
Konkret geht es darum, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den im Augarten angesiedelten und für den Park verantwortlichen Institutionen zu erreichen, zu denen neben dem Aktionsradius das Atelier Augarten, die Bundesgärten, die Burghauptmannschaft, die Pfarre Muttergottes im Augarten, das Filmarchiv Austria, die Porzellanmanufaktur Augarten und die Wiener Sängerknaben, aber auch "Gäste" wie das "Kino unter Sternen" oder Anrainer wie Wientourismus zählen. Die konkreten Zielsetzungen sehen unter anderem vor: die Attraktivierung vorhandener Kinderspielplätze, die Anlage neuer Freizeit-, Spiel- und Sportanlagen, die Schaffung einer Infrastruktur für Parkbesucher und einer Parkbetreuung, die Wiederherstellung der historischen Situation in bestimmten Gartenbereichen, die Öffnung bisher geschlossener Bereiche und damit Schaffung einer Kulturachse zwischen dem Atelier Augarten über Sängerknaben und Porzellanmanufaktur hin zum Filmarchiv, die Wiedererrichtung eines Musikpavillons, aber auch die Entwicklung von ganzjährigen Kulturprogrammen mit Kooperationen mit den Festwochen oder dem Klangbogen und Höhepunkten wie einem Barockfest und schließlich die Entwicklung eines Corporate Design. Das Filmarchiv, relativ neu im Augarten, verzeichnete in den letzten Jahren hier bereits 200.000 Besucher und möchte ein "Filmquartier Wien" entwickeln, um dem österreichischen Film einen Ort der Identität zu geben. Generell soll der Augarten zu seinen jetzigen Qualitäten neue hinzuzugewinnen, Erholungsraum für die Bewohner der Umgebung bleiben, aber auch attraktives kulturelles und touristisches Zentrum werden.

 
LR Platter: “522.000 Euro für wertvolle Kulturdenkmäler Tirols”
Innsbruck (lk) - “In der gestrigen Sitzung des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung wurde beschlossen, einen Betrag von rund 522.000 Euro für die Erhaltung wertvoller Tiroler Kulturdenkmäler bereitzustellen.” Das berichtet der diesem Gremium vorstehende Kulturlandesrat Günther Platter Mitte der Woche.
Diese Mittel werden in erster Linie für die Restaurierung von Klöstern, Filial- und Wallfahrtskirchen und wertvollen Profanbauten mit überregionaler Bedeutung bereitgestellt. Die “Highlights” der beschlossenen Maßnahmen sind unter anderem die Restaurierung der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Fresken im Widum in Axams und die Restaurierung der Jesuitenkirche in Hall i.T.
Platter: “Ich denke, dass das Engagement der Tiroler Bevölkerung für die Bewahrung des kulturellen Erbes in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Es ist mir daher ein wichtiges Anliegen, diese Initiativen zu unterstützen.” Umso mehr freut es den Kulturlandesrat deshalb, wenn Mittel aus der Landesgedächtnisstiftung dazu beitragen, regionale Initiativen zu stärken und “Schätze” aus der Vergangenheit zu erhalten. Die Landesgedächtnisstiftung ist anlässlich des Gedenkjahres 1959 gegründet und 1982 bis 2007 verlängert worden. Die dafür benötigten Mittel werden zu gleichen Teilen vom Land Tirol und den Tiroler Gemeinden aufgebracht. Allein in den letzten 14 Jahren wurden für Kulturobjekte, infrastrukturelle Maßnahmen in Museen und den Ankauf von Einweisungsrechten in Studentenheimen rund 16,0 Mio. Euro aufgewendet.

 
Velden im Zeichen des Songfestivals
Casino-Seearena am Sonntag Schauplatz des dritten musikalischen Alpe-Adria-Wettstreites für Nachwuchskünstler
Klagenfurt (lpd) - Am Sonntag, 7. Juli, 20 Uhr, ist die Seearena des Casinos Velden Schauplatz des bereits dritten Internationalen Songfestivals am Wörther See. Der Eintritt dazu ist frei. Der Sieg bei diesem Contest, bei dem es um den "Goldenen Löwen" des Landes Kärnten und 3500 Euro Preisgeld geht, bedeutet gleichzeitig das Sprungbrett für den so begehrten Auftritt bei der "Starnacht" am 13. Juli in Pörtschach.
In diesem musikalischen Wettstreit treten junge Künstler aus Italien, Slowenien und Kärnten an. Insgesamt sind es neun Gruppen bzw. Interpreten. Für Kärnten gehen Brigitte "Baghira" Liegl, "Karpf & Polainer" und die Gruppe "Ö 5" aus Gmünd an den Start. Slowenien ist durch die 17-jährige Monika Pucelji sowie die Gruppen "Katrinas" und "Faraoni" vertreten. Die italienischen Stimmen heißen Manuela Sibelja, "Max e Max" und Daniela Pobega.
Nadja Zele, Barbara Essl und Carl-Hannes Planton moderieren das Songfestival in drei Sprachen. Radio Kärnten (Unterhaltungschef Willy Haslitzer sitzt in der Jury) überträgt heuer erstmals live ab 20.04 Uhr.
Im Vorjahr ging der Sieg an Karmen Stavec aus Slowenien, die den Unterhaltungsmusik-Ohrenschmaus außer Konkurrenz eröffnet wird. Die Initialzündung für das inzwischen vielbeachtete und etablierte Songfestival erfolgte vor drei Jahren durch Landeshauptmann Jörg Haider, der auch heuer den "Goldenen Löwen" überreichen wird.

 
Christina Bahlo und das Kurschattenorchester
Wien - Die Wiener Sopranistin hat sie wieder entdeckt, die mondänen Kurbäder, die reichen Herren und die kapriziösen Damen, die dazugehörigen Diener und Dienstmädchen und natürlich die Musik, die damals in Aller Ohren war. Es sind die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts, die wirtschaftliche Lage ist unsicher, die ehemaligen Monarchen sind im Exil, die Zensur ist aufgehoben und die Demokratie ein zartes Pflänzchen.
Oscar Straus, Ralph Benatzky, Friedrich Hollaender, Emmerich Kalman, der junge Robert Stolz aber auch Franz Lehar und Johann Strauß sind nur einige der Superstars jener Zeit. Man rauchte teure Zigarren und Skandale waren an der Tagesordnung. In kurzer Zeit wurde ein Vermögen verdient und noch schneller wieder verspielt.
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 beendet diese kurze Phase künstlerischen Aufbruchs. Vielen bleibt nur der Weg ins Exil. 12 dumpfe Jahre reichen um eine ganze Künstlergeneration im deutschsprachigen Raum in Vergessenheit geraten zu lassen.
Begleitet von einem reinen Damenorchester singt Christina Bahlo Operettenhits über Liebe, Leidenschaft, geheime Wünsche, brisante Geschichten und rassige Frauen.
An ihrer Seite vier Tänzer, die die Choreographien der großen Revuen der goldenen 20er Jahre neu interpretieren und der Diva nur äußerst selten von den Fersen weichen. Christina Bahlo, die Vollblutkünstlerin, wirbelt dabei genauso über die Bühne. Und mit dem ihr eigenen Wiener Charme führt sie als Conferencier charmant durch den Abend.
Dies ist eine neue, frische Produktion, getragen von der Begeisterung eines jungen Ensembles, dessen Musizier- und Tanzlust die amüsierfreudige Welt der goldenen 20er Jahre wiedererstehen läßt.

Christina Bahlo (Sopran)
Geboren in Oberösterreich erhält sie schon im Alter von 16 Jahren Unterricht am Bruckner Konservatorium in Linz. Nach bestandenem Abitur wechselt sie an die Hochschule für Musik in Wien und vervollständigt ihre Ausbildung später am Konservatorium der Stadt Wien und im Opernstudio der Komischen Oper in Berlin. Es folgen erste Engagements am Pfalzbautheater in Ludwigshafen, dem Landestheater in Tübingen, den Operettenwochen in Bad Ischl und bei der Neuen Oper Wien. Daneben konzipiert Christina Bahlo erste Soloabende und feiert im Winter 1998 in der ausverkauften Berliner Philharmonie zusammen mit den Berliner Symphonikern in einem Operettenprogramm einen großen Erfolg. Hier entdeckt sie ihre Liebe zu den meist vergessenen aber in den 20er und frühen 30er Jahren sehr beliebten Operetten und Revuen, aus der Feder oft vergessener Komponisten. 2001 erscheint unter dem Titel "Magie der Venus" zusammen mit den ungarischen Symphonikern eine Solo CD, die jene Komponisten würdigt. 2002 gastiert sie als "Königin der Nacht" auf Einladung der Nine Dragon Heads Foundation in Korea.

Kartenpreise von Euro 20,- Euro bis 32,- Euro; die Theater Akzent http://www.akzent.at Tageskasse ist ab 19. August 2002 von Mo. bis Fr. (9:00 - 18:00 Uhr) geöffnet.
"Christina Bahlo und das Kurschattenorchester" ist eine Koproduktion des Akzent Theaters und der Rainbow Artists Wien.
Musikalische Leitung: Patrick Walliser; Choreographie: Chiang-Mei Wang; Regie: Christoph Manß
Premiere: Donnerstag , 24. Oktober 2002, 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen: 26. Oktober (15:00 Uhr), 29. ,30. und 31. Oktober 2002 (jeweils 19:30 Uhr)

 
Musikkapellen setzen auf die Jugend
S. Eisl beim 125-Jahre-Gründungsjubiläum der Trachtenmusikkapelle St. Koloman
Salzburg (lk) - In Salzburg gibt es 148 Musikkapellen mit rund 6.400 Mitgliedern. Etwa 40 Prozent der Musikerinnen und Musiker sind jünger als 24 Jahre. Diese Zahlen beweisen, dass die Musikkapellen des Landes unverzichtbare Elemente des gesellschaftlichen Lebens in Stadt und Land sind, betonte Volkskulturreferent Landesrat Sepp Eisl am Donnerstag (04. 07.) beim Auftakt zum 125-Jahre-Gründungsjubiläum der Trachtenmusikkapelle St. Koloman.
Die Jugend sei das Fundament auf das die Salzburger Blasmusik in Zukunft bauen könne. Daher sei es ein Schwerpunkt seines Ressorts, die Aus- und Fortbildung bestmöglich zu unterstützen. Dies geschehe durch Jungmusikerseminare, Musizierwochen, Bläserkurse, Austauschprogramme und Wettbewerbe, die über den Salzburger Blasmusikverband angeboten werden ebenso, wie durch Kapellmeisterkurse, Wertungsspiele oder Wochenendseminare. Eisl hob besonders auch die Angebote des Salzburger Musikschulwerkes zur Ausbildung junger Musikerinnen und Musiker hervor.

 
"Jugend & Musik in Wien" vom 6. bis 9. Juli
500 jugendliche Musiker aus 10 Nationen in Wien
Wien (rk) - 500 Musiker zwischen 8 und 29 Jahren aus 10 Nationen kommen vom 6. bis 9. Juli zum 31. Internationalen Festival "Jugend & Musik in Wien" in die Bundeshauptstadt, um hier in friedlichem Wettstreit zu musizieren und über die Musik miteinander in Kontakt zu kommen.
Neben dem - frei zugänglichen - musikalischen Wettbewerb der jugendlichen Ensembles im Austria Center gibt es auch Konzerte auf verschiedenen Plätzen der Stadt, darunter die Platzkonzerte auf dem Stephansplatz am Samstag, 6. Juli, 12.30 Uhr und am Dienstag, 9. Juli, 15.30, wo Melodien von Strauß, Schubert, Bruckner, Beethoven und anderen Komponisten zu hören sind.
Ziel des Festivals ist die Pflege der Orchester-, Streichorchester-, Band- und Chortradition unter den Jugendlichen aus aller Welt. In einem Wettbewerb spielen die Ensembles jeweils ein klassisches Pflichtstück, Stücke freier Wahl und Originalkompositionen aus dem Herkunftsland. Die Wettbewerbstermine am Montag, 8. Juli von 9 bis 17.30 Uhr im Austria Center Vienna, aufeinanderfolgend für Blasmusikwettbewerbe, Orchester- und Streichorchesterwettbewerbe und Chorwettbewerbe, sind für das Publikum frei zugänglich. Eine kompetente Jury von Musikfachleuten beurteilt die Leistungen der Ensembles, die aus Albanien, Australien, England, Israel, Japan, Lettland, Neuseeland, Rumänien, Ungarn und Taiwan nach Wien kommen.
Ingesamt werden dabei 500 junge Musiker in Wien erwartet, die Wien als Stadt der Musik die Aufwartung machen und zur Freude der Bevölkerung auch Konzerte auf verschiedenen Plätzen geben. Die weltweit gemeinsame Sprache der Musik, der multikulturelle Austausch und die Vorbildwirkung für andere junge Menschen sind weitere Kriterien, die das Festival zu einem der schönsten Ereignisse im musikalischen Jahresablauf der Stadt machen.