Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 09. 07. bis 15. 07. 2002

   
Bundespräsident Klestil eröffnet Bregenzer Festspiele
Zahlreiche Mitglieder der Bundesregierung - ranghohe Regierungsdelegation aus Tschechien erwartet
Bregenz (vlk) – Bundespräsident Thomas Klestil wird am Mittwoch, den 17. Juli, die 57. Bregenzer Festspiele im Fespielhaus eröffnen. Zahlreiche Vertreter der Bundespolitik nehmen an der Eröffnungsfeier teil: Neben den Präsidenten des Nationalrats und des Bundesrats, Heinz Fischer und Ludwig Bieringer, werden die Minister Gehrer, Haupt und Reichhold in Bregenz erwartet. Auch eine ranghohe Regierungsdelegation aus Prag wird im Bregenzer Festspielhaus erwartet.
Wer von Seiten der tschechischen Regierung an der Feier in Bregenz teilnimmt, steht aber noch nicht ganz fest – Amtsantritt der neuen tschechischen Regierung ist erst am Montag, 15. Juli.
Landeshauptmann Herbert Sausgruber steht an der Spitze der Vorarlberger Regierungsvertreter: Sämtliche Mitglieder der Landesregierung sowie Landtagspräsident Manfred Dörler nehmen an der Eröffnungsfeier teil. Von Seiten des Bundes haben zudem ihr Kommen – in Begleitung ihrer Ehepartner - angesagt: Nationalratspräsident Heinz Fischer, Bundesratspräsident Ludwig Bieringer, Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, Sozialminister Herbert Haupt, Infrastrukturminister Mathias Reichhold, Kulturstaatssekretär Franz Morak und Gesundheitsstaatssekretär Reinhart Waneck.

 
Morak: Mehr Kultur für die Regionen
Die kulturelle Vielfalt ist ein Markenzeichen Österreichs
Wien (bpd) - "Österreich ist das Land der Festspiele. Diese Festspiele sind Ausdruck eines Beharrens, dass Kunst und Kultur nicht nur in den Metropolen, sondern auch in den einzelnen Regionen statt findet. Das ist mir ein besonderes Anliegen. Für mich persönlich ist die regionale kulturelle Vielfalt ein wichtiges Markenzeichen Europas und insbesondere Österreichs", so Staatssekretär Franz Morak am Freitag (12. 07.) anlässlich der Eröffnung der Operettenfestspiele in Bad Ischl.
Deshalb wurde von der Bundesregierung erstmals in einem Regierungsübereinkommen festgeschrieben, dass "die kulturellen Ausdrucksformen der Regionen" gefördert werden sollen. Morak nannte in seiner Rede einige Beispiele, die seine Bemühungen in diese Richtung verdeutlichen, wie die Austragung der von ihm initiierten Tage der Lyrik und die Verleihung des Ernst-Jandl-Preises für Lyrik in Neuberg an der Mürz oder das Filmstudienzentrum Krems und das neue Lager für das Filmarchiv in Laxenburg. "Auch der vor wenigen Wochen unterzeichnete Vertrag mit dem Salzburger Rupertinum, wonach die umfangreiche Fotosammlung des Bundes ans Rupertinum verliehen wird, war eine klare Entscheidung, in Salzburg einen Schwerpunkt der Kunstgattung Fotografie zu schaffen", erklärte Morak.
Die von Morak initiierte Kulturministerkonferenz der EU-Beitrittskandidatenländer fand letztes Jahr in Innsbruck statt und wird heuer im Herbst in Graz organisiert. "Diese Konferenz und die damit thematisch verbundenen Ausstellungen werden bewusst in den Bundesländern und nicht in Wien ausgerichtet, da die EU-Erweiterung ein gesamtösterreichisches Thema ist und nicht nur die Hauptstadt betrifft", so Morak. Der Staatssekretär wies darauf hin, dass vor kurzem im Zusammenwirken mit den Ländern ein bundesweites Kompetenzzentrum für EU-Förderungen im Regionalbereich bewusst in Oberösterreich eingerichtet werden konnte. "Denn Information über Regionalförderung soll dort vorhanden sein, wo regionale Vielfalt existiert", betonte Morak abschließend, der das dichte Netz an Kunst- und Kulturinitiativen in Oberösterreich besonders hervorhob.

 
211.000 Euro für Generalsanierung des Stiftes Altenburg
Kulturgüter im ländlichen Raum sind Anziehungspunkte für Tourismus
St. Pölten (nöi) - Niederösterreich ist ein Land mit einer Unzahl von kulturhistorisch interessanten Denkmälern. Besonders Kirchen und Klöster sind Baudenkmäler die unsere Landschaft prägen. Das Land Niederösterreich stellt nun für die 1. Bauetappe der Generalsanierung des Stiftes Altenburg 211.000 Euro zur Verfügung.
Damit soll das Benediktinerstift, das als Ort kirchlicher Ereignisse aber auch als Museum und Schauplatz von Theaterstücken die Region belebt, auch weiterhin seine Funktion erfüllen. Die Sanierung des Stiftes, die auf einen Zeitraum von 10 Jahren angesetzt ist, hilft aber auch, die Bauwirtschaft und damit den Arbeitsplatz Niederösterreich zu beleben. Die 1. Bauetappe, die heuer durchgeführt wird, umfasst im wesentlichen die Generalsanierung des Stiftsturmes. Die Gesamtbausumme dieser Etappe wird mit 633.000 Euro kalkuliert, die grundsätzlich vom Bund, dem Stift Altenburg und dem Land Niederösterreich getragen werden sollen. Die Kosten der gesamten Stiftssanierung werden rund 6,3 Millionen Euro betragen, so LAbg. Franz Kurzreiter.
Neben den Naturschönheiten lebt Niederösterreich von seinen vielen Kulturdenkmälern, die jährlich eine Unzahl an Touristen anlocken und die Lebensqualität des Landes ausmachen. Die Erhaltung dieser kulturhistorisch bedeutsamen Bauten, und besonders der Kirchen und Klöster, die einen wesentlichen Bestandteil des geistlichen Lebens bilden und den Menschen in schwierigen Zeiten Halt und Kraft gibt, werden wir auch weiterhin mit aller Kraft unterstützen, betont Kurzreiter.

 
Auslandskulturtagung 2002: am 6. September
Sprache und Kultur; Zur Bedeutung der Spracharbeit im Ausland
Wien (bmaa) - Die diesjährige Auslandskulturtagung des Außenministeriums findet am 6. September in der Universität Wien statt. Thema ist die Bedeutung von Sprache in der österreichischen Auslandskulturpolitik.
In Vorträgen und Arbeitsgruppen zu den Bereichen "Situation der Spracharbeit im Ausland", "das Österreichische Deutsch", Sprache und österreichische Identität", "Das künftige Sprachenregime in Europa", "Die Sprache und Kultur von Minderheiten als Thema der Auslandskulturpolitik" und "Die Chancen von Deutsch als Kommunikationsmittel in Mitteleuropa" werden der Stellenwert der deutschen Sprache im neuen europäischen Kontext und für die österreichische Kultur behandelt.
Österreich hat vor allem seit 1989 zahlreiche Maßnahmen zur Förderung der deutschen Sprache in Europa mit einem Schwerpunkt auf die Länder Mittel- und Osteuropas gesetzt. Was konnte damit erreicht werden und wie kann Österreich gleichzeitig im Ausland seine Traditionen sprachlicher und kultureller Vielfalt als Beitrag für ein Europa der sprachlichen Pluralität einbringen? Außenministerin Benita Ferrero-Waldner hält im Rahmen der Auslandskulturtagung einen Vortrag über "Österreichs Rolle in der europäischen Sprachenpolitik."

 
"Floridsdorfer Sommerspiele" auf dem Kinzerplatz
Freitag und Samstag: "Der Lügner" von Carlo Goldoni
Wien (rk) - Bei den diesjährigen "Floridsdorfer Sommerspielen" auf dem Kinzerplatz zeigt das Theater-Ensemble "Die Satyriker" die Komödie "Der Lügner" von Carlo Goldoni. Die Mimen agieren in dem Stück in Anlehnung an die Tradition der Commedia dell´ Arte und bringen dabei auch die Figur des "Arlecchino" auf die Freiluft-Bühne. Mit allerlei Verwirrungen rund um den Lügner "Lelio" bereitet die seit 1985 bestehende Schauspielgruppe dem Publikum einen vergnüglichen Theaterabend.
Die nächsten beiden Vorstellungen finden am Freitag, 12. Juli, und am Samstag, 13. Juli, statt (Beginn: 19.30 Uhr). Karten an der Abendkasse: 12 bzw. 10 Euro. Eine telefonische Bestellung unter der Rufnummer 0676/335 93 19 ist ratsam.
Selbst schlechtes Wetter steht den heiteren Bühnenturbulenzen nicht im Wege, bei Regen ist "Der Lügner" im Augustinus-Saal" (21., Kinzer Platz 19) zu sehen.

Für Kinder: "Tschin Bumm" mit dem "Theatro Piccolo"
Am Sonntag, 14. Juli, gastiert das "Theatro Piccolo" auf der Freiluft-Bühne nächst der Pfarrkirche Donaufeld. Ab 11 Uhr startet die Kindermusical-Gruppe unter der Devise "Tschin Bumm" eine fröhliche musikalische Rundreise mit dem Musik-Express", der Eintritt kostet 6 Euro. Mit Live-Musik, Video-Einspielungen und Geschichten sorgen die erfahrenen Kinder-Unterhalter für Kurzweil. Die kleinen Gäste werden in die Programmgestaltung einbezogen und zum Mitmachen eingeladen.
Die Theatergruppe "Satyriker" organisiert die "Floridsdorfer Sommerspiele" in Zusammenarbeit mit der Kaufleute-Vereinigung "Wirtschaft 21". Der Bezirk unterstützt die Veranstalter mit Geldern aus dem Kulturbudget. Die heurigen "Sommerspiele" laufen noch bis Sonntag, 4. August, die einzelnen Spieltage können unter der Telefonnummer 0676/335 93 19 erfragt werden. Besucher fahren mit der Straßenbahn-Linie 26 bis zur Station "Hoßplatz" und gelangen von dort nach einem kurzen Fußweg zum Kinzerplatz.

 
Simba oder das Löwenland
Afrikas dunkel lockende Welt mitten im Herzen des Waldviertels!
Zwettl - "Simba oder das Löwenland" ist eine gelungene Mischung aus ökologischem Krími, temperamentvollem Afro-Sound und familiengerechter Unterhaltung. Höchste inhaltliche Qualität und ein feuriges Profi-Ensemble aus 15 Sängern und Tänzern verzaubern live! Das Abenteuermusical "Simba oder das Löwenland bietet auch für Erwachsene ein anspruchsvolles kulturelles Ereignis.
In einem attraktiven Zirkuszelt erleben die Besucher ein Abenteuermusical mit großer künstlerischer Qualität für Kinder ab 5 Jahren und die ganze Familie. Außerdem haben die Besucher nach den Vorstellungen die Möglichkeit, mit den Darstellern in Kontakt zu treten und Autogramme entgegen zu nehmen.
Veranstalter des Musicals "Simba oder das Löwenland" ist die GVG- Gföhler Veranstaltungs GmbH, Produzent ist Thelen&Thelen-Entertainment" Graz. Inhalt: Der junge starke Löwe Simba herrscht unumschränkt als König der Tiere. Doch plötzlich gerät die Welt aus den Fugen. Wie eine silberne Schlange windet sich eine stinkende Ölleitung durch Löwenland. Als das Wasser schwarz und die Tiere krank werden, beginnt Simbas Macht zu schwinden. Der Schwarze Panther Chui wittert seine Chance die Herrschaft an sich zu reißen. Doch Simba stellt sich der Prüfung, bringt Chui schließlich doch noch zur Vernunft und rettet die Tiere aus der tödlichen Gefahr.
Termine: 9./10./11./15./16./17./18. August 2002, jeweils 17 Uhr am Festplatz Pater-Werner-Deibl-Straße in Zwettl.

In der Stadtgemeinde Zwettl gibt es empfehlenswerte Gastronomie sowie viele weitere interessante Kultur- und Freizeitangebote. Karten gibt es in allen Raiffeisenbanken mit ATO-Anschluss in NÖ und Wien; in allen Raiffeisenbanken in OÖ; in allen Verkaufsstellen des ATO; unter www.austria-ticket.com

 
Unbekannte Schätze Russlands im Vienna Art Center
Wien (rk) - Im Vienna Art Center in den Kellergeschossen unter dem Schottenstift sind vom 12. Juli bis 13. Oktober zwei Ausstellungen unter dem Titel "Unbekannte Schätze Russlands" zu sehen: die Ikonen- und Freskenausstellung "Ich bin das Licht der Welt" mit wertvollen Exponaten aus dem Staatlichen Museum "Andrej Rubljow" Moskau zeigt sakrale Kunst, zurückreichend bis ins 14. Jahrhundert, jüngeren bis jüngsten Datums sind die Bilder der "Welt der naiven Kunst", die von der "Weite des Herzens", russischer Seele und Lebensart erzählen.
Die beiden Ausstellungen sind täglich von 10 bis 19 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr zu sehen. Eintritt: 8 EUR für eine Ausstellung, 12 EUR für beide, Ermäßigungen für Zivil- und Präsenzdiener, Studenten und Schüler, Familien und Pensionisten.
Die Freseken und Ikonen der Ausstellung "Ich bin das Licht der Welt" führen den Besucher durch fünf Jahrhunderte sakraler Kunst .Die in Originalgröße rekonstruierten Fresken bedeutender Künstler wie Theophanes der Grieche oder Andrej Rubljow geben einen Eindruck der Vielfalt an Farben und Bildern, der Verbindung von Malerei und Architektur, die diese Kunst auszeichnete, so etwa in der Verklärungskirche Nowgorod oder im Ferapont-Kloster im Gebiet Wologada. Prunkstücke der Ikonen-Sammlung wie die "Gottemuter von Tichwin", Mitte 16. Jahrhundert, "Christus der Allherrscher" oder die vier riesigen Festtagsikonen der Brüder Potapow, Ende 17. Jahrhundert vermitteln ebenfalls ein eindrucksvolles Bild russisch-orthodoxer Kirchenkunst und ihrer Entwicklung.

Naive "Weite des Herzens"
Die "Weite des Herzens" der naiven Künstler Russlands findet sich in rund 250 Bildern, Grafiken, Skulpturen und Reliefs, die sich vor allem mit dem Menschen, der Liebe, Gott, der Familie, der Heimat, dem Alltag und den Festen beschäftigen. Die Künstler stammen aus Russland, der Ukraine, Belorussland, dem Baltikum und dem Kaukasus, was sie eint, ist der Glaube an die Kraft des Guten, an Schönheit und Harmonie: insgesamt eine Liebeserkärung an das Leben und die Menschen.
Allgemeine Informationen: Vienna Art Center: http://www.viennaartcenter.com/

 
cross culture night No. 7
Party Time im Quartier Latin/Eintrittskarte als Gratisticket für Bus und Bahn
Bregenz - Für die siebte cross culture night öffnen die Bregenzer Festspiele am kommenden Samstag, den 13. Juli, nicht nur eine der Schlussproben von 'La Bohème' für Jugendliche, sondern lassen sich auch in die Karten und hinter die Bühne schauen. Hauptattraktion der cross culture night ist die Probe von 'La Bohème' um 21.15 Uhr auf der Bregenzer Seebühne.
Das abwechslungsreiche Programm bietet darüber hinaus Backstage-Führungen, Sound- und Bühnenchecks, den Midnighttalk mit Künstlern der Aufführung und die Party im Festspielhaus.
Los geht’s am 13. Juli 2002 um 16 Uhr frei nach dem Motto „What’s up behind“. „Backstage-Touren hinter die Kulissen der größten Seebühne der Welt geben Informationen zu Technik und Inhalt des Spiels auf dem See und erklären, was rund 400 Personen während einer Vorstellung vor und hinter der Bühne alles zu tun haben“, erklärt cross culture Verantwortlicher Matthias Grabher. Um 16.30 Uhr und um 19.30 Uhr finden außerdem Sound- und Bühnenchecks auf der Seebühne statt.
Gleichzeitig gibt es am Vorplatz von 17 bis 18 Uhr Live-Performances von Tänzern der Musical-Akademie München, bevor diese bereits wenige Stunden später auf der Seebühne zu bewundern sind. Ab 19 Uhr ist die Gruppe Dewin Dawn zu hören, die auch schon beim Bizarre-Festival in Köln dabei war.
Um 21.15 Uhr ist es dann soweit: Bei der Hauptprobe von 'La Bohème' ist Party-Time angesagt im Pariser Quartier Latin. Das Schicksal von Rudolfo und Mimí nimmt seinen Lauf. Wer danach noch Fragen hat, der kann sie beim Midnighttalk um 23 Uhr im Seestudio loswerden, denn dort stellen sich die Künstler den Fragen des Publikums. Für einen stimmungsvollen Ausklang sorgt die After Party mit Live Bands und DJs in den Foyers des Festspielhauses und open air auf der Parkterasse.
Die Eintrittskarte für die cross culture night gilt am 13. Juli als Gratisticket für Bus und Bahn innerhalb des Verkehrsverbundes Vorarlberg. Nach Aufführungsende gibt es jeweils um Mitternacht eine zusätzliche Zuglinie bis Bludenz sowie Buslinien nach Lindau (D), Lustenau, den Bregenzerwald und Rheineck (CH). Weitere Informationen unter www.vmobil.at.
Tickets für die cross culture night gibt es für Schüler, Lehrlinge und Studenten von 14 bis 20 (mit Studentenausweis bis 26) im Ticketcenter der Bregenzer Festspiele zum Preis von EUR 4,-. Gruppenreservierungen sind telefonisch unter 0043 5574 407–6 möglich. Für Kontoinhaber der Bank Austria oder der Creditanstalt ist der Besuch der cross culture night gratis. Einfach Bankkarte bei Kartenkauf vorweisen!
Weitere Informationen und Tickets zu den Aufführungen der Bregenzer Festspiele 2002 gibt es unter Telefon +43 / 5574 / 407-6 und www.bregenzerfestspiele.com.

 
Feierliche Klänge im Grazer Rathaus
Serbischer Kirchenchor aus Niš auf Benefiztour
Graz (mag) - Bei der ausgezeichneten Darbietung eines österlichen Liedes durch den Chor der Kirchenchorgemeinschaft "Branko" herrschte am Donnerstag (11. 07.) feierliche Stimmung im Rathaus. Gemeinderätin Ingeborg Persché, selbst eine begeisterte Chorsängerin, empfing den Chor in Vertretung des Bürgermeisters im Gemeinderatssitzungssaal.

100-jährige Tradition
Der international erfolgreiche serbische Kirchenchor blickt auf eine lange Tradition zurück, denn er wurde vor über 100 Jahren gegründet und hat viele hohe Auszeichnungen erhalten. Wie die Chorleiterin Sara Cincarevic betont, hat die Gemeinschaft über Jahrzehnte Krieg und Frieden überdauert, jedoch wurde die Domkirche von Niš durch einen Brand zerstört.

Benefiztour
Um die Erneuerung dieses Kulturerbes finanzieren zu können, veranstaltet der Freundschaftsverein "Die Brücke-Most Graz-Niš" ein Benefizkonzert heute Abend, 19 Uhr, in der Franziskanerkirche und gestaltet eine Liturgie am Freitag, 12. Juli 2002, 10 Uhr, ebenfalls in der Franziskanerkirche. Der Freundschaftsverein, dessen Ehrenmitglied Bürgermeister Alfred Stingl ist, hat die Pflege der Zusammenarbeit zwischen der Stadt Niš und der Stadt Graz zum Ziel und fördert die interkulturellen Beziehungen.

Hoffnung auf ein neues Dach
Die Chorleiterin äußerte die Hoffnung, den Bürgermeister der Stadt Graz und die Gemeinderätin Persché in Niš begrüßen zu dürfen, wenn der Dom wieder renoviert ist und das Dach wieder besteht.