Chronik der Woche vom 16. 07. bis 22. 07. 2002

   
Krems wählt am 6.Oktober den Gemeinderat
Ab 29. Juli liegt das Wählerverzeichnis auf
St. Pölten (nlk) - Am Sonntag, den 6. Oktober, wählt die Stadt Krems in allen Sprengeln von 7 bis 17 Uhr ihren Gemeinderat, und zwar nicht "außer der Reihe", sondern wie auch noch die Statutarstädte St.Pölten und Waidhofen an der Ybbs zu einem traditionsgemäß anderem Termin als die niederösterreichischen Kommunen.
Der Stichtag für die Gemeinderatswahl war bereits der 8. Juli. Von Montag, 29. Juli, bis Freitag, 2. August, wird das Wählerverzeichnis aufgelegt, am Samstag, 24. August, wird es - nach dem üblichen Verfahren mit Einsprüchen und Berufungen - abgeschlossen.
Bis spätestens Donnerstag, 5. September, um 12 Uhr läuft die Frist der Einbringung der Wahlvorschläge. Am Freitag, 20. September, werden die Wahlvorschläge veröffentlicht. Mittwoch, 25. September, ist der letzte Tag für einen Antrag auf Ausstellung von Wahlkarten für die Stimmabgabe vor dem Wahltag. Am Donnerstag, 26. September, werden die Wahllokale und die Wahlzeit kundgemacht. Am Samstag, 28. September, können die WählerInnen ihre Stimme vor dem eigentlichen Wahltag abgeben. Donnerstag, 3. Oktober, ist der letzte Tag für die Ausstellung von Wahlkarten.

 
Rasche Hilfe für Unwettergeschädigte in Vorarlberg
Entschädigung aus dem Katastrophenfonds möglich
Lustenau (vlk) - Bei den heftigen Regenfällen in Lustenau am Dienstag (16. 07.) waren die Feuerwehren Lustenau, Höchst, Hard, Fußach und Dornbirn an 165 Einsatzstellen mit 157 Mann beschäftigt, um überflutete Keller auszupumpen und die notwendigen Aufräumungs- und Sicherungsarbeiten durchzuführen. Den Betroffenen sagte Landesrat Erich Schwärzler rasche Hilfe zu.
"Die Unwettergeschädigten, deren Sach- und Flurschäden teilweise sehr hoch sind ist, können auf Grundlage ihres eingereichten Entschädigungsantrages und nach Besichtigung des Schadens durch Fachleute der Agrarbezirksbehörde Bregenz eine Unterstützung aus Mitteln des Katastrophenfonds erhalten. Hierzu ist es notwendig, dass die Entschädigung der nicht versicherten und über der Bagatellgrenze von 363 Euro (5.000 Schilling) liegenden Schäden im Wege und mit Bestätigung des zuständigen Gemeindeamtes bei der Agrarbezirksbehörde Bregenz, Landhaus, 6901 Bregenz, beantragt wird.
Das erforderliche Antragsformular liegt beim Marktgemeindeamt Lustenau auf und kann auch von der Homepage des Landes Vorarlberg (www.vorarlberg.at) heruntergeladen werden. Für nähere Auskünfte bezüglich der Antragstellung steht die Agrarbezirksbehörde Bregenz (Telefon 05574/511-41005), zur Verfügung," so Landesrat Schwärzler.
Erfreut zeigt sich Landesrat Schwärzler vom Einsatz der Feuerwehren unter Koordination der Marktgemeinde Lustenau. "Ich danke den Gemeindeverantwortlichen sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und Feuerwehrleuten für ihren unverzüglichen Einsatz und die rasche Hilfeleistung zur Eindämmung der Schadenssituation", so Landesrat Schwärzler.

 
Badener Trabrenn-Verein strebt Kooperation mit der Freudenau an
Drittes Großereignis am Sonntag um die "AUA-Meile" - Offizielle Eröffnung der Tribüne in der Krieau am 1. September
Wien (rk) - Am kommenden Sonntag (Beginn 15.10 Uhr) veranstaltet der Badener Trabrenn-Verein, der heuer sein 110jähriges Jubiläum begeht, mit der "AUA-Meile" bereits seinen dritten Großrenntag, an dem 20 Pferde aus 5 Nationen vertreten sein werden.
"Wir erwarten 4000 Zuschauer" gibt sich Sekretär Georg Lang zuversichtlich - und fügt hinzu: "2/3 davon werden ohne Zweifel aus der Bundeshauptstadt anreisen". Mit den Sponsoren hat der ambitionierte Verein im Jubiläumsjahr keine Probleme, wenn auch mit Ausnahme der Casinos Austria die Großsponsoren leider ausbleiben". Ein Wermutstropfen: Bei den Donnerstag-Rennen im Juni hätte man sich doch wesentlich mehr Zuschauerinteresse erwartet. "Aber man ist auf dem richtigen Kurs" betont Lang und unterstreicht: "Umso wichtiger ist die Kooperation mit anderen Bahnen". Diese ist man bereits mit Salzburg, Wels, und nunmehr ab 7. September auch mit St. Johann/Tirol eingegangen - nur mit der Wiener Krieau klappt dieses angestrebte Unterfangen nach seinen Worten bisher nicht: "Wir werden es weiter versuchen, denn nur zusammen sind wir stärker".
Adi Übleis, neben Dieter Marz Teilnehmer an der "AUA-Meile", sagt es frei heraus: "Wir sitzen ja alle in einem Boot". Und wie durchsickerte wird demnächst eine enge Zusammenarbeit zwischen Baden und der Freudenau eingegangen. Johann Scherber, oftfacher Champion, als Einziger unseres Landes fünffacher Derbysieger, meint in seiner Funktion als Obmann der Trainer und Fahrer Österreichs: "Mit der offiziellen Eröffnung der Tribüne am 1. September in der Krieau durch die Stadt Wien werden die Zuschauerzahlen ganz bestimmt steigen. Man muss aber die Verantwortlichen der Krieau auch verstehen, dass sie zum Wohle des Wiener Trabrennsportes entsprechende Aktivitäten setzen wollen."

 
ÖAMTC: Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen
Stau auf der Tauern Autobahn, Blockabfertigung
Wien (öamtc-Presse) - Im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein - Westfalen beginnen an diesem Wochenende die Sommerferien. Darüber hinaus werden "Nachzügler" aus Deutschland und Holland sowie Urlauber, die nicht an die Ferientermine gebunden sind, zusätzlich die Straßen in Richtung Süden stark belasten. Erstmals in dieser Saison wird auch der Rückreiseverkehr spürbar sein.

Mit Problemen rechnet der ÖAMTC bereits am Freitagnachmittag: Die "Flucht" aus Wien wird für die Autofahrer einmal mehr zur Geduldsprobe werden.

Die wesentlichsten Staupunkte in Wien
Südost Tangente (A 23) in beiden Richtungen, Triesterstraße ab dem Matzleinsdorfer Platz stadtauswärts, Verbindung über den Grünen Berg, Umleitungsstrecke der gesperrten Hadikgasse, Gürtelunterführungen in den Bereichen Matzleinsdorfer Platz und Südtiroler Platz und im innerstädtischen Bereich abschnittsweise 2er-Linie und Franz Josefs-Kai.

Gleisbauarbeiten auf der ehemaligen Triester Straße in Wr. Neudorf
Ab Donnerstag (18. Juli), etwa 22.00 Uhr, bis Montag (22. Juli), 05.00 Uhr, werden Gleisbauarbeiten auf der Wr. Neustädter Straße (B 17) im Ortsgebiet von Wr. Neudorf durchgeführt. Der ÖAMTC rät in diesem Zusammenhang allen Autofahrern, die am Freitagnachmittag ins Wochenende aufbrechen, auch bei Verzögerungen auf der Süd Autobahn (A 2) im Nahbereich von Wien nicht über die B 17 auszuweichen. Stau ist hier geradezu vorprogrammiert.

Stau auf den Transitrouten
Die größte Hürde und empfindlichste Engstelle finden die Urlaubsreisenden auch an diesem Wochenende wieder auf der Tauern Autobahn (A 10) im Bundesland Salzburg vor. Stundenlange Verzögerungen vor dem Tauern Tunnel/Nordportal sind absolut einzuplanen. Auch vor der Mautstelle bei St. Michael sind Aufenthalte nicht auszuschließen.
In Tirol werden nach Meldungen des ÖAMTC die Brennerstrecke (A 13) sowie die Verbindung über den Fernpass (B 179) zwischen dem Grenz Tunnel bei Füssen (Bayern) und Nassereith überlastet sein. Hier ist mit Blockabfertigung vor dem Lermooser Tunnel und dem Grenz Tunnel zu rechnen.

Wartezeiten an den EU-Außengrenzen
Längere Grenzaufenthalte prognostiziert der ÖAMTC an den Übergängen Nickelsdorf, Klingenbach und Heiligenkreuz (jeweils Richtung Ungarn) sowie in Spielfeld und vor dem Karawanken Tunnel (A 11) jeweils Richtung Slowenien.

Rechtzeitig Informationen beim ÖAMTC einholen
Der ÖAMTC rät allen Autofahrern, sich rechtzeitig vor Antritt der Urlaubsreise über Urlaubsströme, zu erwartende Staus und Grenzwartezeiten zu informieren. Diese Informationen können rund um die Uhr unter der Nummer 0810 120 120 abgefragt werden. Eine Verkehrs- und Baustellenübersicht gibt es im Internet unter http://www.oeamtc.at/verkehrsservice

 
Österreichweiter Kindermalwettbewerb gestartet!
Motto - "Mal deine Kinder-Welt"
Mondsee (övp-pd) - Vor kurzem fiel in Mondsee/OÖ der Startschuss für die diesjährige Sommeraktion der Österreichischen Kinderwelt. Unter dem Motto "... mal deine Kinder-Welt" wird über die Sommermonate in ganz Österreich ein Kindermalwettbewerb durchgeführt.
"Wir laden alle österreichischen Kinder bis 15 Jahre herzlichst ein, ihre persönliche Kinder-Welt auf Papier zu bringen. Die Kinder sollen ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen", so Gerald Stöllnberger, Bundesobmann der Österreichischen Kinderwelt.
"Die Meisterwerke der Kinder können bis Mitte September an die Österreichische Kinderwelt gesandt werden. Eine Jury eruiert die besten Zeichnungen. Auf die Sieger warten tolle Sachpreise. Hauptpreise sind eine Digitalkamera sowie Kids-Handys", betonte Stöllnberger. Für ein besseres Gelingen könne ein eigenes Aktionspackage (mit Plakaten, Stiften, Aktionsleitfaden) kostenlos unter der Info-Hotline 0650/5599599 bestellt werden. Zahlreiche Organisationen wie z.B. die Junge ÖVP, das BMSG und das Jugendherbergswerk würden diesen Wettbewerb auch unterstützen.

 
Großes Sommerfest mit Feuerwerk an der Alten Donau
Wien (rk) - Die Bootsvermieter und Gastronomen an der Alten Donau veranstalten mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Schöne Alte Donau" (Fachgruppe "Freizeitbetriebe" der Wiener Wirtschaftskammer) auch heuer ein stimmungsvolles Sommerfest. Am Samstag, 20. Juli, sind schon in den Nachmittagsstunden auf der Alten Donau geschmückte Boote unterwegs.
Mit Einbruch der Dämmerung sorgen die an Ruderbooten, Elektrobooten, Tretbooten und sonstigen Gefährten angebrachten Lampions für ein hübsches Bild. In den meisten Gastronomiebetrieben erklingt Live-Musik, neben vielen anderen Köstlichkeiten werden Grill-Spezialitäten angeboten. Als Höhepunkt der Veranstaltung erhellen zwei große Feuerwerke etwa um 21.45 Uhr den Himmel über der Alten Donau.
Bei Schlechtwetter wird das Sommerfest auf Samstag, 27. Juli, verschoben. Auskünfte können unter den Rufnummern 204 34 350 und 263 35 30 eingeholt werden. Die beiden Feuerwerke werden in den Abschnitten "Gänsehäufel" und "Angelibad" positioniert und zeitgleich gestartet, somit ist das Pyrotechnik-Spektakel in allen Bereichen der Alten Donau bestens zu sehen. In allen Betrieben gelten die Normalpreise, einem Familienausflug steht also nichts im Wege. Langzeit-Bootsfahrer vereinbaren mit dem Vermieter eine "Abendpauschale".

 
A 23: Wesentlich schnellere Fertigstellung der Belagsarbeiten
Vorzeitige Entwarnung für den Rückreiseverkehr
Wien (rk) - Wesentlich schneller als ursprünglich im Bauzeitplan vorgesehen, konnten die Belagsarbeiten auf der A 23/Südosttangente fertiggestellt werden. Bereits am Sonntag (14. 07.), ab 11.30 Uhr, waren wieder alle drei Spuren auf der Richtungsfahrbahn Norden (Kagran) ungehindert befahrbar. Damit konnte auch, trotz der seitens Niederösterreich unterbliebenen Abstimmung hinsichtlich der Arbeiten auf der B 17 - Wiener Neustädter Straße, eine vorzeitige Entwarnung für den Rückreiseverkehr gegeben werden.
Noch am Sonntag betonte Verkehrsstadtrat DI Rudolf Schicker seine besondere Anerkennung für den Einsatzwillen und die Leistungsbereitschaft aller auf der Tangente im Interesse der Autofahrer unter so schwierigen Bedingungen Arbeitenden. Tatsächlich verlangten die tropischen Temperaturen und der Zeitdruck den "rund um die Uhr Tätigen alles ab".
Die vorzeitige Verkehrsfreigabe war erfreulicherweise durch die günstige Wetterlage unterstützt, aber auch wie Ing. Michael Rischer von der Bauleitung der MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau (Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr) anmerkt, durch laufende, sich erst aus in laufenden Arbeit ergebende Optimierungsschritt. Kein Weg führe aber daran vorbei, dass zwei Fahrspuren für die Bauabwicklung benötigt würden. Zum einen der Einsatz von Großgeräten, so haben die Deckenfertiger beim Aufbringen des Gussasphalts (hier Teerag-Asdag) Arbeitsbreiten bis zu 6,5 Metern, zum anderen die Baustellenbedienung beim Einbauen des Betons (hier Pittel+Brausewetter), wo neben den zu erneuernden Feldern das Aufbruchmaterial abtransportiert und der Frischbeton herangeführt werden müssten. Sozusagen eine "Automatik" für wesentliche Zeiteinsparungen kann es nicht geben, weil, wie Rischer erläutert, beispielsweise "Regen, wenn der Gussasphalt fertig aufgebracht ist, die Abkühlung beschleunigt - dafür aber beim Betoneinbau oftmals das Auspumpen der aufgebrochenen Felder erforderlich macht, was eine entsprechende Verzögerung bedeutet. Was die zum Teil extremen Einsatzanforderungen bei den auf einer solchen Baustelle Arbeitenden betrifft, nur ein Beispiel von vielen: Die Temperatur des Gussasphalts beträgt etwa 300 Grad, in der unmittelbaren Umgebung des Arbeitsbereichs werden Temperaturen bis zu 60 Grad gemessen.

 
Das Tauglgries ist wichtiges Schutzgebiet für seltene Zugvögel
Vom 1. April bis 31. Juli gehört das Tauglgries den Vögeln / Eisl wirbt um Verständnis für zeitlich begrenzte Schutzzone
Salzburg (lk) - Neben seinen besonderen Lebensräumen weist das Tauglgries viele Tierarten auf, die typisch und charakteristisch für Wildflusslandschaften sind: Dazu zählen charakteristische Spinnen-, Heuschrecken- und Zikadenarten, aber auch Vögel, besonders der Flussregenpfeifer: „Auf den offenen Schotterflächen liegen einige der letzten natürlichen Brutplätze dieser Art, von der es in Salzburg nur noch etwa zehn bis 15 Brutpaare gibt", berichtete Naturschutz-referent Landesrat Sepp Eisl am Montag (15. 07.).
Flussregenpfeifer sind Zugvögel, die den Winter südlich der Sahara verbringen und von Ende März bis Oktober bei uns anzutreffen sind. Zum Schutz dieser speziellen Vogelart besteht vom 1. April bis 31. Juli ein Betretungsverbot für das Tauglgries.
In den vergangenen Jahren gingen Bestand und Bruterfolg im Tauglgries allerdings zurück, was auf vermehrte Störungen am Brutplatz zurückzuführen ist: Die sehr gut getarnten Eier oder Küken werden unabsichtlich zertreten, kühlen aus oder verhungern, wenn die Eltern zu oft auffliegen, um vor den „Störenfrieden" zu warnen oder sie wegzulocken. Solche „Störenfriede" sind auch Menschen, die sich auf den Schotterflächen aufhalten, oder Hunde, die dort herumlaufen.
Um das Überleben der Flussregenpfeifer sicherzustellen, wurden in zwei Abschnitten der Taugl, in denen die Brutplätze dieser seltenen Bewohner des Tauglgrieses liegen, temporäre Schutzzonen eingerichtet. In diesen Schutzzonen ist das Betreten während der Brut- und Aufzuchtszeit - das ist der Zeitraum von 1. April bis 31. Juli – verboten, wobei hier die Berg- und Naturwacht verstärkte Kontrollen durchführt. Die temporären Schutzzonen sind auf Info-Foldern und den Schutzgebietstafeln dargestellt.
Landesrat Eisl wirbt um Verständnis für diese zeitlich begrenzten Schutzzonen: „Nur durch diese Maßnahme ist es möglich, dem seltenen Flussregenpfeifer die Aufzucht seiner Jungen zu ermöglichen! Außerhalb dieser Schutzzonen gibt es noch genügend Schotterflächen und
Badeplätze an der Taugl, ab August ist dann ein Betreten wieder überall möglich."

Natura 2000-Gebiet zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten
Das Tauglgries im Gemeindegebiet von Kuchl und Vigaun ist eine der letzten Wildflusslandschaften der nördlichen Kalkalpen. Hier kann man einzigartige großräumige Umlagerungs-strecken eines Flusses bestaunen, für die ausgedehnte vegetationsfreie Schotterflächen typisch sind. Wegen seiner besonderen Fluss-Lebensräume wurde das Tauglgries im Jahr 2000 als Geschützter Landschaftsteil und als Natura 2000 Gebiet ausgewiesen. Natura 2000 ist ein europaweites Netzwerk von Schutzgebieten, mit dessen Hilfe die Vielfalt an gefährdeten Lebensräumen sowie wild lebenden Tier- und Pflanzenarten erhalten werden soll.

 
Sonnenbaden und seine Folgen
Wien (örk) - Bis zu 2.000 Menschen pro Jahr erkranken in Österreich an einem Melanom, 300 bis 400 sterben daran. Trotz zahlreicher Kampagnen immer noch eine hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass gerade Hautkrebs leicht vermeid- und erkennbar ist. "Zum Thema Sonne gibt es zwei einfache Botschaften. Erstens einschmieren und zu lange Sonneneinwirkung vermeiden, zweitens ab zum Doktor, wenn man Hautveränderungen bemerkt", sagt Dr. Susanne Schunder-Tatzber vom Österreichischen Roten Kreuz.
Zu viel Sonne verursacht Hautkrebs und lässt die Haut auch frühzeitig altern. Der Verdacht auf ein Melanom besteht, wenn sich ein Muttermal in Größe, Form oder Farbe ändert, nässt, blutet, juckt, sich hart, klumpig geschwollen oder schmerzhaft anfühlt. Frühzeitig erkannt ist Hautkrebs zu 99 Prozent heilbar. Schunder-Tatzber: "Melanome sind erkennbar, weil sie meistens asymmetrisch, unregelmäßig geformt und uneinheitlich gefärbt sind."
Der zweite negative Effekt durch zu langes Sonnenbaden ist frühzeitige Hautalterung. "UVA-Licht dringt tief in die Haut ein, sorgt dadurch für die begehrte Bräunung, beschleunigt aber auch die Bildung von freien Radikalen. Falten in Gesicht, Hals und Dekollete sind die Folge. Dabei vergisst die Haut kein Sonnenbad. Haut, die oft der Sonne ausgesetzt ist, ist runzliger und hat mehr Altersflecken", sagt Schunder-Tatzber.
Vorsicht ist also geboten. Das Risiko beim und durch das Sonnenbaden lässt sich aber leicht verringern. Schunder-Tatzber: Lassen Sie sich zumindest einmal jährlich vom Arzt auf Melanome kontrollieren und über persönliche Risiken beraten, also über Hauttyp und die familiäre Krankengeschichte. Für jeden Hauttyp gibt es spezielle Sonnenschutzmittel, auch eine gewisse Selbstschutzzeit. Vermeiden Sie den Aufenthalt in der Sonne um die Mittagszeit und bedenken Sie, dass Wasser oder Sand die Wirkung der Sonneneinstrahlung verstärkt, und Schatten keinen ausreichenden Schutz davor bietet. Langärmlige Kleidung, lange Hosen, Hut und Sonnenbrille bieten hingegen sehr wohl Sonnenschutz. Wenn es aber dann einmal doch einen Sonnenbrand gegeben hat, dann hilft eine kühlende Salbe. Bei einem schweren Sonnenbrand bleibt einem der Besuch beim Arzt nicht erspart."