NP Hohe Tauern-Großglockner Tourismus startet durch  

erstellt am
02. 07. 03

Nationalparkfonds, Kärnten Werbung und Nationalparkgemeinden unterzeichneten Gesellschaftsvertrag
Klagenfurt (lpd) - Ein wichtiger Schritt für die touristische Weiterentwicklung des Nationalparks Hohe Tauern wurde am Montag (30. 06.) mit der Gründung der „Nationalpark Hohe Tauern – Großglockner Tourismus GmbH“ gesetzt. Gemeinsam mit der Kärnten Werbung und den zwölf Nationalparkgemeinden wurde die künftige touristische Zukunft unter Dach und Fach gebracht.

Ziel des jungen Unternehmens ist die Vermarktung der Nationalparkregion und der Aufbau von Synergien unter den Tourismusorganisationen im gesamten Nationalparkgebiet von Kärnten, Tirol und Salzburg.

„Die Basis für die nun aufzubauende Vermarktungs- und Verkaufsschiene sehe ich in der bereits gut positionierten `Marke Nationalpark Hohe Tauern`", betonte Nationalparkreferent LR Georg Wurmitzer. Dazu habe sowohl die internationale Anerkennung durch die Nationalparkorganisation IUCN im Jahr 2001, die Schutzhüttensanierungen, die Wiederrichtung des Glocknerhauses, der neu adaptierte Gamsgrubenweg, die vielen gelebten Kooperationen, wie die Partnerschaft mit dem Österreichischen Alpenverein, oder die Entwicklung von bereits gut funktionierenden Erlebnisprogrammen beigetragen. Das Konzept sehe auch vor, dass auf diesen Ressourcen aufgebaut werden solle, so Wurmitzer. Am Sektor Ökotourismus sollen ebenfalls neue Wege für die Profilierung des naturbelassenen und hochsensiblen Gebietes gemeinsam mit den Touristikern, der Nationalparkverwaltung und den Betrieben vor Ort beschritten werden, meinte der Landesrat.

Derzeit läuft die Ausschreibung für die Bestellung der Geschäftsführung vor Ort, um so rasch wie möglich mit der Umsetzung beginnen zu können. Die Gesellschaft setzt sich wie folgt zusammen: Der Natioanlparkfonds hält wie die Kärnten Werbung je 26 Prozent der Gesellschaftsanteile, 30 Prozent werden von den Natioanlparkgemeinden und 18 Prozent von den Nationaparkrandgemeinden gehalten. Für die touristische Entwicklung und Vermarktung stellt Wurmitzer jährlich 725.000 Euro zur Verfügung. Voraussetzung dafür sei einerseits eine jährliche Nächtigungssteigerung um drei Prozent sowie die Bereitstellung von 20 Prozent Eigenmittel durch die Nationalparkgemeinden und ortsansässigen Tourismusorganisationen, betonte Wurmitzer.
     
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