Domany: Jungunternehmer leisten wichtigen Beitrag in Konjunkturflaute  

erstellt am
14. 07. 03

Businessplanwettbewerb i2b mit Hebelwirkung für Innovations- und Kreativpotential
Wien (pwk) - "Neue Unternehmen und Gründer sind ein Thema, das uns als Interessenvertretung am Herzen liegt. Jungunternehmer tragen dazu bei den Wirtschaftsstandort und den Arbeitsmarkt zu sichern. "In einer Zeit, in der die Konjunktur besser sein könnte, leisten die Gründer einen wichtigen volkswirtschaftlichen Beitrag", betonte WKÖ-General- sekretär Christian Domany am Freitag (11. 07.) anläßlich einer Pressekonferenz zum Businessplan-Wettbewern i2b. Initiativen wie i2b würden einen wesentlichen Beitrag leisten, um innovativen Unternehmensgründungen einen entscheidenden Anstoß zu geben. "i2b ist einer der erfolgreichsten Businessplan-Wettbewerbe und hat eine Hebelwirkung für das so wichtige Innovations- und Kreativpotential", so Domany.

Jungunternehmer sind der Wachstumsmotor der Wirtschaft. Auf ein neu gegründetes Unternehmen kommen durchschnittlich eineinhalb zusätzliche Arbeitsplätze, sodass 2002 junge Unternehmer zwischen 60.000 und 70.000 neue Jobs geschaffen haben! Die WKÖ hat mit der Jungen Wirtschaft eine eigene Organisationseinheit, mit der es möglich sei, auf die speziellen Bedürfnisse der Gründer einzugehen. "Insgesamt haben wird uns in den letzten Jahren dafür eingesetzt, den Boden für Jungunternehmer aufzubereiten und das Gründen von Betrieben gesellschaftspolitisch interessanter zu machen", so Domany. Das stetige Anwachsen der Gründungszahlen sei Beleg für diese Anstrengungen.

Domany verwies außerdem auf die Gründergeneration, die viel für Österreich geleistet hat. Bis 2010 sind davon ca. 51.000 Firmen mit 440.000 Beschäftigten und deren Betriebe jetzt zur Nachfolge anstehen. Bei rund 15.000 dieser Firmen gibt es keinen Nachfolger. Die WKÖ versucht daher seit 1999, über eine Internet-Plattform (www.nachfolgeboerse.at) Übernehmer für solche Firmen zu finden. "Vor diesem Hintergrund ist es besonders zu begrüßen, dass i2b ab dem kommenden Jahr auch auf Betriebsnachfolger ausgedehnt wird", unterstrich der WKÖ-General.

International liegt Österreich mit einer Selbständigenquote von 7,9 Prozent und bei der Neigung zu unternehmerischer Initiative mit 33 Prozent auf Platz 13 im Vergleich zu den EU-15. Im Innovationsanzeiger der EU - dem Ranking der europäischen Volkswirtschaften nach ihrer Innovationsleistung - ist Österreich hinter Belgien auf Platz 10 abgerutscht. Nur 9% aller Unternehmensgründungen sind in Österreich dem High-Tech-Sektor zuzurechnen. Gleichzeitig zählen die österreichischen Jungunternehmer zu den ausdauerndsten und zähesten Europas: Rund 70 Prozent der gegründeten Unternehmen bestehen noch nach 5 Jahren und sind in der Hand der Firmengründer, weitere 25 Prozent bestehen weiter, nur nicht mehr im Eigentum des Gründers, lediglich 5 Prozent scheitern.
     
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