Sonne ließ Marillen gedeihen  

erstellt am
11. 07. 03

Wien (statistik austria) - Aktuellen Schätzungen der Obstreferenten der Statistik Austria zufolge wird bei Steinobst mit deutlichen Zuwächsen gegenüber dem Vorjahr gerechnet, während bei Sommerkernobst ein rückläufiger Trend erkennbar ist. Weder Trockenheit noch Hitze dürfte den Obstkulturen übermäßig geschadet haben, schwere Hagelunwetter führten jedoch vor allem in Ostösterreich zu regional massiven Ernteeinbußen.

Bei Marillen werden die Ertragserwartungen mit 13.500 Tonnen auf über das doppelte der Vorjahresmenge (+121 Prozent) eingeschätzt, wobei vorwiegend der niederösterreichische Erwerbsobstbau für das hohe Produktionsniveau ausschlaggebend ist. Darüber hinaus wirkte sich die warme Witterung mit außergewöhnlich viel Sonnenschein positiv auf die Fruchtqualität aus.

Aber auch bei Pfirsichen und Zwetschken halten die erfreulichen Ernte-Prognosen des Vormonats weiter stand: So ist bei Pfirsichen mit rund 7.100 Tonnen (+24 Prozent) Frischobst zu rechnen und bei Zwetschken dürfte die Produktion mit 57.300 Tonnen um annähernd ein Drittel über der Menge des Vorjahres liegen.

Bei Sommerkernobst hingegen deuten die ersten Prognosen insgesamt auf eine unterdurchschnittliche Produktion hin, wobei sich der Ernterückgang gegenüber dem Vorjahr in den östlichen Bundesländern am stärksten auswirken könnte. Während an Sommeräpfeln nur rund 35.400 Tonnen (-20 Prozent) geerntet werden dürften wird bei Sommerbirnen eine Produktion von immerhin 12.500 Tonnen (+8 Prozent) erwartet, was um 4 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt liegt.
     
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