LH Pühringer zu Dürreschäden in Oberösterreich: Finanzielle Unterstützung wie im Vorjahr notwendig   

erstellt am
21. 07. 03

Linz (lk) - Wie im Vorjahr ist Oberösterreich neuerlich durch die anhaltende Dürre betroffen. "Die außergewöhnlichen klimatischen Umstände belasten mittlerweile nicht nur die landwirtschaftlichen Futterbaubetriebe, es sind auch bereits die Aufforstungsflächen durch die extreme Dürre stark gefährdet und geschädigt", berichtete Oberösterreichs Agrarreferent Landeshauptmann Dr.Josef Pühringer am Freitag (18. 07.) .

Schäden wurden mittlerweile aus den Bezirken Braunau, Ried, Schärding, Rohrbach, Freistadt, Urfahr und Perg gemeldet.

Pühringer war bereits in mehreren von der extremen Dürre betroffenen Regionen unterwegs, um sich ein Bild vom Schadensausmaß zu machen und wird am kommenden Wochenende weitere Schadensgebiete besichtigen.

Als erster Schritt wurden, um Ersatzfutterflächen zu schaffen, die sogenannten Grünbracheflächen bereits freigegeben. Diese zusätzlichen Flächen helfen aber den von der extremen Dürre betroffenen Landwirten nur zum Teil bzw. geringfügig.

Nach einer ersten groben Schätzung dürfte das Schadensausmaß der heurigen Dürre das Vierfache des Vorjahres betragen. Bereits im Vorjahr hat der Bund einer gesonderten finanziellen Hilfe zum Zukauf von Raufutter und Raufutterersatzprodukten "in von außergewöhnlich klimatischen Umständen geschädigten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben" zugestimmt und diese auch mitfinanziert. Insgesamt haben für diese Aktion im Vorjahr 1.000 Bauern einen Antrag gestellt, rund 580.000 Euro wurden ausbezahlt, 50% aus Landesmitteln.

"Den geschädigten Bauern muss auf jeden Fall geholfen werden. Deshalb ist eine finanzielle Unterstützungsaktion wie im Vorjahr dringend notwendig", betont Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.

Er habe sich daher umgehend nach dem Lokalaugenschein an den zuständigen Minister Dipl.-Ing. Josef Pröll gewandt, damit die im Vorjahr gestattete Sonderhilfe verlängert oder neu genehmigt wird.

"Ziel muss es sein, massive Ertragsverluste und die damit verbundenen Einkommenseinbußen so weit als möglich zu verhindern. Das Land Oberösterreich wird sich jedenfalls mit 50 % - wie im Vorjahr - an dieser Aktion zur Unterstützung von der extremen Dürre betroffenen land- und forstwirtschaftlichen Betriebe beteiligen", versichert Pühringer.
     
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